Corona Impfung Stufe 3

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Coronavirus-Infektionen | Expertenfrage

12.04.2021 | 20:12 Uhr

Hallo!

Habe eine chronische neurologische Erkrankung (Syringomyelie) und wäre bei der Corona-Impfung in der Stufe 3 dran.

Aber wie könnte ich das machen, dass ich in der 3. Stufe dran komme?

Ich habe im Internet das Impfzentrum das in meiner Nähe ist eingegen und da stand dann, dass wenn man ein ärztliches Attest mitbringt, damit man früher dran kommt mit Impfen das gar nicht berücksichtigt wird

Man kann mir meine Krankheit auch nicht ansehen.

Aber einen Behindertenausweiß habe ich

Danke, für die Antwort!

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

Beitrag melden

Bisherige Antworten

Beitrag melden

13.04.2021, 16:36 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag Christi_2335,

es steht für mich außer Zweifel, dass es sich bei Ihrer Syringomyelie und der Chiari-Malformation Typ 1 um chronische neurologische Erkrankungen bzw. behinderungen handelt. Allerdings - ich bion kein Neurologe - weiß ich nicht, ob bei diesen chronischen neurologischen Erkrankungen auch ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankhaitsverlauf nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 besteht.

Die STIKO hatte dazu ausgeführt:

"Für die Umsetzung der Empfehlung sind die Bundesländer bzw. die von ihnen beauftragten Stellen verantwortlich."

"Bei der Priorisierung innerhalb der COVID-19- Impfempfehlung der STIKO können nicht alle Krankheitsbilder oder Impfindikationen be- rücksichtigt werden. Deshalb sind Einzelfallentscheidungen möglich. Es obliegt den für die Impfung Verantwortlichen, Personen, die nicht explizit genannt sind, in die jeweilige Priorisierungskategorie einzuordnen. Dies betrifft z.B. Personen mit seltenen, schweren Vorer- krankungen, für die bisher zwar keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz bzgl. des Verlaufes einer COVID-19-Erkrankung vorliegt, für die aber ein erhöhtes Risiko angenommen werden kann."

Wie die praktische Umsetzung dann tatsächlich erfolgt, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Meistens findet man entsprechende Ansprechpartner bei den Kassenärztlichen Vereinigungen oder den Gesundheitsämtern. Ich nehme an, dass Ihnen auch Ihr behandelnder Arzt oder die behandelnde Ärztin behilflich sein könnte.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in diesem schwer zu durchschauenden System.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

< Themenübersicht

Diskussionsverlauf