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Wechseljahre - Mentale Seite

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.06.2023 | 13:00 Uhr

Guten Tag liebe Frauen!

Ich wollte Meinungen einfangen, die sich rein mit der mentalen Seite der WJ beschäftigen. Wie motiviert Ihr Euch trotz Schmerzen und/ oder Problemen? Was sind Eure Ängste und wie geht Ihr damit um? Wie schafft Ihr den Alltag, Familie, Urlaub und Termine? Bemerkt Ihr Veränderungen? Gute? Schlechte? Mit wem könnt Ihr reden?    usw.

Und noch eine Bitte: Das soll keine Dauerwerbesendung für BIH werden! Es gibt auch Menschen wie mich, die nichts nehmen dürfen und daher anderweiting Unterstützung und Hilfe suchen. Danke.

Flöckchen01

 

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28.06.2023, 08:02 Uhr
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Guten Morgen!

Zur Abwechslung habe ich jetzt mal andere Probleme, nämlich meine Schuppenflechte am Kopf. Da muss ich wohl unbedacht mal zu heftig gekratzt haben. Nun schmerzt es an einer Stelle ganz heftig. War nicht so doll mit schlafen, aber ging. Trotzdem wieder Schmerz und Aufregung. 

Bin heute alleine und da ist der Fokus viel mehr auf das Geschehen im Körper und Kopf gerichtet. Mir hat das früher überhaupt nichts ausgemacht. Ich habe gearbeitet, gekocht oder was auch immer. Aber seit der WJ und der Zunahme von Beschwerden, ist es für mich nicht mehr so einfach den Tag alleine zu verbringen. 

Wie geht es Euch heute? Ich hoffe, soweit gut.

LG

Flöckchen01

 

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28.06.2023, 09:48 Uhr
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Moin Flöckchen, ja soweit gut, aber die Stimmung sackte vorhin so ab, dass ich erstmal wieder mit femiloges anfange (östrogenartig) und Kaffee trinke. Und mir fällt auf, dass die Schwermut auch mit dem Wochenbeginn zu tun hat, als ich mit meinem Vater telefoniert habe und an alte Narben gerührt wurde. Nicht schön. Da wieder raus zu kommen ist eine Aufgabe. Aber ablenken hilft mir schon, ich arbeite (Teilzeit) und gehe später auch raus, die Linden duften und am Fluss sitzen beruhigt. Kannst Du den Fokus bisschen von den Symptomen weglenken? Was machst Du den Tag über? Hast Du eine Art festen Rhythmus, der Dich durch den Tag begleitet? - Ich fühl mich zwar besser, wenn ich meine Verletzlichkeit respektiere aber drauf konzentrieren darf ich mich nicht..... Abends sacke ich auch leider sehr ab und kriege nicht mehr viel zustande, insofern lege ich mir viel auf den Vormittag/Nachmittag bis 17 Uhr. Ich bin viel alleine, da mein Partner woanders wohnt, insofern bin ich das gewohnt. Mir geht es ehrlich gesagt sogar auf den Keks, wenn ständig jemand um mich ist :-[ Das ist ne Typfrage, da hab ich Glück jetzt, früher war das manchmal ungünstig mit Familie, wenn man seine Ruhe haben wollte und ständig zugetextet wurde :)) 

Liebe Grüße und gute Besserung, Nilla

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28.06.2023, 10:19 Uhr
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Hallo liebe Nilla!

Ich bin tagsüber alleine. Mein Partner arbeitet. Ich bin gesundheitlich schon immer angeschlagen und dazu nun die WJ. Gehe seit Wochen nicht raus, weil ich es nicht schaffe. In der Hitze schon gar nicht. Früher ging ein Tag schnell vorbei, weil immer was zu tun war. Ich hatte Energie. Das ist momentan anders. Ich soll mich nicht übernehmen und wenn ich schlechtere Tage habe - so wie heute - soll ich mich schonen. Dann sitze ich eben da, lese oder handarbeite und hoffe, dass die Zeit irgendwie vergeht. Schrecklich. Das Leben zieht vorbei und ich sitze da und muss zusehen.

Selbst wenn es mir besser geht, soll ich mich moderat verhalten, damit ich nicht gleich wieder die ganze Energie raushaue. Derzeit bin ich auch viel traurig, weil sich alles so verändert hat. 

Habe mir schon Dinge überlegt, um mich besser zu beschäftigen, aber dann fehlt mir den Antrieb und die Konzentration. Und auch zu viel geistiger Stress ist nicht gut. Kochte sonst jeden Tag frisch. Alleine das waren schon 2-3 Stunden. Mir war nie langweilig. Und jetzt laufe ich durch die Wohnung und bin ratlos.

LG

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28.06.2023, 11:01 Uhr
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Liebe Flöckchen, das ist hart. Ich bin nicht in Deinem Körper, aber was mir als erstes einfällt, ist ein kleiner Garten. Pflanzen, Erde, ein bisschen ernten, gibt es evt einen Gemeinschaftsgarten in der Nähe? Allein ist das zu anstrengend.

Du bist ja wie eingesperrt, Energie haushalten kann doch nicht nur Energie sparen sein, sagen die Ärzte das? Die können Dir doch nicht das einsam Sein verordnen. Ich kenn das auch, sich engagieren wollen und was man alles machen könnte, lernen, tun und drehen - und dann fehlt einfach nur die Energie, man liegt platt am Boden und wartet. Sche...e.

Sind Deine Nieren / Nebennieren in Ordnung? Als käme keine Energie an in den Zellen. Da leidet die Lebenslust.

Kannst Du Atemübungen machen, oder sowas? Ganz einfache niederschwelige unanstrengende Sachen.

https://www.youtube.com/watch?v=IFvV7LXkQEQ

https://www.youtube.com/watch?v=CHtvLyb3QS0

Bist tapfer. - LG Nilla

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28.06.2023, 11:32 Uhr
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Vielen Dank. Ja, mit dem Aezt ist slles abgesprochen. Ich habe schon so viel versucht und Garteln ist gar nichts für mich. Ich mag das Bucdeln in der Erde nicht. Genauso wie Backen. Das Rumbazen finde ich gruselig.:-)

Ja, ich habe Probleme mit den Zellen, Ernährung, Medis usw. und lebe schon lange sehr zurückgezogen. Ist nicht so, dass ich das schlimm finde, da ich einen Partner habe und nicht komplett ohne Ansprache bin. Aber zuvor war eben mehr Action. Und wenn ich an guten Tagen versuchte, wieder mehr Gas zu geben, wurde ich einen oder zwei Tage später dafür bestraft. Dann geht es mir richtig mies.

Heute ist es so, dass ich komische Gedanken im Kopf habe und und mich merkwürdig fühle. Finde ich schon beklemmend. Und leider finde ich nichts, was ich dagegen tun könnte. Wenn ich alleine bin, denke ich natürlich ständig daran. Wenn mein Partner da ist, ist man abgelenkt.

LG

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28.06.2023, 12:09 Uhr
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Was für Gedanken, Flöckchen?

Es erinnert mich etwas an eine Zeit Mitte 20, als ich eine Viruserkrankung nicht loswurde und fast 2 Jahre Heilung nötig hatte, allerdings waren da psychische Beschwerden der Grund, warum es nicht vorwärts ging. Da konnte ich auch keinen Schritt zu viel tun, ohne 2 Tage dafür zu bezahlen. Aber das waren 2 Jahre, dann gings wieder.

Viele Grüße, Nilla

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28.06.2023, 13:00 Uhr
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Ist irgendwie beklemmend. Negativ. Ich will es mal so beschreiben: Du weißt ja wie es sich anfühlt, wenn man mehr oder weniger ok ist. Und bei mir ist es an solchen Tagen dann so, dass ich mich kränklich fühle, aber ich weiß nicht warum. Dazu der matschige Kopf und vlöde Gedabken, was denn sein könnte, Wenn ich Glück habe, dann verschwundet das plötzlich und ich fühle mich wieder nahe dem "OK-Standard".

Vielleicht liegt es ja an der Schilddrüse? Keine Ahnung. Wie weiter unten schon beschrieben, funktionieren Hormone nicht (mehr) auf Befehl. Nur, das trösted mich halt an solchen Tagen nicht sehr und das Kopfkino geht wieder los.

LG

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28.06.2023, 08:36 Uhr
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Guten Morgen liebe Frauen, mich berührt es gerade sehr, wieviele Beiträge es auf Flöckchens Post gibt. Es zeigt wie sehr uns diese Wechselzeit fordert, wieviel sie uns abverlangt, ohnmächtig macht und verändert! Ich selbst habe nie ein starkes Nervenkostüm gehabt und seit ich mich nicht mehr auf meinen Körper verlassen kann, nie wirklich weiss wie es mir am nächsten Tag, ach....in der nächsten Stunde geht, ist es eine enorme Herausforderung mit diesen Dysbalancen zwischen Körper und Seele umzugehen. Das morgendliche Aufwachen mit Unruhe und depr. Gedanken, Angst vor dem Tag....dann abends ist es manchmal besser...es kostet viel Kraft und auch das Lesen einiger Bücher macht diese Ohnmacht nicht weg. Immer die Frage wann wird es besser oder wird es das überhaupt? Ich versuche es mit Zuspruch zu mir selbst, aber fühlen ist eine andere Sache. Ich werde heute obwohl ich gerade "doof" aufgewacht bin, nachher in den Garten zu fahren und mich an der Natur zu erfreuen, oft geht das gut. Ich wünsche Uns Allen, egal in welcher Phase der Wechselzeit Kraft und Zuversicht, habt einen guten Tag, LG ONetti

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28.06.2023, 10:06 Uhr
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Liebe Netti,

es ist schon auffällig, wie viele Gemeinsamkeiten es doch gibt. Mir geht es ähnlich und ich dachte bisher, ich bin alleine damit. Es ist so gut, dass man sich austauscht. Dann ist vielleicht trotzdem nicht alles gleich besser, aber man ist etwas beruhigter.

Wünsche Dir viele gute Gedanken.

LG

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28.06.2023, 10:36 Uhr
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Hallo Flöckchen, das ist eine große Herausforderung, dass Frau denkt und sich eben auch oft so fühlt, als ob sie allein damit ist, gepaart mit all dem -Nicht ernst genommen werden, bei dem einem oder anderen Ärztemarathon den manche hinter sich haben. In manchen Städten gibt es offene Gruppen für Wechselfrauen, das ist so gut. Ich bin froh dass wir Uns hier austauschen können, das lässt dieses Gefühl, Allein sein damit, etwas kleiner werden! Schön dass es Uns gibt! LG

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28.06.2023, 17:19 Uhr
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Genau dies tut mir auch gerade gut. Einfach mit dem Durcheinander nicht allein zu sein. Es ist dann nicht weg, aber zumindest nicht mehr total unnormal.

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28.06.2023, 10:58 Uhr
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Liebe ONetti,

Du hast gerade genau beschrieben, wie es mir zurzeit (mal wieder) geht! Es ist exakt dasselbe und es ist doch auffällig, wie vielen Frauen es so geht. Dieses Aushalten, sich immer wieder notdürftig stabilisieren, zweifeln etc. ist so anstrengend. Ich habe einen Job, in dem.ich viel Verantwortung trage, auch für große Veranstaltungen. Ich Frage mich immer, wie ich nun das Event wieder schaffen soll etc.

Es geht ja immer gut am Ende, aber es kostet unendlich viel Kraft. Es tut gut, das hier ansprechen zu können. 

Liebe Grüße!

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28.06.2023, 11:06 Uhr
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So gehts mir auch. Viel Verantwortung und im Grunde allein zuständig. Ich ackere jetzt daraufhin, mir Unterstützung leisten zu können, denn auf Dauer macht mich das kaputt. Für mich ein Fortschritt, das überhaupt zu kapieren. Und da ich eh fürs Geld und Strategie zuständig bin, kann ich meine Kraft auch dahin lenken, basta. Ich schlafe sogar besser, seit eine Frau mich als Honorarkraft stundenweise unterstützt, muss nur aufpassen, dass sie nicht von anderen Kollegen gekapert wird. Eine ruhige ältere Person, die weiß was sie tut - eine himmlische Entlastung.

Das hat mir mal eine ältere Vorgesetzte gesagt, als ich Mitte 20 war: und wenn es das ist, was Sie hier lernen, Sie müssen sich äußern und frühzeitig Bescheid geben, wenn Sie Hilfe benötigen. Jetzt bin ich doppelt so alt und lerne das immer noch.............

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28.06.2023, 13:20 Uhr
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Genau so sieht es bei mir auch aus. Ich kämpfe im Job um Unterstützung, bin seit vielen Jahren allein mit riesigem Verantwortungsbereich.. Seit ich vor zwei Jahren schwer krank war und dann auch noch die Wechseljahre so zugeschlagen haben, wird der Druck.zu  hoch und auch ganz unabhängig von meinem Befinden ist es riskant, keine Vertretung zu haben etc. Aber ich sehe nicht mehr ein, dass das mein Problem sein soll. Mit 45 fand ich das alles noch halbwegs cool,imt 56 nicht mehr. 

Liebe Grüße 

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28.06.2023, 11:26 Uhr
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Liebe Elena, wir sind ein Jahrgang, ich werde auch noch 56 in diesem Jahr. Ich habe vor ein paar Jahren aufgehört Yoga zu unterrichten das habe ich auch nicht 8 Stunden täglich gemacht und doch hatte ich immer mehr das Gefühl, es ist zuviel Verantwortung.( natürlich wußte ich, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist). Wenn ich lese was Du da leistest in Deinem Job, täglich...auch nach einer Nacht die 4.00 Uhr zu ende ist...was für eine Kraft Du aufbringst! Ich wünsche Dir, dass Du gut für Dich sorgen kannst und dass es Momente zum Auftanken gibt.Liebe Grüße

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28.06.2023, 13:24 Uhr
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Dankeschön, ONetti... 

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28.06.2023, 11:29 Uhr
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Vorsicht! Tastatur hat scheinbar auch WJ.

Wow, das Thema hat ja einen regelrechten Dammbruch ausgelöst. Ich finde es schön, dass wir darüber sprechen können, auch und besonders jenseits von HET oder irgendwelchen Glaubenssätzen.

Ich hatte schon mal überlegt, nach einer Selbsthilfegruppe zu suchen. Aber dann hatte ich für mich entschieden, dass das Forum hier ausreichend ist, weil auch sehr vielffältig mit Themen besetzt.

Ein anderer Grund ist, dass ich nicht will, dass die WJ Thematik über die Symptome hinaus noch mehr Raum in meinem Leben einnimmt und dann als Thema so zentral wird. Das gelingt nicht immer aber immer besser. Dafür habe ich zu viele andere Projekte, um die ich mich kümmern muss und möchte. Vielleicht bin ich ja auch kein mega schwerer Fall mit meinen Symptomen. Vielleicht kommt das noch? Besser nicht.

Man soll ja nicht so viel nach Symptomen rumgoogeln, höre ich oft,  bin ich auch dafür. Als es aber eine Weile echt schlimm war und die Ärtzt*innen wiederholt mit entstressen kamen und was von psychosomatisch erzählten, bin ich durch die Googelei u.a. auf dieses Forum gestoßen und das hat mir sowas von die Augen geöffnet. Das war eine echte Erleichterung, die eigenen Symptome und deren scheinbar typischen Kombinantionen auch bei anderen beschrieben zu sehen. 

Ich finde, diese Verneinung von Symptomen und Ursachen grenzt manchmal schon an gaslighting von uns Frauen. Schlimmstenfalls nimmt man dann AD oder Beruhigungsmittel, gräbt sich arbeitsunfähig zu Hause ein und glaubt selbst draran, dass einen die weibliche Psyche dahin geführt hat. (Wenn jemand tatsächlich AD braucht, machen sie natürlich Sinn.)

Jetzt bin ich schon eine Weile hier im Forum und komme gerne zurück, wenn ich Unklarheiten und Fragen habe oder um mal zu schauen, ob ich irgendwo was beisteuern kann. 

Jedenfalls fühle ich mich unterstützt und gehört und das tut mir sehr gut. 

:)

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28.06.2023, 11:45 Uhr
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Hallo liebe Marile!

Ich hatte mal eine gute Unterhaltung mit einem Arzt und im Grunde ist das mit den Hormonen etc. alles erklärbar. Trotzdem leidet man natürlich. Es ist halt nicht so, dass die Hormone jeden Tag stramm ihre Arbeit tun. Wenn man 30 Jahre als ist, mag das so sein. Aber mit nachlassendem Stoffwechsel und sterbenen Zellen (Altern), geht es auch mit den Hormonen nicht mehr so fix. Also hapert es halt dann mal da und dann mal da und Stress ist wirklich sehr kontraproduktiv und es kann eben Tage oder Wochen oder Monate dauern, bis die Hormone für den Bereich "XY" durchreißen und es einem besser geht. Leider ist es dann meist so, dass es dafür an anderer Stelle das Hapern anfängt.

Hormone beeinflussen ja alles und wenn man sich schlecht fühlt, kommt Angst und/ oder Stress und so geht das weiter... Stress bringt die Hormone zusätzlich ins Ungleichgewicht usw. Dann fehlt hier was und da und schon bekommt man Probleme, Schmerzen... Daraus folgt Angst und Panik.

Ich kann diesen Ansatz nachvollziehen und trotzdem fällt es mir schwer dies so hinzunehmen und meine Befindlichkeiten runterzuspielen. Ich versuche es aber ständig, mir vor Augen zu halten.

Ist auch immer meine Rede: Wir leben in einer stressigen Welt und mit der Einnahme von z.B. Antidepressiva oder Hormonen überdeckt man im Grunde nur das Problem. In Wirklichkeit müsste man die Lebensumstände ändern. Tja. Einfacher gesagt, als getan, oder?

Und warum es trotzdem so viele Frauen gibt, die locker-fröhlich durch diese Jahre gehen? Keine Ahnung. Aber das macht uns Menschen ja aus: Jeder ist anders. 

Zum Glück.

LG

 

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28.06.2023, 12:21 Uhr
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Das ist im Grunde mit allen etwas komplexeren Themen so, viele haben dafür kein Geduld, auch Ärzte nicht und dann sollte man zwar nicht versinken in Selbstbeschau aber ohne Austausch mit ähnlich denkenden oder betroffenen Menschen und Dr. Google wäre ich schon manches mal versackt. Ich bin dadurch auch auf Sachen gekommen, die letztlich die Lösung waren, wo Ärzte eben nicht drauf kamen. Am krassesten fand ich den Fall meines Vaters, wo die Ärzte lange suchten und er durch eine Bekannte selber drauf kam, die meinte, das hatte mein Bruder und es heißt xy. Danach konnten die Ärzte das nachprüfen und bestätigten es. Er hätte daran erblinden können..... 

Dass wir Frauen komplexe Wesen sind, auch mental, ist auch ein Grund sich auszutauschen, für jede gibts eine die ähnliches hat und gemeinsam kommt man da vielleicht weiter. Hab jedenfalls keine Lust, mich nur auf Fachpersonal zu verlassen, da gibts manchmal ein Pflaster aufs "wehwehchen" und dann darf man abtreten und weiß immer noch nicht weiter. Im übrigen ist mein Hausarzt da weitaus cooler und kenntnisreicher drauf als die Spezialisten, der ist Gold wert. Und manchmal kichern wir zusammen in der Praxis,hilft auch.

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28.06.2023, 12:56 Uhr
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Liebe Nilla,

das ist wirklich ein Glück. Ich finde, die Ärzte haben ja gar keinenZeitmerst mal zuzuhören. Ging mir früher jedenfalls so. Waren die Blutwerte soweit ok, gab es keinen Grund mehr darüber zu reden, was mir fehlen könnte.

Mein Vater war auch immer krank. Es wird vermutet, dass ich das vererbt bekommen habe. Man hat ihn wirklich auf den Kopf gestellt und die Untersuchungen wurden über Jahre immer wieder gemacht. Nichts. Er saß dann im Rollstuhl. Keine Diagnose.

Man jedenfalls bei mir von einer Fehlfunktion der Zellen aus und/ oder eines Gendefekts, der aber bisher so nicht bekannt ist.

Ich mache nur noch Untersuchungen, wenn es unbedingt sein muss, weil der Stress und die Medis bei mir sehr heftig wirken können.

Im Grunde weiß ich bis heute nichts. Lebe und esse nach dem Gefühl und halte mich an meine Diät bzw. die Lebensmittel, die ich vertrage. Kein Arzt kann mir sagen, wie ich was machen soll. Das ist sehr frustrierend. Aber was soll ich machen? 

LG

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28.06.2023, 13:14 Uhr
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Hallo flöckchen,

das ist ja furchtbar wenn keiner einem erklären kann  was man hat.

wie frustrierend das sein muss, ist , wenn man dauernd zu ärzten rennt und nix bei rumkommt.

kann das ein bisschen nachfühlen mit meinen komischen verspannungssymptomatiken. Denke da nicht dass es von der payche kommt sondern einfach eine überlastung , skoliose und hws ist.

aber dieses zuehen und drücken vom hals bis zum bauch macht schon eine. Teil der angst und depression aus.

und ich kriege irgendwie keine antworten von den ärzten oder physios.

blut ok.... paar massagen und gut. nervt ungemein.

wünsche einen guten tag und lg

 

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28.06.2023, 13:26 Uhr
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@ heike

 

..... ohne koffein war heute morgen nicht panisch.

kreislauf zwar bissl unten Aber lange nicht so unterwegs wie die letzten tage.

bisschen zwicken und zwacken im nacken  aber dich relativ ok alles.

mal sehen , vielleicht vom p aber sellbst wenn icih glaube das koffein tut mir momentan nicht gut.

hoffe mal dass jetzt ne bessere phase kommt.

alles gute 

vg

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28.06.2023, 17:25 Uhr
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Das klingt doch schonmal gut! Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine ab jetzt bessere, entspanntere Phase! :-*

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28.06.2023, 17:54 Uhr
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lass mich überraschen....;)..... geniesse es mal dass ich mich heute gast normal fühle...

danke dir und lg

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28.06.2023, 13:35 Uhr
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Du kannst mir glauben, dass ich in den letzten 4 Jahren WJ (seit ich postmeno bin, wird es von Jahr zu Jahr schlimmer) oft heulen muss.

Vor allem glaubt das keiner. Krankheiten muss man an Untersuchungen sehen oder erkennen können. Bei meinem Vater war das nicht der Fall und bei mir auch nicht. Bin gesundheitlich wie ein Abziehbild von ihm. Mit dem Unterschied, dass ich eben noch als Frau die WJ habe.

Als Kind war ich u.a. extrem untergewichtig. Die Ärzte meinten, ich hätte eine Essstörung. Wog mit 28 Jahren nur 44 kg. War aber nie der Fall. Ich konnte Süßes regelrecht tonnenweise fressen. Wirklich. Habe Schokotafeln, Bonbons usw. nacheinander vertilgt und kein Gramm zugenommen. Konnte Kindergröße 176 tragen.

Ab 30 änderte sich das dann. Ich nahm etwas zu, was ich toll fand. Musste dann auch gewichtsmäßig aufpassen mit den Süßigkeiten. 

Heute kann ich kaum noch Süsses essen, weil ich nichts mehr vertrage. Aber Zucker muss tgl. immer noch sein. In Maßen. Es wird vermutet, dass dies schon immer meine Energiezufuhr Nr. 1 ist/ war.

Könnte ein Buch schreiben. Wird nur niemanden interessieren.:-)

LG

 

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28.06.2023, 13:29 Uhr
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Zufall? Auf der Startseite von Mozilla begegnete mir gerade ein Artikel über das Chronisches Fatigue Syndrom. Auch da spielen Hormone durchaus eine Rolle, Viren, Mitochondrien etc. Fies. Wenn man das so überfliegt, ist es tatsächlich so, dass es am Patienten selbst hängen bleibt und es keine standardisierte Behandlung gibt.

Ich glaub schon, die meisten haben einfach WJ, wie ich, mit ein paar Hilfsmittelchen und innerer Weiterentwicklung kommt man auch durch. Aber offenbar trifft es andere heftiger. Und daran sind sie nicht schuld. Auch das ist Biodiversität, genetische Vielfalt, die einerseits für die Fitness einer Art sorgt und andererseits für individuellen Ärger und Kummer, gerecht ist das nicht.

Liebe Flöckchen, wahrscheinlich bist Du die beste Expertin für Dich, intuitiv wirst Du am besten für Dich sorgen. Trotzdem wünsche ich Dir sehr, dass Du eine ärztliche Unterstützung findest, die nicht die Schultern zuckt. 

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28.06.2023, 13:43 Uhr
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Liebe Nilla,

danke dür Deine Wünsche. Kann ich gut gebrauchen. :ROSE:

Ich habe ärztl. Unterstützung. Ein totaler Glücksfall in den letzten Jahren. Er war immer für mich da und kennt meine Problematik. NUR hört dieser Arzt in wenigen Wochen auf. Das setzt mir sooo zu. Meine Geschichte kann man nicht immer wieder erzählen. Die meisten Ärzte interessiert es auch nicht. Erst vor zwei Jahren bekam ich den freundlichen Hinweis, doch lieber zu einem Psychologen zu gehen. Dass mein Vater auch krank war, wollten diese Ärzte erst gar nicht hören.

Ich habe das öfters mit meinen Arzt besprochen, aber er hält das für nicht notwendig. Defekte Zellen oder Gene kann man psychologisch nicht therapieren.=-O

LG

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28.06.2023, 14:21 Uhr
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Wo er recht hat, hat er recht. Hat er nicht eine Empfehlung für einen Arzt, wo Du nach seiner Pensionierung hingehen könntest? Die kennen sich doch auch ganz gut untereinander. Das würde mir auch Sorgen machen, am besten Du nimmst die Kopie Deiner ganzen Akte mit. Vielleicht auch mal direkt an die KK wenden?

Bei mir war es umgekehrt, der Arzt wollte die seelische Komponente nicht anerkennen, ich habe ihm dann gesagt, krank bin ich vom Virus, gesund werd ich nicht, weil die Seele hakt. Das konnte er gelten lassen, aber helfen trotzdem nicht.

Liebe Grüße

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28.06.2023, 14:57 Uhr
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Ich habe ein unfangreiches Attest. Aber finde mal einen Arzt, der von seinem eingefahrenen Denken abweicht. Ich kann nicht mal einfach operiert werden. Da müsste vorher mit meinem Arzt Rücksprache gehalten werden. Sogar Zahnarzt ist problematisch. Untersuchungen, wo man etwas nehmen muss usw.

LG

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28.06.2023, 15:42 Uhr
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Vor vielen Jahren hatte ich einen Termin zu einer Untersuchung in einer Klinik. Der junge Assistenzarzt meinte sofort, dass ich erst zig Untersuchungen machen müsste, dann würde er sich mit mir unterhalten. Ich habe ihm gesagt, dass dies mit den Untersiuchungen nicht so einfach ginge und ob man nicht wenigstens erst die grobe Krankengeschichte ansprechen könnte. Nein. Wollte er nicht. Ich bin dann gegangen. Er meinte nur, ich solle wiederkommen, wenn ich möchte, dass man mir hilft.

Ich war keine 5 Minuten im Arztzimmer.

War dort nicht mehr. Wie am Fließband.

Ich kann verstehen, wenn Ärzte Untersuchungen benötigen, aber ich erwarte beim ersten Termin, dass man sich mein Anliegen anhört und körperlich untersucht. Dann kann man ja besprechen, welche Untersuchungen nötig wären.

LG

 

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01.07.2023, 21:45 Uhr
Antwort

Hallo@

Was ich manchmal habe ist so ein Nebel im Hirn dann stehe ich komplett neben der Spur. Denke manchmal das ich irre werde. Scheint allerdings auch mit den Wechseljahren zusammen zu hängen.

Auch nervt mich zur Zeit alles@=Fühle mich wie ein TNT Fass das jeden Moment explodieren kann. Ausflippen tue ich mindestens 1x am Tag und danach tut's mir wieder leid.

Mein Mann hat es nicht leicht mit mir zur Zeit.

 

LG Sylvi61

 

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02.07.2023, 05:44 Uhr
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Ja das ist der brain fog. Kommt auch von den hormonen. Ich bin jetzt wieder in einem depressiven loch. Zwei drei gute tage.... und jetzt wieder total unten. weiss echt nicht wie lange das noch so gehen soll. Könnte grad nur noch heulen, gefühlt ist der ganze alltag zuviel und wüsste nicht wohin mich wenden.

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02.07.2023, 08:04 Uhr
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Hallo ihr Frauen,

Geht mir auch so ,alles nur doof gerade.und immer die Frage,wird das noch mal besser???? Im Moment dreh ich durch ,zu allen doofen Symptomen auch noch ne Blasenenzündung dazugekommen. Wir müssen ne ganze Menge aushalten. Und wir sind stark,weil wir das alles überstehen und nicht aufgeben.

LG Luha

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05.07.2023, 14:16 Uhr
Kommentar

Ich konstatiere nach 10 Jahre - es ist ein einziges Auf und Ab. Mit Pausen und  mit Löchern. Mies aber nicht immer. Wahrscheinlich geht bei Dir gerade was in den Keller von den Hormonen. Es ist schlimm, wie abhängig man davon ist. Es kommen wieder bessere Tage, schau trotzdem, ob Du eventuell nicht nur hormonell sondern insgesamt vermisst oder körperlich ausdrückst, dass der Schuh drückt.

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05.07.2023, 14:20 Uhr
Kommentar

Hm, das sollte als Kommentar zu hazeline erscheinen.... @luna Dir wünsche ich natürlich, dass die olle Blasenentzündung weggeht. Ich hatte den Eindruck, dass bei den hormonellen Gründen der Blasenentzündung kaum was hilft von den üblichen Mittelchen außer Blasentee. Mannose half nicht und Wärme auch nicht richtig. War ja nicht verkühlt. Aber fieser Tee und femiloges, dann ging es wieder. Wenn alles davon auf einmal kommen würde, müsste ich auch ganz schön kramen nach guter Laune, wenigstens kommt viel nacheinander, man wird ja bescheiden....;-)

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