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WJ und Job

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

15.06.2025 | 12:40 Uhr

Hallo zusammen, 

ich bin neu im Forum und habe aus heiterem Himmel seit 04.25 massive WJ - Beschwerden, habe mit HET Therapie gestartet, s. mein Post weiter unten.

Wenn ich Eure Beiträge so lese - habe auch viele Seiten im Forum zurückgeblättert -  mit all den Beschwerden und Einschränkungen, dann frage ich mich unwillkürlich, könnt ihr noch arbeiten gehen ? 

Wart ihr lange krankgeschrieben, habt ihr Stunden reduziert, seid ihr evtl. arbeitsunfähig geworden ? Habt ihr evtl.den Job gewechselt ? 

Dazu hört man nämlich auch in all den Podcasts nichts, welche Folgen die WJ auf die Arbeitsfähigkeit haben.

Ich arbeite noch Vollzeit im Büro, habe aber noch bis Ende Juni Urlaub, danach denke ich über eine Stundenreduzierung nach.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen schreibt, ich finde, das ist ja auch ein wahnsinnig wichtiger Aspekt, über den keiner spricht 

Vielen Dank schonmal und VG, S. 

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15.06.2025, 20:27 Uhr
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Hallo Syllvie,

ich wurde schlagartig arbeitsunfähig. Mit der ersten Drehschwindel Attacke. Immer wieder , Jahrelang, es folgten noch so schlimme Migräne mit gefühlten 100000 Auren. Mein Gehirn war komplett lahmgelegt. Jede Hormongabe konnte es nicht stoppen . Ich bin in der Erwerbsminderungsrente, leider. Vermisse meine Arbeit sehr.

Viele Grüße Andrea 

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15.06.2025, 22:59 Uhr
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Ich würde gern kürzer treten beruflich. Kann ich mir leider nicht leisten. Bin allein erziehend und es gibt kein 2. Gehalt. Ich habe allerdings von Vollzeit auf Teilzeit (30 Stunden/Woche) reduziert, Vollzeit schaff ich nicht mehr. 20 Stunden/Woche wäre toll, aber dann reicht das Geld nicht. :(

Liebe Grüße 

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16.06.2025, 14:23 Uhr
Antwort

Hallo Syllvie,

da muss ich auch noch meinen Senf dazu geben, da dies mein absolutes Hass Thema ist bzw. mich sehr wütend macht.

Ich werde in vier Wochen 48 und so richig los mit Beschwerden ging es bei mir letztes Jahr im Spätsommer.

Ich arbeite 30 Stunden und dachte eigentlich ich arbeite wieder Vollzeit wenn meine Tochter groß ist. Nun ist die Tochter groß aber an mehr arbeiten ist bei mir nicht zu denken.

Es gab anfangs sehr viele Tage wo ich mich zur Arbeit und durch den Tag gequält habe, auch weil es eine Weile gedauert hat bis es mir mit Medikamenten besser (nicht gut) ging ( ich nehme die Gestagenpille und schmiere Östrogen). Wenn es gar nicht ging bin ich mal einen Tag zuhause geblieben.

Mittlerweile habe ich mit sehr viel Energie die Möglichkeit durchgesetzt einen Tag in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Ich arbeite in einer sehr kleinen Firma und meine Arbeit bleibt liegen wenn ich krank bin und das stresst extrem weil manche Dinge einfach nicht warten können.

Insgesamt belastet mich diese Situation sehr und ich finde wir Frauen werden damit extrem allein gelassen. Das Bewusstsein dafür wie anstrengend diese Phase für Frauen sein kann, muss auf jeden fall noch viel mehr geschaffen werden.

Ich sitze morgens oft weinend auf dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit weil die Beschwerden morgens meißtens am schlimmsten sind. Im Lauf des Tages wird es meißtens besser.

Wenn ich Termine habe oder unterwegs bin und gerade eine Phase habe wo die Blase Beschwerden macht, finde ich auch das auch extrem anstrengend.

Ich habe eigentlich das Bedürfniss mal eine längere Pause vom Job zu machen oder ein Kur....aber das Geld muss verdient werden und von einer Kur für Frauen in den Wechseljahren wüsste ich nicht.

Viele Grüße Ulrike

 

 

 

 

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16.06.2025, 15:15 Uhr
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@An Alle

Wirklich toll dieser Post von dir liebe Sylvie!

Das ist gerade mein Thema und ich möchte gerne einen Brief verfassen und an die Politik schicken,nur ich weiß nicht wer dafür zuständig ist,habe schon gegoogelt???

Vielleicht habt ihr eine Idee:-)

Liebe Grüße Anthrin 

 

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16.06.2025, 16:02 Uhr
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Hallo Anthrin,

ich würde das sowohl an das Bundesministerium für Gesundheit schicken als auch an das Ministerium für Familie (ist auch für Frauen und Senioren zuständig. Das passt, ha ha ;-))

Irene

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16.06.2025, 16:03 Uhr
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Und an das Arbeitsministerium!

Irene

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16.06.2025, 16:12 Uhr
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Super liebe Irene, danke schön ,ich hatte schon im Umfeld rumgefragt und niemand  wusste wirklich wer dafür zuständig ist....toll,danke darüber freue ich nmch sehr:IN LOVE:

LG Anthrin 

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17.06.2025, 12:41 Uhr
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Hallo Anthrin,

die Idee ist super. Wir Frauen in doesem Alter werden von der Gesellschaft völlig vergessen. Hatte drn Gedanken mit drm Brief an die Bundesregierung  auch schon oft. Aber nix gemacht, weil mich meine Beschwerden so im Griff haben. Ggf. Könnte man das Kanzleramt auch direkt anschreiben. Da läge es dann nicht in irgendeinem Ministerium, sondern direkt beim Chef.

LG

A

 

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17.06.2025, 14:55 Uhr
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Liebe Asterix

Nur wenn man etwas "unternimmt" kann man etwas bewegen,ich habe schon oft "irgendwo" hingeschrieben etc.....denn sonst tut sich nichts,egal wo der Brief auch landet,vielleicht auch in der Tonne,aber ich habe etwas versucht.Leider ist es den Menschen hier abhanden gekommen,man beschwert sich aber "unternimmt" nichts und am Ende ....man sieht es ja an den letzten Jahren,was alles so passiert und was man so passieren lässt.....

Also schreiben!:-)

übrigens wohne ich neben einer sehr engagierten "möchtegern" Politikerin,der Mann ist Schönheitschirurg.....ich bekomme genug mit von dem was nicht in Ordnung ist.Allerdings brauche ich "da" nicht nachzufragen an wen man sich wendet,denn ich erlebe täglich dass diese "Nachbarn" wirklich nur an ihr eigenes Wohl denken.

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17.06.2025, 05:44 Uhr
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Hallo, 

Ich war in den letzten Monaten sehr häufig krankgeschrieben. Vor allem in den Phasen , wenn ich mehrere Nächte hintereinander nicht bzw. kaum geschlafen habe. Da war ich gar nicht in der Lage Auto zu fahren. Aktuell bin ich bei der Arbeit so eingeplant, dass nicht alles zusammenbricht, sobald ich fehle. Zum Glück geht es mir zurzeit (seit 2-3 Wochen) ganz gut und ich gehe jeden Tag arbeiten. Eine ganze Zeit lang habe ich morgens überlegt, schaffst du den Tag oder nicht? Sobald es finanziell geht, werde ich aber nur noch in Teilzeit arbeiten.  

Liebe Grüße 

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17.06.2025, 10:45 Uhr
Antwort

Hallo zusammen, 

 

Ich danke Euch allen für Eure oft ausführlichen Rückmeldungen.

 

Ich bin beeindruckt, wie ihr alle noch grösstenteils Euren Job meistert, das macht mir Mut ! 

 

Ich habe mal gegoogelt, es gibt Rehakliniken für Wechseljahresbeschwerden, sprecht doch mal mit Eurer Kranken

kasse oder Frauenärztin oder lasst Euch von den Kliniken beraten, wie ihr eine Reha beantragen könnt ! 

 

Viel Kraft und Energie wünsche ich uns allen weiterhin, 

 

VG, S. 

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17.06.2025, 14:50 Uhr
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Hallo liebe Anthrin und liebe Mädels!     Anthrin, das ist eine super Idee von Dir mit dem Brief. Ich selbst habe auf meiner Arbeit in keinster Weise Unterstützung bekommen, was das Thema Wechseljahre anbelangt- ganz im Gegenteil. Ich kenne auch keine berufstätige Frau in meinem Umfeld, der es diesbezüglich besser ergangen ist oder besser ergeht. Nächstes Jahr werde ich 60 Jahre alt und in Absprache mit meinem Mann höre ich dann auf zu arbeiten. Eigentlich liebe ich meinen Job als MTR, stoße aber immer öfter an meine Grenzen trotz 25 h Woche. 
Ich möchte mich dann gern ehrenamtlich um Tiere kümmern, mal schauen, was es da für Möglichkeiten gibt. 
So ist erstmal der Plan, evt. überlege ich es mir ja noch anders, aber da müsste sich auf meiner Arbeit grundsätzlich so einiges ändern, was ich stark bezweifle. Es müsste sich generell sehr viel ändern, was das angeht, vielleicht passiert ja endlich mal was. 
Habt noch einen wunderschönen Nachmittag, Ihr Lieben - das Wetter ist ja herrlich im Moment!         LG von Sasha:-)

 

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