Guten Tag.
Ich bin noch recht neu hier im Forum.
Ich hatte meine Schilddrüsenentfernug 1998 nach Überfunktion (kein Krebs).
Ich habe bis vor 4 Monaten L-Thyroxin von Henning 150 tgl. genommen.
Vor 2 Jahren hatte ich meine letzte Blutung und seitdem ist es nur noch abwärts gegangen.
Depression, Angst, Panikattacken.
Ich habe eine Therapie begonnen, nehme Escitalopram 10 mg tgl., war zur Reha. Immer hieß es: Schilddrüsenwerte sind top.
Vor ca. 6 Monaten ist es mit Angst und den Panikattacken so schlimm geworden, das ich das mehrmals am Tag hatte und dachte das ich durchdrehe.
Werte TSH beim Hausarzt waren 0,21, also L-Thyroxin auf 137 gesenkt.
7 Wochen später Wert bei 0,43.
Jetzt endlich Termin beim Nuklearmediziner, TSH bei 0,16.
Reduzierung L-Thyroxin auf 125.
Die Dosis nehme ich jetzt seit 4 Tagen und ich bin leider immer noch im Strudel von Unruhe, Herzrasen, Angst, Panikattacken. Fast fühlt es sich schlimmer an als bei Reduzierung von 150 auf 137.
Endokrinologe habe ich nächste Woche einen Termin.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und kann nach so langer Zeit nicht mehr glauben das all meine Symptome mit der richtigen Einstellung vergehen werden.
In den letzten 2 Jahren wurde ich immerzu in die "Psychoecke" gestellt und ich weiß nicht mehr was ich noch glauben kann oder soll.
Ich würde mich über Zuspruch, Erfahrungen sehr freuen.
Viele Grüße
TSH-Wert, Wechseljahre, Panikattacken
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre
Antwort
Hallo Grace!
Wurden denn bei Dir auch die restlichen Schilddrüsenwerte bestimmt (fT3, fT4 und rT3)?
LG
Monika
Kommentar
Hallo,
genau, die freien Werte müssen bestimmt werden, und auch Ö und P.
Irene
Antwort
Hallo Monika und Irene.
Ja, wurde alles vom Nuklearmediziner getestet. Es wurde u.a. Morbus Basedow diagnostiziert.
Frauenarzt hat einen Hormonspiegel gemacht, ich habe beides nicht mehr, also Ö und P.
Kommentar
Hallo,
zwischen Östrogen und L-Thyroxin gibt es eine Wechselwirkung, hat dein Arzt das erwähnt?
Irene
Antwort
Ich nehme L-Thyroxin seit 1998, muss ich ja, Schilddrüse ist ja draußen.
Östrogen nehme ich nicht.
Ich wüsste jetzt nicht was das mit der Angst und den Panikattacken zu tun hat...?
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Ups, da hatte ich was falsch interpretiert. Ich dachte, du nimmst Ö, tut mir leid.
Deine Symptome können evtl. aber genau von den fehlendem Ö und P kommen.
Irene
Antwort
Alles gut.
Der Frauenarzt/Nuklearmediziner sagten, dass meine Symptome verschwinden werden, wenn ich hormonell richtig eingestellt werde.
Der Frauenarzt will auf die Ergebnisse vom Endokrinologen warten und bis ich mit der Schilddrüse richtig eingestellt bin.
Ich bin durch die letzten 2 Jahre aber so durcheinander, dass ich gar nicht glauben kann das es daran liegen soll das ich mit Angst und Panikattacken zu kämpfen habe.
Antwort
Hallo Grace,
hast du dich schonmal im ht-mb.de Forum zum Thema Basedow umgesehen?
Was ich dort gelernt habe, dass der SD Hormonbedarf mit den Wechseljahren sinkt bzw. sinken kann. Mir selbst (Hashi) ging es jahrelang mit meiner Dosis relativ gut. Doch plötzlich kam ich damit nicht mehr zurecht. Reduziere LT seit letzten Winter ganz langsam. Die Dosisveränderungen nehmen mich immer total mit.
Panikattaken und Angst kenne ich aus meiner Anfangszeit mit LT, damals aber auch mit niedrigem P und Ö, noch lange vor den WJ.
Hast du denn die freien Werte zur Hand von allen Blutentnahmen?
Lieben Gruss
Antwort
Ich kenne das Forum nicht und werde aber gleich mal gucken gehen, vielen Dank.
Ich bin bei der Reduzierung von 150 auf 137 recht gut durchgekommen, jetzt von 137 auf 125 fühlt sich echt schlimm an (tgl. Hitze, Herzrasen, Depression hoch und runter, Angst und die Panikattacken). Manchmal habe ich schon beim aufwachen das Gefühl ich schaffe den Tag nicht.
Die Werte suche ich raus und füge sie dann bei.
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Halte die Werte für das Basedow Forum bereit. Dort kann dir gut geholfen werden, denke ich.
Antwort
Werte vom Nuklearmediziner:
TSH 0,16 (0,4-4,0)
FT3 4,29 (3,1-6,8)
TPO AK 16,6 (0-34)
TG AK 19,7 (0-115)
TR AK 1,5 (0-1,22)
FT4 wurde nicht gemacht, war aufgrund von Ultraschall und Szintigram (richtig geschrieben?) und Verdacht auf Basedow nicht nötig, lt. Nuklearmediziner.
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Ok, bei solch einer Aussage würde ich schon das Weite suchen.
Warum wurde eine Szintigramm gemacht, wenn du keine SD mehr hast?
Für deine SD Einstellung benötigst du immer TSH, ft3 und ft4. Lies dich unbedingt "drüben" ein.
Kommentar
Hallo,
für die Einstellung ist FT4 unerlässlich. Was war denn das für ein NUK? Der TSH-Wert alleine hat leider keine Aussagekraft. Daher achte künftig darauf, dass man die beiden freien Werte macht. Das macht nach so langer Zeit ohne SD doch bestimmt auch der Hausarzt?
Darf ich fragen, in welchem Alter du bist bzw. seit wann schon in den WJ?
Wie dir hier schon geantwortet wurde, kann es in den Wechseljahren durchaus sein, weniger L-Thyroxin zu benötigen. Ich selbst habe seit 1991 Hashimoto und weiß, wie kniffelig die Einstellphase sein kann. Angst- und Panikattacken, Herzstolpern und Herzrasen kenne ich selbst aus der Zeit, als mein TSH allerdings bei 78 lag und die freien Werte im unteren Normbereich waren. In der Zeit war mein Progesteronwert auch völlig im Keller.
Antwort
Ich habe noch Reste sowie die Nebenschilddrüsen. Es wird seit 1998 immer alle 2 Jahre ein Szintigramm gemacht. Ein Rest ist größer geworden.
Ich frage mich nach dem Zusammenhang des "Ganzen" sprich Wechseljahre, kein Ö und P mehr, Überfunktion und meinem echt mehr als bescheidenen "Zustand".
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Meine Erklärung wäre der gesunkene LT Verbrauch, der nun zur ÜF führt, da der Körper nun kein P und Ö mehr zu Verfügung stellen muss. Und aufgrund der Wechseljahre werden Stoffwechselaktivitäten heruntergefahren. Auch nimmst du kein P und Ö, was dir sicherlich auch guttun würde.
Antwort
Hallo in die Runde.
Ich war nicht online und habe nicht alles gelesen und möchte jetzt gern antworten.
Ich bin 54 und seit 2022, Juni, habe ich keine Periode mehr.
Da ich Raucher bin sowie hohen Blutdruck (seit 2004, während Schwangerschaft mit dem 2. Kind), muss ich auch Tabletten dafür nehmen. Ging nicht mehr runter der Blutdruck. Körperlich wurde ich seinerzeit auf den Kopf gestellt, wurde nichts gefunden (bzgl. Ursache Bluthochdruck).
Jedenfalls bin ich beim Endokrinologen gewesen. Blutabnahme, am 25.09. noch einmal früh morgens und dann Spuck- und Speicheltest.
Ich bin jetzt etwas über 2 Wochen auf L-Thyroxin 125 und fühle mich ziemlich neben der Spur. Extrem müde, schlafe sehr viel, fühle mich depressiv und stehe komplett neben mir, wie betrunken im Kopf.
Ich bin erschöpft, nah am Wasser gebaut und weiß echt nicht was mit mir los ist. Kann sowas von der Schilddrüse kommen? Wenn ja, warum geht es mir so schlecht mit der niedrigen Dosis? Wechseljahre? Nach 2 Jahren ohne Blutung? Müsste das nicht längst gegessen sein?
Viele (und traurige) Grüße.