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Teilen von Erfahrungenberichten mit WJB?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

28.01.2025 | 09:33 Uhr

Ich habe mir die Zeit genommen und viele Beiträge im Forum zu verschiedenen Symptomen durchgelesen. Da ich auch seit 2016 in den Wechseljahren bin und jedes Mal mit neuen oder andersartigen Symptomen zu kämpfen habe :DEVIL:, würde ich gerne hier eine Art Erfahrungsbericht teilen, sofern Interesse besteht.

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28.01.2025, 10:24 Uhr
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Liebe Caro,

willkommen hier - ich bin auch noch nicht lange hier im Forum und kann auch nur für mich sprechen, aber ich bin mir sicher, dass keiner was dagegen hat wenn du berichtest was du bisher durchgemacht hast oder welche Symptome du bisher hattest. Hier schauen sehr viele Frauen rein und lesen oft still mit und sind nicht registriert. Alle sind dankbar für den Forums-Austausch und natürlich auch für unsere Expertinnen die sich immer Zeit nehmen um im Expertenrat Fragen zu beantworten.

Ich persönlich fühle mich dann nicht mehr so alleine mit dem ganzen Paket an Beschwerden... 

LG Nelam

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28.01.2025, 10:32 Uhr
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Oh ja, mach das bitte. Es kann nur hilfreich sein für ganz viele Frauen.

 

 

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28.01.2025, 10:24 Uhr
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Okay, ich beginne dann mal damit, wie alles begann.

Es war um die Osterzeit 2016. Am Morgen stand ich auf und machte mich wie üblich zur Arbeit fertig, als mir schon ziemlich schwindlig war und ich zittrige Knie bekam. Da ich schon seit meiner Jugendzeit an Migräne und Wetterfühligkeit litt, dachte ich mir nichts dabei. Wird wohl das Wetter sein. Ich war dann in der Arbeit und gegen Mittag bekam ich wie verrückt Herzrasen. Dazu kamen Nackenschmerzen, aber ich versuchte es zu ignorieren. Nach etwa einer halben Stunde ging es etwas besser, aber wohl fühlte ich mich von da an nicht mehr. ich war froh, endlich wieder daheim zu sein. Die Autofahrt war ein Horror, denn zu den anfänglichen Beschwerden kamen nun auch schubweise Panikattacken dazu. Daheim angekommen musste ich mich erst einmal setzen. Es fühlte sich an, als ob mein Herz aus der Brust springen wollte, der Puls drehte durch und ich bekam eine Panikattacke nach der anderen. Dazu kam wieder das Schwindelgefühl und eine eigenartige Schwäche. Blöderweise traten diese Symptome genau am Freitagnachmittag vor dem Wochenende auf. Ich legte mich daraufhin ins Bett und irgendwann gelang es mir auch, einzuschlafen. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, schien wieder alles normal zu sein. Na also, das Wetter - von wegen. Ich erledigte meine Samstagseinkäufte und schon im Laden ging es wieder mit Herz- und Pulsrasen los. Ich spürte, wie mir der Kopf dröhnte und die Röte ins Gesicht stieg. Ich wollte nur noch mehr aus dem Laden raus und nach Hause. Verdammt noch mal, dachte ich mir, was ist jetzt schon wieder los. Den ganzen Tag hatte ich einen richtigen Nebel im Kopf und so ging das zwei weitere Wochen. Ich war schließlich völlig am Ende und raffte mich dann auf, zum Hausarzt zu gehen. Komischerweise war ich mir zu dem Zeitpunkt immer sicher, dass es kein Herzinfarkt ist. Die Ärztin sah das anders, nachdem sie meine Brust abgehorcht, den Blutdruck gemessen und den Puls gefühlt hatte. Sofort machte sie bei mir den Schnelltest wegen des Verdachts auf einen Herzinfarkt und sie wollte gleich den Notarzt anrufen, der mich dann in eine Klinik bringt. Der erste Schnelltest fiel aber negativ aus. Trotzdem wollte sie, dass ich mich sofort in Behandlung eines Herzspezialisten begebe. Sie schrieb eine Überweisung aus, telefonierte mit der Praxis des Kardiologen und innerhalb einer halben Stunde lag ich dann schon auf der Liege in der Praxis des Kardiologen. Dort wurde ich von A bis Z untersucht mit dem Befund, dass alles mit dem Herzen in Ordnung wäre. Keinerlei Anzeichen eines Infarkts oder Entzündung. Natürlich beruhigte mich diese Diagnose, aber schon hieß es "Sie sind mit den Nerven durch, Sie müssen dringend zu einem Psychiater. Verdacht auf Burn-Out". Nun muss ich dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt tatsächlich äußerlich sehr nervös, fahrig und gestresst wirkte, aber da hatte ich ja schon seit zwei Wochen mit diesen Symptomen zu kämpfen gehabt und war natürlich in höchster Sorge. Zudem war ich zu der Zeit erst 48 Jahre. Vorher hatte ich auch nie mit Schwierigkeiten während der Periode zu tun gehabt. Alles lief wunderbar ab, mal abgesehen von Stimmungsschwankungen, die mich vor allem vor der Menstration beschäftigten. Ich dachte jedenfalls bei mir, der Psychiater kann mir gestohlen bleiben, ich brauche nur etwas Ruhe und Entspannung. Dafür sorgte meine Hausärztin, die mich dann nach dem Besuch beim Kardiologen für zwei Wochen krankschrieb. Tja, da ansonsten alles mit meinem Blutbild und Herzen in Ordnung war, konnte ich mir keinen Reim auf die nächsten Symptome machen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. Jedes Organ und Körperteil schien sich plötzlich gegen mich verschworen zu haben. In den zwei Wochen, in denen ich krankgeschrieben war, machte ich so ziemlich alles durch - Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Magendruck, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Hitzewallungen, Prickeln der Kopfhaut, Zittern, Schlaflosigkeit, Unruhe, Panikattacken, wacklige Knie usw. Alles schön der Reihe nach mit richtig Power. In meiner Ratlosigkeit gab ich all diese Symptome in Google ein und da begann es langsam zu dämmern. Kann es sein, dass bei mir der Wechsel losgegangen ist? Meine Periode bekam ich ja zu diesem Zeitpunkt schon sehr unregelmäßg, manchmal hatte ich monatelang schon keine Blutungen mehr. Ich fragte meine Ärztin, aber sie verneinte. Das kann nicht sein, da wäre ich noch zu jung dafür. Da diese Symptome aber einfach nicht aufhören und ich mich auch nicht mehr krankschreiben lassen wollte, begann ich nach weiteren Recherchen nach einem Hausmittel zu suchen, denn Hormone wollte ich auf keinen Fall nehmen (starke Raucherin). Ich stieß dann auf das Mittel Serelys. Dazu kaufte ich mir noch Mönchspfeffer und Kolostrum (Biestmilch). Das nahm ich gemäß Packungsanweisung ein und schon nach zwei Wochen merkte ich eine deutliche Besserung. Innerhalb von vier Wochen waren dann alle Symptome genauso schnelll verschwunden, wie sie nach der Reihe gekommen waren und ich hatte erst einmal lange Zeit (fast fünf Jahre) meine Ruhe. Gut, dazwischen gab es natürlich diese typischen Symptome wie Magendruck, Migräne, Schwindel, Herzrasen. Aber diese Symptome dauerten nicht so lange an, waren meistens nach wenigen Stunden verschwunden und kamen dann auch nicht mehr so oft hintereinander. Nach diesen fünf Jahren ging es dann aber wieder richtig los. Zwischenzeitlich hatte ich schon fast drei Jahre keine Periode mehr bekommen. Nun kamen auf einmal rätselhafte Gelenk- und Muskelschmerzen. Alles fühlte sich an, als ob ich 2 Tonnen Gewichtsheben gemacht hätte. Natürlich meldeten sich auch wieder diese Schwindel- und Migräneattacken, Nackenschmerzen, Sodbrennen, Säureüberschuss im Magen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Unruhe etc. wieder. Was ich damit sagen will - die Hoffnung, endlich die Wechsel in den Griff bekommen zu haben, zerschlugen sich wieder. Seitdem versuche ich, diese Beschwerden mit viel Sport, vor allem Jogging, zu begegnen. Wichtig ist auch, dass man seine Ernährung umstellt, denn die Unverträglichkeiten häufen sich in der Zeit. Ich war ein absoluter Fan von scharfen Gerichten, aber seit den Wechseljahren vertrage ich das überhaupt nicht mehr, denn damit beginnen sofort die Kreislaufprobleme. Knoblauch ist auch reinstes Gift für mich und wenn ich zuviele Süßigkeiten esse, büße ich das tagelang mit Magendruck und Übelkeit. Ich habe dann tatsächlich meine Ernährung auf mehr Gemüse, Fisch, Kartoffeln und Reis ausgerichtet, was mir letztendlich auch Linderung brachte. Doch noch heute muss ich ständig aufpassen, insbesondere bei Alkohol, scharf gewürzten oder blähenden Speisen etc. 

Ich will mit diesem kleinen Erfahrungsbericht vor allem Frauen, die gerade solche Symptome entwickelt haben, Mut zusprechen. Natürlich ist der Gang zum Arzt unumgänglich, um einfach Gewissheit zu haben, aber wenn dann dort alles in Ordnung ist, dann sollte man sich seelisch darauf einstellen, dass jetzt eine große Veränderung im eigenen Körper vor sich geht, der man sich stellen muss.

Heads up, Mädels und  :GIRL 200:

 

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28.01.2025, 10:42 Uhr
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Okay, der Verlauf vom Einstand deiner Wechseljahren waliest sich recht dramatisch und so hast du das ja auch erlebt. Bei mir begann alles schleichender und das schlimmste waren und sind nach 11 Jahren immer noch die Hitzewallungen, die mich nicht schlafen lassen. Doch das werde ich wohl so hinnehmen müssen, wie so viele andere auch.

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28.01.2025, 10:58 Uhr
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Nun, Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind zwar nervig, aber wirklich mein geringstes Problem. Ich versuche es mittlerweile mit Humor zu nehmen.

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28.01.2025, 10:49 Uhr
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Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht! Dieser wird sicher der Einen oder Anderen die mitlesen helfen :-) Es ist schön zu lesen, dass Du einen guten Weg gefunden hast mit den WJ.

Bei Serelys möchte ich (48, postmeno) betonen dass es ein Mittel ist welches nicht auf dem deutschen Markt erhältlich ist - es stammt aus Frankreich. Aber es ist speziell für die Perimenopause mit Progesteronmangel gedacht.

Zu Deinen jetzigen Symptomen und Problemen denen Du mit viel Sport begegnest möchte ich (hab diese Symptomatiken auch mit den Muskelnverspannungen und gefühlt eingerosteten Gelenken schon ewig): dir fängt an das Östrogen massiv zu fehlen. Das Begegnen mit intensivem Sport kann leider zusätzlich auf die Gelenke gehen da das fehlende Ö die Knochenhäute austrocknet. Vor allem geht Joggen sehr auf die Hüfte - mir (angeborene Dyspalsie & Gleitwirbel) wurde das von meinem Orthopäden sogar verboten - und die Hüfte ist für uns Frauen das Wichtigste in den WJ bzw. vor allem in der Postmenopause & dem Senium.

Da du selbst schreibst dass man zum Arzt gehen sollte: such dir einen Orthopäden welcher dich gründlich untersucht - manchmal liegen von Geburt an Fehlstellungen vor wie Skoliose, Hüftdysplasie, Spinalkanalverengungen, Gleitwirbel und Co welche durch die Hormonumstellung leider zusätzlich Beschwerden machen und sich verschlimmern können bzw. dann erst auffallen. Dem dann mit "viel Sport" zu begegnen ist leider kontraproduktiv. Bewegung ist zwar gut, aber eher in Richtung sanfte Dehnung mit konstantem Muskelaufbau. Manchen Frauen geht es aber so schlecht in den WJ dass selbst das nicht möglich ist und ich finde dass man das auch annehmen muss & sich nicht quälen sollte. Wohlfühlen ist für mich das A und O.

Postmeno sollten wir alle immer mal wieder eine Knochendichtemessung vornehmen lassen da unser Risiko für Osteoperose steigt.

Aber das Alles nur am Rande, denn du scheinst mir jemand zu sein der sich gerne erfolgreich selbst durch die Vielzahl an Infos wurschtelt :-)

LG Nelam

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28.01.2025, 11:06 Uhr
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Liebe Nelam, 

es ist mir bewusst, dass jede Frau individuell mit den WJB fertig werden muss. Ich selbst habe nie Kinder geboren und habe nachweislich einen sehr starken Knochenbau. Joggen hilft mir bei meinen Kreislaufproblemen und ansonsten habe ich den Sport vor allem auf sanfte Yoga-Übungen ausgerichtet IÜbungen für Magen-Darm-Probleme). Zudem habe ich schon immer viel Sport getrieben.

Und ja, und ich verstehe auch, wenn bei einigen Frauen die WJB so schwerwiegend sind, dass man sich zu gar nichts mehr aufraffen kann. Auch ich habe so eine Phase durchgemacht. Aber irgendwann bleibt einem nichts anderes übrig, als nach ärztlicher Abklärung und Rücksprache selbst die Iniatitive zu ergreifen, und einen Weg zu finden, wie man mit diesen und noch weiteren Beschwerden zurechtkommen und die Tage, die vor einem liegen, trotzdem noch genießen kann.

Ich habe damit meinen Weg gefunden.

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28.01.2025, 11:26 Uhr
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Das ist doch gut, dass du deinen Weg gefunden hast :-) Hab ich oben ja auch geschrieben und ich freue mich für dich dass dem so ist!

Jede Frau ist anders und daher sind Erfahrungsberichte ja immer etwas ganz Persönliches und nicht auf Andere übertragbar.

war nur wichtig zu erwähnen, dass du da ein Auge drauf hast mit dem Östrogenmangel und deinen Knochen/Gelenken.

LG Nelam


 

 

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28.01.2025, 15:41 Uhr
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Hallo Caro19!

Deine letzten Zeilen, zeigen Probleme die ich auch kenne. Symptome könnten auf eine Gastritis hinweisen. Ich mache es gerade auch durch! Vertrage kein Kaffee, gebratenes, geräucherte, frittiertes, Süsses usw mehr. Völlegefühl, Oberbauchschmerzen, Brennen im Bauch oder stechen. Viele Blähungen und Darm Geräusche.

LG Sanne

 

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28.01.2025, 15:49 Uhr
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Hallo liebe Sanne03,

mir geht es ganz genauso. Habe auch gerade wieder diese Phase hinter mich gebracht. Dauerte jetzt echt fast sechs Wochen, aber seit vorgestern geht es mir besser.

Ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir, dass diese Beschwerden bald wieder verschwinden.

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28.01.2025, 16:36 Uhr
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Oh, solange dauert deine Gastritis? Na dann muss ich noch etwas durchhalten. Das ist ist meine Erste. Essen ging 2 Wochen gar nicht, jetzt etwas, aber nur Schonkost. Viel Schmerzen, starke Blähungen unter der linken Rippe. Kennst du das auch? 

Ich drücke dich auch mal aus der Ferne und hoffe du hast für lange Zeit Ruhe. 

 

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28.01.2025, 17:10 Uhr
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Liebe Sanne,

ja, am Anfang ging es mit leichteren Beschwerden los, aber dann wurden sie nach etwa zwei Wochen stärker. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich das von selbst beruhigt. Deswegen habe ich erst gar nichts dagegen unternommen. Ich konnte schließlich auch einige Tage nichts mehr wegen der Gastritis essen. Habe dann immer Ingwer-Zitronentee am Morgen und am Abend getrunken und bei schlimmen Beschwerden Iberogast genommen. Manche schwören auf Fenchel-Kümmel-Tee, aber der schmeckt mir nicht. Der Ingwer-Zitronentee beruhigte meinen Magen und Darm wieder. Bei Gastritis sind eben die Magenschleimhäute entzündet und damit leicht reizbar. Poe a Poe wurde es dann erträglicher und jetzt ist wieder alles weg. Ich würde sagen, die heiße Phase (Übelkeit, Magenschmerzen, Seitenstechen, Schwierigkeiten beim Durchatmen) dauert etwa gute zwei Wochen. Deswegen hat sich das jetzt alles summa summarum so lange hingezogen. Man will ja nicht immer gleich zum Arzt rennen.

L.G. Caro

 

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28.01.2025, 17:33 Uhr
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Danke für deinen tollen Beitrag, sehr hilfreich für mich. Ich bin seit 1 Jahr merklich dabei, obwohl meine Zyklen, wenn ich mich zurück erinnere, schon ein paar Jährchen verkürzt sind, aber im Feb 24 kam alles knübbeldick. Ich danke dir für deinen Beitrag, das zeigt, dass man nicht alleine ist mit dem Mist und auch nicht verrückt. 

 

LG Jules:ROSE:

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28.01.2025, 17:39 Uhr
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Liebe Jules,

das freut mich, dass Dir mein Beitrag geholfen hat, deswegen habe ich ihn auch hier verfasst, denn auch mir haben schon die vielen Beiträge im Forum geholfen und gute Tipps gegen die Beschwerden gegeben. Oftmals war ich schon hoffnungslos, weil ich zuvor ein sehr aktiver und lebensbejahender Mensch war. Mittlerweile bin ich es wieder, aber das seelische Loch war zwischenzeitlich tief, in das ich gefallen war.

L.G.

Caro

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28.01.2025, 17:44 Uhr
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Solche Berichte bauen mich mehr auf, als alles andere. In meiner Umgebung ist (noch) keine, mit solchen Problemen. Ich fühlte mich und tue es immer noch, sowie aus dem Leben gerissen, von 100 auf null und versuche gerade, mit viel Mut und Spucke, wieder auf die Beine zu kommen und mich nicht unterkriegen zu lassen, denn das bin irgendwie nicht ich. Mit Migräne und wetterfühligkeit habe ich auch schon immer zu tun, da werden alle Symptome noch stärker, aber ich geb nicht auf:SORRY:

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29.01.2025, 09:48 Uhr
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Hallo Caro

deine beschriebene Zeit erinnert mich sehr an mich. Es kamm vor Jahren auf einer Geburtstagsfeier wie aus heiteren Himmel: Panik, Durchfall,Herzrasen, Puls ohne ende und Todesangst. Ich dachte allerdings (was du nicht hast) an mein Herz (Infarkt). Bin zum Arzt und der hat das Herz sofort ausgeschlossen und mir war zur Beruhigung (Opipramol) gegeben. Da war ich 42/43. Ich habe da nicht an WJ gedacht. Und so ging es Jahr für Jahr weiter mit  viel Panik und Herzrasen. (mehrfach zum Arzt). Im laufe der Jahre sind jetzt 2 Ausschabungen dazugekommen weil die GB Schleimhaut nicht abbluten will. Bin da jetzt unter Kontrolle weil die Ergebniss zum Glück immer unauffällig waren. 

Mittlerweile (nach einigen Jahren Psychotherapie) weil ich auch noch ein anderes Päckchen zutragen hatte, geht es mit den Panikat.

Aber die Muskel und Gelenbeschwerden haben mich ziemlich unter. Bandscheibenvorfall der zur Zeit etwas leiser ist aber die anderen Rückenprobleme kommen und gehen. 

Bei manchen Schmerzproblemen bin ich auch sehr schnell getriggert was dem Kopfkino nicht hilft.

Und zur Zeit haben die Hitzewallungen sich auch zum negativen verändert. 2023 hatte ich nur ab und an mal eine, war ok. 2024 wurden die Wallungen schon deutlich häufiger aber jetzt seit gut 3-4 Monaten sind die Wallungen so "agressiv" geworden. 

Mit rotem Kopf und Dekoltee und schweißnass am Körper. Allerdings schwitzt nicht alles komplett durch so das ich mich mehrfach umziehen müsste. Das ist ja noch was positives.

Die Nächte sind auch ziemlich anstrengend da der Schlaf unterbrochen ist und ich dann mitten in der Nacht eine lange Wachphase habe so das ich morgens echt gerädert bin.

 

Meine Frage auch an andere Frauen hier:

Haben sich eure Hitzewallungen auch verändert in der Zeit? Von wenig auf mehr oder umgedreht? Würde mich da sehr auf Antworten freuen.

 

Liebe Caro, die weiterhin viel Kraft für die Zeit und uns anderen auch durchhalten mit viel Selbstmitgefühl.

LG Lilavendel

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29.01.2025, 10:34 Uhr
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Hallo Lilalavendel,

bzgl. Hitzewallungen kann ich sagen, dass es bei mir absolut besser geworden ist. ich hatte sowieso relativ wenig Probleme damit, meistens nachts halt mal die Wärme, aber nie schweißnass und durchgeschwitzt.

Ich habe das auch heute noch mit ein bisschen Hitze nachts, absolut erträglich. Ich ziehe dann kurz die Decke weg, nach 3 Minuten ist mir kalt und alles ist wieder okay.

Ich denke, mir hat Sport hier geholfen, ich schwitze dreimal pro Woche, das gleicht dann wohl ein wenig aus.

Irene 

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29.01.2025, 14:25 Uhr
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Liebe Lilalavendel,

ich kann bzgl. Hitzewallungen sagen, dass diese sich von Perimenopause zu Postmenopause verändert haben. Zuerst war es eher ein Vibrieren in der Nacht welches in Wellen kam. In den 12 Monaten ohne Blutung war es am Schlimmsten, denn es war wie ein heftiger Hitzestau welcher ganz schlecht weg zu bekommen war und es war immer häufiger auch am Tag der Fall. Im Sommer eine Katastrophe, aber die Wallungen haben zum Glück nicht lange angehalten. Jetzt in der Postmenopause habe ich wenn dann nur sehr kurze Phasen. Manchmal am Tag und da ziehe ich einfach kurz den Pullover aus und in der Nacht decke ich mich dann kurz auf und dann ist es sehr schnell wieder gut. Mit Nassschwitzen oder Wallungen die ganze Nacht habe und hatte ich nie zu tun. Das Wachliegen nach den nächtlichen Wallungen kenne ich und das nervt manchmal. Allerdings bleibe ich liegen, mache auch kein Licht an o.ä. und versuche in Gedanken an was Schönes zu denken und mich abzulenken was ganz gut klappt. Nicht immer, aber immer öfter :-)

Aufgefallen ist mir aber, dass die Wallungen - egal ob Tag oder Nacht - immer zu bestimmten Uhrzeiten auftreten.

LG Nelam

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