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Nesselsucht bei Corona und Immunsuppression

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Coronavirus-Infektionen | Expertenfrage

07.02.2023 | 07:04 Uhr

Hallo, 

meine Mutter Ü70 hat sich gleich zu Beginn des neuen Jahres mit Corona angesteckt. Sie wurde Mitte Dezember das 5. x geimpft mit dem angepassten Impfstoff, da sie davor noch nie eine Infektion hatte und die 4. Impfung schon um die 9 Monate zurück lag. 2 bis 3 Tag bevor sie entsprechende andere Symptome bekam und sich dann auch positiv testete kam schon ein Ausschlag hinzu, der sich quer über den Körper verteilte. Die Stellen waren heiß, juckten und brannten. 

Neben den Erkältungsymtomen, wie Halsschmerzen und Sekret beim Husten, Schnupfen und Fieber kamen Geschmacksverlust und extremer Schwindel hinzu. 

Inzwischen war sie beim Hautarzt wegen des Ausschlages. Dieser sagte, dass es Nesselsucht ist und verschrieb ein Antiallergikum. Der Arzt meinte, dass es von der Infektion käme. Die Allergietabletten helfen, nur manchmal kommen ab und zu noch kleine Stellen des Ausschlags vor (da soll sie dann 2 Allergietabletten nehmen, auch wenn es nicht in der Packungsbeilage steht laut Hautarzt).

Was bleibt sind immer noch Schwächeanfälle. Rad fahren kann sie schon wieder, aber laufen sieht nicht so gut aus. Sie fängt an zu schwitzen und ihr wird Schwindelig. Auch einkaufen und lange stehen an der Kasse geht nicht, als ob das zu anstrengend ist. 

Es geht nun in die 6. Woche. Die Hausärztin sagt, dass es bei Ü70 und bei CLL und Z.n. Darmkrebs länger dauert. Eine Chemo und Bestrahlung hat sie nicht bekommen. Den behandelnden Onkologen hatte ich damals auf Paxlovid angesprochen. Der meinte, sie bräuchte das nicht, weil die Impfung so frisch war. 

Gibt es bei Omikron Nesselsucht als Symptom? Sie hatte auch nach den anderen Impfungen einen roten Arm, aber da hat sich nie was über den Körper verteilt und auch nicht in den Ausmaßen mit jucken und brennen. 

Und noch eine andere Frage: Ich selbst habe jetzt im Januar und Februar Rituximab bekommen. Die Ärztin sagte, ich solle trotz meiner 5 Impfungen in Menschenansammlungen Maske tragen. Was ich natürlich nicht gefragt habe, wie lange man das jetzt fortführen muss, weil das Medikament ja über Monate wirkt. So müsste ich ja, auch wenn in Arztpraxen die Maskenpflicht im April eventuell aufgehoben wird, ja demnach weiter Maske tragen (denn in eine Arztpraxis kommen ja auch die Kranken hin)? Antikörper habe ich auf die Impfungen gebildet, weil wir entsprechend große Behandlungspausen wegen der Impfungeng gemacht haben. Was würden sie raten, über wieviele Monate die Maske weiter getragen werden soll?

 

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Bisherige Antworten
Experte-Leidel
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08.02.2023, 17:06 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag,

zu Ihrer ersten Frage bezüglich Ihrer Mutter: Ausschlag, Schwindel, starkes Schwitzen und Schwächegefühl nach Omikron sind als Symptome bekannt und können sehr lästig sein. Wie lange die Beschwerden anhalten, hängt vom Einzelfall ab. Für den Ausschlag könnte man eventuell eine Salbe hinzunehmen. Das müsste Ihre Mutter aber mit ihrem Onkologen besprechen.

Zur Frage, wie lange sie eine Maske tragen sollte, kann ich leider auch keine verbindliche Aussage nachen. Ich würde Sie aber auf jeden Fall noch eine ganze Weile tragen. Aber auch hierzu sollten Sie sich mit ihrem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin beraten.

Jedenfalls wünsche ich alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel 

 

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