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Starke und lange Blutung

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

09.11.2024 | 13:13 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

hat von euch auch jemand so Probleme mit den Blutungen. Egal mit wem man spricht, die denken man ist nicht normal auch die Ärzte. Und es kommt einem so vor, dass man alleine diese Probleme hat. 

Ich bin ganz knapp 53 Jahre und habe das letzte Mal meine Periode am 01.01.2024 gehabt. Bis zu diesem Zeitpunkt kam sie fast regelmäßig, mit manchmal kurzen Unterbrechungen bzw. hat der Zyklus länger gedauert. So dann hatte ich im Juni eine leichte und normale Periode. Dachte mir, schade, der Mist ist immer noch nicht vorbei. Ok, dann wieder bis Oktober nichts. Im Oktober hatte ich immer mal wieder ganz leichte Blutungen für ein bis zwei Tage. Dann am Samstag, 02.11.2024 fing es ganz ganz leicht an und ab Montag, 04.11.2024 wurde es stärker und beim Aufstehen usw. flutscht (sorry) es immer vor sich hin. Heute ist schon der 09.11. und es wurde noch nicht wirklich besser. 

Im Internet liest man ja die schlimmsten Sachen und man bekommt es mit der Angst zu tun. Ich hoffe, dass es vielleicht wirklich nur hormonelle Störungen sind. Man liest ja auch, dass wenn die Periode monatelang nicht kommt, dass sie dann umso heftiger und länger ausfallen kann in den Wechseljahren

Bitte sagt mir, das ich nicht die Einzige bin, der es so geht! 

Sonst habe ich bis jetzt, toi toi toi, keine großen Beschwerden mit den Wechseljahren. Nur diese Blutereien die letzten Jahre sind so extrem belastend und man lebt mit einer ständigen Angst. 

Vielleicht geht/ging es jemandem so ähnlich und kann darüber berichten. 

Über einen Austausch freue ich mich. 

Liebe Grüße an alle 

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09.11.2024, 21:43 Uhr
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Hallo Chamäleon!

Ich bin 54 Jahre alt und habe seit 1,5 Jahren auch Ärger mit  meinen Blutungen. Es fing 4 Monate nach meiner letzten Pilleneinnahme an (Cerazette, abgesetzt nach 10,5 Jahren).

Nach 6 Wochen Dauerblutungen (mal mehr mal weniger) hat mich meine FÄ zur Ausschabung überwiesen. Es wurden keine Myome oder  bösartige Zellveränderungen entdeckt. Zum Glück! Eine Woche nach der OP fing die Bluterei wieder an. Sie war nie beängstigend stark aber so völlig anders als vor den Wechseljahren... Sie dauert nun zwischen 8 und 12 Tagen. Während dieser Zeit setzt sie auch schon mal für ein oder zwei Tage aus (oder es schmiert nur ganz wenig) und ist dann wieder da. Auch weiß ich nie, an welchem Tag sie stärker sein wird. Dies kann auch am 5 oder 9 Tag der Fall sein... Auch fließt es nicht mehr wie früher eher unbemerkt, sondern ich merke es nun immer sehr deutlich:  beim Aufstehen, beim Bücken, beim Niesen usw. Auch sind nun oft Koagel oder größere Schleimhautstücke dabei und nicht wie früher kleine dunkle "Fetzen". An diese Anblicke musste ich mich auch erst gewöhnen...

Ich nehme nur noch die Binden von "Allw...Ultra" also die ganz flachen saugstarken Nr. 4, 5 und 6 ( wenn nötig, z.B. auf längeren Autofahrten).

Nach den Blutungen habe ich dann zwischen 5 Tagen (in der ersten Zeit) und mehreren Wochen (seit Mai 2024) Ruhe bevor die nächste Blutung kommt.

Was auch anders ist als früher: das Blut sammelt sich oft im Körper, so dass auf der Binde erstmal kaum etwas ankommt. Wenn man dann auf der Toilette sitzt und sich abwischt, bekleckert ein Schwall dann die ganze Hand...%)

Ich hoffe sehr, dass es bald entgültig vorbei ist mit der Bluterei auch deshalb, weil zusätzlich zur Blutung auch oft Durchfall auftritt. Es nervt wirklich sehr...

Liebe Grüße und auch Dir ein schönes Wochenende!

Uta

 

 

 

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10.11.2024, 09:08 Uhr
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Guten Morgen Uta, 

da machst du auch was durch mit deinen Blutungen. 

Man sieht wie unterschiedlich jeder Körper reagiert. Du hast Probleme nach dem Absetzen der Pille, während in meinem Umfeld bei den meisten nach Pillenende einfach nie mehr eine Blutung kam. Ich nehme seit ich 35 bin, keine Pille mehr und dachte mir bis jetzt, hättest sie nur mal genommen, dann hättest vielleicht die Blutungsprobleme nicht so. 

Das mit dem Abwischen, vor allem morgens kenne ich auch, da ist das komplette Toilettenpapier mit fast dunkelrotem Blut belagert. Während der starken Periode nehme ich schon lange Binden für leichte bis starke Blasenschwäche. Die normalen Binden versagen bei dem Blutschwall, der immer kommt. 

Eine Ausschabung hatte ich im Juli 2022 wegen einer zu hoch aufgebauten und undefinierbaren Gebärmutterschleimhaut. Leider bin ich familiär mit Krebs vorbelastet. Mama hatte Gebarmutterhalskrebs und Oma Gebärmutterkrebs. Bei der Ausschabung wurde nur ein Polyp im Gebarmutterhals entfernt. Bezüglich der Blutungen und Schmierereien hat die Ausschabung leider nichts gebracht, nur für die Abklärung. 

Jetzt warten wir mal ab, was noch alles kommt und hoffen, dass es bald vorbei ist. Achja, diese Blutklumpen habe ich dieses Mal nicht, die hatte ich sonst immer. 

Wünsche dir einen schönen Sonntag. 

Liebe Grüße

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10.11.2024, 17:04 Uhr
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Hallo Chamäleon1,

ich muss kurz nachhaken... Es liest sich so als wärst du seit 2022 nicht mehr bei deiner FÄ vorstellig geworden mit dem Ganzen?

Mit jemandem darüber sprechen oder etwas lesen ist nicht das Gleiche wie selbst von der FÄ untersucht werden damit die Ursache klarist.

Ist ja schon länger her und vielleicht wäre es gut einfach mal per Ultraschall nachschauen zu lassen. Einfach um sicher zu gehen. Hormone nimmst du offensichtlich nicht, aber evtl. wären auch Gestagene etwas für dich. Aber das kann nur deine FÄ herausfinden.

Ich habe einen Eierstock-Krebsfall in der Familie und gehe allein deshalb schon immer regelmässig zum Ultraschall & zur Untersuchung weil es echt extrem schnell gehen kann vor allem in den WJ mit der hormonellen Extremsituation. Mich beruhigt es wenn ich weiss dass alles gut ist auch wenn mal was an Symptomen extrem oder ausserplanmässig ist.

LG Nelam

 

 

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10.11.2024, 18:12 Uhr
Antwort

Hallo Nelam, 

ich gehe einmal im Jahr zur Vorsorge mit vaginalem Ultraschall, das mache ich allein schon zur Beruhigung für den Moment. Und wenn es etwas ungewohnliches ist auch öfter. 

Ich nehme keine Hormone und versuche auch, dass es so bleibt, da ich außer der manchmal aus der Reihe tanzenden Blutung noch keine Beschwerden habe. Man weiß aber auch nicht, was noch alles kommt. Auch hier und im Internet iest man viel darüber, wie manche Frauen unter Wechseljahresbeschwerden leiden und darüber reden und sich austauschen. 

Mir ging es nur um den Austausch, ob es anderen manchmal auch so geht, nicht um irgendwelche Diagnosen oder um ärztlichen Rat, dafür habe ich meine Frauenärztin. Tut mir leid, wenn ich das vielleicht nicht klar geschrieben habe und es dadurch zu Missverständnisse beim Lesen gekommen ist. 

 Liebe Grüße

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10.11.2024, 19:12 Uhr
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Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin über deine Antwort!

Vermutet habe ich es, dass du das schlicht für nicht erwähnenswert gehalten hast dass du regelmässig bei der FÄ bist aber ich habe leider schon des Öfteren von Frauen gesagt bekommen: "Ich bin ja eigentlich schon durch und ich hab das bei so Vielen gelesen die das auch haben - warum soll ich da noch zum FA?" Daher frage ich lieber nach weil ich leider weiß wie das dann ausgehen kann...

Ich freu mich, dass du da sehr gewissenhaft bist und das aus ärtzlicher Sicht alles okay ist

:GIRL 252:

Nun hoffe ich, dass sich das Thema bei dir bald erledigt hat. Vielleicht ist es auch das letzte "Aufbäumen" und die Postmenopause steht an? Ich drücke dir alle Daumen dass du da ganz schnell Besserung erfährst und ich wünsch dir alles Gute

LG Nelam

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