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Angstsymptom?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

20.05.2022 | 21:30 Uhr

Hallo, ich hätte da mal wieder ein Problem. Ich bin männlich, 30 J. und leide seit der Kindheit an einer lt. Diagnose gen. Angststörung. War schon mehrfach bei Psychologen und mir hat das auch einiges gebracht.Ich hatte längere Phasen , wo ich von der Angststörung gar nichts oder nur sehr wenig bemerkt habe. Allerdings ist sie immer da und kann sich jederzeit wieder bemerkbar machen. Ich nehme keine Medikamente. bei mir zeigt sich die Angststörung vorwiegend an körperlichen Symptomen und daraus folgt dann die Angst vor Krankheiten, ich sorge mich übrigens um meine ganze Familie, nicht nur um mich.Ich habe mir schon Krankheiten von Kopf bis Fuss eingeredet. Natürlich immr die schweren Sachen. Jetzt beschäftigt mich allerdings etwas, was ich mir nicht erklären kann. Seit ich der Meinung war, am Hoden etwas getastet zu haben, habe ich nun mit diesem Körperteil ein Problem. Ich tastete 2 Wochen lang selbst herum , dann ging ich zum Urologen ( 2 mal), alles ok. Aber ich verspürte dennoch oft einen Druck am Damm. Dazu kamen dann auch des öfteren starke sexuelle gefühle und Gedanken beim Anblick bestimmter Bilder aber auch einfach so. Auch das mastubieren verlief viel heftiger als ich gewohnt bin. Ich hatte dann etwas von einer Sucht gelesen. Das machte mir nun auch wieder Angst und ich beobachtete mich nun intensiver. Also ich muss sagen, dass ich sehr viele Hobbies habe (Garten, Kraftsport, Fahrradfahren, Dart, Gitarre....)und mich auch viel damit beschäftige. Diese Gedanken und Gefühle sind eben da, seit ich an dem Hoden getastet habe.Jetzt hatte ich vor 2 Wochen einen Zeckenstich und Angst vor Boreliose. War beim Arzt und habe Penizillin bekommen. Nun hab ich das wieder beobachtet. Die sexuellen Gedanken waren erstmal weg. Danach kam Hyperventilation, das ich zwar von mir kenne, dass aber trotzdem sehr nervig ist.meine Frage ist jetzt eigentlich, könnten diese für mich ungewöhnlichen starken sexuellen Erregungen auch mit Selbstbeobachtung zu tun haben und mit der Angst eine sexsucht zu entwickeln?An manchen Tagen merke ich garnichts davon, wenn es aber dann wieder verstärkt auftritt, kommen wieder die Sorgen.

Was meinen sie dazu?

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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24.05.2022, 21:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Blutdruckmessgerät,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Wir können das natürlich über Internet nicht genau diagnostizieren, aus unserer Sicht spricht das aber tatsächlich am ehesten für einen Teil der Angsterkrankung. Gerade die Beobachtung spielt dabei ja eine entscheidende Rolle, lässt ja eben stärker auf die Symptome achten, wodurch die Symptome ja auch stärker erscheinen, was dann wieder die Angst verstärkt, was wieder stärker auf die Symptome... usw.
Ähnlich würden wir das von Ihnen genannte einordnen. Es liegen ja keine Symptome vor, sonst gäbe es ja keine unauffälligen Tage. Wenn Sie sich aber eben darauf konzentrieren oder davor fürchten, scheinen Sie etwas zu bemerken, was dann wieder Angst macht. Das passt sehr gut zu dem oben genannten Kreislauf.
Aus unserer Sicht ist das die beste Erklärung.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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