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Trauer und Verschlimmerung der Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

02.01.2023 | 10:01 Uhr

Guten Morgen 

vor 2 Wochen ist mein Papa plötzlich an einem herzstillstand gestorben. Ich habe ihn noch reanimiert aber leider nicht zurück holen können. 
natürlich bin ich unendlich traurig. seit ca einer Woche hab ich deutlich mehr und heftigere hitzewallungen und Ängste. Totale beklemmenden und der Schlaf ist mies. Dazu immer wieder Herzklopfen. ich bin echt verzweifelt. Ist das jetzt Trauer oder Wechseljahre. dazu hab ich noch Nervenschmerzen im Gesicht. hat jemand das schon erlebt? Ich wäre einfach dankbar über eine Antwort.

liebe Grüße Verena 

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02.01.2023, 10:36 Uhr
Antwort

Guten morgen meine liebe 

zuerst möchte ich dir mein Beileid aussprechen!

und dich feste drücken !

ich kann dich verstehen und alles nachvollziehen!

bei mir war es im letzten Jahr meine Mutter ! 
das haut einem in allem um!

ich denke es ist beides die Psyche und die Wechseljahre!

aber mehr deine Seele !

ich wünsche dir viel Unterstützung von deiner Familie! 
und Freunden !

das braucht man in dieser schwierigen Zeit!

lg Tina 

 

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02.01.2023, 13:37 Uhr
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Vielen lieben Dank tina

es ist zum Glück so, dass ich gerade zu Hause bin und auch eine Therapeutin habe. Ich werde lieb zu mir sein und annehmen was kommt. 
liebe Grüße Verena 

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02.01.2023, 12:19 Uhr
Antwort

Hallo Vreni, mein Beileid. Ich kann dich sehr gut verstehen

 Anfang November mussten wir uns von unserer Hündin Lotte verabschieden,  Morgen kommt mein Vater ins Heim, weil es nicht mehr geht. Ich habe noch nie soviel geweint,  wie in den letzten 2 Monaten. Ich schwitze auch wieder nachts extrem,  ansonsten sind die Wechseljahrsbeschwerden fast weg. Ich glaube, es ist die Trauer bei dir, dadurch verschlimmert sich wahrscheinlich erstmal einiges wieder.

Da müssen wir leider durch.  Fühl dich umarmt. Alles Gute für dich.

Liebe Grüße Reni 

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02.01.2023, 13:39 Uhr
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Danke liebe Reni,

zum Glück habe ich meinen Hund noch. Gerade komm ich vom Tierarzt weil er so ne heftige ohrenentzündung hat und so abgenommen. Er meint dass auch er trauert. 
es tut mir leid, dass du soviel leid erfahren musst. ich bin dankbar für deine Offenheit und wünsche dir viel Kraft.

 LG Verena 

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02.01.2023, 12:46 Uhr
Antwort

Hallo 

kleiner Nachsatz! 
was mir gut tat waren viele Gespräche!

mit meiner Therapeutin z.b

sie macht auch Trauer bewältigung !

hör auf deine innere Stimme und mache das 

was du gerade brauchst !

 Ich war froh das ich im letzten Jahr und jetzt noch 

nicht alleine damit bin !

alles braucht seine Zeit sowie jeder seine eigene Zeit braucht !

Community-Managerin
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02.01.2023, 13:05 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Liebe Vreni,

auch ich möchte Dir mein ganz herzliches Beileid zum Verlust Deines Vaters aussprechen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du dich nun fühlst, denn auch ich habe meinen Vater im letzten Jahr so verloren. Wenn ein geliebter Mensch plötzlich so unerwartet stirbt, dann ist das ein unwahrscheinlicher Schock und man muss das erst einmal realisieren und verarbeiten.

Das Du nun körperlich so reagierst, kann womöglich daher kommen, eine so starke Belastung kann Symptome natürlich erst einmal verschlimmern. Vielleicht eine Reaktion darauf, dass der Gedanke des Verlustes noch nicht vollständig bei Dir angekommen ist.

Ich wünsche Dir nun ganz viel Kraft und hoffe, Du kannst dir die Zeit nehmen zu trauern und das verarbeiten. Und Du hast nun hoffentlich liebe Menschen und Deine Familie um Dich, die Dir dabei helfen und Dich stützen.

Alles Liebe für Dich.:IN LOVE:

Victoria

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02.01.2023, 13:41 Uhr
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Danke Victoria,

es tut mir so leid, dass du auch sowas schlimmes erfahren hast. Bestimmt ist der Verlust noch nicht ganz bei mir angekommen. Ich werde mir Zeit geben und versuchen zu akzeptieren was mein Körper und meine Seele da für Zeichen geben,

liebe grüsse 

verena 

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02.01.2023, 14:09 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Liebe Verena,

ja, es ist wirklich wichtig sich diese Zeit zum Trauern zu geben und auch mal Dinge sein zu lassen, wenn man sich schlecht fühlt.

Ich denke, bis der Verlust endgültig bei einem ankommt, dauert es einfach eine gewisse Zeit. Man trauert in den verschiedensten Phasen, aber es wird mit der Zeit leichter.

Vielleicht zündest Du eine Kerze für Deinen Vater an, hast ein schönes Bild, dass Du dir ansehen kannst oder ein inneres schönes Bild von Deinem Vater, dass Dich gegleiten kann.

Liebe Grüße

Victoria

 

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03.01.2023, 07:18 Uhr
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Guten Morgen victoria

gensu das habe ich. Eine Kerze und ein Bild. Aber das innere Bild ist noch nicht schön. Ich hab die Reanimation vor Augen. Daran werde ich arbeiten. Das ist ein wirklich guter Tipp. 
vielen dank

LG Verena 

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03.01.2023, 15:14 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Liebe Verena,

das kann ich verstehen, dass Dich dieses Bild nun begleitet.

Bei mir war es am Anfang auch ungefähr so, aber das Bild konnte ich zum Glück mit der Zeit verändern und Du wirst das sicherlich auch schaffen.

Ich habe es dann einfach bewusst zur Seite geschoben und mich an einen schönen Moment erinnert und mit der Zeit hat sich das Bild dann verändern können.

Alles Liebe.

Victoria

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02.01.2023, 14:56 Uhr
Antwort

Liebe Vreni,

mein herzliches Beileid für dich.

Ich meine, du hattest ein traumatisches Erlebnis. Dass dein Papa gestorben ist, das ist an sich schon schwer genug, ich kann das nachfühlen. Dass du noch versucht hast wiederzubeleben, in einer Situation, die dir keine Chance gelassen hat, erschwert es um ein Vielfaches.

Meine Erfahrung ist, es dauert bis die Trauer ihren Weg findet aber das tut sie oft von ganz allein. Um die Schwere deines Erlebnisses zu verarbeiten, könnte vielleicht eine therapeutusche Begleitung unterstützend wirken und es etwas leichter machen.

Sei gut zu dir!

LG

:)

 

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03.01.2023, 07:21 Uhr
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Guten Morgen marie

da hast du sicher recht. Vielen Dank für deine lieben Worte. zum Glück habe ich demnächst einen Termin bei einer Therapeutin. Das schaffe ich nicht allein. Die bilder und Gefühle bei der Reanimation hängen mir sehr nach. Das macht es tatsächlich schwerer. 
ich wünsche dir einen schönen tag

LG Verena 

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03.01.2023, 09:20 Uhr
Antwort

Guten Morgen liebe Vreni,

Mein herzliches Beileid, dass du deinen Vater verloren hast. Das sind Momente im Leben, die sehr viel Kraft kosten.

Meine Mama ist Ende Oktober 2019 relativ schnell und vorallem vollkommen unerwartet mit 75 Jahren verstorben. Das war schwer für mich, weil ich mich so hilflos und alleine gefühlt habe.

4 Wochen später musste ich mein Patientenkind (ich habe in der ambulanten Intensivpflege gearbeitet) im Kindergarten reanimieren. Es ist gut gegangen zum Glück! 

Bei beiden Ereignissen habe ich mir erstmal keine Hilfe geholt, weil ich dachte, dass ich das schon schaffe. Dem war aber nicht so....es kamen dann noch andere Sachen dazu (u.a. die Hormone in den Wechseljahren), Ende März 2020 hat mein Körper dann gestreikt, physisch und psychisch. 

Ich hatte Angstzustände (hatte ich früher schon mal), extrem hohen Blutdruck, extremen Schwindel, Durchfall etc. Ich war 2 x in der Notaufnahme, weil ich dachte, dass ich jetzt sterben muss.

Ich war im November 2020 in einer psychosomatischen Klinik, da haben sie mir sehr geholfen, erst dann ging es mir wieder besser.

Eine Reanimation, vorallem eines nahen Angehörigen, bleibt einem sehr lange in Erinnerung, da ist es wirklich wichtig sich Hilfe zu holen, das brennt sich ins Gehirn ein. 

Gut, dass du eine Therapeutin hast und dir die Erinnerungen von der Seele reden kannst. 

Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. 

Viele Grüße Anga 

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04.01.2023, 07:58 Uhr
Kommentar

Hallo Anga,

danke für deine Offenheit. Es tut mir sehr leid für dich. 
du hast bestimmt recht, dass sich sowas ins Gehirn brennt. Es ist wirklich gerade sehr schwer auszuhalten. Ich war schon mal in einer psychosomatischen Klinik vor 6 Jahren wegen Ängsten.

gerade merke ich schon wie alles hoch kocht. das ist schon sehr schwer für mich. Ich hoffe meine Therapeutin hilft mir weiter.

LG Verena 

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