Hallo, ich bin 45 Jahre und neu hier. Ich denke, dass ich mittlerweile erste Wechseljahrsbeschwerden habe und ich dachte schon, die Pubertät war anstrengend! Ich habe noch einen regelmäßigen Zyklus, aber er ist in den letzten fünf Jahren kürzer geworden, von durchschnittlich 29 auf durchschnittlich 26 Tage. Außerdem plagt mich seit drei Jahren immer mal wieder verstärktes Herzstolpern. Seit ein paar Wochen ist es richtig extrem - teilweise alle paar Schläge über Stunden hinweg. Manche Tage ist es besser, manche geht es schon am Morgen los. Blut, Elektrolyte, Schilddrüse, Herz - alles in bester Ordnung laut Ärzten. Von daher bleiben eigentlich nur noch die Hormone als Erklärung für die Verschlechterung. Ich habe auch parallel weitere Symptome: Seit Anfang des Jahres vermehrt Unruhe- und Angstzustände und aktuell auch starkes Augenlidzucken, beidseitig.
Das ist alles sehr belastend, vor allem die Kombi aus Herzstolpern und Ängsten. Manchmal denk ich, das ist wie die Hölle: Man stirbt nicht daran, aber es überschattet das Leben ganz gewaltig. Ich kenne beides grundsätzlich schon und habe auch so meine Strategien, die mich davor bewahren, völlig durchzudrehen. Aber es ist wahnsinnig anstrengend, die ganze Zeit auf Sendung zu sein.
Laut meiner Frauenärztin kann man in dem Stadium noch nicht viel machen, außer nochmal die Pille nehmen. Die habe ich aber früher schon nicht vertragen, deswegen lasse ich das lieber. Sie meinte noch, dass ich mal Mönchspfeffer probieren kann. Das will ich mal als nächstes ausprobieren.
Heute ist wieder so ein Stolpertag: Nach jedem Essen, im Sitzen, im Stehen. Und wenns mal eine Weile nicht stolpert, hab ich stattdessen eben diese seltsamen Angstgefühle im Bauch.
Ich will gar nicht wissen, was dann erst passiert, wenn die Hormone richtig anfangen zu schwanken. Hört das mit dem Herzstolpern wieder auf? Ärzte sagen unisono ja, ich würde nur gerne von Betroffenen hören, wie lange solche Phasen anhalten und ob es wieder weggegangen ist. Und vielleicht was euch geholfen hat oder hilft, entweder um das Stolpern zu reduzieren oder besser damit klarzukommen.