Guten Abend, ich weiß nicht, ob mir jemand bei meinem Anliegen in irgendeiner Form helfen kann, aber einen Versuch ist es wert. Vor vier Tagen wurde ich mit dem Impfstoff Biontech geimpft, allerdings hatte ich mit heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen. Ich lag mehrer Tage im Bett, hatte starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Schüttelfrost... und seit gestern habe ich das Gefühl, ein schlechter Luft zu bekommen und bin. Es ging mir wirklich richtig schlecht und auch immer noch nicht richtig gut. An der Stelle ist es vielleicht noch wichtig zu sagen, dass ich 17 Jahre alt bin. Ich habe nun große Angst vor der Reaktion auf die zweite Impfung. Soll ich mich überhaupt ein zweites Mal impfen lassen?Denn diese 2. Impfung wird ja sogar häufig als Booster betitelt, da hier die Nebenwirkungen deutlich stärker sein sollen. Und wenn diese Nebenwirkungen beim zweiten Mal wirklich noch schlimmer sein sollten, als sie es bei der ersten IMpfung eh schon waren, weiß ich nicht, ob ich das möchte. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen? Kann mir jemand sagen, ob ich noch heftiger auf die zweite Impfung reagieren werde? Gibt es veilleicht eine Möglichkeit, die Dosierung zu verringen, um noch stärkere Nebenwirkungen zu vermeiden? Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Liebe Grüße und noch einen schönen Abend :)
Heftige Reaktion mit 17J auf erste Biotech-Impfung. Hilfe
Kategorie: Infektionen » Expertenrat Coronavirus-Infektionen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Leidel
Guten Tag,
aus Studien ist bekannt, dass der Impfstoff von BioNTech/Pfizer gerade bei Jugendlichen stärkere Impfreaktionen verursachen kann.Am häufigsten waren demnach Schmerzen an der Einstichstelle gefolgt von Erschöpfung, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost, Gelenkschmerzen, Fieber und Durchfall.Aber diese Reaktionen waren alle vorübergehend und verursachten keine bleibenden Schäden«.
Im Allgemeinen sollten diese Reaktionen nach etwa dreit Tagen, selten auch mal länger, zurückbilden.
Ich kann natürlich nicht erkennen, ob es sich bei Ihren Beschwerden um mehr als vorübergehende Reaktionen handelt. Wenn Ihre Beschwerden jetzt nicht bald aufhören, sollten sie einen Arzt bzw. eine ärztin aufsuchen. Solche über das übliche maß einer Impfreaktion hinausgehenden Nebenwirkungen sind nämlich meldepflichtig.
Das muss sich nach der zweiten Impfung nicht wiederholen. Aber kein mensch kann ihnen garantieren, dass es nicht wieder vorkommt. Häufig ist die Reaktion bei der zweiten Impfung mit diesem Impfstoff sogar noch etwas stärker.
Aber Sie müssen natürlich auch sehen, dass die Infektion mit SARS-CoV-2 auf jeden fall gefährlicher ist. Eine Reduktion der Impfstoffdosis würde wahrscheinlich nichts bringen, sondern die Effektivität der Impfung veringern.
Wenn Sie Nebenwirkungen an das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut melden möchten, können sie dies unter der folgenden wbadresse tun:
https://nebenwirkungen.bund.de/SiteGlobals/Forms/nebenwirkungen/covid-19-impfstoff/01-person/person-node.html
Ich wünsche Ihnen gute Besserung. Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jan Leidel
