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Ständig wechselnde Beschwerden

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

17.02.2017 | 15:34 Uhr

Hallo zusammen, ich bin neu hier und schlage mich nun seit einigen Monaten mit diversen Beschwerden rum, die laut meiner Ärzte allesamt nicht auf körperliche Ursachen bzw. Erkrankungen zurückzuführen sind.

So reicht das Spektrum meiner diversen "Zipperlein" von Herzstolpern, Herzrasen und Bluthochdruck über Migräneattacken und Rückenschmerzen bis zu innerer Unruhe, Zittern und einem unbestimmten Schwächegefühl.

Es wurden diverse Untersuchungen des Herzens gemacht (EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG), worin zwar einige Stolperer zu sehen waren, aber keine schlimmeren Dinge. Ich nehme jetzt seit 14 Tagen niedrig dosiert Beta-Blocker, wodurch die Stolperer auch bereits weniger geworden sind.

Weiter wurde die Schilddrüse untersucht, die Blutwerte waren ok (es wurde TSH und T4 gecheckt) und im Ultraschall wurde eine normal große Schilddrüse mit einem kleinen Knoten linksseitig gefunden. Der Knoten sei aber laut Endokrinologe nicht behandlungsbedürftig, da er aus "Narbengewebe/kalkartigem Gewebe" besteht.

Alle weiteren Blutwerte waren auch in Ordnung.

Was mich nun zur Zeit massiv beeinträchtigt ist dieses komische zittrige Gefühl, so als sei ich ständig unterzuckert. Dazu ist mir ständig schwindelig und ich traue mich kaum noch alleine raus. Ich muß sagen, daß ich auch noch Angstpatientin bin und aufgrund eines Todesfalls im letzten Jahr auch in psychotherapeutischer Behandlung bin.

Nun meine Frage ... können diese ganzen Symptome auch durch die Wechseljahre kommen? Ich bin im letzten Jahr 50 geworden, hatte bis dahin regelmäßig meine Tage und seitdem aber eher unregelmäßig. Mal ist der Zyklus 50 Tage mal nur 20 und ich denke, daß das nun wohl tatsächlich der Beginn der Wechseljahre ist.

Kennt jemand von Euch auch diese ganzen Symptome (speziell dieses Zittern, Schwächegefühl) und was tut ihr dagegen?

Ich bin absoluter Hormongegner und nehme seit einigen Monaten das Menobalance von Klosterfrau (mit Salbei, Frauenmantel, B-Vitaminen etc.), habe aber den Eindruck, daß er zur Zeit nicht wirklich was bringt.

Ich würde mich über nette Antworten, Tipps und die ein oder anderen beruhigenden Worte freuen, mache mich nämlich langsam echt verrückt.

LG Pedi

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17.02.2017, 15:55 Uhr
Antwort

Liebe Pedi,

und herzlich willkommen in unserer großen Runde :-)

Ja natürlich, Deine geschilderten und noch viele andere kleine und große Misslichkeiten könen in den Wechseljahren auftreten.  Lies doch Mal ein wenig in den letzen Posts, da hat Ringelblume die Beschwerden mehrmals alle aufgelistet.

Die Wechseljahre waren schon vorher da, Du hast es nur nicht bemerkt. Das aussetzen der Regel ist nicht immer Anhaltspunkt. Bei jeder Frau ist das anders.

Ich war auch Angstpatientin , als mein Vater vor über vier Jahren starb. Ein einschneidenes Erlebnis kann die Symptome durchaus auslösen bzw. sehr verstärken.

Mit einer Verhaltenstherapie bist Du auf dem richtigen Weg. Zusätzlich könntest Du noch Klimaktoplant probieren, das ist homöopathisch, also hormonfrei. Es hilft bei mehreren Beschwerden.

Andere Frauen hier haben Erfahrung mit weiteren Helferchen, da bekommst Du sicherlich noch mehr Tips.

Alles Gute

:THUMBS UP:

LG Lindy

 

 

 

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17.02.2017, 16:03 Uhr
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Im Post von Tilly, gestern 12.07h ist von Ringelblume die Liste mit den Beschwerden, die auftreten können.  Das sind so einige =-O

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17.02.2017, 16:01 Uhr
Antwort

Hallo Pedi,

herzlich willkommen; mein Tipp gegen Herzstolperer;

Pascoeventral; bei mir habe ich festgestellt, dass sie in Verbindung mit dem Essen stärker aufgetreten sind und das sog. Roenheld Syndrom bei mir zutrifft (nach dem Essen vermehrt Herzstolperer). Seitdem ich die Tropfen nehme habe ich so gut wie keine Beschwerden mehr. Vielleicht ein Tipp,

LG Bäumchen

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17.02.2017, 16:06 Uhr
Antwort

Hallo Pedi,

auch ich bin neu hier. Habe mich auch gerade erst angemeldet.

Zu dem Zittern kann ich dir sagen, dass es mich schon seit ca. 2 Jahren, mal mehr und dann wieder weniger begleitet. Das kopfkino macht es dann meistens noch schlimmer, dann hat die Angst freie Fahrt. 

Magnesiumcitrat und B Vitamine machen es bei mir erträglicher. 

Wenn es meiner Psyche dann etwas besser geht, wird es auch mit dem zittern weniger. 

Aber leider, so richtig im Griff, habe ich das alles auch irgendwie nicht. Bin dann auch oft sehr verzweifelt und mutlos.

liebe Grüße 

chandy

 

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17.02.2017, 16:21 Uhr
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Hallo Pedi!  Herzlich willkommen im Forum.  LG Alpenveilchen 

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17.02.2017, 18:19 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank für Eure bisherigen Antworten, ich freue mich, daß mir schon so viele von Euch geschrieben haben.

Und danke für die vielen guten Tipps ... da werde ich mich auch mal belesen!

Ich werde mich am Wochenende auf jeden Fall mal hier durch die Posts lesen und besonders den von Tilly mit den aufgelisteten Beschwerden mal genauer ansehen.

Ich bin auch langsam wirklich genervt und verzweifelt, da es kaum mal einen Tag gibt, wo es mir wirklich gut geht. Und sowas kenne ich einfach nicht.

Bei mir war es Anfang des letzten Jahres der plötzliche Tod meiner Mutter und die Situation, wie ich es erfahren habe, die bei mir wohl diese ganzen Symptome und auch die Ängste ausgelöst hat.

Ich weiß, daß die Angst es nicht besser macht, aber sobald ich ein neues Symptom bemerke, beschäftige ich mich nur noch damit und mache mich verrückt. Das ging im letzten Vierteljahr soweit, daß mein Mann zweimal den Notarzt gerufen hat, weil ich dachte, jetzt geht´s zuende. Normal ist das echt nicht und da muß ich auch wirklich dran arbeiten.

Leider wohne ich nicht in Deutschland, sondern in den Niederlanden und das Gesundheitssystem ist ziemlich bescheiden. Facharzttermine bekommt man nur, wenn der Hausarzt da zustimmt und Psychotherapie gibt´s hier nur als Kurzzeittherapie von 5 bis 12 Sitzungen. In meinen Augen viel zu wenig für eine Angststörung.

LG Pedi

 

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17.02.2017, 18:30 Uhr
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Herzlich willkommen pedi! Schön, dass du zu uns gefunden hast.

bei mir ging es auch vor ca 2 jahren erst richtig los. Familiäre probleme und die mens blieb aus. Vieles hat sich seither geändert; mein leben hat sich vollkommen verändert! Manchmal wünsche ich mir die kimberli, die viel vor 6 jahren null beschwerden hatte und gut gelaunt durchs leben ging. Jammern bringt nichts, doch es hilft, wie viele frauen es auch hier im forum tun. Pedi, hier sind wir gut aufgehoben und viel sogar besser als beim doc. glg

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18.02.2017, 12:54 Uhr
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Liebe Kimberli, ja genau das denke ich mir auch immer ... wie schön wäre es, wieder die Pedi zu sein, die vor ein paar Jahren noch keine Beschwerden hatte und nicht ständig diese oder jenes.

Auch bei den Ärzten fühle ich mich leider nicht wirklich gut aufgehoben, darum bin ich auch froh, Euch hier gefunden zu haben um sich austauschen zu können und den einen oder anderen Tipp zu bekommen.

LG Pedi

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25.11.2018, 13:44 Uhr
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Hallo

Ich bin neu hier und habe auch mit standig wechselnden Symptomen zu tun, die wirklich so belasten und auch angstigen

Habt ihr inzwischen Verbesserungen? Und wenn da, durch was?

Freue mich uber Antworten sehr

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17.02.2017, 19:01 Uhr
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Hallo Pedi,

auch ich leide an einer angststörung.

mein Vater hatte vor 10 Jahren einen Herzinfarkt. Ich habe die 1 stündige    Reanimation miterlebt. Leider ist er dann im Krankenhaus gestorben. Er war schon längere Zeit vorher in ärztlicher Behandlung. Und ein Tag vor seinem tot meinte sein Arzt noch, dass seine Werte vorbildlich wären. 

ich glaube dadurch wurde bei mir alles ausgelöst. 

Vor 4 Jahren hatte auch ich einen Herzinfarkt. relativ leicht und ohne etwas davon zu bemerken. Aber nun  habe auch ich bei dem kleinsten Zipperlein die reinste Panik.(Und wie es mit Zipperlein und Wechseljahren aussieht braucht man ja hier niemandem zu erklären.)

Vor lauter Angst habe ich dann vor drei Jahren eine stationäreTherapie in einer Klinik gemacht. Hat mir auch prima geholfen. Im Anschluss an den Klinikaufenthalts gab es dann noch ambulante Psychotherapie. so ca 50 Sitzungen. War auch super und ich habe dort viel gelernt.  Die               Antidepressiva konnte ich absetzen Und alles schien gut.

leider habe ich die Rechnung ohne die Wechseljahre gemacht. Manchmal glaube ich auch das die WJ. Die Erlebnisse ( tot meines Papas) noch verschlimmert haben. Diese blöden immer wieder wechselnden Symptome machen mich noch ganz kirre. Und die  Angst macht manchmal was sie will mit mir. 

Chandy

 

 

 

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18.02.2017, 13:02 Uhr
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Oh je Chandy, da hast Du ja auch Schlimmes mitgemacht!!! Kein Wunder, wenn man durch so ein ereignis völlig aus der Bahn geworfen wird.

Bei mir war es so, daß mein Vater mittags anrief und auf den AB gesprochen hatte, als ich gerade mit dem Hund draußen war. Er war am Weinen und sagte, daß meine Mutter morgens mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus kam und auf dem Weg dahin bereits einen Herzstillstand hatte, die Ärzte sie reanimieren konnten, aber niemand wisse, ob sie die Nacht überlegen würde. Wir haben dann so schnell es ging, alles zusammengepackt, und sind die 5 Stunden nach Bremen gefahren. Als ich in der Klinik ankam (mein Mann war sofort weiter um unsere Tochter vom Bahnhof zu holen) wurde ich vom Pflegepersonal der Intensivstation in das Zimmer meiner Mutter gebracht, wo diese aber beriets seit 3 Stunden tot lag. Niemand hatte mich/uns informiert (obwohl ich die ganze Fahrt über mt meiner Schwester Kontakt hatte) und der Anblick bzw. diese ganze Situation war für mich ein absoluter Schock.

Und so ziemlich exakt 6 Wochen später gingen bei mir die diversen Beschwerden los :-(

LG Pedi

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17.02.2017, 22:11 Uhr
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Liebe Pedi,

es tut mir sehr leid, was Du erlebt hast und kenne das auch wie Du.

Mein Vater starb vor gut vier Jahren und ich habe ab dem Zeitpunkt auch schlimme Ängste ausgestanden bis zur Notaufnahme im Krankenhaus. Habe sein Leiden auf mich projeziert.

Hausgemachte Ängste, das Vertrauen in den eigenen Körper schwindet und  das vegetative Nervensystem spielt verrückt.

Ich habe auch eine Verhaltenstherapie gemacht, hatte deutlich mehr Stunden genehmigt bekommen, wurde aber in beiderseitigem Einvernehmen von meinem Psychtherapeuten nach elf Stunden entlassen. Im Gepäck ein Paket mit Verhaltensmustern, die ich bei Bedarf anwenden kann.

Wenn Du eine reine Angststörung hast, keine Depression, dann könnte das bei Dir auch ausreichen, wenn der Therapeut und Du auf einen guten Nenner kommt. Hab nur etwas Vertrauen und versuche das positiv aufzunehmen. Niemand kann zaubern, aber man kann lernen, sich selbst zu helfen, jedenfalls so, dass man Erleichterung findet und nicht 24 h Angst hat.

Alles Gute:-)

Lg

Lindy

 

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17.02.2017, 22:30 Uhr
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Liebe Chandy,

was Du erlebt hast, hat mich sehr bewegt

Da Du nach Deiner Vorgeschichte nun am eigenen Körper im Ansatz das gleiche erleben musstest ist ein harter Brocken.

Zum Glück war es nur ein leichter Herzinfarkt und dass Du so Klinik und Psychotherapie gemacht hast, ist erstmal super gut, damit die Psyche beruhigt wird.

Ja, die blöden Symptome wechseln manchmal, als ob sie einen Wettbewerb veranstalten. Das ist eine ganz schlimme Zeit. Aber ich kann Dir auch sagen, wenn man bald alle durch hat, gewöhnt man sich auch ein Stück weit daran. Ich beachte auch nicht mehr alles und jedes. Habe auch schon durchaus gute Tage, wo ich gar nichts habe und dann aber auch Phasen, da bin ich nur mit mir und meinen Symptomen beschäftigt. Aber irgendwann haben wir das alle überstanden, das ist sicher :THUMBS UP:

Alles Gute:-)

LG

Lindy

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18.02.2017, 13:14 Uhr
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Liebe Lindy,

danke für Deine lieben Worte.

Ich hoffe auch, daß die Verhaltenstherapie mir viel bringen wird und ich endlich auch wieder diese ganzen Beschwerden mit mehr Gelassenheit betrachten kann und nicht jedes kleine Symptom von morgens bis abends beobachte und versuche zu analysieren. Das nervt nämlich wirklich!!!

LG Pedi

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17.02.2017, 18:30 Uhr
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Herzlich willkommen Pedi,

was Mittelchen angeht, kann ich leider nicht helfen, weil ich mich bislang ohne alles durchwurschtel und das ist tatsächlich oft sehr heftig.

Ich kann aber mit Sicherheit unterschreiben, was Lindy geschrieben hat. Die WJ sind schon längst da, wenn man noch gar keinen Gedanken daran verschwendet hat.

Bei mir war das rückblickend einige Jahre, bevor meine Periode ausblieb oder Unregelmäßigkeiten zeigte. Viele kleine Zipperlein, die wie ich heute weiß, erste Anzeichen waren.

LG Anne

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17.02.2017, 20:53 Uhr
Antwort

Hallo Pedi,

herzlich Willkommen!

Ja, ich habe seit einigen Jahren Schwindel, Kribbeln in Händen und Unterschenkeln. Keine der vielen Untersuchungen hat je irgendeinen Befund ergeben, deshalb gehe ich davon aus, daß es alles Wechseljahressymptome sind. Das ist blöd, aber andererseits ist es auch besser (weil es vergehen wird) als tatsächlich MS oder sonstwas zu haben. Auch wenn uns alle die Vielzahl der Symptome verunsichert und ratlos macht. Aber hier kannst du dich zu alldem immer austauschen, das macht es doch leichter.

Liebe Grüße

Mira

 

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18.02.2017, 13:17 Uhr
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Liebe Mira,

ja genau das war ja auch schon meine Befürchtung ... MS oder ALS und so hab ich das natürlich auch beim Arzt geäußert, der mich dann nur milde belächelt hat. Manchmal kommt man sich ja auch so vor, als würde man gar nicht für voll genommen werden.

Ich bin auch echt froh, daß ich das Forum hier gefunden habe, denn so merke ich, daß ich nicht alleine dastehe mit meinen ganzen Symptomen und bin ehrlich erstaunt darüber, daß es so vielen ähnlich geht.

LG Pedi

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18.02.2017, 15:54 Uhr
Kommentar

Liebe Pedi,

als bei mir mal verschiedene Symptome zusammenkamen, hat mich ein Neurologe ins KH gesteckt und ich wurde 5 Tage lang durchgecheckt. Incl. Lumbalpunktion etc. Es kam nichts dabei heraus. Ein Freund meines Mannes hat nun MS .... und das ist wirklich anders. Vor allem nicht mal da und dann wieder weg, so wie meine Symptome.

Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass meine 8 Monate Krankschreibung exakt der Zeitraum rund um die Menopause waren! Da hätte ich mir einiges an Arztbesuchen sparen können. Aber niemand kam in seiner eingeschränkten Facharztperspektive auf die WJ.Ausserdem kamen  bei mir auch noch heftige familiäre Belastungen dazu. Also alles ganz typisch. Will sagen: wenn medizinisch alles abgeklärt ist, bleibt einem wirklich nur der individuelle Weg, etwas für sich Poisitives zu finden und einen Umgang mit diesen enormen Schwankungen, die einen erstmal jedes Vertrauen

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18.02.2017, 16:02 Uhr
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(Tablet spinnt ...)

...in den eigenen Körper verlieren lassen, zu finden.

Denn diese vielen Symptome sind ganz "prima", wenn man eh zu Angst/Depressionen neigt. Ich sage nur Herzneurose ... Ich finde es auch sehr entlastend, dass ich hier nach der frustrierenden Ärzteodyssee erfahren habe, dass es so vielen Frauen genau so geht.

Liebe Grüße

Mira

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18.02.2017, 17:49 Uhr
Kommentar

Liebe Mira,

ja genau, Herzneurose trifft es gut, denn wegen meinen ständigen Herzstolperern und dem Herzrasen hab ich ja zweimal hier den Notarzt zuhause gehabt und war bei zig EKG´s. Und natürlich kam nix dabei raus, obwohl ich vom Gefühl her wohl schon 5mal nen Herzinfarkt hatte.

Ich muß auch sagen, daß ich es als sehr beruhigend ansehe, daß es so vielen Frauen ähnlich geht und daß bei allen eigentlich niemals wirklich schwerwiegende Gründe hatte.

Was mich halt zur Zeit eben so massiv nervt (die Herzstolperer sind seit meinem Termin am Montag in der Kardiologie deutlich besser, wohl, weil mir wieder bestätigt wurde, daß mein Herz komplett gesund sei), ist dieses permanente Gefühl, als sei ich unterzuckert, das macht mich echt irre. Ohne Traubenzucker geh ich schon gar nicht aus dem Haus, obwohl ich wohl definitiv nicht unterzuckert bin.

LG Pedi

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18.02.2017, 18:35 Uhr
Kommentar

Liebe Pedi,

auf den Blutzucker habe ich auch getippt, obwohl meine Werte beim Arzt immer ok waren. Deshalb habe ich mir ein Blutzuckermessgerät gekauft. Damit kann ich jederzeit messen und habe festgestellt, dass ich mich schon bei relativ geringen Schwankungen nach unten unwohl fühle. Meine Mutter hatte mir vor Jahren auch davon erzählt und dass sie deshalb angefangen hatte, vor dem Schlafengehen noch ein Stück Brot zu essen, damit der BZ-Spiegel nicht zu stark absinkt.

Vielleicht werden wir ja auch in dieser Hinsicht in den WJ sensibler.

Liebe Grüße

Mira

 

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18.02.2017, 19:50 Uhr
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Liebe Mira

Daran hatte ich auch schon gedacht, mir ein Blutzuckergerät zu kaufen ... obwohl man ja auch überlegt ob man so langsam paranoid wird. Blutdruck messen tue ich ja auch schon regelmäßig ;-) Andererseits wäre es natürlich mal interessant zu gucken ob man gewise Schwankungen tatsächlich spürt. 

Wünsche dir noch einen schönen Abend

LG Pedi

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17.02.2017, 21:26 Uhr
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Hallo Pedi,

herzlich willkommen auch von mir. Ich bin erst 48, habe aber - im Rückblick - schon seit Anfang 40 mit den WJ zu tun. Natürlich überschneiden sich die Beschwerden auch mit anderen Stresssituationen im Leben und verstärken einander. Bei mir waren es beruflicher Stress und Unfrieden mit meinem Partner. 

Ich bin super froh, all die vielen netten Frauen hier im Forum als Ratgeberinnen zu haben und finde täglich Inspiration und Trost, wenn ich die zahlreichen Posts lese.

Zur Zeit kommen auch wirklich viele Frauen neu dazu, was ich sehr spannend finde.

Ich bin gespannt, wie es dir weiter ergeht und freue mich schon darauf, von dir zu lesen.

;-)

Liebe Grüße,

Poppy

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18.02.2017, 13:19 Uhr
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Liebe Poppy,

ich merke bei mir auch, daß meine Symptome noch schlimmer werden, wnen ich gestresst bin oder es mir psychisch nicht gut geht.

Leider kann man sich oftmals nicht einfach sagen, nun bleib mal ruhig und komm runter. Wäre schön, wenn das so einfach geht ;-)

 

LG Pedi

 

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18.02.2017, 09:36 Uhr
Antwort

Liebe Pedi,

herzlich willkommen in dieser Runde. Ich hoffe, dass Du hier viel Zuspruch und Rückhalt findest, wie wir Anderen hier.

Ich kann verstehen, dass Du immer noch unter der familiären Belastung leidest. Bei manchen Menschen, wie uns, dauert alles länger.

Ich war schon mit 20 empfindsam, nervös und hatte mal einen vegetativen Schock, unkontrollierbares Zittern im Bett, die Gesamtumstände,die sich immer wieder wiederholten: unglücklich verliebt, dominanter Chef, unzufrieden im Job. Nach ein paar Wochen leichter Beruhigsmittel, warf ich die in die Toilette und beschloss, es geht nun ohne.

Jahrelang, einschließlich Geburt, Alleinerziehung war alles wieder gut, ich nahm sogar Flugzeuge wie Busse, mit Kleinkind, reiste, traute mir alles zu.

Die vegetativen Unruhezustände begannen ab 50, aber ich maß diesen keine Bedeutung bei und brachte es gar nicht mit WJ in Verbindung.

Verstärkt und damit Auslöser für Angst- und Panikattacken wurden diese dann durch mehrere Todesfälle in der Familie, der Abschied meiner Tante am Sterbebett, die ich nicht mehr erkannte, so zerfallen war sie, und dass meine Schwester erkrankte und innerhalb von 2 Tagen im Koma lag. Meine Schwester wurde wieder gesund, aber wir hatten wochenlang Sorge. All dies passierte in drei Monaten. Also eigentlich kein Wunder.

Ich glaube die WJ verstärken alles, auch unsere Sensibilität und Ängstlichkeit. .

Die Zittrigkeit und das Benommenheitsgefühl sind furchtbar - ich muss mich derzeit auch zwingen nach draußen zu gehen. Nach 6 Jahren relativer Stabilität bekam ich im Januar einen Rückfall (jetzt bin ich 59) ... Auslöser wie gehabt: bisschen unglücklich verliebt, völlig unpassender Job, dominante Chefin, und kämpfe mich gerade zurück. Selbst das Geräusch von Autos stresst mich so, dass ich Schwindel bekomme. Den Job habe ich in der Probezeit gekündigt; aber anscheinend hängt mir alles noch nach.

Ich sehne warmes Wetter herbei, denn damals wurde alles besser, als ich täglich mit dem Fahrrad fuhr.

Ich lese mich gerade ein in "Der achtsame Weg zum Selbstmitgefühl" und nehme an einem Probe- MBSR Training im April teil. Es ist ein interessanter Ansatz aus der buddhistischen Psychologie. Ich war nie ein fernöstlicher "Sonnengrüßler" ;-), aber vielleicht hilft es mir.

Eine Gesprächstherapie hat mir damals nichts gebracht; wahrscheinlich hat es nicht gepasst, genauso wenig wie HET.

Ansonsten, wie viele hier, schlucke ich Mittelchen, Omega 3, Vitamin D, Baldrian, Lioran ... viel Spazieren gehen, Tierfilme anschauen, leichter Sport, in der Natur, in reizarmer Umgebung sein, sich ab und zu anregen, in einem ruhigen Museum oder einer schönen Ausstellung - seinen Geist auf Schönes, Ablenkendes, Bereicherndes leiten. - Ich habe mich auch eine Zeitlang mit Resilienz beschäftigt. Vielleicht magst Du da mal reinlesen/-hören.

Und so wünsche ich Dir, dass Du bald mal wieder auch gute Tage erlebst und das Leben genießen kannst.

Herzliche Grüße

hermana

 

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18.02.2017, 13:38 Uhr
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Liebe Hermana,

ich bin wirklich erstaunt, wie sich hier manche Geschichten gleichen ... besonders erstaunt es mich, daß hier doch so viele Frauen sind, die auch mit Angst- und Panikstörungen zu tun haben.

Empfindsam war ich auch schon immer, habe immer in Stresssituationen heftiger reagiert als andere und hatte bereits vor 15 Jahren eine Phase mit Depressionen und Painikattacken, die ich aber damals mithilfe von Medikamenten und Verhaltenstherapie gut in den Griff bekommen habe. Ich hatte auch nicht gedacht, daß ich nochmal in so eine ähnliche Situation gerate.

Das mit der Resilienz werde ich mir mal durchlesen, und mich auch nochmal mit Mindfulness beschäftigen. Das hat mir eine andere Therapeutin mal nahegelegt.

Wenn mich nicht diese widerliche Zittrigkeit und dieses Schwindel- und Benommenheitsgefühl so einschränken würde, würde ich auch so gerne viel öfter und länger rausgehen (wir leben direkt am Meer, als eigentlich gibt es nichts schöneres) aber momentan kriege ich schon Schweißausbrüche wnen ich nur daran denke, daß ich raus muß. Schlimm!!!

Ich danke Dir auf jeden Fall erstmal für Deine ganzen Anregungen und freue mich, mich hier weiter austauschen zu können.

LG Pedi

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