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Plötzlicher Drehschwindel - kennt das jemand?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

12.01.2011 | 03:14 Uhr

Hallo,
am Freitag hatte ich erstmals im Bett enen starken Drehscxhwindel-. war den ganzen Tag außer Gefecht weil mir übel war und am Abend kamen dann Kopfschmerzen hinten über dem Nackenbereich dazu.
Heute auf einmal als ich vorm Computer saß hat sich alles gedreht- ich taumelte zur Couch und musste mich hinlegen.

Laut Bluttest von letzter Woche habe ich erstmalig sehr niedrige Östrogen und hohe LH und FSH Spiegel. Meine Halswirbelsäule ist stark beeiinträchigt und ich habe dort massive Probleme.
Auch zur Zeit tut mir der Rücken und eben die Halswirbelsäule weh- weiß gar nicht wie ich Liegen soll.

Was könnte das denn sein? <a href="http://www.lifeline.de/krankheiten/drehschwindel-morbus-meniere-id51030.html">Drehschwindel</a> - kann auch das Wetter schuld sein?

Über Antworten würde ich mich freuen.

LG
Lilli


02.02.2015 17:03 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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13.01.2011, 07:54 Uhr
Antwort

Liebe Lilli,
es ist genauso wie die anderen Erfahrungsberichte. Kügelchen, die sich im Innenohr (Gleichgewichtssinn) altersbedingt (!) ablagern. Ich wollte auch wochenlang nicht mehr ins bett gehen, weil ich sogar im Schlaf Drehschwindel hatte. Verspannungen im Nacken haben wir ja sowieso alle.
Zur Sicherheit kannst Du anderes Schlimmes neurologisch abklären lassen.
Abhilfe: ich legte mich täglich abends auf den Boden und drehte meinen Kopf in Zeitlupe, bis der Schwindel kam, innehalten, vorsichtig mm-weise weiterdrehen.
Ich vermute, das war sowas wie Selbsthilfe-Osteophathie. Dazu viel frische Luft. Ich war auch bei der krankengymnastin und machte dort sanfte Übungen.
Durch die Übungen wurde er täglich besser und war eines Tages ganz weg. Ich hatte auch beschlossen, die Anfälle zu ignorieren.

Und das Beste: ein männlicher Freund hatte vor Jahren das Gleiche und auch bei ihm gings mit der Zeit weg! Soviel zu WJ-Erscheinungen :-)

Gutes Gelingen!

lg
hermana

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13.01.2011, 08:38 Uhr
Antwort

Liebe Lilli,

in dem Fall würde ich mich nicht länger verrückt machen und zum Arzt gehen. Dieses Suchen nach Ursachen im Internet habe ich für mich aufgegeben, weil man dort ständig auf Horrorszenarien stößt. Diesen Psychoterror möchte ich mir nicht mehr antun. Schwindel kann tausend Ursachen haben, in den meisten Fällen ist es nichts Böses.

Was Du beschreibst hatte ich vor einigen Jahren. Mein HA gab mir zunächst eine Überweisung zum HNO. Der fand auch gleich die Ursache:
Lagerungsschwindel, sehr unangenehm, aber harmlos. Schau mal die Link-Adresse, die ich mitsende, da findest Du auch gleich die Übungen (habe ich damals auch gemacht).
Anderen Schwindel habe ich seit der WJ auch dauernd. Wenn man hier so liest, scheint das ein Phänomen der WJ zu sein.

Ich hoffe, dass Du die Ursache bald abklären kannst und Dich nicht weiter verrückt machen musst.

LG

Andy

1) http://www.neuro24.de/s3.htm

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13.01.2011, 09:31 Uhr
Antwort

Guten Morgen Ihr Lieben,

was mir immer wieder auffällt ist, daß die Frauen die ähnliche Beschwerden haben wie z.B. Schwindel, Schlafstörungen, Zittern usw. das diese Frauen auch - ich würde es mal Angst/Panik Störungen haben.
Dazu gehöre ich natürlich auch - zu den Sensiblen.
Und genau wie es Andy 63 schreibt, google ich sofort bei irgendwelchen Beschwerden im Internet rum und herauskommt fast immer - Krebs !!! und sofort ist meine Psyche im Keller.
Hier ein Beispiel - ich habe immer mal wiederZahnfleischbluten
und dann hatte ich in Kombination Schmerzen im Nacken und es hatte sich ein schmerzhafter kleiner Lymphknoten im Kinnbereich gebildet.
Was kam beim googeln raus - Leukämie - alles klar und sofort waren die Lebensgeister auf null. Meine Kinder nehmen mich auf dem Gebiet nicht mehr für voll.
Da ich kurz drauf zur Reha kam, wurden die Blutwerte ja dort komplett untersucht und die Entzündungswerte waren stark erhöht und ich wieder am Boden.
Die Ärztin dort hatte zu meiner Beruhigung noch ein Sonderuntersuchung gemacht und ich hatte eine akute Entzündung
im Nackenbereich (da ich ja auch einen Bandscheibenvorfall habe) und naja Zahnfleischbluten in den Wechseljahren ist auch nichts besonderes.. lt. Reha Ärztin.
Bei der Entlassung waren die Entzündungswerte besser aber immer noch nicht normal und die Ärztin sagte mir, ich sollte mich nicht immer so verrückt machen und das Leben geniessen.
Ob ihrs glaubt oder nicht, im Hinterkopf habe ich immer noch ein ungutes Gefühl.
Ist doch irgendwie bescheuert !!!
Ich finde diese ständige Panik vor was Schlimmes drückt auf die Lebensqualität und das ist sehr sehr schade.
Gruss
Evi

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14.01.2011, 12:23 Uhr
Antwort

Hallo ihr alle zusammen,

es tut mir gut zu lesen, ich bin nicht allein mit meinem Problem.
Meine Nachbarin ist Nerologin- die hat mir sogar angeboten ich könnte in den Kernspnt- obwohl sie meine Beschwerden eher harmlos sieht.
ABer ich will nicht in den Kernspint- da könnte man ja irgendwas im Kopf finden.

Also warte ich ab- mein Rücken tut mir nach wie vor weh- hinten an der Wirbelsäule nach unten , im Nacken sticht es mal links- mal rechts.
Zudem kommt - dass ich erstmalig sehr niedrige Östrogenwerte und hohe FSH Werte habe. Im August sah das noch ganz anders aus- da wars ne Östrogendominanz.

Nun gut- ich werde mich beruhigen- und wenns nächste Woche nicht weg ist- dann geh ich halt zum Arzt.

Der Drehschwindel war heute morgen nur nach dem Aufstehen da- als ich sozusagen vom Liegen hoch bin.
Tagsüber gehts- nur bei schnellen Kopfbewegungen.
Manchmal hab ich auch hinten, da wo die Wirbelsäule den Kopf stützt leichte Kopfschmerzen.

Es stimmt- in den Wj ist nichts mehr wie vorher- jeder Tag ist anders.

LG
Lilli

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17.01.2011, 09:13 Uhr
Antwort

Hallo Lilli,
ich kenne die von dir geschilderten Beschwerden auch sehr gut, hatte Halswirbelsäulenprobleme und Schwindel 2010 massiv, bei mir kam das alles von meinem einseitigen Bürojob (permanentes tägliches Sitzen am PC). (Ob Föhnwetterlagen, Blutdruckschwankungen und Wechseljahre da mitspielen, kann ich aus eigener Erfahrung nicht so beurteilen). Mir hat letztendlich eine physiotherapeutische Praxis sehr helfen können, die meine Schulter- und Nackenverspannungen, die sich bis zum Kopf hochzogen, (samt Ohrgeräuschen) erfolgreich behandelt hat und mir außerdem zeigte, welche für mich ungünstigen Bewegungen/schlechten Angewohnheiten ich meiden muss, damit die Muskeln sich nicht immer wieder so stark verspannen und dadurch den Schwindel auslösen. Außerdem wurden mit mir Übungen trainiert, die neuerlichen Verspannungen vorbeugen. - Sprich doch mit deinem Hausarzt darüber, er kann dir solch physiotherap. Anwendungen verschreiben.
Alles Gute!
katie.s

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18.01.2011, 12:45 Uhr
Antwort

Ich bin sehr froh zu lesen, dass es auch anderen Frauen so geht wie mir. Ich habe seit dem 18.10.10 Schwindel (beim Auftakt bin ich in ein Supermarktregal gefallen, als wenn mich jemand von der Seite geschubst hätte, danach konstant). Da ich Physiotherapeutin bin, dachte ich natürlich an alle schlimmen Diagnosen (Hirntumor, Acusticusneurinom, Schlaganfall, MS...). Die Sorge hat mich in eine tiefe Depression gestürzt, aus der mir erst MRT-Untersuchungen halfen: keine dieser Diagnosen, aber 2 Bandscheibenvorfälle in der HWS. Da ich aber auch leichte Hitzewallungen zeitgleich hatte, habe ich mir natürliches Progesteronöl von Oswald Bartel in Bremerhafen bestellt mit den für mich passenden Globuli für Leber/Galle, Pankreas und Niere bestellt. Das hat schon sehr vielen Freundinnen geholfen.
Mein Problem ist eigentlich nur der noch immer andauernde Schwindel, mal schlechter, mal besser. Wenn es schlimm ist, dann traue ich mich nicht vor die Tür. Da ich selbständig bin und meine private KK gleich Theater gemacht hat, kaum dass sie Krankentagegeld zahlen mussten, ist das nicht arbeiten können eine Katastrophe.
Meine Mutter hatte im gleichen Alter (ich werde dieses Jahr 46) auch für ca. 1,5 - 2 Jahre Schwindel.
Ohje, wenn das bei mir auch so lange geht, dann Prost-Mahlzeit.
Hat jemand von Euch vielleicht noch einen Tip?
Vielen Dank fürs Zuhören! :-)

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18.01.2011, 19:16 Uhr
Antwort

P.S. Komme gerade vom Orthopäden, der mir sagte, dass er nicht glaubt, dass der Schwindel von den Bandscheibenvorfällen kommt. Er bestätigte meinen und den Verdacht meiner Kollegen, dass das eher ein Zufallsbefund war (war sicher vor einem Jahr auch schon da). Nun das vielleicht auch für Andere Interessante: bei Frauen, die bis Menopause oft an Kopfschmerzen oder Migräne litten, würde sich dies oft in den Wechseljahren in Schwindel wandeln (der dann aber irgendwann wieder weg geht). Man solle versuchen, den Schwindel so gut es geht auszublenden/sich nicht drauf konzentrieren und langsamere Bewegungen machen. Naja, leichter gesagt als getan, denke ich ;-)

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