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Urinuntersuchung zu hohe Leukozyten-Werte und Blut im Urin

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Blasenentzündung/Inkontinenz | Expertenfrage

04.12.2018 | 13:18 Uhr

Hallo liebes Expertenteam,

 

durch einen Zufallsbefund bei meiner Hausärztin wurde per Teststreifen im Urin erhöhte Leukos und Blut im Urin gefunden, allerdings nicht sichbar sondern "nur" per Teststreifen nachweisbar.

Bin 24 und habe keine Beschwerden o.ä.

Habe daraufhin ein Antibiotikum bekommen, was auch kurzzeitig die Leukos runtergesetzt hat, aber weg waren sie nie. Nun sind die Werte der Leukos wieder erhöht und Blut ist auch immer noch nachweisbar.

 

Das macht mir Sorgen.

Ich war daraufhin beim Urologen, der einen Ultraschall der Blase/Nieren machte (ohne Auffälligkeiten) und hat eine Urinprobe ins Labor geschickt und ich habe für nächste Woche einen Termin zur Blasenspiegelung.

 

Was kann das sein, warum sind die Werte erhöht ohne dass ich Beschwerden habe?

 

Beeinträchtigt das meinen Kinderwunsch wenn keine Ursache gefunden wird?

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04.12.2018, 16:13 Uhr
Antwort

Ganz vergessen zu schreiben:
Nitrit, Zucker oder Protein ist nicht im Urin gewesen.

Lifeline Gesundheitsteam
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09.12.2018, 13:51 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo farinaw,

Asymptomatisches Vorkommen von Bakterien im Urin ist bei Frauen nicht so selten. Ein unauffälliger Ultraschallbefund ist auf jeden Fall sehr positiv. Ursächlich für anhaltenden Beschwerden könnten zum Beispiel ein Steinleiden sein, nicht alle Steine fallen im Ultraschall auf, untypischere Bakterien, diese sind oft nicht so leicht nachzuweisen, manchmal steckt auch überhaupt keine Pathologie dahinter. Ob die aktuellen Befunde dem Kinderwunsch im Wege stehen, ist abhängig von der Ursache.

Wir hoffen, wir konnten den weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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14.12.2018, 09:53 Uhr
Antwort

Hallo Doc!

Danke für Ihre schnelle Antwort.
Ich war nun gestern nochmal beim Urologen,
der mit mir die Laborergebnisse des Urins besprochen hat und eine Blasenspiegelung gemacht hat. Im Urin wurde Candida gefunden (ich hatte Mitte des Jahres eine Pilzinfektion in der Vagina, vielleicht kommt das daher?) und es wurde Blut gefunden und Gardnerella-Keime....

Der Urologe war erstaunlich entspannt und meinte das sei alles nichts wildes, da während der Spiegelung nichts auffälliges gefunden wurde.
Er meinte theoretisch müsste man gar nicht behandeln, da ich symptomfrei bin.

Er hat mir dann aber doch ein Antibiotikum (Arilin 500) verschriebe, "um den Kreislauf einmal zu unterbrechen".

Er sagte mir, dass eine Nachkontrolle des Urins nicht notwendig sei.
Ich sollte lediglich in einem Jahr nochmal wieder kommen, dann könne man dann nochmal nach Mikrohämaturie schauen und Ultraschall und Labor machen.

Ich weiß jetzt nicht, ob das für mich eine Entwarnung sein soll oder ich jetzt doch während der nächsten Zeit Angst haben muss, dass irgendwas mit mir nicht stimmt.

Das Antibiotika nehme ich jetzt 5 Tage lang / 2 pro Tag.


Wir wollten wie oben beschrieben Anfang 2019 anfangen mit Kinderplanung und ich habe echt keine Lust irgendwelche versteckten Keime in mir zu tragen, die dann ggf. eine Unfruchtbarkeit zur Folge haben (laut Google, könnten allein schon das Vorhandensein von Leukozyten bzw. Gardnerella etc eine Befruchtung verhinderen.... :-( )

Ich hatte Mitte des Jahres beim Frauenarzt schon einen Vaginalabstrich machen lassen wo Ureaplasma, E-Coli und Enterokokken gefunden wurden, auf Gardnerella wurde da nicht untersucht.
Daraufhin habe ich ein anderes Antibiotika erhalten (im September 2018) das hieß AMOXI CLAVULAN Aurobindo 500mg, was ich auch über 5 Tage genommen habe.

Daraufhin waren die Leukos im Urin geringer aber nicht komplett weg.


Mein Frauenarzt meinte bei der Auswertung des Vaginalabstrichs, dass das Vorhandensein dieser Keime "normal" sei & nichts verschreiben würde (aber laut Google ist das nicht normal?!)
Meiner Hausärztin habe ich das auch gezeigt, die mir daraufhin das Antibiotikum verschrieb, aber auch nicht wirklich besorgt war.

Mich wundert diese Unbesorgtheit meiner Ärzte.

Ich meine, klar ich habe keine Beschwerden, aber ich möchte auch nicht alles mögliche sonst wohin verschleppen und dann ggf. Unfruchtbar sein mit 25! :-(


Wie ist ihre Einschätzung der ganzen Materie über?
Es tut mir Leid für diesen fürchterlichen Roman.

GANZ LIEBE GRÜßE


18.09.2019 11:00 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Lifeline Gesundheitsteam
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16.12.2018, 22:35 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo farinaw,

an sich sehen wir dies ähnlich wie die behandelnden Ärzte. Sind keine Symptome durch die Bakterien vorhanden, ist es unwahrscheinlich, dass diese eine pathologische Bedeutung haben. Eine sehr leichte Besiedelung ist außerdem tatsächlich normal. Wichtig ist, dass die Keime nicht überhand nehmen, dies würde sich aber dann in den typischen Symptomen äußern.
Dass Sie jetzt ein Antibiotikum bekommen haben, hilft sicher nochmals weiter, die Flora etwas weiter zu normalisieren, auch wenn die derzeitige nicht unbedingt einen Krankheitswert hat.
Das Vorgehen des Urologen scheint in diesem Zusammenhang durchaus gerechtfertigt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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