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Inneres Zittern

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

31.10.2007 | 09:55 Uhr

Hallo,
dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und ich hoffe, dass ich mich hier austauschen kann.
Ich bin 44 Jahre alt, hatte drei Jahre lang die Hormonspirale intus und nun wechselt sich ein Symptom mit dem nächsten ab, aber nicht ohne dass es mich beunruhigt. Ich hatte die Mirena nicht vertragen und vorzeitig ziehen lassen. Aber nun kommt mir die Erkenntnis, dass sie mich wohl vorzeitig und ganz radikal in die Wechseljahre versetzt haben muss. Ich habe Herzstolpern und -rasen (war diesbezüglich schon beim Kardiologen), habe trockene Schleimhäute (Augen und Nase), in letzter Zeit leichte Schweißausbrüche in der Nacht und was mich nun seit ca. 14 Tagen ein wenig beunruhigt, ist das innerliche Beben und Zittern, hauptsächlich in den frühen Morgenstunden. Schultern und Brustkorb sind betroffen und wenn es so bebt weiß ich gar nicht, wie mir geschieht. Auch habe ich tagsüber leichte Fröstelattacken. Ich muss allerdings erwähnen, dass ich meine Periode noch habe, auch relativ pünktlich, jedoch die Begleiterscheinungen der Periode haben sich doch irgendwie verändert, so wie auch die Blutungsdauer.
Ich habe mich hier natürlich schon durch die Beiträge gelesen und auch von einigen schon erfahren, dass all diese Beschwerden Symptome der Wechseljahre sein können. Aber - wie geht Ihr damit um? Gehen diese Phasen auch wieder vorbei, z.B. dieses innerliche Zittern? Momentan habe ich das Gefühl, ich möchte gar nicht ins Bett gehen, obwohl ich doch eher eine Schlafmaus bin.
Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben ... Im Moment nehme ich übrigens Tromcardin Forte, da mein Kaliumspiegel grenzwertig nach unten ist.
Wäre froh von Euch zu hören.
Liebe Grüße
Julchen (Julinka)

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08.02.2008, 04:14 Uhr
Antwort

Hallo Julchen,
ichhabe Deinen Beitrag zum Zittern und Beben gelesen und möchte dich fragen, ob du etwas gefunden hast, was dir hilft?
ich leide auch schon seit monaten unter diesen symptomen (und auch empfindungen, als ob strom durch meinen körper gehen würde). es ist entsetzlich ! froh bin ich zu lesen, dass es wohl ein wj-symptom ist, vielleicht kann man da was machen. derzeit lasse ich mich akkupunktieren, schlucke eine ganze menge pillen, doch ohne erfolg. nächste woche gehe ich zur heilpraktikerin.
würde mich über eine antwort freuen !!
lg, lotte

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08.02.2008, 07:49 Uhr
Antwort

Hallo Lotte,
einige Tage nachdem ich meine Ängste hier aufgeschrieben hatte, hatte ich einen Termin beim FA. Da ich einige Jahre die Mirena Hormonspirale trug und diese nach ca. drei Jahren entfernen ließ, war mein Hormonhaushalt völlig im Eimer. Und irgendwie schien es meinem FA angebracht, einen Hormonstatus bei mir zu machen. Das Vibrieren hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch sehr stark bzw. einige Tage vorher, vor allem im Liegen bzw. ich bin während des Schlafs aufgewacht. Mein FA vermutete beim Schildern der Symptome ein Hormondurcheinander.
Das Ergebnis nun ist, dass ich eine extreme Gelbkörper-Hormon-Schwäche habe, mich also auf dem Pfad zu den Wechseljahren befinde (bin 44 Jahre). Bin felsenfest davon überzeigt, dass die Mirena das Ganze beschleunigt hat.
Therapie war und ist Mönchspfeffer, in Überlegung ist die natürliche Progesteron-Salbe.
Das Vibrieren ist nach zwei Zyklen weniger geworden bzw. weg gegangen, aber nicht dank des Mönchspfeffers, diesen habe ich erst einmal gar nicht genommen.
Was dazu geführt hat, dass die Symptome weg waren, weiß ich nicht. Damals genommen wie auch heute habe ich Tromcardin, da auch mein Kaliumspiegel grenzwertig nach unten ist. Ich hatte also jetzt zwei Zyklen Ruhe mit dem Vibrieren, während der letzten Periode fing es leicht wieder an. Immer nachts und immer im Oberkörperbereich, aber bei weitem nicht so schlimm wie letztes Jahr. Dafür habe ich jetzt andere Symptome, wie Muskelschmerzen und Zwicken in den Beinen und Füßen, Ischiasschmerzen, das kannte ich alles vorher nicht und die Schmerzen ärgern mich latent. Natürlich habe ich nach wie vor Sorge, dass all die merkwürdigen Symptome, die kommen, nicht mit den WJ zu tun haben, dass der Arzt eine Krankheit übersehen wird. Diese Sorgen sind nicht ohne, sag ich Dir. Was tu ich? Ich lese hier im Forum, versuche ein wenig mehr Sport zu treiben und wenn es gar nicht anders geht, gehe ich zum Doc (habe demnächt wieder ein großes Blutbild vor mir).
Das war jetzt keine große Hilfe für Dich, schätze ich mal. Oder vielleicht insofern, irgendwann kann das Vibrieren tatsächlich aufhören und Du weißt eigentlich nicht warum. So hoffe ich z.B., dass meine Bein-Beschwerden jetzt mal aufhören, die ich schon mehr oder weniger seit Wochen habe. Pillen schlucken, weiß nicht, ob das immer die Lösung ist. Obwohl - ich nehme auch Tromcardin oder das Pillchen vom Mönchspfeffer und auch gibt es diverse Sälbchen für meine Beine... also kann ich Deine Pillenschluckerei auch nachvollziehen.
Die Symptome belasten ja auch, es ist ja nicht der Kopf sondern es sind wahrhaftige Befindlichkeitsstörungen, auch wenn die Umwelt das manchmal ein wenig anders sieht.
Ich bin sicher, dass bei Dir das Vibrieren auch bald vorüber geht, ohne dass Du wirklich weißt, was Dir geholfen hat.
Mach Dich nicht verrückt (das sagt die Richtige :-)
Liebe Grüße
Julchen

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01.07.2013, 18:42 Uhr
Antwort

Hallo Julchen, bin neu hier in diesem Forum und habe deinen Beitrag zum Thema Zittern gelesen, der zwar schon älter ist aber für mich sehr aufschlussreich. Ich habe seit 4 Monaten ganz massive Probleme - das volle Programm, da ich wohl ganz plötzlich vermutlich stressbedingte in den Wechsel gerutscht bin. Der
Hormonstatus zeigte Östrogen als nicht mehr nachweisbar an, Progeston war auch zu niedrig und der DHEAS Spiegel sowie Vitamin D waren auch unter dem Mindestwert. Bekomme seit 2 Monaten Hormone, da es mir insgesamt so schlecht ging, dass ich nicht mehr arbeiten konnte. Inzwischen geht es mir schon etwas besser, was mich aber immer noch plagt und ganz verrückt macht ist eben diese zittern und Beben im ganzen Körper, bei mir kommt noch ein Ohrgeräusch dazu, was auch echt nervig ist. Bin schon von Kopf bis Fuß untersucht-kein Hörsturz. Nun wollte ich Dich fragen, ob das mit dem Zittern bei Dir wird weggegangen ist, und ob Du einen Tipp für mich hast, mit was man es evtl. beeinflussen kann. Bin im Moment ganz unglücklich und verunsichert über diesen Zustand, und bin über jede Hilfe und jeden Tipp dankbar!
Liebe Grüße Brösel28

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