ich bin weiblich und 68 Jahre alt und hatte 1981 eine Hirnhautentzündung durch Virusinfekt und vor 4 Jahren eine Gesichtslähmung re., deren Grund nicht genau festgestellt werden konnte. Nun habe ich mir einen Impftermin geholt und meine Kinder raten mir auf Grund meiner Vorgeschichte von o.g. Impfstoff ab. Soll ich lieber warten, bis ein anderer Impfstoff geimpft werden kann?
Impfung mit Astrazeneca Impftermin 30.04.21
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Coronavirus-Infektionen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Leidel
Guten Abend,
Viele haben tatsächlich den Impfstoff von AstraZeneca von vorneherein als weniger gut angesehen. Das ist nicht wirklich berechtigt. Der Impfstoff ist zugelassen, er ist nicht schlechter verträglich als seine Konkurrenten und er schützt sehr gut vor insbesondere schweren Erkrankungen an Covid-19.
Richtig ist, dass es im Zusammenhang mit diesem Impfstoff in sehr seltenen Fällen vor allem bei Frauen unter 60 Jahren und meines Wissens einer 63-jährigen zu Hirnvenenthrombosen gekommen ist. Deswegen sollen Frauen unter 60 nach Möglichkeit einen anderen Impfstoff erhalten. Aber davon sind Sie ja nicht betroffen.
Ihre Hirnhautentzündung von 1981 und die unklare Gesichtslähmung sind m. E. nichts, was gegen die Verwendung dieses Impfstoffs spricht. Mir wäre es an Ihrer Stelle vor allem wichtig, möglichst bald die Impfung zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel
Kommentar
vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
EP