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Cannabis Microdosing?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

08.11.2021 | 09:21 Uhr

Hallo liebes Lifelineteam,

Ich habe eine Frage bezüglich Cannabis bei psychischen Erkrankungen. Unzwar leide ich seit 5 Jahren an einem breiten Spektrum psychischer Erkrankungen und bin deshalb immer wieder stationär in Kliniken. Ich bin jemand, der sehr skeptisch gegenüber einiger Psychopharmaka, die mir im Laufe der Jahre verordnet wurden sind. Ich nehme derzeit Escitalopram 15 mg ein und bei Bedarf Tavor und/oder Quetiapin. Ich habe in Vergangenheit positive Erfahrungen mit Cannabis gemacht (Lockerung innerer Anspannung, Abmindern destruktiver Gedanken und sogar Lockerung von Ängsten). Ich weiß, dass es ein umstrittenes Thema ist, aber ich lese immer wieder, von Leuten die Cannabis in Form von Microdosing zu ihrem verordneten Antidepressiva (SSRI) einsetzen und somit im Laufe der Zeit ihre Dosis um mehr als 50 % minimieren konnten oder sogar komplett darauf verzichten konnten. Dieses Thema stößt immer wieder auf Ignoranz und ich weiß nicht, wo ich diese Frage sonst stellen sollte ohne dass mir etwas unterstellt wird. Ich würde mich über eine Meinung von Ihnen freuen, vielen Dank.

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.11.2021, 10:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Niklas_1,

darüber müssen Sie mit Ihrem behandelnden Psychiater sprechen.

Es gibt dazu bisher eine noch recht dünne Studienlage, die möglichen Nebenwirkungen bzgl. zB Cannabis induzierter Psychosen oder anderer psychischer Störungen sind nicht von der Hand zu weisen, weshalb Sie auf keinen Fall einen illegalen Selbstversuch starten sollten.

Es gibt tatsächlich in wenigen Fällen eine Ausnahmegenehmigung von der Bundesopiumstelle, die dann einen Konsum in einer vorgeschriebenen Dosierung legalisiert. Alternativ kann Cannabidiol angewandt werden, das keine psychischen Wirkungen aufweist und den Wirkungen des THC sogar entgegenwirkt. Dennoch wirkt es angstlösend und antipsychiotisch, sowie beruhigend.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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