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Postmeno: PMS-artiges Bauchziehen oder doch Blasen-Probleme?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.11.2023 | 18:47 Uhr

Hallo in die Runde! Wer von Euch kennt sich aus mit Blasen-Problemen?

Ich bin seit 4/2020 postmeno, habe aber fast regelmäßig noch PMS-artiges Ziehen im Unterbauch. Da dann immer mehrere typische PMS-Symptome dazukommen (ich nenne es mal so; da ich ja keine Blutungen mehr habe, ist es natürlich nicht klassisch PMS), dachte ich, dass es noch immer Hormonschwankungen sind, die die Symprome hervorrufen; für eine Blutung reicht es halt nicht mehr. Mit Ausnahme einer Mini(!)-Blutung 2/2022, die sich nach mehreren Wochen durchgängig „PMS" tatsächlich einstellte.

Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass nach so langer Zeit postmeno immer noch Hormonschwankungen da sind, die diese PMS-artigen Symptome (Hauptproblem Migräne) hervorrufen. Da sollte doch ein durchgehend niedriges Level erreicht sein?!

Können diese „Bauchschmerzen" im allerweitesten Sinne, es tut nicht wirklich weh, evtl. von der Blase herrühren? Habe allerdings kein weiteres Symptom, das für eine Blasenentzündung sprechen würde. Oft aufs Klo muss ich schon mein Leben lang.

Gibt es Postmeno-Frauen hier, die das gleiche Problem haben? Oder jemand, die sich mit der Blase auskennt?

Einen schönen Sonntagabend und eine schöne Woche wünscht Nordsonne

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05.11.2023, 19:10 Uhr
Antwort

Hallo Nordsonne,

meine neue Gynäkologin hat mir schon oft gesagt letztens Jahr, das die Östrogenschwankungen noch viele Jahre nach der letzten Blutung stattfinden können. Das würden Deine immer noch bestehenden Beschwerden und auch die Migräne erklären. 
Viele Grüße Andrea

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05.11.2023, 19:20 Uhr
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Guten Abend liebe Nordsonne

ich kann alles sehr gut verstehen und alles nachvollziehen ' 

das hatte ich auch alles ! Ich habe natürlich erst 

einmal alles abklären lassen!

würde ich auch jedem empfehlen!

 Ich würde dir gerne das Buch von dr sheila de liz empfehlen 

women on Fire!

dort gibt es soviel informationen über den östrogen Mangel 

und Progesteron Mangel etc !

der ganze Körper ist von den " Mangel "

betroffen !

auch die Blase ! 

ich bin seit 7 Jahren Post meno! Und ich dachte 

immer wenn ich meine letzte Periode bekomme

ist alles vorbei ! Doch der Horror fing dann leider erst 

richtig an ! 
alles drehte von Tag zu Tag immer mehr durch !

seit der Einnahme der bioidentische Hormone bin 

ich wieder gut drauf ' 

seit zwei Jahren nehme ich sie!

ich hätte nie gedacht dass solch ein Hormon Mangel so 

ein Chaos im Körper anrichtet !

mein Frauenarzt hat mir folgendes erzählt 

" der Körper entscheidet wann er mit den Mangel 

klar kommt ! Hierzu gibt es keine Zeitdauer !

er hat patienten die leiden noch mit 70 zig :-!

ich beneide frauen die nix haben ' 

einen Hormon Status würde ich dir auch noch empfehlen!

schönen Abend und eine gute Nacht 

tina:KISSING:

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05.11.2023, 22:25 Uhr
Antwort

Liebe Nordsonne,

mir ging es wie tina. Mein Körper drehte ein Jahr nach der letzten Regel durch. Diese Schmerzen kenne ich zu gut. Es zieht teilweise bis in die Oberschenkel oder ich denke, jemand wetzt da unten die  Messer. Mir hilft Wärme und Schwedenbitter.

Ich hatte auch schon Probleme mit der Blase. Das fühlt sich, bei mir zumindest,  völlig anders an.

Liebe Grüße

Tenna

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05.11.2023, 22:51 Uhr
Antwort

Hallo Nordsonne, 

ich habe auch Probleme mit der Blase bekommen, oftmals regelrechte Krämpfe und habe lange nicht verstanden das die Krämpfe tatsächlich von der Blase kommen. Gerade die Blase hat zahlreiche Ö-Rezeptoren und wenn das Ö fehlt können diese Beschwerden kommen. Oftmals erst Jahre später. Inzwischen verwende ich regelmäßig die Ovestincreme und die Schmerzen haben sich dadurch gelegt. Ganz weg sind sie aber noch nicht. 

@Tenna: Hab auch den Schwedenbitter für mich wieder neu entdeckt! Wie verwendest du ihn in diesem Zusammenhang. Als Umschläge oder sie empfohlene Einnahme von 2x 20ml? 

Liebe Grüße Rosina

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07.11.2023, 18:53 Uhr
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Ich trinke 1 EL mit etwas Wasser je nach Bedarf. Linderung tritt nach ca. 30 Minuten ein.

 

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06.11.2023, 09:10 Uhr
Antwort

Liebe Nordsonne,

ich bin jetzt über 8 Jahre Postmeno und kann sagen, dass auch bei mir die meisten Probleme erst nach der letzten Blutung anfingen.

Bei mir ist es jetzt auch noch so, dass sich meine Beschwerden zyklisch verschlimmern. Also manchmal hab ich jetzt noch das Gefühl, mein Körper versucht einen Eisprung zu produzieren und alle 4 Wochen verstärkte "PMS" Bechwerden.

Meine Frauenärztin und auch Heilpraktikerin haben mir das auch bestätig, dass das noch sehr lange so geht. Die Organe arbeiten ja weiter, also auch die Eierstöcke z.B. 

Ich kann Dir auch sagen, dass die Hormonschwankungen bei mir immer noch vorhanden sind. Ich hatte z.B. letztes Jahr extrem niedrige Werte und bei meinem letzten Hormonspiegel vor 4 Wochen sind meine Werte wieder gestiegen. ohne dass ich irgendwelche Mittel oder hormone genommen hätte.

Das wird auch ganz starkt von vielen anderen Faktoren ab wie Stress, Krankheiten usw. 

Aber in Summe kann ich schon sagen, dass meine Beschwerden jetzt nach über 8 Jahren so langsam besser werden. Aber immer noch mt Schwankugen. Die "Spitzen" fallen dann aber immer weniger schlimm aus.

Liebe Grüße

Chips

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06.11.2023, 12:50 Uhr
Antwort

Hallo Nordsonne,

mir hat mal eine Osteopathin erklärt, dass diese "Bauchschmerzen" von den Muskeln und Faszien im Becken kommen, die sehr empfindlich auf Hormonschwankungen reagieren. Das müssen sie ja auch, um sich in der Schwangerschaft entspannen und unter der Geburt zusammenziehen zu können.

Und ja, Hormonschwankungen kann es noch sehr lange geben. Eine Bekannte kämpft mit 74 noch mit heftigen Hitzewallungen...

LG Jule

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06.11.2023, 15:30 Uhr
Antwort

Ihr Lieben, vielen herzlichen Dank für Eure Schilderungen, das hat mir sehr geholfen!

Auf einschlägigen und fachlich ja durchaus gut gemachten Seiten findet man die Info, dass es nach der Menopause „noch einige Zeit" oder „einige Jahre" zu Hormonschwankungen kommen kann. Leider steht nie genau, WIE lange. Nun lese ich hier z. B. bei Chips, dass sie noch 8 Jahre postemeno eine Art Zyklus und einhergehende Probleme hat.

Auch in den Grafiken zum Hormonlevel verlaufen die Linien ja ab ca. 2 Jahre postmeno parallel zur Null-Linie, keine Schwankungen verzeichnet; könnte man doch auch prima grafisch darstellen!

Ich bin seit 15 Jahren in den WJ und hatte in der Perimenopause, die Phase mit den stärksten Schwankungen, wirklich heftige Probleme: ca. 3 Jahre  starke Migräne, Schwindel, wochenlang Schwäche mit akuten Extra-Downs, mentale Tiefs ... Das war alles einigermaßen bzw. der Schwindel auch ganz weg. Nur die Migräne blieb, wenn auch weniger stark; aber die habe ich auch schon seit der Pubertät. Nach einem wirklich tollen Sommer habe ich seit September wieder das volle Programm, ich dachte, ich spinne!

Da ich wegen der Migräne und Thrombose in der Familie keine Hormone nehmen möchte, habe ich mich mit dem Thema nie sonderlich befasst. Daher jetzt folgende Frage: Wenn man parallel zu den körpereigenen Hormonschwankungen Hormone zuführt, schankt es doch weiter, eben auf einem höhere Level? Also würde mir das ja ohnehin nichts bringen? Mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, wegen denen ja viele Hormone nehmen, habe ich keine sonderlichen Probleme. Und auch die beschriebenen Probleme mit der Blase / den Bauchmuskeln bzw. -faszien sind nicht sonderlich dramatisch; es fiel mir halt auf.

Und selbst kann man gegen die Schwankungen nichts machen?

Bin ich froh, dass es dieses Forum gibt!

LG Nordsonne

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07.11.2023, 20:09 Uhr
Kommentar

Hallo Nordsonne,

ich bin ja auch eine Migräne und Schwindel WJ Patientin. Gegen die Schwankungen kannst Du nur ein Gestagen Präparat nehmen. Es ist ohne Östrogene, deswegen auch für Migräne Frauen geeignet. Das nimmt die Schwankungen fast weg. Ich nehme die Desogestrel Pille seit 8 Monaten, habe Sie im April 23 mit 55 Jahren abgefangen wegen stärksten WJ Symptome. Schwindel, Migräne mit Aura u.v.m. Alles ist fast verschwunden.

LG Andrea 

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