Avatar

Neuling, schön, dass es euch gibt

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

07.10.2024 | 17:27 Uhr

Hallo an alle :GIRL 252:, ich bin 46 Jahre alt, habe 3 Kinder (23, 21 und 12) und seit 24 Jahren einen klasse Ehemann :IN LOVE:.Nun geht es mir aber nicht so gut und kenne mich so auch gar nicht und bräuchte mal bitte eure Meinung/Tipps. Ich lese schon seit mehreren Wochen still mit und bin begeistert von eurer Gemeinschaft. Ich habe schon sehr viel von euch gelernt :THUMBS UP:.

Hier meine Geschichte: ich nehme seit Ende 2011 keine Pille mehr und hatte auch noch nie eine Spirale. Im Januar/Februar 2021 ging es mir ohne Vorankündigung von heute auf morgen schlecht. Herzrasen, innere Unruhe, Angstzustände. Sowas kannte ich vorher gar nicht, bin psychisch stark und auch in meinem Umfeld ist alles "normal okay". Nach einem 24 Stunden Blutdrucktest wurde Bluthochdruck festgestellt, welcher sich mit Einnahme eine geringen Dosis Betablocker gut behandeln ließ. Nach einem halben Jahr haben wir die Tabletten ausschleichen lassen. Die Schilddrüsenwerte sind laut Endokrinologe im grünen Bereich. Mehr wurde nicht festgestellt. Ich fühlte mich aber im den letzten 3 Jahren nicht mehr ganz so wohl wie früher, immer mal wieder merkwürdige Gefühle im Körper, wie ein Blitz, Kribbeln, Kopfschmerzen, Watte im Kopf. Oft hatte ich in dieser Zeit mit Zysten im der Brust zu tun, die mit Einsetzen der Periode immer wieder verschwanden. Meine Periode kam in dieser Zeit sehr regelmäßig alle 28 Tage für 6 Tage den ES habe ich immer gespürt.

Nun habe ich seit Juli diesen Jahres wieder einen Tiefpunkt mit Angstzuständen, Unruhe, zittern, Herzklopfen. Seit 2 Jahren ungefähr kommen auch Gelenkschmerzen in den Fingern dazu. Meine Periode hat sich verändert, regelmäßig alle 24 Tage, 2 Tage davon sehr, sehr stark, 1 Tag normal und dann nur noch bräunlicher Ausfluss. Den ES spüre ich nicht mehr. Zysten habe ich auch schon seit mehreren Monaten nicht mehr. Beim Gesundheitscheck wurde wieder Bluthochdruck festgestellt, höher als vor 3 Jahren. Nehme jetzt wieder Tabletten um erstmal wieder zur Ruhe zu kommen. Hoffe, dass ich ihn durch mehr Bewegung/Sport in den Griff bekommen kann. Könnten das die Wechseljahre sein? Mein Frauenarzt hat mir Famenita 100mg und Gynokadin 0,6 mg aufgeschrieben. Bisher habe ich nur den Inhalt einer Kapsel für 2-3 Anwendungen vaginal (morgens, mittags, abends zum Einschleichen) verschmiert. Aber irgendwie komme ich nicht weiter. Bin gerade bei ZT 6 und hatte vergangene Nacht Hitzewallungen, Herzklopfen (bin davon aufgewacht) und innere Unruhe. Ich schlafe immer mal wieder ein paar Tage schlecht und dann wieder gut. In welcher Phase der WJ könnte ich mich befinden? Wie kann ich die bioidentischen Hormone am besten anwenden? Ich freue mich auf eure Antworten. 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

1
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
07.10.2024, 19:11 Uhr
Antwort

Hallo, 

herzlich willkommen!

Hat dein Arzt auch einen Hormonstatus gemacht? Also zu Beginn und in der Mitte des Zyklus'? Wäre interessant, deine Werte zu zu bestimmen.

Wenn du das P vaginal verwendest, fehlt die beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Ich denke, die brauchst du schon.

Ich denke, du bist voll in der Perimenopause, die Symptome sprechen dafür. Da du noch einen Zyklus hast, wäre wohl auch eine zyklische Einnahme von P sinnvoll, also ab ca. Tag 12 für 12 bis 14 Tage, bis die Blutung einsetzt. Dann wieder pausieren bis Tag 12. 

Ob du Ö brauchst... da bin ich eher der Meinung, dass du erstmal P nehmen solltest, die verkürzten Zyklen und starken Blutungstage weisen eher auf Ö-Dominanz hin. Klar, bei Hitzewallungen denkt man sofort, dass Ö fehlt, aber oftmals sind es die Schwankungen. Und dein Blutdruck kann auch Ursache dafür sein. 

Ist die Einnahme der biH mit Betablocker mit deinem Arzt abgestimmt?

Ich würde noch prüfen, ob du B-Vitamine und Magnesium nehmen kannst in Kombination mit dem BB. 

Irene 

Beitrag melden
07.10.2024, 19:52 Uhr
Kommentar

Liebe Irene, vielen lieben Dank für deine Antwort.

Magnesium, Vitamin D und andere NEM nehme ich seit 3 Jahren, davon hat mein Hausarzt Kenntnis. Und das Progesteron hatte ich ihm auch gezeigt, er sagte, das sei kein Problem. Dass ich das Progesteron oral nehmen sollte, habe ich auch schon oft gelesen. Ich hab nur Angst vor den Nebenwirkungen...falls welche auftreten sollten...

Beitrag melden
07.10.2024, 20:02 Uhr
Kommentar

Und was mache ich in der 1. Zyklushälfte, wenn die ganzen Syptome auftreten? Ich möchte nicht, dass es mir immer so schlecht geht...wir fahren am Samstag in den Urlaub...geht auf Kreuzfahrt...Hatte nie Probleme damit...ist schon mindestens unsere 25. ...dieses Mal ist es für mich aber eine wirkliche Herausforderung...

Beitrag melden
07.10.2024, 21:05 Uhr
Kommentar

Die Symptome kommen m. E. von zu viel Ö. Wenn du das P nimmst, wird das Verhältnis der beiden Hormone ausgeglichen, das kann sich auf Dauer auch auf den gesamten Zyklus auswirken.

Es ist natürlich deine Entscheidung, ob und wie du das P nimmst. Vaginal kommt mehr an, oral macht es müde und ruhiger. 

Irene 

Beitrag melden
07.10.2024, 21:51 Uhr
Kommentar

Okay, vielleicht eine Kombi aus beidem. Kann ich die Kapsel teilen, um erstmal nur die Hälfte zu nehmen? Wegen der Nebenwirkungen? 

Avatar
Beitrag melden
07.10.2024, 19:20 Uhr
Antwort

Hello Maruki,

klar, du bist in der Perimenopause. Ich auch. Bin 44. Auch sehr unsanft dieses Jahr in die WJ reinkatapultiert worden. Panik, Angst und Unruhe haben sich gebessert, nehme ein AD und die Gestagenmonopille Slinda. Vielleicht wäre die auch was für dich? Dann hat man diese fiesen Hormonschwankungen nicht mehr so doll.

LG Julia :-)

 

Beitrag melden
08.10.2024, 09:33 Uhr
Kommentar

@Jules2

hallo Jules hast Du deine Migräne inzwischen nicht mehr,nimmst Du noch das Progesteron zum Gestagen und welches AD nimmst Du?

lg Anthrin

Beitrag melden
08.10.2024, 09:46 Uhr
Kommentar

Hallo Anthrin,

Die Migräne ist durch die Gestagenmonopille besser geworden. Kann ich bei hormoneller Migräne nur empfehlen. P nehme ich nicht mehr. Ich nehme Citalopram, 20 mg, merke aber, dass es nicht soviel hilft. Damals bei meinem PMDS hat es nach ein paar Tagen angeschlagen und mir sehr geholfen. Die 20 mg nehme ich aber noch nicht lange, ich warte mal noch ab. 

 

LG

Jules

Beitrag melden
08.10.2024, 11:00 Uhr
Kommentar

Super das das Gestagen dir hilft!!! Das Citalopram ist ja wirkkich keine niedrige Dosierung  ....warum schleicht  Du es dann nucht aus,wenn es nicht hilft?

Beitrag melden
08.10.2024, 11:35 Uhr
Kommentar

Ich gebe dem noch etwas Zeit, manchmal dauert es ja etwas. Ende Oktober hab ich wieder Termin beim Arzt, dann besprechen wir das weitere Vorgehen. 

Avatar
Beitrag melden
07.10.2024, 21:14 Uhr
Antwort

Bei Perimenopause würde ich zuerst auch immer an eine Gestagenpille denken.

bioidentische Hormone meistens nach der Menopause.

ich würde das mit dem Arzt besprechen.

Avatar
Beitrag melden
08.10.2024, 07:10 Uhr
Antwort

Ich hab mich genauso gefühlt, wie du... 

trau dich ruhig das Progesteron abends oral zu nehmen. Für mich war das total gut. Insgesamt hab ich aber auch etwas länger gebraucht um meinen Körper zu verstehen und auch, wie ich die Hormone anwenden kann...  

mir hat es geholfen, aus dem internet immer wieder die Symptome Progesteron und östrogenmangel) anzuschauen um zu wissen was mir fehlt.es gibt auch Podcasts zum Thema...Mittlerweile kann ich mich ganz gut drauf einstellen und mir geht es zu 95% besser....

und ich hab auch immer wieder hier gefragt, wenn ich unsicher war und sehr hilfreiche tips bekommen. 

 

Beitrag melden
16.11.2024, 18:05 Uhr
Kommentar

Hallo,

hattest Du Nebenwirkungen von der oralen Einnahme?

Manche schreibe,dass sie wie abgeschossen sind.

Hab noch eine Kleine und die iat manchmal nachts wach.

 

VG

Tanja

 
Avatar
Beitrag melden
08.10.2024, 09:37 Uhr
Antwort

Hallo Maruki,

dein Text könnte von mir stammen. Sehr viele Symptome, die du beschrieben hast, kenne ich auch. Bei mir ging es mit ca. 37 los, dass ich eine Veränderung in meinem Zyklus, öfters Hitzewallungen und zyklusbedingte Schlafstörungen bemerkt habe. Mit 44 legte die Perimenopause dann so richtig los, ich bekam Parästhesien und durch den Östrogenmangel eine Reizblase. 

Ich glaube, man muss herumprobieren, wie man am besten klar kommt. Das ist sicherlich sehr individuell. Die Pille ist eine Option, um die starken Hormonschwankungen zu stoppen. Da ich an hormonell bedingter Migräne leide, war das keine Option für mich. Ich nehme aktuell Progesteron und seit einer Weile eine Estriolcreme lokal bzw. Zäpfchen. Damit komme ich meistens ganz ok klar.

Zysten in den Brüsten habe ich leider durch den Progesteronmangel auch bekommen. Bei mir hat Famenita dagegen gut geholfen. Allerdings hat die lokale Anwendung von Progesteron zu einem lokalen Östrogenmangel/Trockenheit geführt oder diesen verstärkt. So hat es zumindest meine FÄ erklärt.

Gegen die Unruhe sollte auch Progesteron ganz gut helfen. Außerdem viel Entspannung und tue dir Gutes! Lass dich nicht stressen oder ärgern. 

Wir Frauen haben es echt nicht leicht. 

Alles Gute, Lu

Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.