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Vertrauen in den eigenen Körper

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

17.02.2020 | 08:54 Uhr

Hi ihr Lieben, 

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche. 

 

Mich würde mal interessieren, was euch hilft, das Vertrauen in den eigenen Körper nicht zu verlieren?

 

Ich merke, dass es mir oft schwer fällt, das Vertrauen zu behalten, wenn sich wie in den letzten Tagen wieder soviel an Beschwerden anhäuft.

 

Ein gewisser Anker ist für mich, zum Yoga zu gehen, überhaupt Sport. Oft ist es nicht leicht, mich aufzuraffen.

 

 

Ich schreibe mir auf, wie es mir geht, insbesondere wenn es mir gut geht, damit ich das in schlechten Momenten nachlesen kann, dass es mir auch immer mal gut geht. Ich versuche mir jeden Tag eine Sache vor Augen zu führen, die gut lief. 

 

Die Bodyscan-Übung, bei der man ja auch nach Körperstellen sucht, die gut tun und Anspannung loslassen lernt, ist mir auch oft ein Halt. Letzteres fällt mir sehr schwer.

 

Also ich bin wie immer dankbar für eure Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema Vertrauen und Loslassen. 

Glg Jorinde 

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17.02.2020, 10:00 Uhr
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Liebe jorinde!

Damit hast du mich eigentlich auf etwas gebracht, was ich seit langem mal wieder machen sollte: Mit Sport beginnen!

Ich bin ja Mitglied im Fitnessstudio (karitativ sozusagen :GIRL 101:) aber es ist tatsächlich so: wenn ich trainieren gehe, dann habe ich wieder mehr Vertrauen zu meinem Körper, weil ich sehe, nach 45 Minuten Radfahren mit ca. 120 Puls falle ich nicht vom Rad, werde nicht ohnmächtig und bekomme keinen Herzanfall. Und ich kann auch mit Gewichten trainieren ohne dass etwas passiert, ich bin da gar nicht mal so schlecht.

Also das ist eigentlich DAS Mittel bei dem ich wirklich wieder mehr Vertrauen in meinen Körper bekomme. Warum ist nur die Überwindung dazu trotdem so groß? :-[

 

LG

Toffifee

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17.02.2020, 20:09 Uhr
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Liebe Toffifee, ja, geht mir auch so, wobei ich nicht so karitativ bin dem Sportstudio gegenüber, ich gehe inzwischen gerne zu Kursen. Das ist irgendwie einfacher, da feste Zeiten. 45 Minuten Radfahren ist sehr sportlich, ich fange gerade an öfter mal zu laufen hinterher geht's mir besser, vorher habe ich ehrlich gesagt auch immer Angst, ich könnte es nicht durchhalten, diese Hypochondriac nervt mich an mir. Ich sag mir dann, statt unglücklich zu jammern, kann ich genaugut zum Sport gehen. Die Überwindung kostet es ja immer, es gibt natürlich Leute die ohne Beschwerden Sport machen, aber realistisch gesehen  fangen viele doch wegen Rücken & Co. an. Ich finds jedenfalls witzig, dass du Gewichte stemmst.:IN LOVE:

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17.02.2020, 10:24 Uhr
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Hallo Jorinde,

seit ich im Wechsel bin - und das ist seit 7 Jahren der Fall - habe ich schon ziemlich Vertrauen in meiner Körper verloren, bzw. habe seine "Funktionen" nicht mehr einfach im Griff oder weiß welche Maßnahmen ich ergreifen muss, dass es mir - schwupps - wieder besser geht.

Das finde ich sehr belastend. Im Arbeitsalltag wie auch privat.

Von daher habe ich leider keine Tipps. Ich weiß nur, dass ich einfach viel mehr Ruhe brauche, vor allem psychisch und Stress, egal welcher, mich viel schneller aus der Bahn wirft als vor den WJ.

LG Cora

 

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17.02.2020, 20:00 Uhr
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Liebe Cora, irgendwie wird man durch das Ganze doch klüger, denn zu wissen, dass man nur noch ein Limit an Stress und eben mehr brauchte. Das könnte ich am Anfang der Wechseljahre noch nicht fassen, inzwischen bin ich manchmal doch auch dankbar, dass ich gelernt habe, da besser auf mich zu achten. :IN LOVE:

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17.02.2020, 12:52 Uhr
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Das Vertrauen in meinen Körper hat seit den Wechseljahren massiv gelitten. Früher hab ich immer gedacht wenn erst mal diese lästigen Blutungen aufhören, aber ehrlich gesagt hatte ich mit dem Zyklus viel mehr Sicherheit und Zutrauen als jetzt. Vor allem sind die Wehwehchen irgendwann wieder verschwunden was jetzt nicht mehr der Fall ist, im Gegenteil, es kommt ständig was dazu. Froh bin ich dass ich seit Jahren wieder etwas Sport treiben kann ohne vor Erschöpfung eine Woche auf dem Sofa zu verbringen. Ich hab mir fest vorgenommen früh wieder den Sonnengruss zu praktizieren und mehr zu laufen. Leider ist auch das Gewicht kein Selbstläufer mehr, alles wird schwieriger und zeitraubend, manches ist gar nicht mehr drin. Wahrscheinlich müssen wir uns daran gewöhnen. 

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17.02.2020, 19:55 Uhr
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Liebe Heike, ich habe zwar doch die Hoffnung, dass mit Ausbleiben der Blutung irgendwas besser wird, aber ich wir wissen alle nicht, was kommt, was bleibt, was wird. Also kann man nichts aufschieben und muss jeden Tag so nehmen wie er ist. Trotzdem würde ich mit wünschen, mehr loszulassen und nicht zuviel zu hadern. :IN LOVE:

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17.02.2020, 15:53 Uhr
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Hallo liebe Jorinde, 

erst dachte ich...ouh, schwierige Frage...

Aber wenn ich drüber nachdenke , dann ist die Antwort eigentlich doch "ganz einfach".

Wenn es mir übelst geht,  egal in welchem Bereich,  ob es die fiesen Kopfschmerzen tagelang sind, ob ich zittelig bin und denke, du kippst gleich um, oder nicht zu einem Event will, wegen der Platzangst oder dem Auslandsurlaub, weil alles fremd ist...egal wie auch immer, was es ist.... und blicke ich zurück:

Trotz der Kopfschmerzen,  kamen auch die schmerzfreien Tage wieder, und ich bin nicht am Gehirntumor gestorben

Trotz der Zitteligkeit, bin ich raus, zum Einkauf oder zur Arbeit, und bin nicht umgekippt.

Ich bin ins Konzert, der Anfang war angespannt,  aber am Ende war es dann doch richtig gut

Auch der 1. Italienurlaub...die Hinfahrt war stressig, elendig lang und teils auch unangenehm mit Panikattacken, hab mich aber zusammen gerissen und Ergebnis? Geilster Urlaub ever.

Das sagt mir, das Vertrauen in den eigenen Körper wiederzufinden, liegt eigentlich bei mir selber. Es sind die täglichen Herausforderungen.  Das Vertrauen kommt und geht... Ich muss mich den Situationen stellen, auch wenn es Rückschläge gibt, aber genauso halt auch die Erfolge. 

Wenn ich also trotz irgendwelcher "körperlichen Problemen", mich einer eigentlich nicht überwindbaren Situation stelle und diese tatsächlich (lebend) überstanden habe, dann zeigt mir doch mein Körper schon, dass ich ihm wieder Vertrauen schenken kann/sollte.

Ich weiss selber, der Weg ist steinig und es gelingt mir natürlich bei weitem auch nicht immer, aber wie heisst es so schön ...der Weg ist das Ziel, und ich arbeite dran. Für mich zählt auch der kleinste Erfolg 

Man muss sich, oder seinem Körper, einfach mehr zutrauen. Und im Nachhinein stelle ich doch öfter fest, letztendlich hat sich das überwinden, irgendwas doch zu tun, obwohl ich dachte, das geht überhaupt gar nicht,  sich gelohnt hat, oder anders, mein Körper hat mich dann doch belohnt es zu schaffen.

Hmmm, leider kann ich mich nicht so toll ausdrücken,  aber ich hoffe, ihr versteht,  was ich meine...:-X

GlG Westy 

 

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17.02.2020, 18:46 Uhr
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Hallo Jorinde 

ich sag mir mittlerweile in den bescheidenen Tagen,immer öfter, auch das geht vorüber, und mach einfach weiter so gut es geht, versuche, diese ganzen blöden WJ-Symptome zu ignorieren, klappt natürlich nicht immer gleich gut, aber oft hab ich mich tatsächlich vergessen und später irgendwann dann plötzlich gedacht: hoppla, ging doch besser als ich dachte- Bedenken mal wieder unnötig gewesen. Vielleicht mal ein Versuch wert. 
GlG Loni

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17.02.2020, 19:50 Uhr
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Liebe Loni, ja, es ist bei mir auch von ehemals wochenlang gut oder mies auf tageweise sehr unterschiedlich gewechselt. Ich hoffe, es wechselt irgendwann zu grundsätzlicher Gelassenheit. Ja, oft geht vieles besser, auch wenn der Weg nur noch steinig wirkt... Wir lassen uns nicht unterkriegen :IN LOVE:

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17.02.2020, 19:47 Uhr
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Liebe Westy, von wegen du kannst dich nicht ausdrücken, das ist klug und Lebensweise was du schreibst, ich bin ganz gerührt:IN LOVE:

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17.02.2020, 18:54 Uhr
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Hi Jorinde, 

wenn ich deinen und auch den der anderen so lese, kann ich kaum glauben, dass ich einmal in so eine, jahrelang anhaltende und OHNE ENDE in SICHT scheinende Lebenssituation kommen würde. 

Kein oder kaum Vertrauen in den eigenen Körper zu haben, ist genau der Zustand, der mir am meisten zu schaffen macht. Psychisch sozusagen. Die einzelnen oder auch gerne mal viele auf einmal vorhandenen Symptome könnte ich mit einigem Gemecker und Gejammer schon gut aushalten. Allerdings will mir niemand mehr Gehör schenken. Alle außer mir haben schon lange kapiert, dass ich weder umfalle, noch mich übergebe, noch einen Herzinfarkt habe, noch einen BD von 200/150 habe, noch, noch, noch. So bekomme ich höchstens noch einen kurzen mitleidigen Blick zugeworfen, oft aber auch einfach nichts. Nicht einmal Mitleid. : / Mit etwas Distanz betrachtet sogar verständlich. Geht ja nun schon wieder zwei Jahre so. 

Aber nur der, der das leider auch mehr als einmal erlebt hat, nämlich das Gefühl der Ohnmacht über deinen Körper, kann Mitleid entwickeln. Es ist ein jämmerlicher Zustand. Die Angst (vor was eigentlich? Ach ja, gestern war es die Angst nach dem 100sten Herzstolperer, dass mein Herz einfach stehenbleibt oder schlimmer, so schnell schlägt wie es nur geht und nie mehr damit aufhört und vorgestern, dass mein BD mir sofort einen Schlaganfall beschert, da ich mit hochrotem Kopf und einem Wummern im Körper herumrenne, als hätte man mir 10 Herzschrittmacher verpasst) die Angst also peinigt mich. 

Die Angst, doch etwas Schlimmes zu haben. Die Angst am Ende doch mal umzufallen. Die Angst vor der Angst (Panikattacken im ICE sind einfach kein Spaß) und diese Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können und vor allem: wann bitte bitte hört denn das mal auf? 

Oft gehe ich morgens aus dem Haus, gut gelaunt und fit um am Nachmittag zitternd, frierend und trotzdem mit heißen, roten Backen und mit Übelkeit auf dem Sofa zu landen. Oder umgekehrt. Nichts kann man planen, Feierlichkeiten, Events, Konzerte, Partys. Alles immer mit einem großen Fragezeichen. Pack ich es? Habe ich am Ende Spaß? Kommt sicher vor, bitte mich nicht falsch verstehen. Und auch ein verhunzter Vormittag kann zu einem sehr passablen Abend führen. Aber ehrlich: die letzte zusammenhängende GUTE Woche hat sich aus meinem Gedächtnis vor langer Zeit verabschiedet. 

Alleine alle Symptome aufzuführen sprengt den Rahmen, meine Hausärztin schüttelt nur noch den Kopf und meine Gyn "Mei, Sie arme". 

Ja.  Bin ich. Und mit mir anscheinend viele andere, wie ich hier lesen kann. Glaubt es oder nicht: das tröstet mich ungemein. :-) 

Sport ist wahrlich ein guter Helfer. Auch ich habe mich einen zeitlang "geschont",  weil ich dachte mein armes Herz, mein Kreislauf und was immer auch brauchen vor allem Ruhe nach durchwachten, durchpanikten Nächten. Die Wahrheit ist aber tatsächlich, dass der Sport mein Herz regelmäßiger schlagen lässt, mein inneres Wummern etwas zurückdrängt und mich besser schlafen lässt. 

Alkohol, Kaffee und Nikotin sind ja bereits seit Jahren (Jahrzehnten)  aus meinem Leben verbannt. Damit kann ich zwischenzeitlich ganz gut leben. Pippifax verglichen mit manch anderen. 

Ich will einfach wieder normal sein. Nix anderes. 

Aber was soll das ganze Gejammer, ich glaube fest daran, dass es irgendwann einmal vorbei ist! Und dann, meine lieben, dann werde ich mal richtig aufdrehen. Bis dahin bin ich durchtrainiert (Yoga/Laufen/Schwimmen/Golfen/Gassi) und kerngesund, da ich nur noch gesundes Zeug verdrücke und viel Sport treibe, regelmäßig schlafe und mir wirklich jeden Streß vom Hals halte. 

So und nicht anders. 

Bis dahin wünsche ich euch allen viel Kraft, Ruhe und Ausgeglichenheit (ohm) und wenig Streß, Angst und all die anderen üblen Gesellen. 

Einen schöne Abend, Lobelia

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17.02.2020, 19:46 Uhr
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Liebe Lobella, ganz lieben Dank für deine Antwort. Ich hab das sehr fasziniert gelesen. Finde mich da natürlich wieder, lese eben auch eine gewisse Wut raus, dass es so ist, dass man sich mit diesen Dingen rumschlagen muss. Aber du gibst nicht auf und suchst auch nach Wegen zu lindern, etwas für dich zu tun. Und ja, als super trainierte Frau wirst du das irgendwann hinter dir haben :IN LOVE:

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17.02.2020, 20:08 Uhr
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Liebe Lobelia,

vielen Dank für deine schönen Worte. Ich musste richtig schmunzeln als ich mir vorgestellt habe wie topfit und jugendlich wir alle nach den Wechseljahren sein werden. Du hast das wunderschön ausgedrückt, mit ein bisschen Galgenhumor und einfach den richtigen Worten!❤️

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20.02.2020, 20:58 Uhr
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Liebe Lobella...

du sprichst mir aus der Seele!

bei mir ist es auch eine Never ending Story…wenn man denkt, ja jetzt wirds, wacht man am nächsten Tag mit neuen Symptomen auf, die dann auch wieder ein paar Tage bleiben.

kennt ihr den Spruch: stell dir vor, du wachst morgens auf und bist gesund!

aber es ist tatsächlich so, hier zu lesen tröstet einen wirklich sehr… lieben Dank an alle die sich hier öffnen !

Sanne65

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17.02.2020, 21:35 Uhr
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Liebe Jorinde und liebe Frauen,

Vertrauen in den eigenen Körper zu behalten ist in den Wechseljahren schon wirklich schwierig.

Ganz sicher ist es hilfreich, wenn man gute Zeiten, sind sie auch noch so kurz, irgendwo abspeichert, als Rettungsanker, wenn es wieder brenzilig wird. Mag es durch aufschreiben sein oder im Gehirn abgespeichert. Hauptsache ist, dass man es im richtigen Moment abrufen kann bzw. zur Hand hat.

Ich möchte mir immer gerne beweisen, dass ich blutungsfrei und mit bald 56 Jahren wieder fit und unverwüstlich bin. Dachte, die Beschwerden sind größtenteils vorüber und nun muss ich noch richtig Power geben, da ich zwar älter, aber keinesfalls gebrechlich werden möchte. Aus diesem Grund mache ich viel Sport, trotz vorheriger Haderei mit mir und gehe dann oft an meine Grenzen.....

Haha, da haben mir die Wechseljahre aber wieder eins gegeben. Beim Sport letzte Woche, habe ich den Kurs mit 5kg Scheibe gemacht, obwohl sonst kaum jemand Gewichte benutzte. Nach kurzer Zeit bekam ich Schwindelgefühle und ich dachte, ich werde ohnmächtig. Konnte dummerweise gerade auch nichts gutes aufrufen.Das war so schlimm, dass ich den Kurs fluchtartig verlassen habe. Habe mich hinterher so geschämt für meine Selbstüberschätzung. Ich muss wohl oder übel lernen, meine Grenzen neu zu stecken. 

Das ist alles nicht einfach und auch ein Abschied. Bin heute sentimental- sorry ! Es kommen auch wieder bessere Tage, ganz sicher.

Wünsche euch einen erholsamen Abend und eine ebenso gute Nacht !

Liebe Grüße

Lindy

 

 

 

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18.02.2020, 08:28 Uhr
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Liebe Lindy, schön, dass du dich meldest. Das ging mir letzte Woche auch so, dass ich aus einem Kurs raus musste. Ich hatte morgens nicht viel gegessen, 2 Tage nicht gut geschlafen , dann war die Klimaanlage abgeschaltet, es war tropisch und die Übungen waren einfach zuviel für mein Level... nach 45 Min. dachte ich, ich Kipp um sollten 80 min. werden... Daran hatte ich echt zu knabbern.

 

Geduld gehört nicht zu meinen Stärken, daher ist der Umgang mit Tiefs und körperlichen Grenzen wirklich eine Herausforderung. Ich habe mir aber vorgenommen, beweglich zu bleiben und daher bleib ich dran. Gerade in den Kursen sind viele ältere Frauen, die über 60 wirklich sehr fit sind. Das gibt mir Hoffnung. Die liebe Grüße, Jorinde 

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18.02.2020, 14:55 Uhr
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Liebe Jorinde,

so lieb von dir, dass du mir von deiner Erfahrung schreibst, die ja ähnlich war wie meine.

Ich habe noch nie gesehen, mich ausgenommen, dass jemand den Kurs verlassen hat. Das nagt schon ziemlich an mir.

Andererseits hilft es mir wirklich sehr, wenn ich höre, dass ich nicht alleine damit bin.

Heute geht es mir schon etwas besser als gestern und unterkriegen lasse ich mich davon nicht. Ich werde auch wieder sporteln, denn dauerhaft Trübsal blasen bringt nichts. Dann wird diese unschöne Erfahrung wieder überschrieben, aber ich werde nächstes Mal besser frühstücken und die Gewichtsscheibe lieber weglassen:JOKINGLY:

Liebe Grüße

Lindy

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18.02.2020, 18:34 Uhr
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Liebe lindy, schön, dass es dir besser geht. Mach dir bloß da wirklich keinen Kopf wegen Herausgehen aus dem Kurs. Dort wo ich hingehe, ist das oft der Fall. Für mich ist das als Teilnehmerin okay, wenn das jmd macht. Es stört mich nicht. 

 

Manche gehen auch, weil ihnen die Kurs Leiterin nicht passt, der Kurs zu laut, voll, nervig ist oder man einfach nach 15 Minuten schon fertig ist, weil die Tagesform nicht passt. Ich bin aus allen diesen Gründen schon raus und andere Leute auch. GLG Jorinde 

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18.02.2020, 19:38 Uhr
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:-*

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18.02.2020, 09:45 Uhr
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Hey Lindy, 

ich verstehe dich gut! Nur eines dazu noch: Ich habe festgestellt, dass meine sportlichen Fähigkeiten extrem schwanken. An manchen Tagen könnte ich Bäume ausreißen, an anderen fällt mir alles schwer, ich werde kurzatmig, mein Kreislauf will nicht so wie ich will, ich schwitze schnell und bekomme Seitenstechen. Als ob alles falsch abläuft. Am Anfang habe ich mir darüber Sorgen gemacht. Inzwischen nehme ich das einfach so hin und lasse es einfach bleiben. 

Ich denke daher nicht, dass du Abschied nehmen musst, sondern dich nur an deine Tagesform anpassen musst. Anscheinend dreht manchmal alles durch: Temperatur, BD, Puls, Atmung. Dann wieder strengen mich Dinge überhaupt nicht an, laufen, schwimmen, radfahren, bergsteigen. Ganz verrückt. 

Versuche es doch an einem anderen Tag noch einmal .... 

viele Grüße

Lobelia

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18.02.2020, 10:16 Uhr
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Liebe Lobelia, schön, dass du das auch noch mal schreibst, dass die Tagesform schwankt. Ich habe Phasen, da denke ich, wow, was man in meinem Alter noch schafft (war früher sehr unsportlich). Dann gibt es Phasen wie im Moment, da ist mein Kreislauf echt labil und trotz Sport am Wackeln und ich schaffe vieles nicht, was mir sonst leicht fällt. Das finde ich dann echt schwer zu akzeptieren, aber es tut gut, dass ich merke, damit bin ich nicht alleine. Glg Jorinde 

 

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18.02.2020, 15:09 Uhr
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Liebe Lobella,

ja, das ist es wohl- ich sollte meine Tagesform nicht ignorieren und mehr auf meinen Körper hören, anstatt unbedingt mit Macht irgendwas zu erreichen.

Ich hatte in letzter Zeit mein Trainingspensum ziemlich erhöht, was auch gut geklappt hat, bis ich eines besseren belehrt wurde :-(

Nun schraube ich erstmal ein Stückchen zurück und steigere etwas gemäßigter.

Was ich gestern schrieb von Abschied , das denke ich heute nicht mehr, nach Euren Zeilen- lieben Dank dafür !:THUMBS UP:

Liebe Grüße

Lindy

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18.02.2020, 10:30 Uhr
Antwort

Hallo Jorinde,

ohne jetzt die ganzen Beiträge gelesen zu haben - was mir zum Thema auch noch einfällt, ist, dass wohl vor allem der Kontrollverlust einem zu schaffen macht. Das kennt man ja auch von anderen Situationen, aber wenn es dann auch noch um den eigenen Körper geht - also quasi um "das Haus in dem die Seele wohnt" - dann kann es wirklich beängstigend und frustrierend werden.

Wollte ich nur noch kurz aus meiner Sicht hinzufügen.

LG Cora

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18.02.2020, 10:44 Uhr
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Hallo Cora, 

du hast Recht! das ist das größte Problem. Mit körperlichen Symptomen, die kommen und gehen kann man leben, finde ich. Nur diese Angst vor der uneinschätzbaren Situation und die Erfahrung, die Kontrolle zu verlieren war das erste Mal für mich regelrecht traumatisch und endete auch in der Notaufnahme. 

In den letzten 10 Jahren (es gab 5,5 sehr gute Jahre dazwischen!) landete ich insgesamt 4 Mal dort. Herzrasen, Schwindel (extrem), Panikattacke. Ich traue es mir kaum sagen. Immer wieder rutsche ich in diese Situation, den Boden unter den Füßen zu verlieren und die Kontrolle. 

Aber es wird besser! Ich habe gelernt, damit umzugehen. Irgendwann wird es verschwinden und ich fühle mich wieder zuhause in meinem Körper :-) 

lg Lobelia

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18.02.2020, 11:15 Uhr
Kommentar

Hallo Lobelia,

hab mir gestern in der Apo ne Mixtur für Sportler via Brausetabletten geholt, wegen der Schwitzerei nachts. An sich halte ich nicht viel von Nahrungsergänzung, aber wenn man sich nachts immer wieder fühlt, als hätte man sportliche Höchstleistung gemacht, verliert der Körper durch diese elendige Schwitzerei auch viele Mineralstoffe, die man mit Mineralwasser gar nicht auffüllen kann. So viel kann man gar nicht trinken. Ich bin ja kein indischer Wasserbüffel...

Ich hasse es so, wenn man ganz ohne körperliche Tätigkeit in Schweißausbrüche gerät. Das ist so unlogisch, dieses Körpergefühl dann. Und Herzklopfen im Liegen - nicht beim Sport. Echt gruselig.

LG Cora

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18.02.2020, 11:25 Uhr
Antwort

Hi Cora, 

ich hoffe für dich, das hilft! Magnesium und Kalium (Tromcardin) nehme ich auch zeitweise bzw. eben immer wieder mal ne Packung. Das ist gut fürs Herz und die Muskeln. Bilde ich mir ein. 

Das Blöde ist, ich schwitz eben nicht. Mir wird nur sehr heiß, ich glühe wie eine Stück Kohle in der Glut. Dann friere ich und es geht von vorne los. Habe noch nie schwitzen können. Manchmal wünschte ich, es wäre so. Jetzt fühle ich mich immer wie ein Dampftopf, von dem man den Deckel nicht runter bekommt (Interessantes Bild). 

Das Schlimmste aber ist das Herzgerappel inkl vieler Aussetzer. Da gebe ich dir Recht. Manchmal hilft es mir, wenn ich mich mit dem Kopf auf den Brustkorb (sehr zu seinem Leidwesen) meines Mannes lege. Dann höre ich seinen Herzschlag und nicht mehr so sehr meinen eigenen. Geht aber nur ein Weilchen, bis die Heizung wieder aufgedreht wird. Himmel.... 

 

lg Lobelia

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18.02.2020, 12:38 Uhr
Kommentar

Hallo Lobelia,

ja, manchmal ist Ablenkung vom eigenen Herzgedöns ziemlich sinnvoll.

Allerdings hab ich es neulich auch einmal andersrum erlebt, als ich gerade mal ausnahmsweise in der Nacht einen anständigen Ruhepuls hatte, während mein Freund neben mir geglüht hat und gefeuert mit hohem Puls, dass ich dachte, jetzt explodiert er gleich...

Also es kann auch mal die Männer treffen, auch ohne WJ. Jedenfalls hat er derweil einfach nur geschlafen und überhaupt nichts mitgekriegt von.

So möcht ich auch mal schlafen können. :-|

LG Cora

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25.02.2020, 14:47 Uhr
Antwort

Hallo Jorinde,

 

am meisten bestätigt mich meine eigene Intuition im Alltag.

Immer wieder Situationen, wo ich im nachhinein denke "siehste...wusste ich es doch...". Erst kürzkich wieder, ich hatte seit 2 Jahren neue Symptome wegen Hashi... die Ärztin damals ein klares Nein, hielt mich für verrückt. Im vergangenen Oktober wurde es bestätigt und die Ärztin sehr erstaunt.

Noch dazu nehme ich mich an den schlechten Tagen liebevoll selber in den Arm und gehe mit Fräulein Unruhe und Schwester Panik auch einkaufen. Zig Tage gehe ich einkaufen (Möbelhaus, Aldi, Tankstelle etc...) und auch in Restaurants und Bowlingbahn ohne ein einziges Zucken. also negatives Zucken. Kaum kommt die Blutung, ist alles da. Unruhe, Panik, Kreislauf, dann geht alles nur noch mit Anspannung und gutes Zureden zu mir selbst. Mein neuer Partner nimmt es locker, steht mir zu Seite und glaubt mir auch meine Talfahrten. Das tut auch gut, sehr gut sogar....

Also ich mixe mir sozusagen ein Cocktail aus "was mir gut tut, Gas rausnehmen und negative Dingen müssen warten, bis ich mir Zeit dafür nehmen, nicht anders rum".

Ganz liebe Grüße

 

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