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Wechseljahrsbeschwerden mit Ende 20?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

10.07.2023 | 20:07 Uhr

Hallo an alle, 

ich bin erst 27 Jahre alt aber habe meiner Meinung nach die typischen aber auch die eher weniger typischen Wechseljahrsbeschwerden. 

Ich habe schon einen sehr langen leidensweg hinter mir und wollte einmal fragen, ob es hier vllt auch eine stille Leserin mitte/ende 20 gibt, die ebenfalls an Wechseljahrsähnlichen Symptomen leidet. 

Kurz Zu meiner Geschichte (ehrlich gesagt könnte ich glaub ich zwei Seiten dazu schreiben). Ich hatte bis jetzt noch nie meine Periode wirklich regelmäßig. Manchmal hatte ich sie 1 Jahr garnicht, mal 1/2 jahr recht regelmäßig und mal alle 60 Tage. Ich habe im Herbst 2021 meine Hormonwerte bestimmen lassen und hatte im Speichel ein Östrogen Progesteron Verhältnis von 1:5 was meiner Meinung nach ja wirklich sehr wenig ist. 

Meine Symptome sind teilweise echt extrem und langsam geht mir auch wirklich die Kraft aus. Ich habe extrem psychisch zu kämpfen: Depressionen, extreme Ängste, starke Unruhe, sodass mich wirklich alles so schlimm überfordert, extreme Konzentrationsprobleme, wie Watte im Kopf, ich steh die ganze Zeit neben mir, ....

Zusätzlich habe ich auch die typischen körperlichen Wechseljahrsbeschwerden aber auch echt probleme mit der Motorik. Meine Muskeln sind von einem Tag auf den anderen zB extrem schwach oder ich hab das gefühl, dass ich sachen nicht so gut greifen kann. 

Die Liste der Symptome hört nicht auf, aber das würde hier glaub ich den Rahmen sprengen. 

Ich würde mich wirklich so freuen, wenn ich jemanden in meinem Alter finde, der auch soche Probleme hat oder gerne auch jmd der all sowas hatte aber da rausgekommen ist und eine postivie nachricht vermitteln kann. 

ich danke euch schon mal

Alles Liebe, 

Vici

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10.07.2023, 22:56 Uhr
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Liebe Vici - warst du schon diesbezüglich und vor allem wegen dem Ergebnis des  Hormonstatus beim Gyn? Was hat er/sie denn gesagt? Liebe Grüße Elisa

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11.07.2023, 13:59 Uhr
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Ja ich war schon bei so vielen Ärzten und niemand konnte mir so richtig helfen. einige ärzte sind gar nicht darauf gekommen das iwie mit hormonen in verbindung zu bringen und die eine frauenärztin hat gesagt dass sie von gemessenen werten nichts hält sondern man muss eher das "fühlen" was ich auch unfassbar komisch fande. die andere frauenärztin hat gesagt dass ich bei der vorherigen falsch therapiert wurde weil ich östrogen und progesteron verschreiben bekommen habe und anscheiend ist das total falsch wenn man bei eine östrogendominanz auch noch östrogen cremt. und außerdem meinte sie, dass mein körper ja noch jung ist und der das selbst in den griff bekommt. ich habe jetzt mönchspfeffer bekommen aber es hat sich einfach immer noch nichts getan nicht mal ein bisschen:(

ich bin langsam echt ratlos weil ich hab auch das gefühl, dass so viele gynäkologen einfach mist sind und dich überhaupt nicht mit hormonen auskennen. 

 

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11.07.2023, 17:19 Uhr
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Liebe Vici - du hast leider damit recht, dass sich viele Gyns nicht auskennen - ich würde dir raten: 1. Einen Hormonstatus machen zu lassen, notfalls auf eigene Kosten 2. Mit diesem Ergebnis dir einen Hormonspezialisten oder einen Gyn zu finden, der dich ernst nimmt (Wechseljahre können auch früh eintreten) 3. Oder gleich zu einem Endokrinologen, der auch deine Hypohyse näher mal betrachtet (Prolaktinomwert hat auch Einfluss auf viele Hormone, weiters sämtliche Stresshormone begutachtet) - ein guter Endokrinologe, wenn er bei der Hypophyse und bei allen anderen Stresshormonen nichts findet, schickt dann zum Gyn oder zum Hormonspezialisten - wichtig: nicht abwimmeln lassen (zu jung oder sonst was) - Östrogen und Progesteron wurde dir vielleicht deswegen zusammen verschrieben, da du deine Gebärmutter noch hast - in deinem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten dies zu nehmen, nur solltest du den momentanen Status wissen) - Mönchspfeffer und ähnliches kann eine Zeit dauern, bis es wirkt, liebe Grüße Elisa

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11.07.2023, 10:23 Uhr
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Hallo Vici, 

meine Tochter hat mir erst vor kurzem von einer Freundin von ihr erzählt die seit einer Weile massive typische Probleme bekommen hat. Sie ist 32 Jahre alt und die Ärzte sind im Moment ratlos, keiner kommt wohl auf vorzeitige Wechseljahre obwohl das durchaus möglich ist. Lasse deine Schilddrüse auf jeden Fall checken. Ganz wichtig!!!! Ansonsten musst du unbedingt zum Hormonspezialisten um das abzuklären, denn deine Werte müssen sich unbedingt stabilisiere. Ich kenne mich mit den Ö zu P Verhältnis nicht aus aber du brauchst genügend Ö auch als Osteoporoseschutz. 
Wenn du immer schon so unregelmäßige Zyklen hattest. Wiegst du genügend und/oder treibst du Leistungssport? Könnten beides Gründe dafür sein. 

Liebe Grüße Rosina

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11.07.2023, 14:05 Uhr
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Liebe Rosina, 

erstmal danke für deine nachricht:)

Ich habe schon echt sehr viel checken lassen. Schilddrüse ist top und PCO wurde auch ausgeschlossen. ich habe keine mängel bzw habe das alles schon gut aufgefüllt. 

ich habe halt eine nicht so gute vergangenheit, sprich ich hatte während ich so 14/15 war bis 18 eine esstörung wo ich teilweise nur 600 kacl pro tag gegessen habe. in der zeit hatte ich auch immer gewichtsschwnakungen von +/- 10 kilo. dadurch konnten sich meine hormone bzw eine richtig regelmäßige periode vermutlich garnicht richtig einstellen. 

als ich dann mein abi hatte und mit dem studium angefangen habe hatte ich auch massiven stress was vermutlich auch eher kontraproduktiv war, v.a wenn die hormone eh instabil sind:(

Aktuell habe ich meinen Stress extrem eingestellt aber das problem ist, dass ich durch die schlechten hormone auch immer so eine extrem schlimme unruhe habe und ich natürlich allgemien auch sehr angst habe, dass das gar nichts mehr wird:(

ich weiß nur leider nicht wie ich da raus kommen soll. ich hatte schon zwei unterschiedliche hormontherapien aber beide frauenärzte waren rückblickend eher nicht geeignet, weil mir öfter gesagt wurde, dass das einfach eher kontraproduktiv war. ich nehme neben nahrungsergänzungsmittel aktuell nur Mönchspfeffer weil mir das von meiner neuen frauenärztin empfohlen wurde. obwohl da hab ich auch gelesen, dass das nur bei PCO sinn macht?:(

 

 

 

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11.07.2023, 14:15 Uhr
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Nein, Mönchspfeffer macht nicht nur bei PCO Sinn. 

Bei Zyklusunregelmässigkeiten, Prämenstruellen Syndrom, Hormonschwankungen etc. wird es auch u.vorangig eingesetzt..kann man probieren, nicht bei jeder Frau wirkt es bzw. gleich gut.

Vg

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11.07.2023, 14:11 Uhr
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Hallo Vici,

in deinem Alter bin ich nicht, sondern 49 und mitten im Perimenopausen-Chaos mit sehr ähnlichen Symptomen.

Seitdem ich mich mit den Hormonen Östrogen und Progesteron beschäftigt habe, bin ich mir sehr sicher, dass ich in meinem Leben immer wieder Phasen mit Progesteronmangel hatte - rückblickend wäre es sehr schön gewesen, wenn das jemand erkannt hätte.

Auch wenn Speicheltests "umstritten" sind (die einen Therapeuten sagen, ist zuverlässig, andere halten nur Bluttests für aussagekräftig), sollte das Verhältnis Östrogen:Progestern mindestens 1:80 sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass du in einem Hormonmangel / - missverhältnis steckst, ist also groß.

Ich würde mir an deiner Stelle einen Arzt suchen, der sich wirklich auskennt: Frauenarzt, Endokrinologe. Vielleicht wirst du suchen müssen, falls du mit "dafür sind Sie zu jung" abgewimmelt wirst... Eventuell auch einen Arzt für "Funktionelle Medizin", der tiefer nach den Ursachen eines eventuellen Hormonmangels sucht (Nährstoffmangel, Energieversorgung, Ernährung...), das sind allerdings meistens Privatärzte...

Ich möchte dir Mut machen, dir Hilfe zu suchen, damit du mit deinen 27 Jahren diese unzähligen Symptome wieder los wirst.

Alles Gute,

LG Jule

 

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11.07.2023, 14:46 Uhr
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Hallo Vici!

Möchte dir auch ein wenig Mut machen.

Ich bin zwar auch nicht in deinem Alter,sondern schon 53 u. stecke mt vielen deiner Symptome in der Postmenopause.

War gerade am Überlegen,ob ich ähnliches schreibe,aber Jule war schneller.Kann ihr da nur zustimmen:2021 ist ja auch schon etwas her.Ich würde mir an deiner Stelle auch z.B. einen Endokrinologen suchen (mußte ich damals auch),ein Blutbild machen lassen u. die Werte dann hier einstellen.Denn damit kennen sich die Meisten besser aus als mit Speicheltests.Der Verhältnisarechner,den ich kenne,ist eh f. Blutwerte gedacht.Ja,das Ö-P-Verhältnis sollte mind. bei 1:80,besser noch bei 1.100 oder höher sein.Mönchspfeffer hat mir leider nicht geholfen,da steckte ich allerdings schon,wie ich im Nachhinein erfahren habe,mitten in der Perimenopause u. die Hormone waren im Keller.Bei einer Ö-Dominanz könntest  du ja auch erstmal nur P nehmenDie Einstellung mit BIH ist nicht einfach,aber ohne sie möchte ich auch nicht mehr sein.

Alles Gute v. Sunflower51

 

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11.07.2023, 14:58 Uhr
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Ach ja, auf meiner 1.Überweisung v. FÄ zum Endo stand als Diagnose-Verdacht "Klimakterium präcox" drauf,also vorzeitige WJ,obwohl ich da schon 50/51 war.:-X

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11.07.2023, 17:02 Uhr
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Hallo Vici,

so ein bisschen hat das meine 24 jährige Schwiegertochter. Extrem unregelmäßig der Zyklus. Monatelang nichts.  Sie war jetzt bei meiner Gynpkologin, zuerst sollte sie mit ihrem Hausarzt eine Blutuntersuchung ihrer Zuckerwerte, also ob eine Diabetes vorliegt testen. Da ihre Tante das hatte, liegt es oft in der Familie und könnte der Auslöser sein. Wenn  das alles ok ist soll sie auch eine Zeit lang die Desogestrel Minipille nehmen um die Schwankungen zu minimieren. Dann sehen ob’s ihr psychisch besser geht. 

Also zum Gynokologen solltest Du auf alle Fälle gehen.

Sie studiert selbst Medizin und forscht aber weiter nach. Wenn es was neues oder erfolgreiches gibt schreibe ich Dir.

Liebe Grüße Andrea

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11.07.2023, 18:04 Uhr
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Hallo Vici,

ich würde dringend die Nebennierenwerte prüfen lassen. Eine Überweisung zum Endokrinologen ist wichtig, dort alle Blutwerte checken lassen.

Irene

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11.07.2023, 18:26 Uhr
Antwort

Hi liebe Vici!

Auch ich möchte Dir Mut machen und winke Dir zu und schenke Dir ein Lächeln. Manchmal hilft es schon sich mit anderen auszutauschen. Dieses Hormonchaos ist echt nervenzerrend, aber es wird auch wieder besser. Ich bin jetzt 43 und hätte nie gedacht, dass mich das so umhaut. Egal wie alt oder jung wir sind, es ist nicht immer leicht mit unseren Hormonen. Ich habe immer einen regelmäßigen Zyklus gehabt und hätte nie gedacht, dass ich solche heftigen Wechseljahrsbeschwerden bekomme. Da ist echt alles dabei. Zusätzlich litt ich früher an PMS. Da kam ich aber gut mit klar. Ich wusste okay, dann ist das so, aber das hier jetzt. Auf jeden Fall hat mir Progesteron super geholfen. Ich lese viel und gehe raus. Am liebsten höre ich Podcasts zu dem Thema oder auch einfach mal lustige Themen. Den Fokus auf etwas anderes zu richten hilft mir sehr. Yoga und Schwimmen tut mir auch gut. Hier im Forum gibt es super Zuspruch und viele gute Tipps. Ich ernähre mich sehr bewusst und probiere das eine oder andere auch aus. Kopf hoch. Ganz liebe Grüße und alles Gute. Bianca 

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11.07.2023, 22:52 Uhr
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Hallo liebe Vici,

du hast ja nun schon viele Tipps von den Frauen bekommen.

Warst du schonmal in einer Beratungsstelle wie Pro Familia oder in einer anderen wegen deiner früheren Esstörung?

Beratungsstellen haben den Vorteil, dass die Mitarbeiterinnen viel Erfahrungen durch ihre Klienten gesammelt haben und oft auf Ideen kommen, was hilfreich ist. Vorallem haben sie im Gesprächen Zeit, was ja leider momentan bei Ärzten weniger der Fall ist.

Ich hatte sehr gute Erfahrungen vor Jahren gemacht, als ich umgezogen bin. Darüber bin ich an qualifizierte Ärzte geraten durch Empfehlung, habe Frauen mit ähnlichen Problemen kennengelernt, da vermittelt wurde. Und Flyer für Selnbsthilfegruppen bekommen. War nicht Pro Familia, weil anderes Thema, aber bei dir würde die Beratungsstelle passen.

Ich habe in meinem Leben, ob beruflich oder privat sehr viele Frauen mit Esstörungen kennenlernen dürfen. Sehr tolle starke Frauen, denen viel Leid als Kind widerfahren ist. Alle hatten eines gemeinsam - keinen normalen Menstruationszyklus. Da wirst du mit deinem Gefühl Recht haben.

Ich möchte dir Mut machen, ob du vorzeitige Wechseljahresbeschwerden hast oder nicht, kann ich nicht beurteileen. Alle Frauen sind in deinem Alter oder etwas später an Grenzen gekommen, vorher psychologisch betreut und so bissle mit Hormonen.... Schwanger werden war nicht möglich. Und ab da wude richtig untersucht. Bei manchen im Kinderwunschzentrum bei anderen bei spezieltierten Ärzten, Rehakliniken....

Manche wurden schwanger, andere nicht. Aber ich kann mich an keine Frau erinnern, der es nicht besser ging, als endlich ordentliche Diagnostik passierte und sie mit Hormonen eingestellt wurden und dazu psychotherapeutisch begleitet wurden. Ich hoffe, das macht dir Mut! Es kommen auch wieder bessere Zeiten!

Du musst irgendwo landen, ob bei einer Beratungsstelle, einem fähigen Arzt/Ärztin, die sich mit dem Thema frühere Esstörung und Hormonen auskennt.  Das wünsche ich dir sehr!!! Andere hatten ja die Idee Endokrinologe.

Liebe Grüße Tanja

 

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12.07.2023, 09:04 Uhr
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Hallo Tanja, 

hatte hatte noch ähnliches schreiben wollen aber du hast es wunderbar formuliert und dein Tipp ist Gold wert. 

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Rosina

 

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12.07.2023, 18:38 Uhr
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Danke für die lieben Worte Rosina. Wünsche dir einen schönen Abend!

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