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Rauchentwöhnung in den wechseljahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

18.04.2025 | 15:59 Uhr

Hallo zusammen

ich wollte mal fragen ob es jemand in den wechseljahren geschafft hat mit dem rauchen aufzuhören. 
ich leide ja an so einigen wechseljahrssymptomen. Aktuell hauptsächlich wieder ängste, unruhe, schwindlig und unendliche erschöpfung
da ich mai/juni eine op durchführen lassen muss, möchte ich wenigstens das laster rauchen loswerden damit wenigstens dieser druck weg ist. 
aktuell habe ich es geschafft von 2 auf eine packung zu reduzieren aber es fällt mir nicht leicht. 
durch meine ängste hab ich natürlich auch massiv schiss vor nikotinersarzprodukten. 
hat jemand erfahrung mit dem aufhören und lust davon zu berichten?

lg karli

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18.04.2025, 23:24 Uhr
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Hallo Karli,

ich berichte jetzt von meiner Erfahrung, selbst wenn das die überzeugten Nichtraucher zur Weißglut treibt.

Ich habe das Rauchen vor ein paar Jahren aufgegeben - allerdings nicht aus wirklicher Überzeugung. Das hat mich enorm unter Stress gesetzt, der Zwang, der Verzicht, die Reue, jetzt mal eine rauchen zu wollen. Es ging mir im Grunde eher schlechter als besser, weswegen sogar mein Mann meinte, ich sollte mir das nicht antun. Gesundheitliche Probleme (Atemnot, Husten o.ä.) habe ich bis heute nicht. Meine Lunge wies beim letzten CT keine Auffälligkeiten auf.

Auf ein oder zwei Päckchen bin ich ohnehin nie gekommen, bin eher so ein Belohnungsraucher nach dem Prinzip: Ich erledige noch dies oder das, dann rauche ich gemütlich eine.

Jedoch habe ich mir ein Höchstmaß gesetzt, 12 Zigaretten pro Tag, nie mehr. Das schaffe ich sehr gut. Abends rauche ich noch 4, wenn ich also bis 15 Uhr schon 8 gepafft habe, pausiere ich bis 18 Uhr.

Ich habe mir auch ein paar Regeln gesetzt. Mein Mann raucht nicht, also keine Kippe im Auto, niemals im Haus, im Restaurant renne ich nicht raus, um zu rauchen.

Es sind ein paar kleine Sachen, mit denen du deinen Konsum eindämmen kannst.

Wichtig ist aus meiner Sicht die mentale Einstellung. Willst du wirklich aufhören, legst du einfach los. Eine Freundin von mir hat es so geschafft, von 2 Päckchen auf Null ohne Pflaster etc. Ich glaube auch nicht wirklich, dass Ersatzprodukte hilfreich sind. Die Nikotinsucht mag das eine sein, jedoch ist die dann fehlende Gewohnheit wohl ausschlaggebender.

Wieso verspürst du denn einen "Druck"? Ärzte raten ja immer zur Rauchentwöhnung, wenngleich einige qualmen, als gäbe es kein Morgen.

Wenn du bereits die Hälfte reduziert hast, schaffst du auch noch eine Hälfte. Das Universalrezept gibt es doch sowieso nicht. Gehe es ruhig an, dann wird das schon. Setzt du dich so wahnsinnig unter Stress, halte ich das für kontraproduktiv, denn unter Druck greift man ja gerne zur Zigarette. Schritt für Schritt, Rückfälle inklusive.

Als Noch-Raucherin drücke ich dir Daumen!

LG

Tenna

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gestern, 08:04 Uhr
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Hallo tenna

danke für deine antwort. so zu rauchen wie du würde ich mir auch wünschen, denn es ist nicht das rauchen an und für sich was mich stört, sondern dass ich schon am morgen nach dem aufstehen dringend eine zigarette brauche. Und spätestens alle stunde wieder. Ich schaffe es auch nicht so wie du mal 2-3 stunden oder auch einen halben tag nicht zu rauchen.

so jetzt brauche ich ein neues hüftgelenk. Schon die op macht mir eine heiden angst. Und wenn da dann noch der suchtdruck kommt wird das dann noch schlimmer. Ich hab ja seit jahren schwindel und schwäche. Hab ich angst verschlimmert sich das noch. Und ich hab halt angst dass ich dann nach der op immer grössere strecken gehen miss um rauchen zu können und am anfang sollte man ja viel liegen. 
ich weiss nicht ob das jemand verstehen kann aber das treibt mich zur verzweiflung. 
deswegen wäre es eine beruhigung für mich wenn bis dahin wenigstens das rauchen nicht mehr wäre. 
und die ganzen tipps zum aufhören mit ablenkung und spazieren und sport gehen ja bei mir wegen der aktuellen schmerzen gar nicht. 
scheiss teufelskreis. 
danke jedenfalls für deine antwort. Hoffe ich schaffe es zumindest so wie du das handhabst. 
lg

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gestern, 08:11 Uhr
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Guten Morgen Karli 

ich bin zwar keine Raucherin aber habe eine Freundin, die dank Hypnose das rauchen abgewöhnen konnte. Von heute auf morgen und das jetzt schon seit mehr als einem Jahr. Vielleicht wäre das etwas für dich ? übrigens rauchte sie doch auch viel . 
lg 

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gestern, 08:30 Uhr
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Guten Morgen,

Ich als ehemalige Raucherin würde auch nicht auf Zwang aufhören, denn dann schadet man sich eher als das es hilft. Eine alte bekannte wurde richtig krank und hat gemeint  als ich noch geraucht habe ging es mir besser und bei mir war es anders und Gott sei Dank auch gut so. Mein Körper selber hat es mir verboten, wenn ich nur an die Zigarette gedacht habe bekam ich eine Panickattacke und so hab ich es dann auch geschafft zu lassen. Natürlich war es eine Umstellung und gern hätte ich eine in der ein oder anderen BePebenheit geraucht wo man gewohnt war zu rauchen aber die Angst eine panickattacke zubekommen war stärker.  Das ganze ist jetzt 19 Jahre her und ich bin heute froh drüber.

Wenn man aus gesundheitlichen gründen aufhören muss ist es etwas anderes dann gibt es sicher irgend etwas was dabei hilft nur von jetzt auf gleich sollte man es nicht...

LG Escha

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gestern, 09:37 Uhr
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Hallo Karli es gibt bei Spotify einen Folge von dem Hypnotiseur Olf Stoiber Rauchfrei. Wenn du dir das mal anhören möchtest, solltest du das mit Kopfhörer machen. Da er in jedem Ohr verschiedene Dinge sagt. Man sollte das ganze 21 Tage so oft wie möglich hören da es erst dann laut Wissenschaft im Gehirn verankert wird. Ich rauchen auch und möchte aufhören. Ich werde das auch ausprobieren. Ich rauche auch ca. so 15 Zigaretten. Alternativ könntest du dir einen Dampfer holen. Ich habe mir auch einen gekauft und du kannst die Nikotin Stärke nach und nach reduzieren. Lg Scali

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gestern, 09:44 Uhr
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Hallo scali

ich höre seit gestern auf youtube von ohrinsel sowas. 
und ich rauche ja keine zigaretten sondern iqos, also tabak erhitzer. Aber da gibt es leider nur 1 nikotinstärke. 
hab mir schon nikotinpflaster überlegt aber da hab ich auch schiss vor. 
ich weiss auch nicht ob das wirklich entzugssymptome sind oder einfach die angst wieder solche symptome produziert. 
ich bin halt weinerlich, schwindlich und so unendlich kraftlos. Aber das hatte ich sonst auch schon. 
keine ahnung wie ich das schaffen soll. 

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gestern, 09:54 Uhr
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Liebe Karli,

ich will dir einfach nur sagen dass ich es großartig finde, dass du aufhören möchtest!!!! 

Meine Mama hat in den WJ aufgehört... Mit diesem Buch "Endlich Nichtraucher" hat sie es tatsächlich geschafft und das ohne Ersatz. Sie war zu dem Zeitpunkt - wie Tenna - bei ca.12 Zigaretten am Tag. Man darf ja während des Lesen weiter rauchen und am Ende war es echt so, dass sie sich geekelt hat vor den Zigaretten. Sie hat über 35 Jahre geraucht und dann einfach aufgehört. Sie hatte auch keine Nachwehen wie Gewichtszunahme o.ä. Auch hat sie keinen Ersatz gebraucht. 

Das Wichtigste ist dass du dir dessen bewusst bist dass es für deine Gesundheit nicht ideal ist und deine Knochendichte wird es dir danken, denn jede Zigarette hemmt die Osteoblasten welche für die Bildung von neuen Knochengewebe verantwortlich sind und führt damit zur Abnahme der Knochendichte. 

Du schaffst das! Jetzt hast du schon so viel geschafft und dich durch die Schmerzen gekämpft & lässt jetzt sogar die Hüft-OP machen- dann machst du das doch mit links :-)

LG Nelam

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gestern, 11:22 Uhr
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Hallo Karli möchtest du denn aufhören zu rauchen oder jetzt nur wegen der OP? Deine Symptome kommen glaube ich nicht vom Rauchen. Also ich rauche auch seid 40 Jahren eigentlich auch gerne. Aber ich merke das schon mit der Luft und ab und zu auch Husten. Nikotinpflaster hab ich probiert und es hat nicht geholfen. Denke aber auch das lag daran, dass ich nicht wirklich wollte. Das ist schon eine echte Kopfsache. Nelam das Buch endlich Nichtraucher hab ich auch gelesen und war auch motiviert. Hat leider nicht lange gehalten. Dazu muss ich sagen, mein Mann raucht auch. Karli versuch doch von Woche zu Woche zu reduzieren. Du hast das doch schon super geschafft. Von 2 Schachteln auf 1 ist doch schon echt toll. Lg Scali 

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gestern, 13:48 Uhr
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Liebe Karli,

gebe auch noch meinen Senf dazu☺️

habe am Anfang der WJ (vor 6 Jahren) das  Rauchen aufgehört...hatte ganz dolle Beschwerden wie Herzrasen, sehr starke Unruhe, Schwindel , Schlaflosigkeit, Panikattacken, Migräne...hab dann vor lauter Angst aufgehört. Leider sind mir bis heute die Beschwerden geblieben, aber Nikotinfrei :) bin jetzt 59, keine Ahnung ob das wichtig ist. 

Bei mir hat nur der Druck geholfen.

Wünsche Dir alles Liebe.

Motivierende Grüße 

Print

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gestern, 14:14 Uhr
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PS: Habe ca. 1,5 Schachteln am Tag geraucht.

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gestern, 14:39 Uhr
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Hallo Karli, mir erging es genauso wie Print es beschreibt. Bei mir fing das schlagartig vor 6 Jahren an, nach meiner ersten Drehschwindel Attacke hab ich niemehr geraucht. Hatte so ein Schwindel das ich vor Angst aufgehört habe. Es kamen noch diese fiese Unruhe, Panikattacken, schlimme Migräne mit Aura dazu. Ich habe nicht viele geraucht, immer Abends aber  täglich. Ich bin jetzt 57. 

Liebe Print, Du hast  immer noch Beschwerden? Darf ich fragen was? Bist Du denn Postmeno bereits?

Viele Grüße Andrea

 

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gestern, 15:59 Uhr
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Hallo an alle

ich danke euch von ganzem herzen für eure antworten. Mal schauen was ich wann und wie umsetzen kann. 
bei mir ist es genau das gegenteil wie bei print und andrea, ich krieg panik wenn ich nicht weiss wann ich wo eine rauchen kann und ob ich da dann noch viel laufen muss weil mir schwindlig ist und ich fast keine kraft habe. 
ich geb die hoffnung nicht auf dass ich das irgendwie schaffe. 
lg karli

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heute, 09:19 Uhr
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Du schaffst das Karli :IN LOVE: Ich wünsch dir schöne Ostertage und drücke dich mal fest in Gedanken!

LG Nelam

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heute, 14:00 Uhr
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Liebe Karli,

nur noch ganz kurz, mir ging es genauso wie Dir. Wollte auch immer wissen wo und wann ich rauchen kann, wenn unklare Situationen kamen. Hab mir wenn es möglich war immer über die Örtlichkeiten und Gegebenheiten schlau gemacht.

Du schaffst das schon und der Austausch tut ganz gut.

Viele Grüße und ein schönes Osterfest.

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heute, 14:41 Uhr
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Hallo print

schon schlimm sowas oder? Sei froh hast du zumindest das problem nicht mehr. 
ich hoffe einfach wenn ich es schaffe, das wenn dieser druck weg ist, mich auch neue situationen nicht mehr ganz so fest stressen. 
logisch dass es mir ja aktuell sowieso wieder nicht gut geht und dass macht es noch härter. 
aber ja es wird der dritte tag heute wo ich es mit 1 packung schaffe. Vor einer woche waren es noch 2-2,5. 

lg

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heute, 15:05 Uhr
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Hi Karli,

Du machst das sehr gut, denn auf 1 Schachtel zu reduzieren ist schon mal ein großer Fortschritt. Es ist wirklich ein Schei...man kämpft an allen Fronten.

mach einfach weiter so, des wird!!!

Liebe Grüße 

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gestern, 16:07 Uhr
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Hallo Andrea,

Das war ja wirklich sehr ähnlich.

ja, habe immer noch Beschwerden wie: starke Migräne (zum Glück nur alle 2-3 Wochen, superstarke Unruhe und Stimmungsschwankungen morgens, Angst und Panikattacken wenn irgendwas ist, bin einfach überhaupt nicht mehr belastbar. Eigentlich ist nur die Schlaflosigkeit besser geworden. 

War früher ne Powerfrau...
bin seit ca. 5 Jahren Postmeno.

Ist denn bei Dir was besser geworden? Das muss sich doch irgendwann mal normalisieren...

viele Grüße

Print 

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gestern, 16:57 Uhr
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Hallo Print, bei mir haben sich alle Symptome verbessert. Die Migräne hab ich schon lange nicht mehr in Attacken. Sie ist immer da, nur ohne Schmerz, es ist diese Licht und Geräuscheempfindlichkeit und eine leichte Sehstörung noch. Der Schwindel ist ein Schwankschwindel geworden und besser denken kann ich schon und Buch lesen geht wieder. Konnte es lange nicht. Es ist doch alles ein Graus. Kannst du denn arbeiten?

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gestern, 17:00 Uhr
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Ach so die Unruhe ist nur noch selten und Schlaflosigkeit hatte ich nie. Im Gegenteil, hab oft viel zu viel geschlafen. Oft auch tagsüber.

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heute, 13:44 Uhr
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Liebe Andrea,

kann kein Buch mehr lesen, mir wird leider immer schwindelig/zittrig/unruhig dabei. Arbeiten geht leider überhaupt nicht mehr...

Ganz liebe Grüße und ein schönes Osterfest 

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gestern, 17:38 Uhr
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Hallo Print 

ich bin auch eine Schwindel geplagte. Bin post méno seit bald 4jahren. Hatte auch Unruhe angste Panik und vieles mehr. Das ist besser geworden mit den Hormonen . Nur der Schwindel ist da und das ist echt schwer. in die Berge fahren und wandern nicht mehr möglich, kurze strecken geht . Einfach äzend ... 

lg 

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heute, 13:51 Uhr
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Liebe Wechselchaos,

das stimmt, es ist wirklich einfach ätzend...

Hatte auch Hormone versucht, der Schuss ging bei mir leider nach hinten los...

Kann leider auch nicht mehr in die Berge, Fahrrad fahren ist ebenfalls grenzwertig. 
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf!!!

Dir noch ein schönes Osterfest.

viele Grüße 

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gestern, 18:21 Uhr
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E-Zigaretten? Da sind schon manche vom Nikotin weggekommen!

 

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