Hallo,
ich war heute bei der Frauenärztin zur Krebsvorsorge und Hormonbesprechung. Seit Dezember nehme ich ja Utrogest und Gynokadin hauptsächlich wegen meiner schlimmen Schlafstörungen, die ich hatte. Im Dezember meinte meine FÄ, man nehme Utrogest üblicherweise erst ab Zyklustag 14 und am Tag 28 dann Pause zum Abbluten. Durchgehend nehmen, da war sie nicht dafür (ich habe im Kopf, weil sie befürchtet, dass dann irgendwann die Gebärmutter anfangen könnte zu bluten und nicht mehr aufhört - sie begründete auch diese Bedenken, weiß ich aber nicht mehr die Begründung). Jedenfalls meinte sie, falls ich mit den 14 Tagen Pause nicht klar komme, dann könnte ich versuchen, die ersten 14 Tage nur 100 Prog zu nehmen, dann 200 Prog die nächsten 14 Tage und dann Pause. Damit wir wenigstens so etwas wie eine Art Zyklus simulieren. Plus Gynokadin. Da ich sehr schnell merkte, , dass ich mit 14tägiger Utrogest-Pause nicht klar komme, habe ich mich für die 2.Variante entschieden, also erste Zyklushälfte 100 Prog, dann 2.Zyklushälfte 200 Prog. Gynokadin nehme ich nur wenig, die ersten 14 Tage nur 1/2 Hub und 2.Hälfte des Zyklus 1 Hub. Ich dachte, ich probiere es erst mal mit wenig, steigern kann ich ja immer noch. Wie gesagt, Schlaftechnisch geht es mir inzwischen - toi toi toi - besser. Zwar schlafe ich nach wie vor nicht durch, aber nach dem Aufwachen schlafe ich schnell wieder ein und damit kann ich gut leben. Ich komme in der Regel auf mindestens 6-7 Std Schlaf pro Nacht oder mehr und damit komme ich klar..
In der Hormonpause bekam ich 1x auch eine Abbruchblutung (im Januar), aber seither nicht mehr (allerdings hatte ich Ende Januar/Febr. auch die Influenza und da ist eh alles durcheinander).
Die FÄ sah heute im Utraschall dann ruhende Eierstöcke und eine leere Gebärmutter, sprich keine aufgebaute Gebärmutterschleimhaut. Sie sagte, sie sei begeistert. Offensichtlich sei ich im Moment ausgeglichen und genau richtig eingestellt mit meiner Dosierung. Ich bin erleichtert. Mache es jetzt auch erst mal so weiter. In einem halben Jahr erneut Kontrolle bei der FÄ. Sie sagte, man könne dann auch über eine durchgängige Einnahme nachdenken, falls ich mit der Hormonpause nicht mehr klar komme, aber so lange ich so klar komme, sollte ich einfach mal so weiter machen.
Sorry, ist lang geworden. Aber ich wollte das einfach mal da lassen, vielleicht macht es der ein oder anderen Frau ja ein bisschen Mut!? Es dauerte übrigens bei mir ca. 1 Monat ab Einnahme der Hormone, bis es mir Schlaftechnisch besser ging. Kann wie ich aus dem Forum weiß auch 3 Monate (oder gar noch länger dauern). Also muss man ein wenig Geduld und Ausdauer mitbringen und darf nicht denken, ab der 1.Pille ist alles gut... Und man muss ggf. auch ein wenig herum probieren mit der Dosierung, bis man das gefunden hat, was gut für einen selbst ist (und ich bin mir auch bewußt, dass meine jetztige Dosierung im Moment gut für mich zu sein scheint, sich aber auch wieder verändern kann/angepasst werden muss). Jedenfalls bin ich für den Moment mal diesbezüglich happy.
Viele liebe Grüße
Niesel