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Antidepressiva Kombination

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

21.07.2021 | 19:51 Uhr

Hallo

Ich nehme Venlafaxin 150mg retard, Pregabalin 150mg, Quetiapin 150mg retard und seit 3 Tagen kam noch Elontril 150mg retard dazu. Mein Arzt sagte mir nach dem ich ihn gefragt habe das alle diese Medikamente sich miteinander vertragen und man 2 Antidepressiva kombinieren kann. Doch meine Frage an Sie macht dies überhaupt sind, wenn ich Psysisch stabil bin kann man dann Venlafaxin von der Dosis her herabsetzen ohne es abszusetzen da ich ja mit Elontril eim zweites Medikament für meine Depression nehme. Meine zweite Frage an Sie, ich habe durch das Venlafaxin sexuelle Funktionsstörungen bekommen und bin emotional abgestumpft kann es sein das durch Elontril dieses Nebenwirkungen insbesondere die sexuelle Funktionsstörungen aufgehoben werden bzw. sich verbessern da Elontril die Nebenwirkung kaum bis gar nicht hat.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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21.07.2021, 22:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

was war denn der Grund dafür, dass Sie seit 3 Tagen auch Elontril bekommen?
An sich kann man die verschiedenen Substanzen schon kombinieren, das wir klinisch auch immer wieder gemacht, auch wenn es dazu relativ wenig wissenschaftliche Literatur gibt, nachvollziehbarerweise.
Der Sinn der Medikation soll wohl sein, Ihrer Depression entgegenzuwirken. Warum schließlich ein neues Medikament hinzugenommen wurde, anstatt die anderen zu erhöhen, können wir natürlich nicht wissen. Eventzell aufgrund der Nebenwirkungen?
In diesem Fall könnten Sie in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt durchaus darüber nachdenken, das Venlafaxin zu reduzieren und bei Bedarf das Lontril weiter zu erhöhen, vorausgesaetzt, Sie sind damit psychisch stabil.Eventuell könnten so die Nebenwirkungen reduziert werden.
Besprechen Sie das so mit Ihrem behandelnden Arzt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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22.07.2021, 09:16 Uhr
Antwort

Guten Tag

Weil ich einen stärkeren Rückfall hatte und ich meine Situation dem Arzt erklärt habe wurde mir Elontril verordnet. Das Venlafaxin wollte ich wegen den Nebenwirkungen wie starke Verstopfung, Sexuelle Funktionstörungen und weil ich mich stark emotional abgestumpft fühle nicht noch höher dosieren.

Können Sie mir vielleicht noch sagen , ich habe durch das Venlafaxin sexuelle Funktionsstörungen bekommen kann es sein das durch Elontril diese Nebenwirkungen bezüglich der sexuelle Funktionsstörungen aufgehoben werden bzw. sich verbessern da Elontril die Nebenwirkung ja kaum bis gar nicht hat.

Vielen Dank

Lifeline Gesundheitsteam
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24.07.2021, 21:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

die Nebenwirkungen verschwinden leider am ehesten nur dann wieder, wenn Sie das Medikament reduzieren. Wenn Sie also unter den Nebenwirkungen leiden, sollten Sie das mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Eventuell bringt ja das Elontril wirklich ausreicehnden Effekt, sodass das Venlafaxin reduziert werden kann. Elontril hat ja eben diese Nebenwirkung eher nicht, deswegen wäre es schon eine Möglichkeit, das "Hauptmedikament" zu wechseln. Das sollten Sie aber tatsächlich mit Ihrem Arzt besprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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11.04.2023, 17:06 Uhr
Antwort

Guten Tag

Mehrere Monate nach Beginn der Einnahme konnte ich plötzlich oft nachts durchschlafen. Also habe ich nachts nicht mehr wachgelegen was ja auch sehr schön ist.
Da sich mein Gehirn scheinbar an die Medikamente angepasst hat und sozusagen gelernt hat durchzuschlafen würde dies auch beim absetzen des Medikaments Venlafaxin eventuell so bleiben oder eher nicht.
Also Antidepressiva sollen ja dafür sorgen das ein neues Gleichgewicht im Gehirn entsteht. Die Frage ist nur kann dies auch ohne Medikamente bleiben.

Vielen Dank für Ihre Antwort

Lifeline Gesundheitsteam
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16.04.2023, 10:23 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ja, das ist tatsächlich so, wie Sie es formulieren. Es muss leider nicht immer so sein, Ziel der Medikamente ist aber tatsächlich, dass man das Gehirn dabei unterstützt, sich umzuformen und anschließend auch ohne die Medikamente zurecht kommt.
Deswegen ist es auch sinnvoll, im Verlauf nochmal langsame Reduktionsschritte vorzunehmen und dabei genau zu beobachten, ob immer noch alles funktioniert, in Ihrem Fall also das Schlafen.
Dazu sollte natürlich eine zeitlang abgewartet werden, damit das Gehirn auch die Zeit hat, sich darauf einzustellen, aber nach mehr als einem halben Jahr wäre das in Rücksprache mit dem Behandler schon eine sinnvolle Idee.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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