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Ständiges heftiges Zucken linker Brustkorbbereich

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Coronavirus-Infektionen | Expertenfrage

20.02.2022 | 10:47 Uhr

Guten Tag,

ich bin seit vier Tagen auf Omikron positiv getestet worden. Seitdem leide ich ständig an einem Zucken/Vibrieren in der linken Brustkorbgegend. 10 Zentimeter unter dem linken Brustnippel (männlich). Mittlerweile im zwei Minuten Takt. Im Liegen spürt man es noch heftiger. Das Zucken kann man auch mit dem bloßen Auge sehen. Ich nehme seit drei Tagen 300mg Magnesium, was bedaüblicherweise zu keiner Verbesserung geführt hat. Mache mir mittlerweile Sorgen. Über Rückmeldungen freue ich mich. 

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Experte-Leidel
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20.02.2022, 14:12 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Avicenna (wie schön, den persischen Arzt als Nickname zu verwenden),

SARS-CoV-2-Viren verursachen auch neurologische Krankheitszeichen (z. B. den Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn). Auch Muskelzittern wird gelegentlich beschrieben. 

Ihre Leidensgenossen berichten im Internet, dass sie versucht haben, durch Magnesium, Vit. B12 und Calzium eine Besserung zu erreichen, allerdings ebenfalls ohne Erfolg. Aber im Allgemeinen hören diese Beschwerden auch wieder auf.

Wenn Sie Ihre Quarantäne wieder verlassen können, würde ich den Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin aufsuchen und je nachdem, wie es sich entwickelt hat, vielleich auch einen Nurologen konsultieren.

Gute Besserung!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

 

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21.02.2022, 05:07 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Dr. Leidel,

herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich muss sagen, dass das Zittern kaum noch da ist. Allerdings habe ich nun seit dem vierten Tag plötzlich kein Geschmacks- und Geruchssinn mehr. Ist das bei der Omikron-Variante überhaupt möglich? Es gibt mir schon etwas Bedenken.. Zudem habe ich eine akute Seitenstrangangina entwickelt, welche am vierten Tag immer noch Probleme wie Brennen, Schlucken bereitet...
seit letzter Woche Donnerstag leide ich fast täglich an einem anderen Problem. Es fing bei mir mit starken Gelenk,- Glieder,- und Rückenschmerzen an. Danach kam der dreitägige Fieber, zusammen mit der höllisch brennenden Seitenstrangangina (Fieber höchstens 38.5 Grad rektal gemessen). Währendessen leichter nächtlicher Schweiß. Am vierten Tag begann mein oberer Brustbereich (Bronchiengegend) gelegentlich wehzutun. Leichter Spannungs - bzw. Druckgefühl.
Seitdem habe ich auch gelblich bis weißlichen Auswurf in Kombi mit gelegentlichem trockenen Husten. Meine Nase fühlt sich wie bei einem Schnupfen gerade auch angeschwollen an und wie gesagt seit gestern habe ich auch keinen Geschmacks- und Geruchssinn mehr. Ich rede seitdem auch sehr nasal. Ich weiß nicht mehr ganz weiter... ich nehme Medikamente wie Gelomyrtol, Bronchipret, Umckaloabo ein zusätzlich Probiotika, Magnesium und Betaglutan Kapseln kombiniert mit Vitamin C und Zink. Zudätzlich sprühe ich meinen Rachen 5-6 Mal mit Laryngomedin ein und benutze das AL Nasenspray...

Was sagen Sie dazu ? 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Experte-Leidel
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24.02.2022, 14:11 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Avicenna,

entschuldigen sie bitte, dass ich nicht früher geantwortet habe.

Es ist ja schon mal gut, dass das Muskelzittern aufgehört hat. Der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn tritt relativ häufig auf. Glücklicherweise kommen diese Sinne aber oft auch wieder zurück. Dazu ist ein Training hilfreich, dass Prof. Thomas Hummel von der Universität Dresden entwickelt hat. Dazu kann man Riechtrainings-Sets (z. B. bei Amazon)  kaufen. Das scheint duchaus gut zu funktionieren. Sie finden auch Einiges im Internet dazu.

Auch die Gelenk-, Glieder- und Rückenschmerzen treten nicht selten auf.

Die übrigen Beschwerden werden nicht nur bei Covid-19, sondern  auch bei anderen Infektionen der Atemwege mitunter beobachtet.

Leider dauern manche der Beschwerden längere Zeit an. Dazu finden sie unter dem Begriff "Long-Covid" viel Literatur im Internet.

Wegen der Behandlung mit Medikamenten sollten Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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