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Wieder mal eine Frage wegen Lyrica

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.09.2017 | 14:35 Uhr

Ich nehme schon seit ca. 12 Jahren Lyrica; seit den letzten drei Jahren ,nur' noch abends 50 mg. Nun sollte ich wegen meiner Unruhe und den Ängsten auf 75 steigern.

Ich habe also 25 morgens und abends 50 genommen. ich habe das Gefühl, dass die Unruhe und Angst viel besser geworden sind. Aber am Tag bin ich schwindlig und der Kopfdruck ist wieder gestiegen. Solle ich die Dosis am Abend allein auf 75 einnehmen?

Was meint Ihr? 

Ich freue mich über jede Antwort

Bäumchen

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20.09.2017, 11:32 Uhr
Antwort

Liebe Forumsdamen,

ich schließe mich dem von Anne Geschriebenen im Wesentlichen an. Ich halte es für sehr problematisch, wenn man hier Tipps für oder gegen Medikamente gibt. Jeder darf seine Meinung zu Medikamenten haben, sie kritisch oder vertrauenswürdig betrachten. Aber das sollte er für sich selbst tun. Denn die Erkrankung eines Einzelnen, und die damit möglicherweise vorhandene Notwendigkeit Medikamente einzunehmen, ist für alle anderen im Forum nicht durchsichtig genug. Ich halte es für falsch, dass man eine Angststörung, von der Bäumchen schreibt, so einsortiert, als hätte man jederzeit die Wahl, Medikamente dagegen zu nehmen oder nicht. Eine Angststörung ist manifest und kann das Leben eines Einzelnen massivst beeinträchtigen. Keiner würde Bäumchens Entscheidung, Lyrica zu nehmen, hinterfragen, hätte sie eine 'anerkannte' Erkrankung, wie z.B. Epilepsie. Nachwievor sind Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen jedweder Art stigmatisiert in unserer Gesellschaft. Zu oft wird davon ausgegangen, dass der Erkrankte eine freie Wahl hat, sich für oder gegen Medikamente zu entscheiden. Fakt ist aber leider, dass das Krankheitsbild oft das eigene Leben so extrem beeinflusst, dass der Betroffenen das Leiden ohne medikamentöse Hilfe einfach nicht mehr aushält. Statistiken über Suizide bei Depressions- und Angstpatienten zeigen deutlich, wie schrecklich das Leiden sein kann. 

Aus meiner Sicht sollte Bäumchen hier im Forum in erster Linie mit ihrer Erkrankung ernst genommen werden. Auch mit ihrer Entscheidung für Medikamente. Wir alle haben nicht das Recht, an ihrer Entscheidung zu zweifeln, ihren gewählten Weg in Frage zu stellen. Wir stecken nicht in ihrer Haut, müssen nicht das aushalten, was sie - wie sie schreibt - stark beeinträchtigt in ihrem Leben. Auch ich könnte hier ein Plädoyer für, aber auch eines gegen Medikamente halten. Fasst man beide Seiten zusammen, nämlich einerseits die Gefahr von Medikamenten, andererseits das persönliche Leiden des Einzelnen, komme ich wie viele bekannte Ärzte (z.B. Rüdiger Dahlke) und Therapeuten (z.B. Alan Watts) zu dem meines Erachtens sinnvollsten Schluss: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Liebes Bäumchen, du wirst DEINEN Weg finden. Der ist bei Medikamenten IMMER individuell. Bewahre dir deine für dich klare Sicht auf deine eigenen Entscheidungen. Probiere Dinge aus, die du vom Kopf allein nicht lösen kannst. Suche das Richtige für dich. Höre hin, was du brauchst und was dir nicht gut tut. Behalte dir immer auch ein kleines kritisches Auge auf das, was du tust. Dich selbst, deine eigenen Handlungen, ab und an zu hinterfragen, ist der Grundstock für deine Entwicklung. Unsicherheit ist gut, denn sie gibt dir die Chance, immer wieder das nur für dich richtige Ja zu suchen. Es sind viele kleine Jas, die dich zu dem machen, wer du bist. Angst ist ein unangenehmer Begleiter, aber sie zeigt dir auch, dass du in Berührung mit dir bist. Hättest du dieses Gefühl nicht, könntest du auch nicht das Gegenstück dazu empfinden. Ich wünsche dir alles Gute.

Sabine

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20.09.2017, 12:44 Uhr
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Liebe Sabine,

ich finde deinen letzten Absatz für Bäumchen richtig super. Jeder geht halt unterschiedlich mit so einer Anfrage um.

Ein Forum lebt unter anderem davon, das man sich Tipps und Ratschläge bezüglich unterschiedlicher Hilfsmittel gibt, aber es liegt immer in der Hand des Lesers, diese auch umzusetzen und nie hat hier jemand geschrieben "du musst". Jeder Ratschlag kann bei jemand anderem in die Hose gehen, ob es ein Medikament, Tee oder Shiatsu ist.

Wir sind hier alle, davon gehe ich jedenfalls aus, mündige Erwachsene und es bleibt Bäumchens Entscheidung, was sie aus den Beiträgen macht. Meiner Meinung nach ist es gerade der Pluspunkt dieses Forums, das man sich auch gerade bei psychischen Beschwerden Ernst nimmt und Mut zuspricht, soweit es unter der Anonymität möglich ist. 

Die Links über Lyrika und Hormonspirale sind jedermann zugänglich und auch hier hat man die Entscheidung sie anzusehen oder nicht, sich zu informieren oder nicht oder hier im Forum um Rat zu fragen und dann einen Verweis auf eben diese zu bekommen.

Ich glaube, das alle die geantwortet haben, helfen wollen, jeder auf seine Weise.

LG Ringelbiume

 

 

 

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20.09.2017, 19:20 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

ich teile durchaus deine Meinung, dass ein Forum dazu da ist, sich Tipps und Ratschläge zu geben und dass jeder nach seiner eigenen Facon seinen Beitrag leisten sollte und darf. Dennoch halte ich es schlicht für zwischenmenschlich angemessen, einem Hilfesuchenden nicht 'vor die Karre zu fahren'. Wir ALLE sind zudem, wie hier laufend deutlich wird, äußerst sensibel in den Wechseljahren. Jeder kämpft mehr oder weniger mit psychischen Beeinträchtigungen durch die Wechseljahre. Diese erhöhte eigene Sensibilität und die des jeweils Anderen sollte uns zumindest dahingehend gewahr sein, wenn wir unsere Antworten und Beiträge formulieren. Was geschrieben ist und veröffentlicht wird, kann den Hilfesuchenden persönlich enorm treffen und verunsichern. Genau DAS steht uns meiner Meinung nach aber gerade in einem Forum nicht zu. Halte ich den Schreiber oder den Inhalt seines Beitrages für persönlich 'nervig' oder teile ich seine Vorgehensweise bezüglich der Einnahme von Medikamenten nicht, MUSS ich ihn mit einem Beitrag nicht zusätzlich verunsichern. Den anderen anders sein lassen, seine persönlich getroffenen Entscheidungen zu akzeptieren, ist auch in einem Forum ein Gebot des Respekts. Meiner Meinung nach ist dieses Forum NICHT dazu da, all meine persönlichen Ansichten zu welchem Thema auch immer dem anderem unverblümt hinzuwerfen, harsche Kritik am anderen zu äußern. Wie du sagst geht es darum, den anderen ernst zu nehmen und ihm Mut zu machen. In jedem Fall macht der Ton die Musik. Und gegenüber Bäumchen hat man sich zur Darlegung und Untermauerung einer eigenen Überzeugung im Ton vergriffen. Das macht MICH persönlich wütend, denn ich halte es für respektlos.

Schönen Abend dir,

liebe Grüße, Sabine

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20.09.2017, 19:45 Uhr
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Danke, ich habe es auch so empfunden aber nicht so vorbildlich ausdrücken können,

vielen Dank

Bäumchen

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20.09.2017, 19:59 Uhr
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Liebes Bäumchen,

ab und an braucht man im Leben einfach nur ein wenig Schutz durch einen anderen. Es freut mich, wenn ich dir sowas wie Schutz geben konnte. Ich selbst habe auch meine Krisen, meine Unsicherheiten, meine Ängste. Und manchmal bin ich einfach nur dankbar, wenn sich ein lieber Mensch aus meinem Umfeld unverblümt schützend vor mich stellt, das Ruder für den Moment übernimmt. Das ist in den Momenten, in denen ich zu dünnhäutig bin es selbst zu tun, so unendlich hilfreich. 

Alles Gute dir. Vergiss nicht: DU bist der Meister deines Lebens. Und das MEISTERST du auch.

LG, Sabine

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20.09.2017, 20:53 Uhr
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Danke Dir,

ich war wirklich total verunsichert; stellte alles in Frage was ich bisher gemacht habe. Es war wohl einfach auch der falsche Zeitpunkt für mich so etwas ins Forum zu schreiben. Manchmal bin ich irgendwie auch zu ehrlich und überlege nicht lange weil ich es loswerden und teilen möchte.

Vielen Dank für Eure wertvollen Beiträge

 Bäumchen

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20.09.2017, 13:26 Uhr
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Danke Dir Sabine für Deinen Beitrag

Bäumchen

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20.09.2017, 12:35 Uhr
Antwort

Ich möchte mich doch nochmal gerne äußern auch wenn ich es ehrlich gesagt etwas daneben fand zu beurteilen, dass ich mit den drei Affen, die nicht hören, nichts sehen, nichts lesen verglichen werde.

Ich habe mir damals sehr lange überlegt ob ich Lyrica nehmen soll, es war keine Entscheidung von einem Tag auf den Anderen und ich habe sicherlich vorher auch sehr viele Wege ausprobiert.

Wenn man aber mit drei kleinen Kindern oft alleine zu Hause ist und jede Nacht Panikattacken vonbis zu vier Stunden hatte und meine Freundin mir den Rat gegeben hat zur Psychiatrie zu gehen, wusste ich mir irgendwann auch keinen anderen Weg mehr.

Ich bin dann auch natürlich unter Terminen immer wieder zum Doc und habe u.a. auch eine Therapie gemacht, die Tabletten haben mir zur damaligen Zeit sehr geholfen und ich habe es auch geschafft sie auf ein Minimum zu reduzieren.

Ich möchte mich hier auch gar nicht rechtfertigen für meine Lebensweise;

ich war damals dankbar, dass ich aufgefangen und ernst genommen wurde. Das Leben mit den Ängsten wurde erträglicher.

Sicherlich muss man natürlich auch lernen mit den ,nornalen' Ängsten umzugehen und ich nehme es nicht auf die leichte Schulter.

Ich habe mir hier von den Antworten auch nicht nur Positives erhofft (dann wäre es ja kein Forum) aber eine gewisse Sensibilität dann doch. Es ist doch klar, dass ich nicht nur das hören kann was ich möchte. So naiv bin ich dann doch nicht.

Ich werde solch eine Frage nicht mehr hier im Forum diskutieren wollen. Das war es jetzt auch was ich zu diesem Thema noch schreiben wollte.

Bäumchen

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20.09.2017, 12:53 Uhr
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Liebes Bäumchen,

ich wünsche dir, egal was du jetzt machst und für was du dich auch entscheidest, das es bergauf geht und dir hilft.

LG Ringelblume

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20.09.2017, 15:35 Uhr
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Dankeschön!

Bäumchen

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20.09.2017, 18:31 Uhr
Antwort

Liebes Bäumchen und liebe alle,

darf ich auch noch etwas aus meiner Erfahrung hinzufügen ?

Ich stand vor fast 2 Jahren auch vor der Entscheidung, ein AD

zu nehmen, denn niemand wusste mir noch zu helfen, nachdem ich

nach einer Shiatsu-Behandlung völlig aus dem Gleichgewicht geriet.

Ich litt plötzlich unter vorher so nie gekannten furchtbaren Ängsten,

mein Körper vibrierte und brummte, keinerlei Schlaf mehr, Zucken

überall. Mein HA gab mir dann irgendwann Mirtazeptin, ich nahm es

nicht, fuhr zu einem Arzt nach München, ich machs kurz, da ich es

bereits schon einmal sehr ausführlich geschrieben hatte.

Nach Untersuchungen gab er mir "Glückshormone" wie Serotonin,

Melatonin, 5 HTP, sie haben mir sehr geholfen. Ich wollte dies nur als

Anregung einbringen, liebes Bäumchen, geschrieben wurde hier ja

schon sehr viel, ich hoffe, Du kannst aus den Beiträgen etwas

herausfiltern, das Dir helfen wird, auch wenn es kontorvers

diskutiert wurde, aber das gehört wohl zu einem Forum auch dazu.

Hoffentlich gehts Dir sehr bald besser.

LG Svipa

 

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20.09.2017, 18:56 Uhr
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Liebe Svipa,

vielen Dank für Deinen Beitrag; die sog. Glückshormone hatte ich auch eine Zeitlang probiert-leider ohne Erfolg.

Bäumchen

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20.09.2017, 20:08 Uhr
Antwort

Liebes Bäumchen,

Nichts liegt mir ferner als dich zu beleidigen. Das wollte ich auf keinen Fall.

Wir sitzen Alle im selben Boot, und deshalb weiß ich genau wie mies es Dir geht.

Vielleicht weil ich die letzten 3 Jahre das Vertrauen in die Ärzte verloren habe und meine 3 Aufenthalte in der Psychiatrie durchstehen musste, War meine Schreibweise etwas zu forsch.

Bitte entschuldige.

Letztendlich fing es bei mir auch mit Panikattacken an. Hätte man gleich die Hormone untersucht, hätte ich mir sehr viel Leid erspart.

Schönen Abend

Giftfrosch

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20.09.2017, 20:12 Uhr
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Lieber Giftfrosch,

das finde ich jetzt ECHT sehr stark, was du schreibst. Finde ich super, auch wenn es nicht MIR gilt. 

LG, Sabine

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20.09.2017, 20:55 Uhr
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Vielen Dank für Deinen Beitrag, ich fand es echt etwas heftig. Manchmal ist ja Wachrütteln ganz hilfreich aber es kommt immer ein wenig auf die Art und Weise an.

Eine gute Nacht wünscht

Bäumchen

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20.09.2017, 23:52 Uhr
Antwort

Hallo Bäumchen!

Ich habe im Forum sehr lange nichts gepostet, lese jedoch ab und zu mit. So auch heute und ich habe deinen Beitrag und die Antworten darauf gerade gelesen und mein Blutdruck ist sicherlich um einiges angestiegen. Das veranlasst mich, heute nach langer Zeit wieder mal zu schreiben. Der Tonfall der hier bei einigen Antwortgeberinnen angeschlagen wird ist mir unbegreiflich. Im Forum sollte respektvoll und hilfreich miteinander umgegangen werden und das ist hier nicht der Fall. Danke Sabine, dass du hier eingegriffen hast. Ich glaube einigen ist nicht bewusst, was sie in einem anderen Menschen, dem es schlecht geht und der verunsichert ist, damit auslösen können. Dazu ist dieses Forum sicher nicht gedacht! Man kann andere trösten, man kann hilfreiche Tipps geben, Erfahrungen austauschen, in höflichem Ton ist sicher auch Kritik möglich, aber wozu dem anderen auf diese Art und Weise "vor den Karren fahren"? Wem soll das dienen?

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass psychische Erkrankungen auch heute von vielen noch immer als eine andere Art von Erkrankung betrachtet werden als jede andere körperliche Krankheit. Wenn man chronisch Herzkrank ist, ist eine Medikamenteneinnahme ok. Wenn jedoch jemand psychisch krank ist soll er sich zusammenreißen und sehen wie er mit seinen Problemen fertig wird. Diese Einstellung ist nicht richtig. Ich selbst nehme seit 15 Jahren ein AD wegen Panikattacken und generalisierter Angststörung. Ich hatte mich davor immer gegen eine Medikamenteneinnahme gewehrt. Aber schlussendlich konnte ich nicht mehr arbeiten gehen, in der schlimmsten Phase kaum das Haus verlassen, gefangen in einer ununterbrochenen Spirale aus Angst, Anspannung, Gedankenkreisen. Ich hatte davor viele Jahre verschiedene Therapien absolviert, nichts hat wirklich geholfen. 

Ich denke es ist besser, man nimmt ein Medikament ein, Gott sei Dank gibt es diese Möglichkeit heute, als man wirft sich vor den nächsten Zug. Da sind ein paar Nebenwirkungen ganz sicher das geringste Übel. Und mir geht es, seit ich das AD nehme sehr sehr viel besser. Ich kann ein normales Leben führen. Ich kann Dinge genießen, die ich vorher aus Angst und Anspannung nie genießen konnte. Ich nehme seit 15 Jahren immer die gleiche Dosis. Ich habe kein Verständnis für Leute, die in Psychopharmaka ein "Übel" sehen, dass auf jeden Fall vermieden werden muss. Psychopharmaka können Leben retten! Und sie können ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Und dafür muss ich mich nicht schämen. Ich bin dankbar, dass es dieses Medikament gibt und mir hilft. Jemand dafür anzugreifen, weil er ein solches Medikament einnimmt, das steht niemandem zu. Niemand würde eine herzkranke Person wegen einer Medikamenteneinahme dagegen angreifen.

Mir ist bewusst, dass AD's auch Nebenwirkungen haben, dass sie, wie andere Medikamente auch, gewisse Gefahren bergen und nicht wegen jeder kurzfristigen "schlechten Phase" leichtfertig verschrieben werden dürfen. Es muss jedoch der Nutzen zu den Risiken abgewogen werden und es gibt eben viele Fälle wo AD's Leben retten können!

Ich anerkenne die Entschuldigung von giftfrosch, es ist nicht leicht, über seinen Schatten zu springen und sich zu entschuldigen.

Dir liebes Bäumchen wünsche ich alles Gute, frag wegen der Dosierung ( ob du die ganzen 75 g lieber auf einmal abends nehmen sollst) bei deinem Arzt nach. Ich denke aber, dass der Schwindel und Kopfdruck eher WJ-Beschwerden sind und nichts mit der Art der Aufteilung der Dosierung zu tun haben. Ich finde auch nicht, dass du zuviel persönliches preisgegeben hast, schließlich ist das Forum dazu da um Ängste in einem anonymen Rahmen loswerden zu können und auch mal unbesorgt jammern zu können.

LG

Toffifee

 

 

 

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21.09.2017, 09:07 Uhr
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Hallo Toffifee!  Habe dich schon vermisst.  LG Alpenveilchen 

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21.09.2017, 14:00 Uhr
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Danke Alpenveilchen!

Mir geht es soweit so gut, dass für mich keine Veranlassung besteht, hier regelmäßig zu schreiben. Was sollte ich auch erzählen? Das Klimaktoplant hat mir bis jetzt sehr gut geholfen. Sollte es einmal schlechter werden, werde ich mich sicher öfter mal melden. Ich lese aber doch ab und zu mit, aber nicht zu oft, weil mich das irgendwie runterzieht, wenn ich sehe wie schlecht es den anderen geht. Und ich kann auch nicht wirklich zu etwas raten, habe zu wenig Erfahrung auf dem Gebiet, einige hier haben ja schon vieles ausprobiert und können da viel mehr beitragen zum Erfahrungsaustausch. Ich finde es nur schade dass einige (wenige) sich im Ton vergreifen und so angriffig sind. Das hilft niemandem und manche trauen sich dann womöglich gar nicht mehr, zu schreiben. Ich hoffe dir gehts so weit gut, so gut wie möglich eben, schöne Grüße nach Kärnten (wenn ich mich richtig erinnere,oder?)

GlG:ROSE:

Toffifee

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21.09.2017, 14:18 Uhr
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Hallo liebe Toffifee!  Es freut mich wirklich sehr,  daß es dir gut geht.  Ja du hast ein gutes Gedächtnis,   ich komme aus Kärnten und ich glaube du aus Oberösterreich.  Ich habe auch inzwischen schon wieder gute Zeiten,  gelegentlich wieder einen Rückfall,  aber ich ich glaube deswegen auch Wechseljahre.  Ich schreibe auch nur dann,  wenn ich glaube eine Hilfestellung geben zu können.  Und ich selbst bin auch sehr dankbar wenn ich Tipps bekomme.  Ich wünsche dir alles Gute und bleib gesund.  LG Alpenveilchen 

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21.09.2017, 20:38 Uhr
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Fast getroffen, ich komme aus NÖ.

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21.09.2017, 17:55 Uhr
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Hey Toffifee, welches nimmst Du? 

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21.09.2017, 20:36 Uhr
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Hallo Insel Rab!

Meinst du AD? Da nehme ich Floxyfral, gegen WJ Klimaktoplant.

 

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21.09.2017, 08:16 Uhr
Antwort

Hallo an alle!

Nachdem ich jeden einzelnen Beitrag hier in diesem Thread verfolgt habe muss jch mich jetzt auch noch dazu äußern.  Ich schreibe nun seit über 2 Jahren hier im Forum mit. Ich kann nur sagen dass es mir unendlich geholfen hat. Obwohl ich von Beginn meiner WJ auch starke körperliche Beschwerden hatte, war die Psyche, die von einem Tag auf den anderen verrückt zu spielen begonnen hat, das schlimmste. Ich war und bin  noch kein Freund von Medikamenten.  Trotzdem war mein Leidensdruck irgendwann so groß, dass ich mich dafür entscheiden musste. Ich wusste damals nicht mehr wie mir geschieht. Ausgelöst wurde das alles durch meine massiven Hormonschwankungen.  Leider habe ich lange gebraucht um einen halbwegs guten Arut zu finden. Ich hatte das große Glück zu dieser Zeit hier im  Forum auf Leute zu treffen, die mich aufgefangen haben. Hätte ich damals solche Antworten bekommen,  wie Bäumchen sie hier im Laufe des Threads bekommen hat, ich wäre noch weit mehr verzweifelt. Der Ton macht die Musik und das hat nichts damit zu tun, dass man nicht bei seiner eigenen Meinung bleibt. Natürlich wiederholen sich hier die Themen immer wieder und die eine oder andere von uns hat ihr spezielles "Steckenpferd" sprich eine Sache oder auch mehr die besonders quälend ist. Ich glaube es gehört in so einem Forum auch dazu, dass man mit ein und derselben Sache öfter kommen kann vor allem wenn man in dieser Zeit oft nicht weiß wo einem der Kopf steht. Wie oft habe ich hier Hilferufe gepostet mit mehr oder weniger immer den gleichen Inhalten. Ich war und bin so dankbar dass man sich mir in einer so respektvollen und liebevollen Art angenommen hat und mir keiner mit dem Karren so ins Gesicht gefahren ist wie ich es hier jetzt teilweise gelesen habe. Was ich aber sehr schön finde ist, dass sich doch auch einige Frauen hier wieder so toll geäußert haben. Sogar welche die lange nicht mehr geschrieben haben. Das gibt mir die Hoffnung, dass es auch in Zukunft hier ein kleiner Ort ist wo man sich öffnen kann und man aufgefangen wird. Nur weil es ein öffentliches Forum ist bedeutet das ja noch lange nicht dass wir unser Gefühl für andere, unser Einfühlungsvermögen vergessen müssen.  LG Sonnenblume

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21.09.2017, 09:12 Uhr
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Guten Morgen,

ich melde mich doch nochmal auch wenn ich ehrlich gesagt hierzu nichts mehr schreiben wollte. Aber es hat ja doch so einiges ausgelöst und ich bin im Nachhinein dankbar dafür. So hat es doch verschiedene Sichtweisen eröffnet und zum Nachdenken angeregt.

Ich wünsche uns in Zukunft weiterhin respektvolles Umgehen und habe mich auch ganz doll gefreut, dass viele sich dazu gemeldet haben die auch länger nichts mehr geschrieben hatten.

Lieben Dank

Bäumchen

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21.09.2017, 09:41 Uhr
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:KISSING::THUMBS UP:

 

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24.09.2017, 16:02 Uhr
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Ich bin sicher, daß sämtliche Diskussionen und Informationen hier (die andere mit gewissem Aufwand für die Fragestellerinnen zusammentragen) Anregungen darstellen, die letztlich weiterbringen. Was mich eher unzufrieden macht, ist, daß hier so ein Druck Richtung typisch weiblich = stets freundlich/hifreich/edel und gut gemacht wird.

Ist der Zwang zur Freundlichkeit/Nettigkeit nicht genau das Dilemma vieler Frauen, die dann erst in den WJ (endlich) dagegen aufbegehren? Es gibt durchaus Foren, wo es schwungvoller zugeht ... offene Worte, Emphase und manchmal Drastik oder bildliche Vergleiche/Ironie finde ich persönlich authentischer als stereotyp weibliche Nettigkeit plus Blümchen.

Falls ich damit gemeint war: nein, ich nehme pschische Erkrankungen absolut ernst und halte sie für nicht "abwählbar". Ich halte auch Psychopharmaka für sehr segensreiche Erfindungen, wenn sie denn zur jeweiligen Diagnose passend verordnet werden.  Mein Ziehsohn wäre ohne Psychopharmaka höchstwahrscheinlich nicht mehr am leben. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum hier ständig über Medikamente, Methoden, Behandlungsansätze diskutiert wird, dies aber bei Psychopharmaka tabu sein soll. Man kann ja auch über die Vor- und Nachteile und Nebenwirkungen verschiedener BD-Senker oder geeignete OP-Methoden bei der GM-Entfernung diskutieren...  That's it. Da müssen sich hier manche schon fragen lassen, ob sie nicht selbst psychische Erkrankungen anders behandeln als körperliche. Aber vielleicht fühlen sich manche auch unwohl, wenn Dinge auf den Tisch kommen, bei denen sie selbst gern verdrängen oder bequeme Antworten  bevorzugen. Denn dann müßte man ggf. einiges in seinem Leben oder seiner Lebensweise in Frage stellen. Tabletten sind da für viele der leichtere Weg. Vieles, was ich hier gelesen habe, hat mich fatal an die Tabus und die  "Argumente" der Verwandtschaft bei der (letztlich tödlichen) Medikamentanabhängigkeit meines Schwiegervaters erinnert.

Aber egal, gerade habe ich einige Tage meine Mutter besucht, die nun zusätzlich zu ihrem Schlaganfall auch noch erblindet. Heute Abend kommt vielleicht ein finsteres AFD-Erwachen, Nordkorea und die USA bringen uns gerade an den Rand eines Krieges mit nicht zu prognostizierenden Auswirkungen. Das relativiert für mich so einiges. Da meine WJ-Beschwerden langsam nachlassen, werde ich mich nun in den Urlaub verabschieden und mich auch abmelden, weil ich nicht mehr den Drang habe, hier weiter zu schreiben. Das soll die Probleme, die wir alle aufgrund der WJ haben/hatten und die mit neuen Frauen hier immer wieder auftauchen, nicht klein reden, ganz bestimmt nicht. Aber ich für mich lasse diese Phase nun GsD hinter mir und hoffe, daß ich nach dieser jahrelangen und schmerzhaften Metamorphose meinen anderen Aufgaben nun auch auf  Dauer wieder besser gewachsen bin.

Liebe Grüße an alle,

Mira

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24.09.2017, 17:35 Uhr
Kommentar

Liebe Mira,

schade das du gehst.

:,(

Ich wünsche dir, das es immer weiter bergauf geht und du einen guten Weg für dich findest auch gerade beruflicher Natur.

Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid, auch da alles Gute und viel Kraft.

Ich werde deine Anwesenheit vermissen. Vielleicht läuft man sich mal in Berlin über den Weg, die Welt ist ja klein.

LG Ringelblume

 

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24.09.2017, 17:51 Uhr
Kommentar

Hallo Mira,

dieses "Blümchen-Gehabe" unter Frauen ist mir auch schon oft auf den Sack gegangen und in anderen Foren wurde ich bei meinen manchmal kritschen Texten auch verwarnt - oder der Text wurde einfach gelöscht.

Lass Dich nicht unterkriegen bei Deiner freien Meinungsäußerung.

Klar - "der Ton macht die Musik" - fraglich ist, wer das beurteilt.

LG Cora

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21.09.2017, 12:01 Uhr
Antwort

Liebes  Bäumchen, 

Ich finde, Deine morgendliche Einnahme ist nicht günstig. 

Ich weiß von meiner Bekannten, die morgens zusätzlich eine kleine Dosis opripramol genommen hat, das ihr das gleiche wie Dir passiert ist. Probiere es aus, ob die Einnahme abends mit 75 besser klappt. Rede mit Deinem Arzt und gehe Deinen Weg. 

Ich zum Beispiel bin nun schon seit drei Jahren dabei und bin es leid, doch stehe ich noch am Anfang der WJ und doch fahre ich jeden Monat Karussell und bin kurz davor, Chemie in Form der Pille auszuprobieren. 

Weil ich einfach nicht mehr kann. 

Vielleicht hilft, vielleicht nicht. Das entscheide ich und mein Kampf- und Bauch Gefühl. 

Mirtazapin hatte ich mal genommen, weil ich nach monatelanger Schlaflosigkeit aussah, wie ein Gespenst. Nach sechs Monaten hab ich es abgesetzt, ohne Problematik. 

LG 

 

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21.09.2017, 19:33 Uhr
Kommentar

Ja vielen Dank,

ich habe mich erneut mit meinem Arzt in Verbindung gesetzt,

schönen Abend wünscht

Bäumchen

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22.09.2017, 12:31 Uhr
Antwort

Halli Hallo, habe auch meine Erfahrungen mit Abhängigkeit von Medikamenten erfahren. Habe vor 4 Jahren tramadol verschrieben bekommen und opipramol. Wegen Unruhe und Ängste. Da sie bei mir erst nach ein ein halb Jahren festgestellt haben das ich einen doppelten Bandscheiben Vorfall in der brust Wirbel habe. Dachte immer ich hätte was mit dem Herzen. Meine Mutter ist mit 42 Jahren an Herzinfarkt gestorben. War auch beim Arzt und zwei Tage später ist sie gestorben. Wollte Anfang der Jahres tramadol absetzten. Vergiss es, hatte nur Entzug Erscheinungen. Habe dann erstmal opipramol weg gelassen. Bin jetzt dabei von Tabletten, auf tropfen um zu steigen. Und nehme je nach Gefühl alle Woche oder nach zwei Wochen ein tropfen weniger. So das sich der Körper daran gewöhnt. Lyrika haben sie mir damals im kh  auch gegeben. Aber habe es Zuhause nicht weiter genommen. Wenn ich gewusst hätte das tramadol so abhängig macht, hätte ich es nie genommen. Es ist schon ein Teufelskreis mit den Medikamenten. Genau wie Schlaf Tabletten die auch abhängig machen. Jeder muss es halt für sich selber entscheiden was er nimmt und was nicht. Natürlich greift man an einem Strohhalm, damit es einen besser geht. Aber auf Dauer sind die Medikamente schädlich für den Körper. Ich hoffe für dich, das du den richtigen Weg findest. LG Sabine

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