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Urinkultur

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Blasenentzündung/Inkontinenz | Expertenfrage

02.11.2018 | 19:24 Uhr

hallo 

 

bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung wurde bei mir Blut im Urin festgestellt (für mich jedoch nicht sichtbar!) auch hätte ich keine Beschwerde bzgl einer Blasenentzündung oder So. Mir geht es gut.

Ich bin dann 5 Tage später zum Hausarzt um das klären zu lassen, Urin abgegeben und Sonographie. Urintest war positiv auf Blut.

habe ein dfemannose präparat verschrieben bekommen und das brav getrunken. Dann wieder zum Arzt - und es ist immer noch Blut (immer noch nicht sichtbar) vorhanden. Jetzt soll ich eine blasenspiegelung machen - das kommt für mich aber nur im äußersten Notfall in Frage! Also hat der Hausarzt noch eine Urinkultur angelegt und mich heute über das Ergebnis benachrichtigt - leider nur eine kurze nachricht auf der Mailbox: die befunde seien alle negativ, es sei alles ok. So sagte die Ärztin. 

 

Jetzt meine frage: wird der Urin bei einer Urinkultur auch auf Blut untersucht? Und ist eine Urinkultur immer auch mikroskopisch? Wo ist der Unterschied zu einem urinsediment? Kann ich also sicher sein, dass alles ok ist ( ein selbsttest hat gerade den hb wert als positiv angezeigt) 

 

vielen dank

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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03.11.2018, 19:29 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Anke9121,

Eine Urinkultur untersucht lediglich auf Bakterien. Das Prinzip ist folgendes: Der Urin wird auf Nährböden aufgebracht und bebrütet. sollten im Urin Bakterien vorhanden sein, vermehren diese sich so, dass sie untersucht und bestimmt werden können. Eine negative Kultur bedeutet also lediglich, dass keine Bakterien im Urin gefunden werden konnten, bzw. vorhanden sind. Damit ist der Ursprung des Blutes noch nicht gefunden.
Ein Urinsediment bedeutet lediglich, dass man praktisch den Urin stehen lässt und wartet, was sich absetzt (heutzutage natürlich mittels Zentrifugation). Bakterien beispielsweise würden sich dabei nicht vermehren und wären damit auch nicht nachweisbar. Allerdings werden dabei mikroskopisch die Bestandteile des Sedimentes bestimmt. Hierbei können sich zum Beispiel bestimmte Formationen von roten Blutkörperchen finden lassen, die auf Nierenerkrankungen hinweisen würden.
Insgesamt ist also bei Ihnen bisher eine Besiedelung der Blase durch Bakterien sehr unwahrscheinlich, wobei noch keine Ursache für das Mikroblut im Urin gefunden wurde. Sie sollten das mit Ihrem Arzt besprechen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.11.2018, 21:06 Uhr
Kommentar

Aber wäre es sinnvoll ein Sediment anzulegen noch ? habe gelesen, dass viele Teststreifen falsch positiv auf Hämoglobinwert reagieren obwohl man gar nichts hat. 

Angenommen das Segiment wäre auch positiv auf Blut. Wie kann es dann weiter gehen??

Würden Sie auch zu einer sofortigen Blasenspiegelung tendieren obwohl ich keinerlei Beschwerden habe?

 

tut eine Blasenspiegelung weh (Frau)??

 

liebe Grüße und Danke 

Lifeline Gesundheitsteam
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04.11.2018, 14:04 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Anke9121,

Ein Sediment kann durchaus sinnvoll sein, Sediment kann auch geklärt werden, wo her im obigen Teilbetrag, das Blut kommt. Wir stellen keine Indikation zur Blasensspiegelung, dies darf nur ihr behandelnder Facharzt, ein Statement unsererseits würde nur zur Verunsicherung ihrerseits und erschwerten Therapie führen. Eine Blasensspiegelung wird normalerweise in Narkose durchgeführt. Die weitere Therapie sollte nicht davon machten, woher das Blut eventuell stammt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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