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Progesteron nur alle drei Monate nehmen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

11.10.2023 | 11:43 Uhr

Hallo ihr Lieben,

zunächst möchte ich betonen, dass ich meinem FA ansolut vertraue. Ich möchte nur mal bei euch nachfragen, ob jmd damit Erfahrung hat: Da ich P nicht gut vertrage, hat mir mein Arzt gestern gesagt, ich könne Ö durchgehend nehmen, und P nur alle 3 Monate für 12 Tage. Hat das jmd von euch auch schon so gehandhabt? Hat sich dann eine Blutung eingestellt? Er hat aber gesagt, dass es dann die 200er P sein müssen. Ich würde mich über Erfahrungsberichte und gerne auch Kommentare (auch kritische) freuen! Vg Abraxa

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11.10.2023, 12:21 Uhr
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Hallo Abraxa,

Es gibt wohl in England einen sehr renommierten Hormonexperten, der so behandelt....ich glaube Dr.Studt oder so heißt er (In London) mal Google....

Progesteron vertragen doch einige nicht so gut, das ist inzwischen vielfach dokumentiert (leider)

Ich gehöre auch dazu ....ich bin mehrfach an BIH gescheitert und habe immer noch, mit jetzt 60 und 7 Jahre ohne Blutung schlimmste Probleme, sodass ich inzwischen wirklich überlege wieder einen letzten Versuch in der Form zu starten .

LG 

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11.10.2023, 12:36 Uhr
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Hallo Ohneende! Vielen Dank für den Hinweis auf die Studie.

Ich habe bislang immer nach einer Woche nur Ö, zwei Wochen Ö und P genommen und mich dann so sehr auf eine Pause gefreut. Es hat ein wenig gedauert, um herauszufinden, dass es am P liegt, dass ich nach ca 6 Tagen Einnahme ein ganz anderer Mensch war. Energielos, antriebslos, ich würde es tatsächlich leicht depressiv nennen. Keine richtigen Gefühle mehr da, so "robotermäßig". Beim Absetzen von den Hormonen geht das schnell wieder weg und eigentlich merke ich da erst so richtig, wie gedämpft ich draut war =-O. Inzwischen kann ich das eindeutig dem P zuordnen - obwohl vaginal genommen. Da heißt es ja immer, es hat keine Wirkung auf die Psyche... Stimmt bei mir jedenfalls nicht. 

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11.10.2023, 14:27 Uhr
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Hallo auch,

möchte kurz was dazu schreiben.

ich nehme ja seit april p oral 100 am abend.

hatte unruhe und depressive schübe war hypersensibel, verspannt überall.....

ich dachte eigentlich mir tut es gut das p zu nehmen nur seltsamerweise war ich einer seits total erschöpft ausgelaugt und zugleich megahochgefahren. das wurde so schlimm dass ich opipramol wieder einnehme.

finde das jetzt alles seltsam, weil ich die ersten monate stabiler war aber das opi tut mir besser. Verspannungen besser, auch darm viel ruhiger und so depressiv bin ich auch nicht.

weiss jetzt nicht was ich davon halten soll, vllt. Sind meine zustände

garnicht hormonbedingt???

also es kann wohl schon sein dass manche auf das p überreagieren???

vg

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11.10.2023, 14:44 Uhr
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Hallo Abraxa,

wie nimmst Du P ein? Oral?

Hast Du schon mal die vaginal Verwendung versucht?

Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, dass P nach einigen Jahren bei mir massive Verdauungsprobleme auslöste. Ich hatte besonders vormittags immer starke Übelkeit, Schwindel und richtige depressive Verstimmungen.

Vielleicht wäre der Umstieg auf vaginal eine Option, bevor du die Intervall-Verwendung versuchst?

Ich bin keine Expertin, aber mir kommt es halt komisch vor, wenn man Ö durchgehend und P nur phasenweise nimmt, also wochenlang nicht und dann wieder... Da baut sich m. E. eine Ö-Dominanz auf und v. a. auch die Gebärmutterschleimhaut (falls Du noch Deine GM hast... natürlich).

Irene

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11.10.2023, 15:49 Uhr
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Hallo Irene,

ich hatte mit oral angefangen. Das ging gar nicht. Danach (seit bestimmt 5 Zyklen) vaginal. Ich dachte auch, dass dann eigentlich gar keine Wirkung auf den gesamten Körper (inkl. Psyche) sein kann - aber bei mir ist es so. Du hast aber Recht: es ist vaginal besser als oral. Viel besser. Aber halt immer noch so wie oben beschrieben. Ich werde jetzt einfach mal sehen, wie oft ich mich "dazu durchringe", P zu nehmen. Vlt alle 2 Monate.... 12 Tage kriegt man ja rum - zumal es bei mir immer einige Tage dauert, bis die unangenehmen Wirkungen einsetzen. Viele Grüße 

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11.10.2023, 15:44 Uhr
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Hallo Abraxa

hast du deine Periode denn noch ?

 Ich bin seit 7 Jahren ohne Periode!

nehme seit 2 Jahren bioidentische Hormone!

1 hub gynokadin und abends 100 mg Progesteron oral !

komme super damit zurecht !

ich nehme das progeston durch !

 Ich glaube du musst einfach ausprobieren !

hier hat jeder seine eigene Wohlfüh Dosierung!

denn jeder Mensch ist anders !

denn ich kann zum Beispiel Progesteron vaginal 

far nicht vertragen ! 
oder 200 mg Progesteron verteilt auf den Tag !

darum ist es schwierig dir was zu raten !

ganz lieb Grüsse

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11.10.2023, 15:58 Uhr
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Hallo Dattelnahsen,

ich hatte meine letzte (ernstzunehmende) Blutung letzten Nov. Also quasi vor einem Jahr. Ich experimentiere seit ca einem Jahr mit Gynokadin und P. Die Beschwerden haben lange vor der letzten Blutung angefangen. Inzwischen habe ich festgestellt, dass mir sehr wenig Ö hilft, die Symptome so zu bessern, dass es ok ist. Dh weniger als ein Hub pro Tag. Mehr macht mich ganz hibbelig :-D. Vlt ist es dann bei dieser Minimenge (wobei das mein FA gar nicht wissen wollte, wie viel ich nehm) noch eher vertretbar, so selten P dazuzunehmen... Vg

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11.10.2023, 19:22 Uhr
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Hallo Abraxa, ich weiß nicht, ob alle 3 Monate P zu nehmen Sinn macht. Was ich dir aber berichten kann ist, das ich im letzten Zyklus auch sehr, sehr müde, antriebslos war. Auch sehr "in mich gekehrt" Ich hatte das Gefühl, das mein P zu hoch im Verhältnis zum Ö war. Blutwerte haben dies auch bestätigt. Hatte bis dato das P immer Abends und Morgens gleich vor der Arbeit genommen. Am Nachmittag war ich immer total müde.

Du kannst es echt nur ausprobieren, ob dein Körper mit dieser Dosierart zurecht kommt. 

Nun habe ich die morgendliche Gabe des P auf den Vormittag geschoben. Und mein Ö etwas erhöht, nicht viel. Aber ich habe für mich festgestellt, das es so besser geht (mal schauen, wie lange) Und was ich dir auch bestätigen kann ist, das ich auch so um den 23-25 ZT das Gefühl habe, das ich P absetzen muss. Nehme dies ja bis zum 29 ZT.

LG Schlumpi

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11.10.2023, 21:21 Uhr
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Hallo liebe Schlumpi!

Danke für deine Antwort. Hm, ja, ich muss das einfach mal ausprobieren. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ich nach einigen Wochen mit nur Ö unruhig werde (so wie es passiert, wenn ich zu viel Gel "erwische"), da ich in eine Dominanz reinsteuere. Bislang habe ich ja auch immer eine Woche komplett Pause gemacht, was mir immer sehr gut getan hat... Ich wünsche dir sehr, dass du mit deinem neuen Einnahmeschema länger gut zurecht kommst! Es ist immer wieder erstaunlich, wie so kleine Änderungen (zb Einnahmeuhrzeit) doch eine große Wirkung haben können. Vlg 

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12.10.2023, 16:53 Uhr
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Hallo Abraxa, versuch macht klug.:) du bekommst das schon hin. Unser Bauchgefühl trügt uns selten.

Du weißt ja, nur die Harten kommen in den Garten:) Ich bin ganz entspannt, das wird bei mir schon und wenn nicht, wird wieder umgestellt.

Berichte mal, wie du zurecht kommst, ja?

LG

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11.10.2023, 20:04 Uhr
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Hallo Abraxa,

genau die gleiche Methode hat mir mein FA vorgeschlagen. Zuerst nur Gynokadin durchgehend, danach im 3 Monat für 10 Tage Progesteron. Danach 1 Woche Pause wo es zu einer Abbruchblutung kommen sollte (bin Postmeno). Nehme nun das Gynokadin die 6 Woche, habe Unterleibsschmerzen bekommen(so als ob meine Periode kommen würde). Bin zu meinem FA, Ultraschall gemacht, Gebärmutterschleimhat hat sich aufgebaut. Nehme seit gestern Famenita 200mg dazu, vaginal. Nach der Blutung soll ich wieder zum FA, um zu berichten wie es mir dabei erging usw. Bin selbst schon gespannt wie alles abläuft, ich war sehr unsicher, aber jetzt mache ich das mal. Wenn ich überhaupt nicht zurecht komme wird die Methode umgestellt.

Bin hier im Forum noch nicht lange, habe aber so viel gelesen, es gibt so viele Erfahrungen, Berichte von so vielen tollen Frauen, das hat mir Mut gemacht und jede von uns Frauen reagiert anders auf die Hormone. Ich hatte davor keine Ahnung von HET, hab mich aber jetzt eingelesen.

Ich wünsche Dir alles gute 

Liebe Grüße 

Irenka

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11.10.2023, 21:14 Uhr
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Hallo Irenka,

danke, dass du deine Erfahrungen geschrieben hast! Das ist so hilfreich, hier so viele Frauen mit Erfahrung zu treffen. Das klingt ja bei dir auch ein wenig so, dass man es vlt "merkt", wenn es wieder "Zeit" für P ist? Mich würde nun sehr interessieren, ob sich bei dir (und wann) eine Blutung einstellt. Schreibst du nochmal? Wie viel Gynokadin nimmst du denn? Viele Grüße Abraxa

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11.10.2023, 21:35 Uhr
Antwort

Hallo Abraxa, ich nehme 2 Hub Gynokadin am frühen Abend. Mit Progesteron habe ich noch überhaupt keine Erfahrung! Heute meine zweite Dosis, bin gespannt ob ich das nach paarmal Einnahme irgendwie spüren werde! Ich werde auf jeden Fall weiter berichten wie es mir ergangen ist. Ich hätte nie gedacht dass es mich so erwischt, ganz plötzlich. Hatte so viele Jahre nur minimale Beschwerden, anscheinend hat mein Körper noch Hormone produziert. Im Juli ging es dann los.

Aber nach 6 Wochen Gynokadin geht es mir jetzt (vor allem psychisch) immer besser.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend und bis bald

Irenka

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12.10.2023, 13:11 Uhr
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Hallo Abraxa,

ich habe keine Erfahrungen mit dieser Einnahme von Progesteron.

Ich habe aber in Podcasts und Instagram-Accounts aus UK mehrfach von einer "progesterone intolerance" gehört und gelesen und von dieser Empfehlung, die dein Arzt gegeben hat. Vielleicht trägt es ein wenig zu deiner Beruhigung bei, dass P offensichtlich so eingesetzt wird, wenn Frauen es nicht vertragen.

LG Jule

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12.10.2023, 13:21 Uhr
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Das war das, was ich meinte ...

Es gibt darüber auch einiges aus USA und Australien (die - und auch GB - insgesamt besser 'aufgestellt" sind, auch offener etc, als das leider bei uns der Fall ist (ausser hier zum Glück)

Es gibt sie, diese "Intoleranz " ....deshalb ist es dann so schwer für mache Frauen mit HET/BIH....

Ich gehöre da leider auch dazu ....

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12.10.2023, 16:13 Uhr
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Hallo Jule, das klingt ja total intressant. Man lernt nie aus:)

LG

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12.10.2023, 16:51 Uhr
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Hallo Schlumpi,

ehrlich gesagt, war ich etwas "entsetzt", als ich das zum ersten Mal gelesen habe...

Ich tue mich schwer mit Progesteron, kann die Symptome nicht wirklich zuordnen, hier heißt es einmal täglich abends, dort liest man zweimal täglich wegen kurzer Halbwertszeit, hier ist es nur zum Schutz der Gebärmutter, dort werden damit Symptome behandelt, oral, sublingual, vaginal, ... - Progesteron macht mir irre ;-))

Und dann die Expertin aus UK, die von Progesteron-Intoleranz spricht und davon, dass diese Ursache für Symptome in der zweiten Zyklushälfte sein kann. Ich dachte nur "Nein, das nicht auch noch!!!" ;-))

... aber ich stimme dir zu: Interessant ist es auf jeden Fall - und ich bin mir sicher, dass bezüglich dieser Hormone noch sehr viel unbekannt ist...

LG

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12.10.2023, 17:50 Uhr
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Hallo Jule, ja das ist schon alles sehr verwirrend. Ich denke aber, das die Amis und auch die UKler anders ticken als wir. Wir leben einfach in D und sind mit allem sehr vorsichtig.

P nehme ich auch 2x täglich, wenn "Not an der Frau" ist auch 3x. Ja GB Schutz ist wichtig, aber unser Körper hat überall P-Rezeptoren, auch im Gehirn. Daher soll Frau, die psy. Probleme hat, das P auch oral nehmen. Wem es reicht, auch nur einmal am Tag. Du lernst das wirklich, die Symptome zuzuordnen. Das geht aber nicht in so kurzer Zeit. 

Schreib mir doch sonst über Victoria, wenn du magst:)

LG und nen ruhigen Abend

 

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12.10.2023, 13:56 Uhr
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Ja, ich habe auch das Gefühl, dass im englischsprachigen Raum viel selbstverständlicher biH eingesetzt werden - und das nicht nur zur akuten Symptombehandlung, sondern auch zur Vermeidung von Folgeerkrankungen.

Ich fand das mit der P-Intoleranz sehr interessant, auch dass sie eine "schlechte zweite Zyklushälfte" mit dem dann hohen P in Verbindung bringen, sonst liest man immer die Erklärung eines P-Mangels in der Zeit.

Es ist sicher in gewisser Weise erleichternd, davon zu lesen, wenn man es selber erlebt hat - auch wenn es nicht wirklich hilft...

Falls du nochmal einen Versuch mit dieser P-Einnahme startest, wünsche ich dir viel Glück!

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12.10.2023, 13:57 Uhr
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... das sollte ein Kommentar zu Ohneende sein... ich habe auf den falschen Button gedrückt...

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