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wann kann ich mich damit abfinden?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

26.02.2018 | 15:09 Uhr

Hallöchen:-)

Ich habe heute an Zyklustag 23 meine Mens gekriegt. Wieder ne Bestätigung, dass meine Zyklen nun tatsächlich verkürzt sind. Und das mit noch nicht mal ganz 40.

Ich weiß - ich habe erst vor ein paar Wochen drüber geschrieben, dass mich das alles überfordert. Bei Brustziehen oder Kopfschmerzen kann das theoretisch ja von irgendwas kommen, aber das hier ist halt wie die nackte Wahrheit für mich.Ich hatte ja jetzt schon mehrere verkürzte Zyklen, hab mir das aber immer zwischendrin wieder zurechtgebogen.

Es geht mir so schlecht. Ich bin nur am heulen. Ich komme wir so unweiblich vor und hab das Gefühl, dass mein Leben vorbei ist.

Und dann muss ich auch noch aufpassen, dass ich nicht plötzlich fett werde. Ich trau mich schon gar nichts mehr zu essen, was ein bisschen fettiger ist, mir aber ab und zu immer gut geschmeckt hat. Was ist das für ein Leben? Irgendwie macht mir nichts mehr Freude. Ich hab keinen Sex mehr, keinen Genuss am Essen - freu mich überhaupt nicht mehr auf Feierabend und heimkommen.

Gehts  oder gings noch jemand so? Hört das irgendwann auf?

Viele Grüße

Rosenfrau

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26.02.2018, 15:29 Uhr
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Hallo Rosenfrau,

ich war nur ein paar Jahre älter als du als es losging, von einem Tag auf den anderen hatte ich stundenlang Angstgefühle, Heulanfälle, Schwäche, verkürzte Zyklen. Ich war 2 mal davor mich einweisen zu lassen und hatte 10 Kilo abgenommen, eine Diät, die ich niemanden empfehlen möchte. Mir ging es sauschlecht. Durch meine Hausärztin bin ich auf die WJ gekommen und in einem Hormonzentrum wurde dann eine Gelbkörperschwäche festgestellt und eine Östrogendominanz. PMS hatte ich auch vorher schon. Durch eine Behandlung mit Progesteron würde es bei mir wieder besser. All deine Beschweren deuten auf ein Ungleichgewicht der Hormone hin und sehen nach der ersten Stufe der WJ der Prämenopause aus, in der meistens der Progesteronspiegel anfängt zu sinken. Google mal Östrogedominanz von Eva Marbach. Da wird das sehr ausführlich erklärt, was das alles an Beschwerden auslösen kann. Ich weiß nicht, ob ich dir das schon geraten habe, aber laß Schilddrüse und Vitamin D kontrollieren. Jede Frau muss gucken, was ihr guttut und hilft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Linderung über pflanzlich, Entspannungstechniken bis hin zu Hormonen.

LG Ringelblume

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26.02.2018, 15:52 Uhr
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Hallo Ringelblume!

Vitamin D und Schilddrüse sind in Ordnung. Das hat mein Hausarzt schon untersucht.

Werden denn bei Progesterongabe die Zyklen wieder normal? Kann das irgendwas aufhalten?

Ich trinke - seit allerdings erst 14 Tagen - Frauenmanteltee und Yamswurzeltee. Allerdings dann bisher ohne Wirkung.

Für mich ist es eben das Schlimmste, dass es sich so anfühl, als wäre alle vorbei, meine Weiblichkeit, mein Leben. Wenn cih zzu den Frauen gehören würde, die sich freuen, irgendwann keine Periode mehr zu haben, dann würde ich vermutlich auch an den anderen Beschwerden nicht so leiden. Nur wie mach ich das? Auf Knopfdruck gehts ja wohl kaum.

Eva Marbach hab ich schon mal angelesen - aber nicht speziell Östrogendominanz. Das mach ich nun mal.

Danke.

LG - Rosenfrau

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26.02.2018, 16:14 Uhr
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Hallo Rosenfrau,

die WJ sind ein Prozess, an dessen Anfang du dich sozusagen jetzt  befindest. Die Eierstöcke werden ihre Tätigkeit in diesem Prozess einstellen, was sich leider oder auch nicht leider nicht aufhalten läßt. Diese spürbaren Veränderungen, auch des Frauseins und der Fruchtbarkeit betreffend sind Dinge die man erstmal lernen muss anzunehmen. Auch das braucht seine Zeit und je früher man damit konfrontiert wird, desto schwieriger ist es. Hormone können helfen, sie können auch den Zyklus regulieren und stabilisieren, aber den natürlichen Verlauf ändern Sie nicht. Mir hat damals das Buch Weisheit der Wechseljahre sehr gut geholfen, gibt es inzwischen auch als Taschenbuch und ich lege es dir ans Herz. Es behandelt nicht nur den Körper sondern auch die Psyche und ist sehr einfühlsam geschrieben.

Blut abnehmen beim HA reicht für die SD nicht aus und gerade weil du so früh dran bist würde ich zum Endokrinologen gehen. Der kann dann auch die Geschlechtshormone mitbestimmen um,  zu schauen was Sache ist.

LG Ringelblume

 

 

 

 

 

 

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27.02.2018, 08:59 Uhr
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Hallo Ringelblume!

Warum reichen SD-Werte nicht beim Hausarzt? Und was hat Dir denn Progesteron gebracht?

Hast Du Dich besser gefühlt? Und wirkt das auch der Hautalterung entgegen?

Ich hab angst, wenn ich da jetzt abwarte und nichts mache, dass cih dann plötzlich total altere. Und das würde mich dann ja noch mehr runterziehen.

Viele Grüße

Rosenfrau

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27.02.2018, 10:01 Uhr
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Hallo Rosenfrau,

zu einer SD Diagnose, gehören TSH, FT3 und FT4  plus Antikörper im Blut. ich glaube nicht das der HA das abgenommen hat, wahrscheinlich nur TSH aber frag gerne mal nach und zur Sicherheit ob etwas im Busch ist, muss man einen Ultraschall der SD machen. Erst dann weiß man das die SD in Ordnung ist.

Ich habe nachdem mein PG gemessen wurde mit einer PG Creme angefangen später dann mit PG Kapseln und ja mir ging es nach einem halben Jahr merklich besser.

Hormone wirken sich grundsätzlich auch auf die Haut aus, aber Hormone aus kosmetischen Gründen kämen für mich persönlich nicht in Frage. Ich bin froh, das ich mein Leben gebacken bekomme.

LG Ringelblume

 

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26.02.2018, 16:33 Uhr
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Hallo Rosenfrau!

Mit noch nicht mal 40 bist du wirklich sehr jung für den Wechsel. So wie du schreibst, lese ich heraus, dass du deshalb noch gar nicht beim Frauenarzt warst, oder? Das wäre einmal mein erster Weg, um Klarheit zu finden. Ich hoffe du hast einen guten Arzt, dem du vertraust und der dich gut berät. Ein Hormonstatus ist zwar immer nur eine Momentaufnahme, wenn man sich jedoch voll auf den Wechsel zubewegt kann man da sicher doch einiges heraulesen. Ich nehme an du bist aus Deutschland, mir scheint bei euch ist so ein Hormonstatus schwieriger zu bekommen als bei uns in Österreich. Mir hat sowohl der Frauenarzt als auch der praktisch Arzt schon einen gemacht. Beim praktischen Arzt musste ich beim Blutabnehmen nur sagen, welche Werte ich genau haben will. Geht das bei euch nicht so? 

Dass du am Heulen bist und dich schlecht fühlst kann ich gut nachvollziehen. Erstens kommt das schon alleine dadurch, dass deine Hormone verrückt spielen. Und natürlich ist die Konfrontation mit dem Übergang in einen neuen Lebensabschnitt auch beängstigend. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Frauen, die so früh in den Wechsel kommen, vom Arzt oft Hormone verschrieben bekommen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie Osteoporose bekommen. Aber da musst du deinen Arzt fragen, ich kenne mich da leider nicht aus. Vielleicht lassen sich durch eine Hormongabe die Wechseljahr bei dir noch hinauszögern. Manche Frauen haben ja in dem Alter noch einen Kinderwunsch. 

Dü könntest gegen deine Stimmungsschwankungen kurzfristig auch erst mal was pflanzliches versuchen, ich nehme Klimaktoplant, das ist homöopathisch und hat mir gut gegen Stimmungsschwankungen geholfen. Dein Leben ist ganz bestimmt noch nicht vorbei, da kommt noch so vieles....und die Freude am Essen wird auch wieder kommen.

LG

Toffifee

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27.02.2018, 08:56 Uhr
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Hallo Toffifee!

Doch, ich war beim Gyn. Er meinte, dass das Progesteron weniger wirde, wäre mit Ende 30 total normal. Manche Frauen würden das eben merken, andere nicht, weil sie z.B. total mit anderen dinegn abgelenkt sind oder andere Erklärungen für bestimmte Symptome haben. Und er meinte, er würde das erst behandeln, wenn Schlaflosigkeit dazu kommt. Das war vor vier Wochen. Da habe ich nicht viel dazu gesagt, weil ich das selbst erst nochmal beobachten wollte.

Und er meinte, dass man bei mir nicht von vorzeitigen Wechseljahren sprechen könnte, das würde man erst, wenn die Menopause mit 40 schon da ist. Aber dass Wechseljahre mit Ende 30 beginnen oder sich ankündigen, das wäre ganz normal.

Mit Hormontests kenne ich mich nicht aus. Ich habe gehört, dass man das sowieso dreimal testen muss, weil eine Momentaufnahme gar nichts aussagt. Und bisher dachte ich, was soll ich denn davon haben, wenn ich schwarz auf weiß habe, dass ich am Anfang der Wechseljahre bin. Allerdings wenn ich eine Hormontherapie in Betracht ziehen würde, dann wäre es vermutlich sinnvoll, vorher die Hormone zu bestimmen.

Da bin ich jetzt gerade total verunsichert. Ob ich mir einfach ne Progesteroncreme verschreiben lasse oder nicht. Pflanzliches versuche ich in Teeform. Ich trinke Yamswurzel und Frauenmantel. Gegen meine Aggression und mal Depression hat es bislang aber nicht geholfen.

Viele Grüße

Rosenfrau

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27.02.2018, 09:13 Uhr
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Hallo Rosenfrau,

Ich kann dir nur nochmal empfehlen, sowohl SD als auch Geschlechtshormone richtig abklären zu lassen.

So ins Blaue hinein mit einer PG Creme anzufangen finde ich persönlich nicht so gut. 

Das ärgert mich immer wieder das die Ärzte am Anfang nicht bereit sind eine vernünftige Diagnose zu machen.

Grundsätzlich hat er recht das das PG schwächelt, aber das er dann nicht schon etwas dagegen tun will, erschließt sich mir nicht. Du hast doch Beschwerden, musst du jetzt ernshaft noch auf Schlaflosigkeit warten, damit er etwas tut?

Was glaubst du wie schnell der zu Medikamenten greifen würden, wenn es ihm so schlecht ginge wie uns?

LG Ringelblume

 

 

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27.02.2018, 09:17 Uhr
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Hallo Rosenfrau!

Ist schon interessant wie unterschiedlich es ist, was die Ärzte so erzählen. Ich werde im Sommer 53 und habe die Regel immer noch. Allerding auch schon so einige WJ-Beschwerden. Mein Arzt hat das letzte mal gemeint, ich wäre FRÜH dran mit dem Wechsel. Ich frage mich, was dann normal wäre, mit 60 oder was? Deshalb erscheint mir das bei dir schon sehr zeitig. Klar, dass irgendwann der Organismus anfängt umzustellen, aber du merkst das ja sehr deutlich, und die verkürzten Zyklen und Blutungen, das ist ja nichts was der einen Frau auffallen würde und der anderen nicht, weil sie zu abgelenkt wäre. Von daher kann ich deine Verunsicherung sehr gut verstehen. Das beste wäre in deinem Fall wohl wirklich ein guter Endokrinologe wo deine Werte alle gemessen werden und dort bekommst du sicher auch eine ausführliche gute Beratung.

LG

Toffifee

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27.02.2018, 09:48 Uhr
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Hi!

Naja - in einigen Foren schreiben auch Frauen Mitte 40, sie wären noch nicht im Wechsel. Denn außer unregelmäßiger Periode hätten sie nichts. sie bringen die Unregelmäßigkeit also gar nicht in den Zusammenhang mit dem Wechsel. Ist ja auch ok. Denn wer sich wohlfühlt, muss sich ja nicht den Kopf zerbrechen. Und im Netzt findest Du auch total viel Falsches. Einige schreiben von Wechseljahren zwischen 50 und 65. Andere behaupten, wenn der Eisprung ausfällt, könnte folglich kein Östrogen produziert werden....... Das steht so viel Müll. Ja - ich werde mich also mal um eine Hormonanalyse bemühen.

Lg - Rosenfrau

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27.02.2018, 10:22 Uhr
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ich denke auch dass eine sinnvolle Diagnostik her muss. Einerseits Hormonstatus und zusätzlich ein komplettes Blutbild (inkl. Vitamin D Spiegel).

Aber die Wechseljahre aufhalten kannst Du nicht. Du wirst altern so wie wir alle. Glücklicherweise ist das ein Prozess sodass man daraus lernen und daran wachsen kann. Du schläfst ja nicht als junge frische Gazelle ein und wachst am nächsten Morgen als faltiges Huhn auf :-)

Und es bringt dir auch nix zu hadern wann es bei dir einsetzt  und warum recht früh. Nur als Beispiel: Ich hab mit 45 Jahren auf natürlichem Weg noch ein Baby bekommen und ein Jahr später war ich am Beginn der Wechseljahre mit doch einigen Nebenwirkungen. Jetzt bin ich 48 und habe auch einige Zipperleins und eigentlich keine Lust zu altern. Was mir auch hilft ist dass ich oft im näheren und weiteren Umfeld sehe wie krank (wirklich krank, Krebs, Behinderungen,...) andere sind und wie schlimm das ist. Hier schadet ein bisschen Dankbarkeit und Demut nichts. Manchmal hilft mir dieser Perspektivenwechsel. liebe Grüße! Panini

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27.02.2018, 11:40 Uhr
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Liebe Rosenfrau,

ich habe auch mal in meinen späten 30ern eine Hormonanalyse machen lassen beim Gyn, weil ich - das ist mir dann erst in den Wechseljahren klargeworden - erste Anzeichen des hormonellen Wandels spürte. PMS zum Beispiel wurde sehr extrem.

Hormonwerte waren alle normal, also nix von Wechseljahren. Nicht mal Gelbkörperschwäche war damals sichtbar.

Heute weiß ich, dass die hormonelle Änderung ein langsamer, über Jahrzehnte gehender Prozess ist. Sicher ist praktisch nur die Menopause, wenn sie dann eintritt, aber das ist dann auch erst im Nachhinein klar.

Ich verstehe ganz gut wie es dir geht. Ich hatte eine ganz lange Phase, in der ich fast losheulen hätte können, wenn ich eine schwangere Frau sah und wusste, das ist bei mir bald endgültig vorbei. Ich wollte gar keine Kinder mehr, aber zu wissen, mein Körper wird nicht mehr schwanger werden, das hat mich total traurig gemacht.

Das ist eine Trauerphase, manche Frauen haben sie, manche nicht.

Auch das mit der Haut, den Falten, dem Körper insgesamt, der älter wird. Ich hätte in jungen Jahren nicht gedacht, dass es mir etwas ausmachen wird, aber doch, das tut es. 

Und ja: du wirst lernen, dich damit abzufinden. Du kannst sicher mit Cremes und Schönheits-Ops versuchen, etwas auszubremsen, bei manchen Frauen (Jane Fonda) sieht das sogar einigermaßen okay aus, aber alt sind wir dann trotzdem

Inzwischen geht es mir mehr darum, beweglicher zu bleiben und den Moment zu genießen. Daran arbeite ich.

Die Kinderwunsch-Schwangerschafts-Heulerei hat sich bei mir irgendwann gebessert. Inzwischen bin ich ehrlich froh, kein kleines Kind mehr zu haben. Das bedeutet auch Freiheit. Und für die Sexualität eröffnet das Nicht-Mehr-Verhütenmüssen auch ganz neue Möglichkeiten...

Inzwischen geht es mir eher nahe, alte Frauen zu sehen... mit Rollator usw. An manchen Tagen könnte ich nur heulen, wenn ich sie sehe. Das ist wahrscheinlich auch ein Prozess, um in den neuen Lebensabschnitt reinzuwachsen. 

GLG Jorinde

 

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27.02.2018, 15:59 Uhr
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Hallo!

Ja - genau so ist es. Ich empfinde das genau wie Du schreibst. Diese Trauer und Angst vor allem, was kommt, ist es, die mir das Leben schwer macht. Ich möchte auch kein Kind mehr kriegen, obwohl ich gern nochmal ne Geburt erleben würde, weil meine letzte so verpatzt war. wie auch immer, ich würde nicht nochmal Babybrei kochen wollen und das Kind in die Krippe bringen..... Aber der Gedanke, dass es irgendwann demnächst sowieso nicht mehr geht, dass ich schwanger werde, der macht mich fix und fertig. Ich fühl mich daurch nicht mehr als vollwertige Frau. Und ich find dann auch Sex überflüssig. Die Natur hat es nun mal so eingerichtet, dass man Sex hat, um sich fortzupflanzen. Wenn das aber nicht mehr möglich ist, wird es doch sinnlos. Das nimmt mir dir Lust und vor allem eben die Tatsache, dass ich mich nicht mehr als Frau fühle. War das bei Dir auch so?

Und ich dachte auch nie, dass mir Äußerlichkeiten so wichtig sind. Ich hatte Phasen, das ging ich in meiner meditation auf und habe meinen Blick nach innen gerichtet. Und jetzt - da springt mir ein Augenfalte ins Gesicht, ich schmiere make up drau, das zu hell geraten ost. dann sieht es noch schlimmer aus als vorher und ich bin nur noch am heulen.

Ich kann so nicht mehr leben. V.a. hab ich Angst, dass ich alle Menschen um mich vergraule, wenn es mir weiter so schlecht geht und ich nur depressiv oder aggressiv bin.

Liebe Grüße

Rosenfrau

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27.02.2018, 16:32 Uhr
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Liebe Rosenfrau!

Du musst offen damit umgehen und mit Deinem Umfeld sprechen,um denen mitzuteilen, wie es Dir im Moment geht.

Männer kommen auch in die Wechseljahre. Das Buch Feuerzeichen-Mann berichtet darüber.

Außerdem können sich die Zyklen wieder einrenken.

Herzichst Ophelia

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28.02.2018, 09:05 Uhr
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Liebe Ophelia,

ich bin schon offen. Mein Mann hat trotzdem kein wirkliches Verständnis dafür. Er ist 20 Jahre älter als ich und hat seinen eigenen Wandel hinter sich bzw. meint er,  er hätte das nicht gehabt. Er hat sich schon mit dem Thema befasst und hat ein paar Artikel über Frauen in der Lebensmitte gelesen. Es ist ihm also nicht fremd. Aber er ist total genervt, wenn er gerne abends was mit mir machen würde, ich aber total depri bin und dann lieber ins Bett gehe. Und das kommt eben öfter vor. Nun ja, ich kann's nicht ändern.....

LG - Rosenfrau

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28.02.2018, 10:27 Uhr
Antwort

Liebe Rosenfrau!

Da wird Dein Mann sich etwas umstellen müssen! Ich möchte Dich auch ermutigen, wenn es Dir schlecht geht, nicht so zu tun als wäre alles ok. Dadurch kommst Du noch mehr unter Druck und das ist sehr schlecht. Erlaube Dir diesen Zustand. 

Und unter uns gesagt, wenn Dein Mann 20 Jahre älter ist als Du, dann wird die Zeit kommen, wo Du abends weggehen möchtest und er nicht mehr will oder kann. Also kannst Du schon Verständnis von ihm einfordern. Nichts bleibt wie es ist!!

Also nur Mut, stehe zu Deinem momentanen Zustand, trete kürzer, denke an Dich, stelle Dein Leben um, sodass Du gut über die Runden kommst und Dein Mann, wenn er schlau ist, wird da mitziehen.

Er grüßt Dich herzlich Ophelia

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28.02.2018, 12:30 Uhr
Antwort

Hallo Rosenfrau,

dass die Attraktivität mit der Fruchtbarkeit - gefühlt - verbunden ist, das geht mir schon auch so. Wobei ich in Sachen Kleidungsstil und Auftreten sicher weiterentwickelt bin als ich es mit 20 bin. Ich war nie der Typ Frau, dass ich die Bestätigung von Männern für mich brauchte. Aber dieses Unsichtbarwerden ab 40, als ob frau mit dem Abnehmen der Fruchtbarkeit, auf einmal überhaupt nciht mehr zählt als Objekt der Begierde, das hat mir schon sehr zugesetzt.

Andererseits bedeutet es schon auch Freiheit, denn denke dran wie schwierig und nervig es in jungen Jahren ist, wenn Vollidioten einen anmachten, nicht umsonst gibt es ja die Debatte wie oft Männer ihr Begehren mit "Belästigendürfen" verwechseln. Ich fühle schon auch, dass ich eine ganz andere Autorität habe als in jungen Jahren und das gefällt mir dann, gerade Männern gegenüber, sehr gut.

Ich verbinde Sexualität übrigens nicht so sehr mit Fruchtbarkeit. Sexualität hat ja auch noch andere Funktionen, rein biologisch gesehen, es sorgt für Bindung in der Partnerschaft (Oxytocinausschüttung) und sie gibt körperliche Energie. Es wäre schade, wenn sie aufhört mit dem Älterwerden, die Sexualität, denn wir haben ja viel mehr Erfahrung und das ist doch ein guter Ausgleich dazu, dass es vielleicht an manchen Stellen anders ist, der Körper nicht mehr ganz so elastisch und glatt wie früher.

Ich glaube für die Partnerschaft sind die Beschwerden der Wechseljahre und gerade das emotionale Auf und Ab schon auch schwierig. Mein Partner hat Verständnis, wir versuchen Kompromisse zu finden, ich achte aber auch mehr auf meine Bedürfnisse als früher und bin weniger bereit Sachen zu machen, die ich nicht will.

Ja, ich kenne das auch, dass ich mihc depressiv fühle und aggressiv und Angst habe, alle zu vergraulen. Aber bisher fanden alle - bei Nachfrage- dass ich eher sehr zugewandt bin und haben sich nicht beschwert. Einfach mal fragen oder sich auch mal entschuldigen, wenn die LAune zu mies war und zu ungerechten Vorwürfen führt, das nimmt die Sorge.

GLG Jorinde

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