Hallo ihr lieben Wechselfrauen!
Lese ihr täglich mit und merke man steht nicht alleine da, obwohl man denkt es ist so.
Habe wieder eine ganz schlimme Phase, wie schon seit Jahren nicht mehr. Noch bin ich 47 Jahre alt. Nehme keine Hormone und möchte es auch ohne überstehen. Zyklus verkürzt auf 24 Tage seit Monaten.
Dieselbe Monat Diagnose chronische und akute Gastritis, lymphozytäre Colitis. Essen sehr wenig seit Oktober, vertrage nichts mehr. Jeden Tag Bauchschmerzen, Rippen stechen links, Muskelschmerzen Rücken, Kopfschmerzen, jeden Tag Ängste, gepaart mit einigen Panikattacken.
Kopfkino inkl., ausser Haus bekomme ich Wackelbeine (meist bei trüben Wetter geht es ganz schlecht).
Ich hoffe, daß ich am Ende der Perimenopause bin.. So ist es schwer zu leben und den Tag zu überstehen. Brauche den halben Vormittag um in die Gänge zu kommen und dann zu allen aufraffen. So bin ich sonst gar nicht.
Geht es euch auch so? Habe seit ca 8 Jahren Beschwerden, waren auch mal gute Phasen bei.
Gibt es Erfahrungen das es nach der Menopause alles besser wird, wenn man vorher schon solche schlimmen Probleme hatte?
Wie lange halten bei euch solche "Schübe" an?
Danke!!!
Liebe Grüße Sanne
Schlimme perimenopause
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre
Antwort
Ach du meine Güte Sanne - das tut mir wirklich sehr sehr leid, dass du vor allem mit der Verdauung so leiden musst!
Du schreibst dass du keine Hormone nehmen möchtest - hast du es denn schon mit was Pflanzlichem probiert? Hatten wir hier nicht mal unter einem Beitrag geschrieben wegen Homöopathischem? Bin mir nicht mehr sicher... In der Phase der Perimenopause herrscht noch die Ö-Dominanz vor was vor allem für autoimmune Prozesse schwierig sein kann. Östrogen pusht das Immunsystem und Entzündungsprozesse und daher wäre evtl. Progesteron bei dir nicht schlecht? Was sagen denn deine Ärzte dazu?
Ich bin selbst mit Autoimmunerkrankungen "gesegnet" und die Perimenopause war gefühlt der Horror da diese durch die Ö-Dominanz mächtig getriggert wurden. Inzwischen ist es deutlich besser nachdem mein Ö nun immer niedriger ist. Mit Magen und Darm hatte ich zum Glück nie Probleme - bei mir ist es der Schwindel welcher immer wieder in regelmäßigen Abständen auftaucht. Mir hilft mein Zyklustagebuch welches ich in der Perimenopause begonnen habe recht zuverlässig dabei zu erkennen wie lange die guten und die schlechten Phasen dauern. Meine Erzähl-Liste wäre ellenlang und ich erspare es Allen meine gesamte Geschichte auf einmal zu verpassen *lach*!
Allem voran wünsch ich dir jetzt sehr gute und vor allem übergreifend denkende Ärzte die dir dabei helfen so gut es geht durch diese Phasen zu kommen.
Ein dicker Drücker für dich und alles Liebe
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Hallo Nelam!
Ja, wir hatten schon mal kurz geschrieben.. Grins.
Seit Oktober habe ich nur noch Probleme und war 2 x im Krankenhaus. Nehme wieder meine Dystologes morgen und abends. Grad durch meine extremen Unverträglichkeit, weiß ich gar nicht mehr, was richtig und falsch ist.
Meine Ärztin Fa sagt gar nichts dazu, weil ich mich weigere eine Pille zu nehmen. Dann kann sie mir nicht helfen. Soviel dazu.
Ich schreibe meine Probleme dann immer in meine Perioden App rein zum Nachvollziehen. Aber derzeit ist alles anders als die andeten Monate zuvor.
Danke für die Unterstützung, obwohl es, dir ja auch nicht gut geht.
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Darf ich Dich fragen, warum Du glaubst, das ohne Medikamente schaffen zu müssen?
Als es mir so schlecht ging, fragte mich die Psychologin ob ich auch der Meinung wäre, ein Beinbruch müsste auch ohne Gips heilen. Oder eine schwere Erkältung ohne Antibiotikum. Und das erschien mir plausibel. Wenn es Medizin gibt, warum sollte man es ohne schaffen müssen?
Bitte hab nicht den Eindruck, Dich rechtfertigen zu müssen.Ich will Dich keinesfalls angreifen oder Deine Entscheidung in Frage stellen. Es interessiert mich wirklich, daher frage ich nach. Ich will auch gar nicht werten, in richtig und falsch. Mir hat das alles ( Antidepressivum und BiH ) einfach sehr geholfen, ohne hätte ich es vermutlich nicht geschafft, oder die Familie hätte sehr gelitten.
Liebe Grüße
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Hallo Jana79!
Nein, ich fühle mich nicht angegriffen. Bin ein Mensch der gerne auf Medikamente reagiert und dann so richtig. Hatte vor Jahren als ich schon einmal eine ganz schlimme Phase hatte, 2 AD probiert... Horror pur, beide mal im Krankenhaus geendet.
Ich sage mir immer, es gab früher auch keine Medikamente und die Natur hat sich was da bei gedacht... (hätte ja auch etwas weniger sein können.. Lach). Hatte Gebärmutterhalskrebs, Nieren Steine, jetzt extrem Magen Darm Probleme.
Man wird einfach vorsichtiger und die Kraft auszuprobieren was vielleicht, vielleicht auch nicht hilft, ist einfach nicht mehr da.
LG Sanne
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Oh das ist nicht schön, dass dich deine FÄ nicht aktiv unterstützt. Meine weiß um meine Probleme in Sachen Medis & ist sehr bewandert in Sachen Homöopathie bzw. pflanzliche Mittel. Allerdings ist sie selbst in dem WJ-Alter was sicher ein Vorteil ist. Allein dass sie nur eine Pillen-Einnahme als Lösung sieht zeigt, dass deine FÄ nicht die Richtige für dich ist. Vielleicht wäre es auf lange Sicht gesehen besser dir eine neue FÄ zu suchen.
Nimmst du denn auch Magnesium? Das ist vor allem bei Gastritis wichtig dass der Magnesium-Spiegel stimmt. Übrigens ist der Magnesiumspiegel extrem wichtig für die Umsetzung von Progesteron im Körper. Kennst du das Komplexmittel namens Gastritis Hevert Komplex? Die Mittel von Hevert finde ich generell sehr gut - ebenso wie die von Heel. Vielleicht könnte es dir auch helfen?
Dystologes ist kein hormonell wirksames Mittel, aber das weisst du sicher. Optional gibt es wie gesagt in der Homöopathie die Mittel Pulsatilla (besonders gut geeignet bei Verdauungs- und Angstsymptomen), Sepia und Mistel welche progesteronähnlich wirken. In der Pflanzenheilkunde wären da außerdem noch Schafgarbe und Frauenmantel welche als Tee über mehrere Wochen angewendet helfen können Mangelzustände auszugleichen. Man braucht nicht immer gleich Hormone o.ä. zu nehmen um Linderung zu erreichen.
Ich hatte dir ja geschrieben, dass bei mir die ganz schlimmen Phasen 6 Monate dauern und dann wird es langsam besser.
Mir geht es im Moment ganz okay. Die Postmenopause bringt zwar andere Symptome, aber insgesamt ist dieses Extreme stark abgeschwächt. Vielleicht ist es aber auch so, dass ich jetzt weiß was es ist und das macht mich insgesamt entspannter. Ich weiß es nicht. Meine Mittelchen funktionieren auf jeden Fall und darüber bin ich sehr froh.
Gib nicht auf ja? Du machst das bis jetzt sehr tapfer & gut - auch wenn es dir nicht so vorkommt!
LG Nelam
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Guten Morgen Nelam!
Leider gibt es hier keine Frauenärzte die sich damit aus kennen. Also muss man sehen wie man sich da alleine durch wuselt.
Nein, Magnesium nehme ich nicht mehr, das hat bei mir heftige durchschlagende Wirkung. Aber deinen Vorschlag mit Gastritis Hevert Komplex werde ich umsetzten und mir kaufen.
Die Dystologes habe ich für meine Panikattacken und Ängste genommen... Mit mäßigen Erfolg bisher.
Shaffgabe habe ich letzte Woche als Teemischung bestellt, sowie Käsepappeltee für die Magenschleimhautenzündung.
6Monate eine schlimme Phase, ist natürlich sehr lange. Aber ich glaube das kommt bald hin, wenn ich an die Zeit vor 7 Jahre denke. Da hatte ich auch einen langen Schub, verdrängt man dann wohl irgendwie.
Werde dann deine Vorschläge beherzigen! Vielen lieben Dank!.
Man klammert sich an jeden Strohhalm.
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Ach herrje das ist ja furchtbar! Und der Onkologe bei welchem du mit dem Gebärmutterhals warst? Das war doch sicher auch ein Gyn? Gynäkologischer Endokrinologe fällt mir noch ein, aber es ist auch überall alles total überlaufen. Ich kann dich total verstehen, dass du da einfach auch die Nase voll hast weil einem gefühlt ja doch keiner hilft!
Ich meinte mit Magnesium eigentlich Homöopathisches... Hier gibt es ja verschiedene- z.B. Magnesium phosphoricum, M. muriaticum, M.carbonicum usw - und evtl. wäre da was dabei. Ich vertrage nur Magnesiumbisglycibat und Magnesiumcitrat während ich zu Beginn der Perimenopause gar nix vertragen habe. Das Alles aber nur für dich um es im Hinterkopf zu behalten. In dem Gastritis Hevert ist ebenso M.phosphoricum enthalten und daher hättest du das dann mal getestet.
Bei Allem was du schreibst und an Symptomen aufzählst bin ich sofort bei Pulsatilla. Aber das kannst du dir auch im Hinterkopf behalten. Zu viel ist oft auch Nix denn dann weißt du nicht mehr was hilft bzw. was weitere Symptome macht.
Käsepappel ist ein ganz tolles Mittel und steht bei mir ebenso immer im Schrank neben Schafgarbe und Wermut *lach*
Evtl. fragst du bei deiner nächsten Blutabnahme mal ob sie deinen Biotinspiegel mit messen. Meiner war ja im tiefsten Keller und davon sind am Meisten alle Schleimhäute betroffen. Auch nur so ein Gedanke - bei mir hatte das nie irgendein Hautarzt mitgemacht bei welchem ich war.
Du siehst - ich quassel ohne Ende aber möchte nur helfen, aber am Ende musst du es durchleiden und ich will dir nur sagen, dass du nicht alleine damit bist! Schreib wieder wenn dir die Decke auf den Kopf fällt oder es was Neues gibt ja? Fühl dich nochmal ganz ganz fest gedrückt & gib nicht auf!
LG Nelam
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Hallo Sanne,
Nimmst du was für den Magen?
Deine Schleimhäute sind angegriffen, hier musst du gegensteuern m, damit es nicht chronisch wird. Kass dich in der APo beraten bzgl. pflanzlicher Mittel. Mir hat mal Iberogast gut geholfen.
Zu den hormonellen Themen kannst du dir auch was Pflanzliches besorgen, es kommt halt darauf an, ob du wirklich komplett ohne hormonelle Wirkung arbeiten möchtest. Cimicifuga und Mönchspfeffer sind dann nix. Es gibt noch die Menoelle-Tabletten, die sind ohne Hormone.
Irene
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Hallo ReniH,
ich glaube, die Menoelle sollte Sanne nicht einnehmen, da sie abführend wirkt...
Hier hatte ich etwas dazu geschrieben:
https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frage/Forum-Wechseljahre/11-Wochen-Menoelle-meine-Erfahrungen-?threadId=15154501
Liebe Grüße,
Uta
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Hallo,
In der jetzigen Situation sollte sie m. E. erstmal die Entzündungen kurieren, ich würde da auch gar nichts nehmen. Später kann sie nur probieren, was ihr helfen könnte, vielleicht veträgt sie die Menoelle ja doch?
Irene
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Guten Morgen Uta!
Danke für deinen Rat. Abführend brauche ich wirklich nicht noch. Freue mich sehr über all die lieben Antworten.
Liebe Grüße
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Gute Morgen Irene!
Derzeit nehme ich nur Pantoprazol 40 mg, soll ich 4 Wochen nehmen und dann ausschleichen. Für danach habe ich Käsepappeltee gekauft, der legt sich wohl auf die Schleimhaut.
Iberogast steht auch schon parat.
Ja, eigentlich möchte ich komplett ohne hormonelle Therapie auskommen.
LG Sanne
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Liebe Sanne, ich weiß nicht ob du heute schon reingeschaut hast , aber ich habe einen Beitrag eingestellt zum Thema Verdauungsbeschwerden in den WJ bzw. der Postmenopause. Neue Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen HRT (Hormone in allen Varianten) in der Postmenopause. Ich weiß dass du keine Hormone nimmst, ABER es könnten bei dir ja auch die körpereigenen Hormone sein die deine Gastritis auslösen. Sei so lieb und frag mal deinen Hausarzt oder den Gastroenterlogen ob er dir Östrogen und Progesteron sowie Testosteron bestimmt. Daran würde man sofort sehen ob da bei dir was nicht passt. Ansonsten kannst du auch ein freies Labor suchen (z.B. über MeinDirektlabor) und einen Hormonstatus machen lassen. Das ist natürlich kostenpflichtig, aber sobald erkannt ist dass es einen Zusammenhang gibt und medizinische Notwendigkeit besteht übernimmt die KV das rückwirkend.
LG Nelam
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Hallo liebe Nelam!
Das wäre natürlich auch ein Ansatzpunkt, den werde ich auf jeden Fall verfolgen.
Die Gastritis Hevert Komplex habe ich bestellt, zuzüglich Vitamin Bund D von Hervert.
Für deine guten Tips habe ganz ganz vielen lieben Dank!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
LG Sanne
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Total gern liebe Sanne
Ich bin gespannt wie es bei dir weitergeht. Hab auch ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße, Nelam