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Wechseljahre - Mentale Seite

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.06.2023 | 13:00 Uhr

Guten Tag liebe Frauen!

Ich wollte Meinungen einfangen, die sich rein mit der mentalen Seite der WJ beschäftigen. Wie motiviert Ihr Euch trotz Schmerzen und/ oder Problemen? Was sind Eure Ängste und wie geht Ihr damit um? Wie schafft Ihr den Alltag, Familie, Urlaub und Termine? Bemerkt Ihr Veränderungen? Gute? Schlechte? Mit wem könnt Ihr reden?    usw.

Und noch eine Bitte: Das soll keine Dauerwerbesendung für BIH werden! Es gibt auch Menschen wie mich, die nichts nehmen dürfen und daher anderweiting Unterstützung und Hilfe suchen. Danke.

Flöckchen01

 

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26.06.2023, 09:34 Uhr
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Also ich kenne wiederum kaum Frauen, die da unbehelligt durchgehen, auch die starken geben zu, dass sie sich da erst reinfitzen müssen. Meine Mutter kann sich zwar nicht erinnern an solche Einschnitte aber ICH  kann mich sehr wohl erinnern an ihre Depressionen und Stimmungsschwankungen...;-). Das einzige ist vielleicht die Bewertung der Schwierigkeiten. Ich war schon immer so ein Hormonopfer, durch die Lebenszeiten hinweg habe ich immer krass reagiert auf Wechsel. Aber ich lass mich dadurch nicht komplett regieren, darauf habe ich keine Lust und ich akzeptiere auch nicht, dass ES mich dominiert. Das ändert nichts daran, dass ich betroffen bin von den Änderungen und es auch albern fände, so zu tun, als wäre nichts. Ich hänge öfter durch als mir lieb ist. Aber bisher gab es zum Glück immer Wege aus der Misere. Bis zum nächsten Mal. Genau so kann ich umgekehrt sagen, ich freu mich, dass ich immer wieder an die Oberfläche komme und den Kopf rausstrecke und lache und schaffe. Bis zum nächsten Mal.... Halbvoll, halbleer. Haltet durch, auch den heißen Tag, wie gesagt, Hochsommer des Lebens :-)

@sylvie61 ausheulen gehört dazu, ohne käme ich auch nicht klar

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26.06.2023, 10:00 Uhr
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Ich bearbeite gerade meinen Dienstkalender und schaue nach Reisekosten aus dem Februar - - und merke, wie sich mir alles zusammenzieht bei dem Gedanken an Winter :-( Also das wird tatsächlich immer schlimmer, meine Angst vor der kalten dunklen Jahreszeit, jedes Jahr ein Stück mehr. Mir knüllt sich echt das Herz zu, wenn ich mir vorstelle ohne Blumen, Grün, Sonne Wärme :-! Das war mir früher ziemlich egal. Kennt Ihr das auch?

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26.06.2023, 10:50 Uhr
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Hallo Nilla!

Bei mir ist es genau andersherum: Also fast. Da ich im Sommer bei über 25 Grad nicht mehr rausgehen kann, freue ich mich auf den Herbst. Früher auch auf den Winter. Aber seit 2 Jahren hat sich auch das ein wenig verändert. Das gaaanz dunkle und kalte Wetter mag ich nicht mehr so.

LF

Flöckchen01

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26.06.2023, 10:54 Uhr
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Guten Tag liebe Frauen!

Heute hat es mich voll erwischt. Morgens schon Watte im Kopf, komisches Gwfühl, keinen Antrieb und Ängste. Partner musste daheim bleiben. Fühlte mich wie krank. Legte mich dann hin. Habe leicht gefroren. Wollte irgendwie auch nicht schlafen, weil es mir danach meist noch schlechter geht. Nur negative Gedanken. Und auch jetzt geht es mir nicht wirklich gut. Mit dem Essen ist das auch so eine Sache. 

Es kommt aus heiterem Himmel und ich weiß oft nicht, wie ich damit umgehen soll.

Kennt Ihr das auch? 

Bei mir fängt schon wieder Kopfkino an...

LG

Flöckchen01

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26.06.2023, 13:00 Uhr
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Klingt wie eine Panikattacke? Watte im Kopf kenne ich von der Schilddrüsenunterfunktion. Da helfen leider auch nur Tabletten.

Ich habe in so einer ähnlichen Situation im März mal eine geführte Meditation gemacht vom PC aus. Kam mir völlig blöd vor aber ich kam wieder zu mir und war etwas ruhiger.

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26.06.2023, 13:35 Uhr
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Geführte meditation mache ich abends immer vorm einschlafen und ist sehr angenehm.

diese negativen attacken hatte ich jetzt die ganze woche hindurch und sie immer wieder niedergekämpft. Schötze das cortisol spielt da mit.

und obwohl der nacken und hals nicht so verspannt sind und auch sonst nix schlimmes zu spüren ist war heute auch wieder kopfkino angesagt.

ich fühle mit allen denen es auch so geht.

darf da wcht nicht dran denken dass das jetzt jahre so weitergehen könnte.

 

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26.06.2023, 14:50 Uhr
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@ Hazeline

Ich habe auch solche Probleme mich mehr zu bewegen. Ging doch sonst auch immer und jetzt eine kleine Bewegung zu viel und zack und mir tut der Rücken so weh, als wenn ich mein Leben lang nur still im Eck gesessen wäre. 

Schade, dass man sich nur über das Forum austauschen kann. Ich kenne ja auch nur Frauen, die flott wie ein Turnschuh sind.

LG

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26.06.2023, 20:09 Uhr
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@flöckchen

es gibt schon so selbsthilfegruppen für wechselweiber...

bei mir hier nicht und wahrscheinlich ist es für viele dich einfacher sich im forum auszutauschen.

ich bin eigentlich nie in foren unterwegs gewesen aber diese phänomene haben mich echt getrieben.

bin schon froh dies getan zu haben weil ich echt dachte ich werde vereückt.

mütterlichseits ist meine familie belastet mit depressionen, ausserdem vater an bsp. krebs verstorben und vorher meine mutter.

aber gut jeder hat seine kleinen und grossen dinge erlebt.

jetzt jst abend und ich bin relativ normal drauf.

habe wieder meine entspannung und feuchwarme wärme gemacht für die muskeln am hals und nacken.

vielleicht wäre koffeinfreier kaffe auch besser in der früh, damit das system nicht so hochfährt.

kanns ja immer noch nicht so glauben dass das die wechseljahre sei sollen ist doch verrückt!!!:-)

schönen abend noch

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26.06.2023, 13:53 Uhr
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Huhu Nilla!

Danke für den Gedanken mit der SD! :ROSE:

Dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin! Habe nämlich eine Unterdunktion, aber in letzter Zeit ging es ganz gut. Nehme normalerweise Tropfen, aber da brauche ich erst mal ein Rezept. Und ich nehme nur Medis, wenn es sein muss.

Habe auch mal wieder Eisen genommen. Ich leide, seit ich denken kann, an Unterversorgungen. Nehme ich aber dann vermehrt etwas oder über zu lange Zeit, kann es ebenso zu Problemen führen.

LG

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26.06.2023, 16:37 Uhr
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Hallo Flöckchen, ich hatte das schon mit 13, alles vergessen nur Watte im Hirn, furchtbar. Bekam Tabletten von 13 bis 17 und dann war's erstmal gut. Mit 41 ging es wieder los, sogar Sport machte alles schlimmer, da fiel mir das wieder ein. Seitdem nehme ich wieder Tabletten und bin sehr froh, könnte vielleicht nicht arbeiten ohne. Niedrigdosiert und es reicht. Meine arme Nichte hat sich damit auch gequält, depressive Zustände, antriebslos, Ängste, keine Konzentration.... urghs. Es ist das einzige was ich nehme aber ich bin heilfroh, hatte das Gefühl, nun bin ich wieder ich. Knoten kamen auch dazu aber die sind brav bisher. Lass dich beim Hausarzt untersuchen, Labor und Ultraschall, ich hatte noch szintigrafie aber das erschien mir voll unnötig.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und gute Besserung :-) Nilla

 

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26.06.2023, 16:19 Uhr
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Hallo Flöckchen,

Vielen Dank für die Eröffnung dieses meines Erachtens wichtigen Thema! Ich bin schon durchaus ein wenig erleichtert, wenn ich hier lese, daß ich mit meinen Empfindungen und Ängsten nicht alleine bin. Leider wird das Thema Wechseljahresbeschwerden immer noch sehr stiefmütterlich behandelt, außer der üblichen Verdächtigen wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Was aber alles noch auf einen zu kommen kann, wird selten thematisiert.
Ich habe bisher die meiste Zeit immer alles mit mir selbst ausgemacht, was natürlich absolut kontraproduktiv ist und jetzt auch nicht mehr so gut funktioniert. Ich habe Freundinnen, mit denen ich das ein oder andere besprechen kann, aber auch da tu ich mich sehr schwer.
Im Moment bin ich arg frustriert, desilusioniert und motivationslos. Morgens komme ich kaum in die Gänge, nur mit größter Mühe, ansonsten habe ich seit 5 Wochen dieses Brennen in der Scheide, mal mehr mal weniger intensiv, inzwischen noch mit Fremdkörpergefühl. Das wiederum hat wieder mal eine Angstphase in mir ausgelöst. Ich habe dann Angst zu sterben, schwer krank zu sein. Habe schon immer eine Angststörung, die sich anscheinend jetzt wieder verstärkt. Bin auch wieder in psychologischer Behandlung zur Zeit. Dort habe ich das Thema Wechseljahre noch nicht angesprochen, werde ich vielleicht mal tun. Aus dieser Angstblase komme ich nur ganz schwer wieder raus, das dauert mehrereTage. Dabei habe ich immer mit Übelkeit zu kämpfen. Gestern zb war ein ganz schlechter Tag, heute ist wieder was besser. Ich fühle mich von den WJ überrumpelt und die machen einfach Dinge mit mir, die ich nicht will. Sprich, sie verändern mich, ohne das ich das initiiert habe. Ich muss mich dem einfach ergeben überspitzt gesagt. Das macht mir gerade sehr zu schaffen. Das Gefühl, ab jetzt einfach nur noch zu verfallen irgendwie. Ich bin da einfach noch gar nicht bereit zu.

Ich trinke inzwischen fast nur noch koffeinfreien Kaffee (ich liebe Kaffee, aber das Koffein macht mich noch rappeliger und stresst mich unnötig), versuche täglich Progressive Muskelentspannung zu machen und höre mindestens Abends eine geführte Meditation über eine App. Ich versuche nicht zu streng mit mir zu sein, was mir aber auch immer wieder schwer fällt, versuche mich gesund zu ernähren (auch da habe ich immer wieder so endlos Appetit auf Süßes oder Salziges, dem ich oft nichts entgegen bringen kann) und mich viel zu bewegen. Spatziergänge im Wald tun mir immer sehr gut und Fahrrad fahren (was gerade leider auch was eingeschränkt ist).

Nach all dem Negativen aber auch was Positives: Ich bin bei vielen Dingen inzwischen trotz allem entspannter und mir sind viele Dinge auch einfach egal, die mir früher unangenehm oder peinlich gewesen wären. Das finde ich tatsächlich sehr angenehm.

Dieses Forum finde ich gerade sehr motivierend in meinem schwarzen Loch, einfach, weil ich nicht allein bin und nicht die Einzige, die NICHT locker flockig durch die Wechseljahre tanzt.

Danke Euch fürs Lesen und schön, das wir uns hier austauschen können und vielleicht auch aufbauen.

Ich wünsche Euch einen entspannten Abend und grüße in die Runde,

Heike 

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26.06.2023, 16:41 Uhr
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Ich glaub das einfach nicht, dass alle so locker durch die WJ hopsen, die sind lang und Phasen wechseln sich ab. Ich hatte auch lange Ruhe von 42 bis 47 und da hätte ich bestimmt auch gesagt, och, geht, alles ok. Und dann ging's los......

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26.06.2023, 23:42 Uhr
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Es wirkt bei vielen Frauen einfach so, aber wahrscheinlich, weil es irgendwie selbst unter Frauen ein Tabuthema ist. Es wird viel zu wenig darüber gesprochen. Da schließe ich mich mit ein. Ich würde jetzt so gerne meine Mutter fragen, wie es für Sie war. Leider ist Sie schon lange tot, da hat mich das Thema noch nicht im Ansatz interessiert. 

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27.06.2023, 09:12 Uhr
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Und wieder muss ich Dor recht geben. Ich würde meine Mutter auch gerne fragen wollen, aber als sie starb war ich noch nixht mal 30. Ich denke  sie hat immer viel Medis und Co. versucht. War sehr launisch, wurde an der SD operiert (war Drama!) und erkrankte zwei Mal an Krebs. Ging aber jeden Tag - soweit es ihr gut ging - in die Arbeit.

LG

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26.06.2023, 20:25 Uhr
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@dattheidi

das mit dem koffein hab ich mir auch schon gedacht.

hat mir dieser neurologe empfohlen. Der hat mir zwar diese wahnsinnspillen verschrieben aber damit hat er wohl recht.

mit dem koffein.

unser körper verfällt aber nicht. also irgendwann mal schon aber jetzt noch nicht.

dieses brennen kommt vom östrogenmangel, habe ich auch manchmal und bis jetzz hilt die multigyn ganz gut dagegen.

ich fühl mich so als ob ich manchmal zwei in einer wöre. Nach aussen reisse ich mich zusammen und innerlich denke ich oft dass ich gleich im nöchsten eck sterbe wegen meiner körperlichen wahrnehmungen.

hatte phasen wo ich mich nicht mal mehr im spiegel ansehen wollte oder  mich anfassen. Also eincremen nach dem duschen z. B.

richtig angst vor meinem klörper hatte ich.

nun gut wir geben nicht auf!

schönen abend

und lg

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26.06.2023, 23:55 Uhr
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@Hazeline

Darf ich Dich mal fragen, was Dir der Neurologe verschrieben hat? Ich habe auch ein Beruhigungsmittel vom Psychiater bekommen, für den Notfall. Trau mich natürlich nicht es zu nehmen wg den Nebenwirkungen. Habe immer Angst ich bekomme die alle und sterbe. Echt schlimm, was Angst mit einem veranstaltet...

In welchem Zusammenhang hat der Neurologe Dir das empfohlen?

Ich habe morgen 3 kleine Kaffee, unterwegs eventuell noch einen und Nachmittags bis 16 Uhr noch 2(schlafe eh schon schlecht, daher dachte ich nach 16 Uhr keinen mehr). Ich war dann aber immer öfters morgens ganz zittrig und rappelte und sowieso schon immer so innerlich angespannt und gestresst, das ich auf entkoffeinierten Kaffee umgestiegen bin. Natürlich nicht ohne Drama im Kopf ("jetzt kann ich sogar keinen Kaffee mehr trinken, bald geht gar nichts mehr, was mir Spaß macht..." etc). Aber unterm Strich war das eine gute Entscheidung. Ich habe noch den Geschmack, aber nicht dieses obergestresste. Ich trinke jetzt 0 bis 3 kleine Tassen "echten" Kaffee am Tag und das funktioniert sehr gut.

Ist die Angst vor Deinem Körper nun wieder zurück gegangen? Echt schlimm, was da manchmal im Kopf los ist. Mich ansehen mag ich oft auch nicht. Schon gar nicht komplett. 

Aber genau: Wir geben nicht auf, Hazeline!:DRINK:

 

Liebe Grüße und gute Nacht!

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27.06.2023, 14:35 Uhr
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@dattheidi

aufgrund meiner depressiven angstzustände hat er mir escitalopram und ein notfallberuhiger verschrieben.

ersteres ist ein ssri antideptessivum mit einschleichphase.

wird sehr höufig verschrieben und hat leider eine schlimme erstverschlimmerung. Wie viele von diesen dingern.

habe noch nie welche genommen und würde ich niemandem wünschen das zu erleben.

es war nicht auszuhalten, schlimmste schauer durch den körper, apoetitlos, schlaflosigkeit . Meine frau war total schockiert. Ich hatte wachhorrirträume und meine gyn hat nur den kopf geschüttelt.

brauchte eine woche bis das gift draussen war.

wie das andere heisst weiss ich nimmer . Ich habs glaube icih entsorgt.

mein cousin hat mir dann opipramol verschrieben, er kst neurologe und war bissl schockiert weil man sowas ambulant pberhaupt nicht nehmen sollte. Er ist neurologe .

habe mir jetzt gleuch koffeinfreien geholt und bin gespannt ib es mir damit vormittags besser geht.

überhaupt ist mir aufgefallen dass ich mich zurückgeworfen fühle in meine pubertät. Ganz genau so. Traurig , sinnlos, einsam verzweifelt.

und auch diese heulerusvhennphasen, schon mindestens zwei drei jahre. Und auch bevorzugt wenn ich frei habe.

also geht das schon länger als ich bewusst weiss.

wenn man die posts alle so liest könnten wir echt nen stuhlkreis machen, nur werden wir alle leider nicht in einer ecke leben , wäre eigentlich ganz cool.... 

finde das echg phänomenal weil es so viele gleiche oder ähnliche empfindungen sind die hier geschildert werden.

heute früh bin ich schon delressiv aufgewacht. Obwohl ich körperlich nichts schlimmes empfunden habe.... kein ohr was piepst, kein nacken der spinnt, bauch auch ok, kein rippenziehen.... und trotzdem hab ich dann auf arbeit in meiner abteilung allein vor mich hingeheult.

und wieder komische angstschauer gehabt.

das p wirkt also mitnichten stimmungsaufhellend. Im anschluss gassi mit den hunden und zu tode erschöpft. Ein kraftakt.

im kopf schwirren begriffe.... adrenalin serotonin melatonin und cortisol. Was machen unsre transmitter mit uns???

und überhaupt, es ist echt wie beifahrer zu sein. habe mirgens keine kontrolle. Denke mir schlimme sachen, beweine dinge die ich schon beweint habe und die vorbei sind. Es ist wie sich suhlen im eigenen lebensdrama. So nehme ich mich von aussen wahr wenn ich neben mir stehe.

oh... genug davon....muss jetzt sauber machen und dann auf die nagelmatte....

vg und nen besseren tag...

an alle

 

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27.06.2023, 18:07 Uhr
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Hallo Hazeline,

Mir wurde letztes Jahr im November erst Citalopram und danach Venlaflaxin verschrieben. Beides habe ich nur ein paar Tage durchgehalten, mit ging es einfach nur grottenschlecht, war kaum noch in der Lage aufzustehen. Vielleicht hätte ich das konsequenter durchhalten müssen, aber das ging für mich gar nicht. Bin gerade froh, daß ich nicht alleine bin damit. Es war einfach schrecklich und ich nicht mehr ich. 

Zur Zeit nehme ich LAIF 900 und für den Notfall liegt Proneurin im Schrank. Genommen habe ich das noch nicht. Die beiden Psychopharmaka habe ich übrigens vom Hausarzt verschrieben bekommen, Proneurin vom Psychiater. Habe gelesen, das manche Menschen irgendwas der Psychopharmaka nicht verarbeiten können und dadurch diese nicht vertragen. Manchmal hätte ich schon ganz gerne einfach eine Pille, die mich ruhig und angstfrei macht.

Erzähl mir gerne mal, wie Du mit dem koffeinfreien Kaffee klar kommst :-) Kann eventuell ein paar Tage dauern, bis Du eine Änderung merkst. 

Beim Stuhlkreis wäre ich sofort dabei, das wäre echt was :DRINK:

IAber schön, das wir uns immerhin hier treffen und austauschen können.

Ich glaube echt, heute ist ein Psychotag. Sovielen geht es gerade heute besonders schlecht. Ich bin heute auch Total kaputt, müde, kann mich zu nichts aufraffen, total antriebslos. Habe mich gerade Trotzdem ein bisschen durch den Wald gescheucht. War okay, bin aber jetzt noch kaputter. Mich erschreckt und mitunter macht es mich auch eher wütend und ärgerlich, was dieses Hormondurcheinander mit mir veranstaltet, ohne das ich darum gebeten habe. Es fühlt sich an wie Kontrollverlust über den eigenen Körper. 

Ich wünsche Dir auf jeden Fall jetzt einen Abend, der besser ist, als der Tagesstart.

LG Heike

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27.06.2023, 21:21 Uhr
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@ heike

ja das mit dem kaffee werde ich berichten.

die medikamente kenn ich nicht, aber ich bin echt nur kn akutphsen dafür sowas zu nehmen. Ad s machen abhängig und kaputt . War eine horrorerfahrung.

mitrags gings wieder besser. Nur jetzt sticht mir wieder rechts der brustkorb und es zieht mir bis in die ohren.

verstehe das nicht, muss doch irgendwann besser werden.

werde mal zum zahnarzt gehen ob meine knirschschine noch passt.

hatten besuch und hab schon gemerkt dass mir alle muskeln krampfen.

naja , man soll die hoffnung nicht aufgeben, vkelleicht gibts ja ne einschlafhypnose?

schönen abend noch und liebe grüsse

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26.06.2023, 18:41 Uhr
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Guten Abend Heike!

Du sprichst mir sooo aus der Seele! Habe genau solche Probleme inkl. dem 5 Wochen-Brennen. (Hast Du Dir das Gel besorgt? Mir hilft das wirklich gut.) Ebenso gleich Kopfkino, es könnte ja was Schlimmes sein. Meine Mutter erkrankte zwei Mal an Krebs uns starb. 

Heute mal wieder der Hammer: Gleich morgens Angst, antriebslos, Kopf wie Watte, Schwäche und schlimme Gedanken.

Dachte nicht an die SD. Wie schön, dass hier so tolle Frauen sind, die mich darauf aufmerksam machten. Ich habe einen Unterfunktion, aber immer etwas vernachlässigt, weil es eigentlich immer ganz gut ging. Sollte mir aber wohl besser mal wieder Tropfen verschreiben lassen...

Ab Nachmittag wurde es dann besser, aber nun bekomme ich schon wieder Panik vor morgen. Mein Partner blieb extra heute daheim, weil ich so durch den Wind.

Morgen sitze ich dann daheim und muss den Horror mit mir selbst ausmachen....:-(

Wie alt bis Du eigentlich? 

LG

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26.06.2023, 18:56 Uhr
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Hallo Flöckchen,

Ja, das Kopfkino ist manchmal auch hier bei mir ob Endlosschleife. Meien Mama und mein Papa sind beide an Krebs gestorben und überhaupt habe ich da im näheren familiären Umfeld leider viel mit zu tun, was meine Ängste sicher auch weit voran getrieben haben.

Es ist allerdings wirklich sehr schön, wenn man selbst gerade Watte im Kopf bzw für mich ist das immer so, als wäre mein Gehirn zusammen geschmolzen, jemand hier für einen mitdenken und auf andere Möglichkeiten aufmerksam macht, wie die SD. Ich nehme schon ewig Thyronajod 75, hab ein autonomes Adenom oder wie das heisst. Lass Dir auf jeden Fall die Tropfen nochmals verschreiben bzw die Werte kontrollieren. So eine kleine Drüsen kann ganz schön viel Unfug machen. 

Das  Gel habe ich mir gestern schon bestellt, kommt morgen wahrscheinlich. Ich werde berichten, danke für den Tipp. :-*

Schön ist aber auch, das Dein Freund heute bei Dir geblieben ist. Finde ichsuper! Hast Du schonmal Atemtechniken, bzw PMR oder Meditationen versucht? Wenn ich schon zu tief drin bin nutzt mir das auch meist nichts, ich versuche es aber trotzdem. 

Ich bin 51 und Du? Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß Du Deine abendliche Panik kontrolliert bekommst ins einen schönen Abend mit Deinem Partner hast.

Fanz liebe Grüße,

Heike

 

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26.06.2023, 18:58 Uhr
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Sorry für die Schreibfehler! Tippe immer nur am Handy, habe keinen PC und hier ist soviel Werbung, das ich manches an Fehlern übersehe %)

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26.06.2023, 19:50 Uhr
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Hallo Heike,

ich bin 57 und seit 4 Jahren postmeno.

Ich nehme Thyroxin-Tropfen.

Jod darf ich gar nicht. Muss darauf aufpassen. Da ich gerne Fisch esse, sind z.B. Nahrungsergänzungsmittel mit Jod tabu.

Seit Wochen war ich nicht mehr draußen. War sonst immer gern unterwegs. Inzwischen habe ich keine Lust mehr. Und jetzt in der Hitze erst recht nicht. Das setzt mir natürlich auch zu. Warum ist das so? Mein Leben steht derzeit auf dem Kopf. Fühle mich so antriebslos und komisch. Gute Tage, schlechtere Tage. Jetzt das Brennen... Was sagt denn Dein Arzt dazu? Meiner sagt, es sind die Hormone und es kann dauern. Trotzdem habe ich Kopfkino und leide mehr oder weniger darunter.

LG

 

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26.06.2023, 20:10 Uhr
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Meine Ärztin sagte ebenfalls, ich solle Geduld haben. Habe heute nochmal angerufen. Diese Rückversicherung hält dann wieder etwas. Aber mein kleiner innerer Zweifler ist selten still, versuch ihm aber den Mund zu zu halten. Diess Fremdkörpergefühl macht mir noch mehr Panikbisher.

Ich muss beruflich raus, das ist in diesem Falle sehr gut. Allerdings merke ich auch, das ich mit der Hitze nicht mehr so gut klar komme wie früher. Versuche doch mal wenigstens kurz raus zu gehen...nicht bei 30 Grad, das brauch echt keiner, aber wenn es bisschen angenehmer ist. Vielleicht tut Dir das gut. 

Dieser Wechsel aus guten und schlechten Tagen ist echt anstrengend. Da denkt man, hey, ich bin gut drauf, eine gute Phase und am nächsten Tag ist schon wieder alles dahin. Das frustriert noch mehr.

Für mich ist der Morgen am anstrengensten. Wenn ich arbeiten muss, geht es noch, aber wie gestern, wenn ich frei habe, komme ich gar nicht in die Gänge und bin mega antriebslos.

Du siehst, es geht mir nicht wirklich anders, was Dir jetzt nicht direkt hilft, aber Du bzw wir sind nicht allein :BRAVO:

Liebe Grüße 

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26.06.2023, 22:14 Uhr
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Interessant ist, dass wir doch ein paar Jährchen auseinader sind. Als ich so alt war wie Du, war alles noch viel besser. Hatte einen Alltag und war gut unterwegs. Na ja. Melde Dich doch, wie es Dir mit dem Gel geht.

Schönen Abend.

LG

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26.06.2023, 23:38 Uhr
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Ja das mache ich auf jeden Fall! Vielleicht hatte ich die letzten Jahre einfach zuviel Stress. Privat sowie auf der Arbeit. Das ist ja auch nicht gerade förderlich für entspannte Wechseljahre. Ich hoffe jedenfalls, daß das nicht die nächsten 15 Jahre so weiter geht :-(

 

Gute Nacht und liebe Grüße,

Heike

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27.06.2023, 08:46 Uhr
Antwort

Liebes Flöckchen,

ich finde es sehr gut, dass Du hier einen Bereich aufgemacht hast, der sich mit der psychischen Seite der Wechseljahre befasst. Natürlich wird hier seit vielen Jahren in unzähligen Nachrichten das Thema immer wieder angesprochen. Aber die vielen Antworten auf Deinen Post zeigen ja, dass das für viele viele Frauen immer wieder ein drängendes Thema ist. Auch für mich!

Ich bin inzwischen fast 56 Jahre alt, habe immer noch meine Tage, bin aber sicher schon rund 10 Jahre in den Wechseljahren, die ich in vielen unterschiedlichen Phasen und Schweregradrn erlebe. Am schlimmsten sind für mich Phasen, in denen ich viel zu früh erwache (4 oder 4.30) und direkt voller Ängste und Unruhe bin. Ausgelöst wird das bei mir IMMER durch die Periode. Kennt das jemand hier?? Es ist zum verzweifeln. Ich hatte jetzt ein paar sehr gute Wochen und Monate und nun fühle ich mich wieder diesen Zuständen ausgesetzt, die ich ich nicht steuern kann. Ich bin in Psychotherapie, was auch alles gut ist, aber gegen diesen Zusammenhang Periode - tiefes Loch kommt auch die Psychologin nicht an. Versuche mit Hormonen sind bislang nicht hilfreich gewesen, leider. 

Ich habe schon so viel durch und.probiert, gemacht und getan und dennoch kommen immer wieder diese Phasen. Wie gehe ich damit um? Ich versuche, irgendwie ruhig zu bleiben, den Tag zu überstehen, denn abends geht es mir meistens viel besser. Aber es ist sehr sehr anstrengend, einen Vollzeitjob damit zu bewältigen. Es ist schon verrückt. Ich weiß, dass das vorbei geht, aber in der Situation ist es echt hart.

Liebe Grüße und einen schönen Tag Euch allen,

Elena1967x

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27.06.2023, 09:31 Uhr
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Liebe Elena!

Ja, ich fühle mich auch dem Ganzen ausgesetzt. Wie ein Beifahrer, der in die Faht nicht eigreifen kann.

Gestern und heute erneut geht es mir extrem schlecht. Kopfkino geht los: Das ist doch nicht normal. Muss was Schlimmes sein. Der Körper wie Blei. Keinen Antrieb. Nachts kaum geschlafen. Aber auch wenn ich gut schlafe, fühle ich mich so. 

Es ist schön, dass hier viele Frauen schreiben und berichten und trotzdem frage ich mich dann manchmal: Ob das auch so ist wie bei mir? (Dann hätte ich mehr Zuversicht.)

Momentan ist es ganz schrecklich.

Dir liebe Grüße und einen schönen Tag.

 

 

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27.06.2023, 13:36 Uhr
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Liebes Flöckchen,

Es tut mir sehr leid, das heute auch so schlimm ist für Dich!

Ich bin heute allerdings auch wie gerädert und habe ewig gebraucht, um mich überhaupt anzuziehen, habe heute zum Glück frei. Ich bin sowas von platt und antriebslos, ohne jegliche Energie. Ich würde gerne raus gehen und schaffe es bisher nicht. Werde aber gleich zumindest mal um den Block gehen.

Mein Nacken schmerzt zusätzlich und natürlich krabbeln die Zweifel wieder meinen Nacken hoch: Vielleicht ist es doch ähnlich was schlimmes? Ich will das auch einfach nicht mehr, es ist so anstrengend und auslaugend.

Fühl Dich mal lieb umarmt. Bleib stark und hartnäckig, auch wenn es schwer fällt, ich weiß. Versuche Dir was Gutes zu tun, was Schönes. Einfach für Dich.

Liebe Grüße,

Heike

 

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27.06.2023, 13:30 Uhr
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Hallo Elena, 

So wie Du es beschreibst kenne ich es nicht. Allerdings wache ich immer gegen 1 Uhr Nachts auf und bin hellwach, finde schlecht wieder in den Schlaf. Das Gleiche wieder um 5. Manchmal auch noch öfter. Morgens bin ich absolut ntriebslos uns habe oft mit Übelkeit zu kämpfen. Gegen Abend verschwindet wieder alles, als wäre nichts gewesen. Ich hangel mich dann mal mehr oder weniger gut durch den Tag. Ich bin 51, letzte Blutung im Oktober 22. Im Ganzen ist gerade eher eine schlechte Phase für mich. Wirkliche Ratschläge habe ich leider nicht für Dich, ich versuche geführte Meditationen, Atemübungen, Yoga und PMR. 

Heute bin ich allerdings wieder so antriebslos, daß mir Telefonate schob zu viel sind.

LG Heike

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27.06.2023, 19:21 Uhr
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Fhu, teilweise hört sich das aber doch nach depressiven Verstimmungen oder Depression an. Ich war so froh, als ich endlich mal was von Dysthymie las, weil ich nie eine manifeste Depression hatte sondern tageweise aber dafür seit 3 Jahren. Auch das gibt's.

https://wechseljahre-verstehen.de/beschwerden/depressionen/

Den Artikel dazu finde ich gut.

Sorgt gut für euch, ich käme nicht klar, wenn ich nicht raus käme, das hilft zwar auch nicht immer aber der Himmel wird weiter und es lenkt ab vom kreiseln.... Liebe Grüße und gute Besserung

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28.06.2023, 17:06 Uhr
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Hallo Nilla,

Vielen Dank für den Link. Werde ich mir mal durchlesen. Ich habe schon immer Probleme mit Angststörung und Depressionen gehabt, schon als Jugendliche. Die WJ scheinen das iwie wieder zu verstärken. Dysthemie ist mir auch ein Begriff. Ich versuche, auf mich zu achten. Klappt mal mehr oder weniger gut.

Wünsche uns allen einen angenehmen, entspannten, restlichen Tag!

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27.06.2023, 19:23 Uhr
Antwort

Guten Abend!

Habe mal einen Trick gelesen, den man bei schlechten Gedanken anweden soll. Vielleicht kennt den ja schon jemand und hat Erfahrungen?

Also. Wenn man sich konzentriert und aufpaßt, in welche Richtung die schlechten Gedanken sich drehen (bei mir im Uhrzeigersinn), sollte man versuchten in die Gegenrichtung zu denken. Klingt jetzt wahrscheinlich etwas abstrakt, aber es soll angeblich auch bei Panik helfen.

Ich denke, das muss man wohl etwas trainieren, aber es ist was dran. Versucht es mal.

LG

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28.06.2023, 17:09 Uhr
Kommentar

Auf jeden Fall einen Versuch wert! Kennst Du MickeyMousing? Wenn Du wieder in einer Gedankenspirale hängst, sollst Du Dir die Stimme im Kopf als Mickey Mouse Stimme vorstellen, da fällt es schwer das ernst zu nehmen. Funktioniert auch manchmal. Oder einfach ein Zeitlimit zum Grübeln setzen. 

Es gibt durchaus Möglichkeiten, meist bin ich nur zu spät, sprich, schon zu tief drin. 

LG Heike 

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27.06.2023, 21:26 Uhr
Antwort

So richtig über diesen Wechselkram reden kann ich hier und immer mal wieder mit meinem Mann, der ist sehr verständnisvoll aber ich unterhalte mich lieber über interessante und schönere Dinge mit ihm, das macht mehr Spaß. Zumindest sind wir beide immer mal wieder erstaunt, was es an Symptomen so alles gibtt.

Die Frauen in meiner Umgebung, Freundinnen und Familie haben entweder nichts oder sind noch nicht soweit (bin noch 44).

Die, die ich kenne und die, soweit ich das beurteilen kann, eindeutig in den WJ sind, geben es nicht zu oder haben keine Beschwerden aber sie lamentieren gerne mal über Beschwerden. Viele davon sind WJ typisch aber werden gar nicht als solche wahrgenommen. Als ob nur Hitzewallungen oder der Ausfall der Mens beweiskräftig wären.

Wie auch immer, die WJ nerven mich gewaltig und zwar auf der ganzen Linie. Ich finde jedes einzelne Symptom und jede Minute, die ich damit beschäftigt sein muß super blöd. Was mich frustiert ist, das Wissen darum, dass ich mein altes sehr geliebtes Leben so nicht zurückbekomme. Es ist ja nicht wie eine Erkältung, die man eine Weile aussitzt und dann ist wieder alles gut. 

Anfangs stand ich den teils üblen Symptomen mit bloßer Panik gegenüber, weil ich gar nicht wußte, was los ist und wie mir geschieht. Noch dazu wenn Ärzte meinen, das sei ja nichts und man soll sich mal etwas entstressen oder partout nicht bis zu den Homonen denken können oder wollen. Der Hinweis, sie sein ja ein natürlicher Prozess und man müsse da durch, macht es da keinen Deut besser. Das ist das Sterben auch und trotzdem drängelt sich da keiner vor. Echt jetzt.

Inzwischen kann ich die Dinge aber besser einordnen und bin nicht mehr so ängstlich. Ich bin eher wütend, dass ich nach 12 Tagen schon wieder meine Periode habe und gestern morgen mit tierischen Schwindelattacken im Liegen zu kämpfen hatte und bei dem Gewitter oder schwülem Wetter wie angekifft und mit Kopfschmerzen in der Gegend rumlaufe.

Und wenn dann noch in irgendwelchen Artikeln steht, dass die Wechseljahre auch so eine tolle Chance wären, sein Leben zu rändern und auch alles ganz toll sein kann, geschrieben von 29 jährigen Online Journalistinnen, dann ... ja, ich weiß auch nicht.

Jedenfalls, so viel zu mentalen Befindlichkeiten.

Das bedeuted jetzt nicht, dass ich missmutig und grantelnd durch die gegend schlurpfe. Meine Umgebung beschreibtt mich eher als gechilled und optimistisch. Aber wenn schopn mal gefragt wird. :)

LG

 

 

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27.06.2023, 21:29 Uhr
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Sorry fürs vertipseln!

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28.06.2023, 09:34 Uhr
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Herrlich!! Ich finds köstlich, Du beschreibst genau das, was es ist. Und dass die WJ eine Chance sind, sehe ich zwar auch so, aber leider auch nur, weil einem gar nichts anderes übrig bleibt, als dem ganzen Desaster wenigstens was Gutes abzugewinnen. Man kriegt sein altes geliebtes Leben nicht zurück, wie wahr. Aber wenn man ehrlich ist, manche Sachen will man auch nicht mehr zurück haben.

Ich finde, mit den WJ wird man öffentlich alt. Und das macht wenig Spaß. Aber es ist eben auch die Zeit, alte Muster abzuschütteln. Macht auch keinen  Spaß aber erhöht im Endeffekt die Lebensqualität.

Es gibt immer mal Phasen, mit 44 hatte ich eine ruhige und habe die Schwitzerei auch einfach ertragen. Die war nach der zweiten späten Schwangerschaft ohnehin viel schlimmer und daher hab ich das einfach so durchlaufen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann kommen wieder wilde Zeiten und man fragt sich echt, was das alles soll.....

Meiner Erfahrung nach sind die meisten Frauen zumindest ab Ende 40 bereit und froh, wenn man mit Ehrlichkeit und Humor die Wechseljahre anspricht, manchmal einfach nur ein kurzer Austausch. Ich erinner mich an die großen Augen meiner Kollegin, als ich sagte, ich hab Sprachfindungsstörungen und entwickle Varianten, damit umzugehen, schließlich dauern die WJ noch bisschen - da meinte sie, oh man, und ich dachte, ich werd langsam irre ;-) Das Gefühl, frau ist nicht alleine mit dem Kram, ist schon stark. Den einzelnen Tag muss sowieso jede für sich gewinnen. Liebe Grüße

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28.06.2023, 10:01 Uhr
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Guten Morgen, 

Ich bin 57 und hatte bis vor 2 Monaten noch ganz regelmäßig meine Periode (zu meinem absoluten Leidwesen). Jetzt ist plötzlich Schluss und ich habe die heftigsten Schwitzattacken meines Lebens. Schlafe seitdem nicht mehr wirklich durch, wache permanent auf oder wälze mich von anfang an.

Momentan belastet es mich eher weniger, da wir im Urlaub sind und da die Zeit eh entspannter abläuft. Zuhause stresst es much eher, weil ich da ja arbeiten (im Schichtdienst) und fit sein soll. Zum Glück sind das momentan meine heftigsten Beschwerden. Da habe ich auch schon andere Zeiten erlebt.

Ich hatte meinen großen Zusammenbruch vor 3 Jahren, da kam alles auf einmal und das hat mich soweit gebracht, dass ich mir überlegt hatte mit dem Auto gegen einen Baum zu fahren, weil ich am Ende meiner Kräfte war. Habs nie gemacht, weil ich einen Sohn habe, der mich braucht und im Grunde genommen trotzdem ein gutes Leben. 

Ich habe extrem hohen Blutdruck entwickelt und nehme seitdem Tabletten, für 1,5 Jahre habe ich auch Opipramol genommen, wegen meiner heftigen Angstattacken. Dann war ich noch 4 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, das hat mir dann eigentlich am besten geholfen, das hab ich nie bereut. Danach noch lange Zeit Therapie. 

Inzwischen nehme ich seit 1 Jahr kein Opipramol mehr und bin trotzdem, bis auf ein paar kleine Ausrutscher, stabil.

Ich habe lange gebraucht um mich wieder zu stabilisieren, aber es ist mir gelungen. Ich weiß nicht was noch alles auf mich zukommen wird, da ich ja bis vor kurzem noch meine Periode hatte. 

Ich kann alle verstehen, die in einem Loch sitzen und jeden Tag aufs Neue verzweifeln. Es ist eine schwierige Zeit, aber ich möchte mir den Glauben daran behalten, dass alles gut wird. 

Ich habe so oft gedacht, dass ich verrückt werde, aber ich bin nicht. Ich bin einer Zeit der Veränderung und das hat sicherlich auch seine guten Seiten. 

Uch wünsche euchen allen einen guten Tag. 

Lg Anga 

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28.06.2023, 17:13 Uhr
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Marile, ich bin da ganz bei Dir! Mich ärgert und frustriert es einfach, das ich nicht mehr so sein kann, wie ich war, das ich mich nicht mehr selbst einschätzen kann und mich wie ausgeliefert fühle. Da möchte ich wie ein kleines Kind schreien, heulen und aufstampfen. Manchmal komme ich aber auch ganz gut zurecht, gerade zur Zeit allerdings nicht.

Genau  und WJ als Chance und wundervolle WJ stelle ich mir definitiv anders vor. Geht mir gerade alles auf den Nerv so ein Gequatsche.

So, genug gepoltert...

LG und angenehmen Resttag!

 

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