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Reizblase und vergrößerte Gebärmutter

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Blasenentzündung/Inkontinenz | Expertenfrage

13.02.2014 | 15:44 Uhr

Hallo 

Ich habe nun schon seit einigen Jahren Beschwerden mit meiner Blase . Hatte wiederholte Blasenentzündungen vor 4 Jahren , Reizblase, Dranginkontinenz  und nun wohl eine chronische Blasenentzündung mit  Mikrohämaturie . Es wurde unter Behandlung besser . Nun aber habe ich wieder oft Blasenschmerzen die bis zum Lendenwirbel und in die Leiste ausstrahlen . Urin soweit okay , abgesehen das zwischendurch einige rote Blutkörperchen zu finden sind . 

Nun ist es so das mich in diesen 4 Jahren 3 verschiedene  Urologen auf meine vergrößerte Gebärmutter ansprachen ( ich bin 45 Jahre alt  , habe 2 Kinder und die Gebärmutter ist 9 cm groß ) . Laut Urologen hätte die Blase nicht mehr viel Platz , dehnt sich schon bei ca. 60 ml nach den Seiten hin aus , Gebärmutter liegt wohl auf die Blase auf . Ich muß auch nachts 1-2 mal zur Toilette und tagsüber ca. 10 mal . 

Ich war bei verschiedenen Frauenärzten , alle meinten das die Blase nicht durch die Gebärmutter eingengt wird . Dennoch habe ich starke Beschwerden . Hinzu kommt noch eine Polyneuropathie unklarer Ursache , die Blasenbeschwerden waren jedoch viel eher da gewesen . 

Meine Frage nun : Wie kann denn nun festgestellt werden das die Gebärmutter Schuld an meinen Beschwerden ist ? Kann man mit ausmessen per Ultraschall wirklich sagen das die Blase laut Frauenärzte noch genug Platz hat ? Gibt es da genauere Untersuchungen ? 

Ich habe meist eine Urinmenge zwischen 250-300 ml . Aber hin und wieder gehe ich auch schon bei 150 ml zur Toilette . 

MfG Amy

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14.02.2014, 13:59 Uhr
Antwort

Ich habe noch vergessen zu erwähnen das der Bereich am Unterbauch an der Blase taub ist . 

Lifeline Gesundheitsteam
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14.02.2014, 17:48 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Amy123,

die Frage, wie sich herausfinden lässt, ob Ihr Uterus Ursache Ihrer Beschwerden ist, lässt sich leider nicht mit einem einfachen Test herausfinden. Sie könnten natürlich sich natürlich zu einer Entfernung des Uterus entscheiden, allerdings ist es gut möglich, dass dies Ihre Beschwerden nicht lindert. Wurde denn schon eine Ursache Ihere chronischen Blasenentzündung gefunden? Und seit wann ist Ihr Uterus so vergrößert? War das seit der letzten Geburt? Haben die Beschwerden damit angefangen? Seit wann haben Sie denn das Taubheitsgefühl am Unterbauch? 

Die neu aufgetretenen Schmerzen und das Taubheitsgefühl lassen uns an eine Einklemmung von Nerven denken. Sie sollten sich daher eventuell an eine größere Frauenklinik wenden. Hier gibt es oft Spezialambulanzen für Inkontinenz und es stehen umfassende diagnostische Möglichkeiten zur Verfügung, von Ultraschall und MRT bis zur Bauchspiegelung. 

Wir wünschen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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15.02.2014, 15:59 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort . 

Meine letzte Geburt war 2000 . Von der vergrößerten Gebärmutter selbst erfuhr ich nur von einer Vertretungsärztin Anfang 2010 , meine jetztige Frauenärztin klärt mich nicht über die Größe meiner Gebärmutter auf , sie sagt nur das es im oberen Normbereich liegt und fragt auch nie ob ich deswegen Beschwerden habe . Hatte mir dann eine 2. Meinung eingeholt , dabei erfuhr ich dann auch die Größe von 9 cm . Jedoch war auch diese Frauenärztin nicht der Meinung das die Blase verdrängt wird . Den tauben Bauch im Bereich der Blase kann sie sich auch nicht erklären und der Neurologe meint nur das Nerven dort gereizt sein könnten  . 

Die Taubheit bemerkte ich  auch erst im Oktober letzten Jahres , nachdem ich wieder starke Unterbauchschmerzen hatte ( wie ich nun weiß von der Blase aus kommend ) . 

 

Ich hatte ca. 2008  eine akute Blasenentzündung bekommen , wahrscheinlich  waren die E-coli Bakterien daran Schuld . Ich bekam es nicht mehr wirklich trotz vielen Antibiotika in den Griff mit der Blase und ich musste 2010 dann ins Krankenhaus zur Ausschälung der Blase . Die Diagnose lautete da : 

Ausschluß Blasentumor , Intertrigonale Leukoplakie , Doppelnieren beidseits mit Ureter duplex , rezidivierende Mikrohämaturie , rez. Harnwegsinfektion , , histologisch ohne Nachweis eines Malignoms , keine interstielle Zystitis . 

Ich bekam dann 3 Monate Nitrofurantoin und anschliessend Blaseninstillationen , danach wurde es besser mit der Blase und den Schmerzen . Jedoch ging ich mehr zur Toilette als gesunde Frauen . Zwischenzeitlich hatte ich mal Blasenschmerzen . 

Dann wurde letztes Jahr die Polyneuropathie festgestellt  , die ich aber mindestens schon 1 Jahr da haben mußte . Und dann kamen die Blasenschmerzen wieder zurück . 

 

Ich nehme an das die Wartezeit  für einen  Termin in der Frauenklinik lange dauern wird . Wäre eine lange Wartezeit bei einen eventuell eingeklemmten Nerv nicht schädigend oder gefährlich ? 

Kann man mit  einen Mrt feststellen ob die Blase verdrängt wird oder durch den Druck der Gebärmutter geschädigt ist ? 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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16.02.2014, 21:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Amy123,

die Ausschählung bzw. chronische Entzündung der Blase kann natürlich auch schon der Grund für Ihre Drankinkontinenz sein. Wenn die Nerven, die die Fülling der Blase messen beschädigt wurden, können diese falsche Signale vermitteln und somit einen starken Hanrdrang auslösen. Irgendwas in Ihrem Unterbauch scheint die Nerven zu stören. 

Da die Reizung der Nerven schon länger besteht und Sie starke Einschränkungen in Ihrer Lebensqualität haben, sollte Sie relativ bald einen Termin in der  Frauenklinik bekommen. 

Das MRT und andere Arten der Bildgebung können Hinweise darauf geben, ob Ihr Uterus oder andere Organe auf Ihre Blase drücken. 

Wir wünschen gute Besserung - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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