... oder am Besten - gleich mehrere? Was unterscheidet diese guten Tage von den schlechten? Im Wechsel weiß frau ja, dass man keine Aktien mehr drinne hat, wie der nächste Tag sein wird. Habe auch schon oft erlebt, dass einer schlechten Nacht ein guter Tag gefolgt ist und natürlich andersrum.
LG Schyn (Cora)
Hallo Cora,
das tut mir sehr leid für deinen Vater, dich und deine Familie. Ich wünsche euch viel Kraft.
LG Ringelblume
Liebe Cora! Das tut mir sehr sehr leid. Ich schicke dir jetzt viel Kraft dass du diese schwierige Situation meistern kannst. Natürlich ist es schrecklich wenn man seinen eigenen Vater am Sterbebett besucht. Vielleicht möchtet ihr euch aber trotzdem voneinander verabschieden? Aber das musst du so entscheiden wie du meinst dass es für dich passt. Zu meiner Großmutter bin ich damals auch nicht mehr ans Krankenbett. Ich konnte nicht. Bei meinem Schwiegervater war ich noch. Allerdings war er da schon verstorben. Ich wollte mich unbedingt verabschieden. Ich drück dich. LG Sonnenblume
Liebe Cora,
mir tut es sehr leid, dass es Ihrem Vater so schlecht geht.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Liebe Grüße
Victoria
Danke für die Anteilnahme allseits. Meine Schwester hat auf den AB gesprochen, während ich endlich mal geschlafen habe und dass sie jetzt wieder in die Klinik fahren, weil sich die Werte nochmal massiv verschlechtert haben. Ich frage mich ernsthaft, wie lange das denn noch dauern soll. Wenn mein Vater natürlich noch immer auf der Intensivstation liegt und an Geräte angeschlossen ist und die Ärzte verpflichtet sind, ihm Flüssigkeit zuzuführen, kann sich das ja hinziehen. Meine Güte, früher sind die Leute daheim auf dem Sofa oder so gestorben, das war doch viel besser, finde ich.
Cora
Liebe Cora
Deinem Vater wünsche ich alles gute und Gottes Beistand.
Dir viel Kraft
Polly
1,5 Std. mit Mutter telefoniert. Vater noch immer auf Intensiv. Die Ärzte meinen, sie müssen ihn am Leben erhalten bis sein Kreislauf von alleine aufgibt. Prima. Mein Vater ist ein zäher Bursche, au Mann. Und hier ist es so was von sackschwül...
Dank Euch
Cora
Liebe Cora,
ich sende dir ganz viel gute Energie und Kraft damit du diese Zeit durchstehen kannst. Ich wünsche deinem Vater, das er nicht mehr lange leiden muss.Herzlichst Marijam
Danke. Habe gerade auf Arbeit per Telefon Urlaub für diese Woche beantragt, zum Glück ist noch ein Feiertag dabei. So kann kein Mensch arbeiten. Ich schlafe völlig traumlos und fühl mich richtig paralysiert. Brauch unbedingt Zeit für mich, sonst dreh ich hohl. Herzgedöns und Hitze, das ganze Nervenkostüm ist irgendwie überdreht.
Hab auch gar nicht mehr in Euren anderen Threads gelesen, viel zu beschäftigt mit mir selbst. Nicht mal heulen kann ich. Aber wenigsten nicht auf Arbeit müssen.
LG Cora
Gerade rief mein Bruder an und sagte, dass Vater also abgestöpselt ist vom Beatmungsgerät und nur noch Flüssigkeit und Schmerzmittel zugefügt werden. Aber - jetzt hat mein Vater wieder von alleine angefangen zu atmen und bewegt die Hände - während über 50% seines Gehirns kaputt sind. Wenn der so weiter macht, liegt er am Ende monatelang im Wachkoma!! Warum kann er denn keine Ruhe geben verdammt????
Sorry, dass ich hier rumlaber, aber ich muss es irgendwo rauslassen.
C.
Liebe Cora, du laberst doch nicht rum. Es tut doch gut sich in dieser situation auszutauschen. Dein Vater scheint einen starken Lebenswillen zu haben. Nun weiß man auch nicht wirklich, wieviel vom Hirn zerstört ist. Es gab schon Fälle wo man Menschen aufgegeben hat, die aber wieder ins Leben zurück kamen. Das ist wirklich schwierig.
Ich wünsch dir auf jeden Fall Kraft.
Danke. Ich bin mir nicht sicher, wieviel Willenskraft noch in ihm ist. Vielleicht ist es einfach nur noch der Körper, der naturgemäß einen Selbsterhaltungstrieb hat.
Mein Vater war immer sehr sportlich, auch bis vor kurzem noch mit knapp 86 Jahren. Aber auch ein absolutes "Alphatier", was sein Menschsein anbelangt. Da kommen wohl 2 starke Komponenten zusammen, da fällt einem das Loslassen vom Leben vielleicht besonders schwer.
Hatte schon öfter mit Mutter darüber gesprochen, dass Frauen das Loslassen eher gewöhnt sind. Also wenn man ein Kind zur Welt bringt oder eben die ganz normale Monatsblutung jahrelang. Aber Männer kennen doch so gesehen gar kein körperliches Loslassen.
LG Cora
Ich muss trotzdem labern, ich finde keine Ruhe.
Mutter versucht anzurufen, aber nix. Ich weiß, dass sie mit meiner Schwester noch mal hingefahren ist und mein Bruder mit Frau auch dort ist und gestern noch meine Neffen mit Anhang usw. usf. etc. pp.
Ich habe eine große Verwandtschaft. 19 Cousinen und Cousins. Mir ist das alles zu viel.
Das Sterben ist doch eine ganz private und intime Geschichte.
Da will man doch seine Ruhe bei haben!!
Mein Vater hat sie aber nicht und kriegt sie auf diese Art und Weise auch nicht und ich spüre über 120 km hinweg diese Unruhe und das Kämpfen.
Mutter sagte noch, vorgestern war Vater ganz kalt - und gestern ganz heiß. Der Körper kämpft und ich mit, aber ich will nicht mehr.
Hoffentlich kapiert das mein Vater mal.
C.
Ok, ich muss noch wieterschreiben.
Meinem Bruder auf die Handybox gesprochen, dass ich mir wünsche, dass jetzt niemand mehr bei Vater am Krankenhausbett sein soll. Er hat sich sowieso immer für Alles und Jeden verantwortlich gefühlt und wenn er mitkriegt, dass noch Leute um ihn herumstehen und ihm beim Sterben zugucken, kann er ja nicht loslassen oder abgeben.
Hoffe, meine Familie akzeptiert meine Einstellung.
LG Cora
Ich habe auch schon einen Plan.
Ich möchte nicht bei der Beerdigung dabei sein. Zu viele Leute.
Ich möchte zu meinem Vater in die Leichenhalle dann (wobei es nur ein kleiner Raum ist - war ich früher als öfter schon).
Und dann bringe ich Buschröschen vom Gartengrundstück hier mit. Die halten ziemlich lange und sind robust und duften gut. Die würden dann auch 120 km Autofahrt aushalten.
Danach vielleicht noch bei Mutter und Bruder / Schwester vorbei.
Die kleinen Rosen zum Vater legen. Oder aufs Fensterbrett, aber ich glaube, da war nie eins.
Mal sehen.
C.
Lass es ruhig alles raus Cora, wenn dir das hilft! Du kannst dir hier alles von der Seele schreiben!
Ich bin in Gedanken bei dir. HG Marijam
Und außerdem:
"Wo Licht ist, ist auch Schatten".
Mein Vater hat mir mit seiner Dominanz das Leben nicht immer leicht gemacht, die ganze Familiy eigentlich nicht.
C.
Könnt am liebsten meine Bude hier kurz und klein schlagen.
So viel Aggression. Und die Nachbarschaft ist so laut und die schwüle 30 Grad hier. Und nix geht vorwärts.
C.
3 Stunden gepennt. Wie jetzt die letzten Tage allweil. 3 Stunden Schlaf holt sich bekanntlich der Körper, um sich halbwegs zu regenerieren. Wenigstens das geht.
LG Cora
Wünsche dir eine einigermaßen,gute Nacht. LG Alpenveilchen
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