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Tief

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.01.2018 | 08:45 Uhr

Hi ihr Lieben,

ich weiß nicht, dieses Jahr startet für mich ziemlich blöd. Ich hatte ja jetzt eine Woche meine Tag, der Abstand zum letzten Mal war auch nicht so groß, d.h. ich hatte gerade mal zwei Wochen Pause. Diesmal ging meine Stimmung wieder ziemlich runter, Heulen und Verzweiflung, alles düster und bedrohlich, dazu kommt, dass ich mich total erschöpft fühle. Wahrscheinlich sind meine Eisenwerte wieder im Keller, wo ich die doch jetzt über ein halbes Jahr schon durch ein Eisenpräparat aufbaue. Zwischendurch war es schon so gut, dass ich mich wieder fitter fühlte. Dazu kommt dieser Infekt, den ich mit mir rumschleppe, gestern hatte ich auf einmal Schüttelfrost und war soooo müde, dass ich nachmittags eingeschlafen bin. Muss jetzt gleich los, bin immer noch müde und von der Stimmung her sehr mies drauf. Ich bin wieder mal, wie immer wenn ich drinstecke, sehr ratlos. Hab einfahc Sorge, dass ich wieder so tief drin stecke, dabei war es soviel besser. Dieses ewige Auf- und Ab macht mich manchmal einfahc nur fertig.

Tschuldigt, ich musste mich gerade einfach mal ausheulen.

GLG Jorinde

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09.01.2018, 16:15 Uhr
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Liebe Jorinde und alle anderen,

ich bin neu im Forum und möchte mich erst einmal bedanken, dass ihr hier so offen berichtet. Das war mir beim Lesen bisher eine sehr große Hilfe. Ich bin 51 Jahre alt und bin seit einigen Wochen nicht mehr ich selbst. ich hadere zurzeit sehr mit meinen Stimmungsschwankungen und dem Gefühl in einem dauernden Alarmzustand zu sein. Meine Periode kommt noch regelmäßig im Abstand von 14 bis 30 Tagen.

Was mir im Moment am meisten zu schaffen macht, ist eine tiefe Freudlosigkeit gepaart mit einem absoluten Gefühl der Überforderung bei den kleinsten Unternehmungen, Planungen oder Arbeiten. Jeder Tag liegt morgens wie ein Riesenberg vor mir.

Sobald ich mich dann an den Anstieg gemacht habe, wird es im Tagesverlauf besser und abends denke ich, ist doch gar nicht so schlimm, nur um dann am nächsten Tag wieder nach dem Motto "Und täglich grüßt das Murmeltier" aufzuwachen.

Hat hier schon mal jemand Erfahrungen mit hochdosiertem Johanniskraut gemacht, dass ja die Stimmung heben soll?

Liebe Grüße,

Lieke

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09.01.2018, 18:36 Uhr
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Liebe Liebe.herzlich willkommen bei uns hier im Forum. Ja es hilft viel hier zu schreiben und auszutauschen. Man hat gleich das Gefühl willkommen zu sein. Ich habe schon Sedariston  das ist hoch dosiertes johanneskraut bekommen.musdte es aber absetzen weil ich permanent magen Schmerzen Appetit Müdigkeit sowie übelkeit bekam.ich nehme im moment nur remifemin plus. Nehme es bei Bedarf 2x sonst täglich 1.da ist nur ganz leicht johanneskraut drinn.ich vertrage es eigentlich ganz gut nur dauert es bis die wirkung einsetzt ca 2 bis 4 Wochen.leider. jeder reagiert da aber anders.es ist ein stetes ausprobieren. 

Sei herzlich gegrüßt 

Heike 

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09.01.2018, 18:43 Uhr
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Nicht Liebe sondern lieke. Entschuldigung 

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10.01.2018, 10:33 Uhr
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Liebe Heike,

wahrscheinlich hast du recht und frau muss einfach ein wenig probieren, was helfen könnte.

Ehrlich gesagt, würde ich am liebsten überhaupt nichts einnehmen, aber manchmal wünschte ich mir, es gäbe eine schnellwirkende Sache, die mich wieder in meinen früheren Zustand zurückversetzen könnte. Das Annehmen des Wechsel fällt mir doch schwer, hätte ich so nicht gedacht.

LG Lieke

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10.01.2018, 13:24 Uhr
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Liebe Lieke, 

von mir auch ein herzliches Willkommen. Hast du denn bislang keinerlei Probleme gehabt und es kam jetzt ganz plötzlich? Das finde ich erstaunlich, denn bei mir hat sich das schon über einen längeren Zeitraum angebahnt.

Das mit dem Morgentief kenne ich auch sehr gut, der Tag liegt voller Gefahren vor mir, spüre nur Angst vor dem Ungewissen und verstehe manchmal auch nicht, warum ich es überhaupt als das Ungewisse empfinde...

Ich könnte in solchen Phasen manchmal erst mal ein paar Stunden nur heulen, manchmal tue ich das auch, dann ist es oft ab mittags etwas besser und gegen nachmittag noch besser und abends geht es mir oft wieder ganz normal.

Manchmal schreibe ich mir abends auf, dass es mir auch wieder gut ging, um morgens einen Trost zu haben.

Johanniskraut habe ich vor Jahren mal probiert, aber es hat nicht gewirkt bei mir, ich habe es allerdings vielleicht auch nciht lange genug genommen.

HET mit Gynokadin und Utrogest habe ich auch probiert, hat mir die Tiefs nicht wirklich erspart, aber im Moment schwanke ich schon wieder, ob es ganz ohne vielleicht auch nicht geht.

Es hilft mir, wenn mein Partner mir auch immer wieder sagt, dass ich erstens nicht soooooo schlimm bin, wie ich denke, dass ich in diesen Phasen rüberkomme, und zweitens dass ich das immer nur phasenweise habe und sonst "ganz normal" bin.

GLG Jorinde

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10.01.2018, 15:37 Uhr
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Liebe Jorinde,

ein verständnisvoller Partner hilft sehr - das ist bei mir auch so. Körperliche Probleme hatte ich schon - vor allem Schlafstörungen, nächtliches Schwitzen, Migräne. Aber psychisch ging es mir immer gut, ausgenommen die eine oder andere Phase mit Konzentrationsschwierigkeiten. Aber jetzt bin ich manchmal richtig traurig und weine aus dem Nichts heraus - gruselig!

Aber gut zu lesen, dass es anderen genauso geht. Das ist so ein Trost! Danke!

 

LG Lieke

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10.01.2018, 11:42 Uhr
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Hallo zusammen, kann zum Thema tief auch einiges beitragen. Habe in den Morgenstunden Alpträume, vormittags total weinerlich, wenn ich Glück habe geht es ab Miitag besser. Fühle mich im Job nicht belastbar, mal bin ich ganz locker, dann wieder Katastrophe. Zusätzlich habe ich Magenprobleme und trockene entzündete Augeb. Es ist sicherlich nicht mehr so schlimm wie im ersten Jahr, aber nach 3,5 Jahren bin ich auch nicht mehr  besonders widerstandsfähig. Mir fällt azch nicht mehr viel ein, mache 3 mal pro Woche Sport, meditiere, 50 Stunden Verhaltenstherapie hinter mir, ernähre mich gut, Familie okay. Klar hatte ich den Todesfall an Weihnachten aber das hatte sich auch schon lange angebahnt. Ich bin morgen bei der Gyn zur Vorsorge werde echt fragen, ob ich mit 52 noch mit einem Hormonhammer starten kann.  LG

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10.01.2018, 12:12 Uhr
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Liebe Spring,

ich kann Dir das, was Du beschreibst, sehr gut nachfühlen. Ich hatte auch immer wieder wochenlange Phasen, in denen ich Alpträume hatte und die Morgenstunden beinahe unerträglich waren. Ich habe morgens praktisch die Augen aufgeschlagen und hatte sofort Angstzustände. Ich weiß nicht, wie ich diese Zeiten im Job immer durchgestanden habe. Irgendwann war es so, dass ich merkte, dass (so unglaublich das klingt) es mir fast Punkt 13 Uhr mittags besser ging, mein ganzer Organismus ruhiger wurde und zum Abend hin ging es mir meistens sogar recht gut. Ich konnte das alles auch gar nicht selbst steuern oder beeinflussen. Da sind irgendwelche Mächte am Werk, so habe ich das empfunden. Denn ich lebe auch eigentlich gesund etc.. Ich denke, das waren auch ganz extreme Hormongeschichten. Jedenfalls habe ich mich oft total ausgeliefert gefühlt, trotz Therapie und allem, was man dann aus Verzweiflung so startet.

Zur Zeit habe ich das so schlimm nicht, schließe aber natürlich nichts mehr aus in diesem WJ-Chaos und irgendwann kommt das sicher wieder. Wenen ich jetzt sagen sollte, was mir denn in diesen Phasen irgendiwe doch geholfen hat, da durch zu kommen: Ich habe versucht, wenn es irgendwie möglich war, morgens Routineaufgaben zu erledigen, mich zu bewegen, auch mal zwischendrurch nach draußen zu gehen, bewusst zu atmen. Ich hatte auch immer Angst, dass man mir den Zustand total anmerkt, aber dem war nicht so. Wahrscheinlich haben die Leute einfach gedacht, dass ich müde bin oder eher wortkarg, weil ich beschäftigt bin. Alles in allem wäre es mir wohl noch viel schlechter gegangen, wenn ich allein zuhause den Morgen verbracht hätte, da wäre ich die Wände hoch gegangen.

Ohje, jetzt habe ich so viel geschrieben, sorry! Aber das Thema "Morgenstunden" war/ist bei mir eben auch ein großes Thema.

LIebe Spring, wenn gesundheitlich sonst nichts dagegen spricht, versuch es doch einfach mal mit Hormonen. Bei vielen funktioniert das ja wirklich sehr gut, um zumindest die schlimmsten Dinge zu lindern.

Liebe Grüße - es ist Mittag und ich hoffe, es geht Dir langsam besser.

Elena

 

 

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10.01.2018, 13:36 Uhr
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Liebe Elena, danke, dass du mir schreibst mir hilft das schon. Den Rhythmus mit morgens und vormittags Katastroph, mittags besser, abends ganz ok kenne ich gut. Es ist so wie du sagst, man kann es gar nicht wirKlick beeinflussen und man hat noch nicht mal etwas falsch gemacht. Was mich schon umwirft ist, dass ich ja erst ein sehr heftiges Jahr hatte, dann mit Gynokadin und Utrogest ein Jahr ganz gut war und danach wieder der Wahnsinn startete, wobei letztes Jahr auch gute Monate waren, aber in letzter Zeit ist es schon heftig. Hormone nehme ich also schon, frage mich langsam ob ich synthetische probieren soll. Den Tipp ein nfach mal kurz rausgehen, den werde ich ausprobieren, daran hatte ich noch nicht gedach. LG und danke

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10.01.2018, 13:32 Uhr
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Liebe Spring,

du hast doch eine Menge hinter dir, es ist bestimmt schon auch die Trauer, die dich beschäftigt, das tut mir sehr Leid für dich. Selbst in jungen Jahren steckt man das nicht so weg und nun sind wir hier alle eh in einer sehr sensiblen Zeit und da nimmt einen das erst recht mit, der Tod, die Trauer, die Sorge. Ich habe in jungen Jahren meinen Vater verloren und  es dauerte. Und Trauer schlägt sich einfach auch sehr körperlich nieder, verbunden mit gernereller Traurigkeit und Müdigkeit.

War es nicht so, dass du Utrogest/Gynokadin nimmst? (Weil du Hormonhammer schriebst, ich wusste nicht mehr, ob du gar nichts oder die "milderen" HET nimmst).

Was uns allen bleibt ist letztlich, nett zu uns selber zu sein, es uns nicht übel zu nehmen, dass es derzeit wieder schwierig ist, und alles Mögliche dafür zu tun, dass es uns gut geht. Was das ist, muss man eben herausfinden. Mir hilft Ablenkung manchmal, manchmal setzt es mich aber unheimlich unter Druck "funktionieren" zu müssen. Da hilft mir dann Jammern oder einfach Reden oder hier im Forum schreiben.

Ich drück dich einfach mal,:ROSE:glg Jorinde

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10.01.2018, 13:39 Uhr
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Liebe Jorinde, vielen Dank. Ja ich nehme bioident Hormone, aber so richtig hilft das nicht mehr. Klar viellleicht einfach mehr Geduld, aber im Job ist das schon echt hart, wenn funktionieren muss und es geht einfach nicht. Hoffe der Nachmittag wird besser, bin aber echt noch aufgewühlt. LG

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