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HET

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

09.02.2021 | 07:50 Uhr

Ein herzliches Hallo an alle :GIRL 252:

Ich war vor 2 Jahren schon mal im Forum, dann nur stille Leserin, weil es mir bescheiden ging. 

Ich bin jetzt fast 44 Jahre, 183cm und 100 kg (eher muskulös mit etwas Speck, war mal sportlich sehr aktiv im Schwimmen und Kampfsport), leide seit 2018 zunehmend an WJ Symptomen, besonders auf psychischer Ebene. Erst war es nur Progesteron das fehlte, jetzt sind es auch Östrogene.

Aktuelle Werte: FSH 7,8 mlIU/ml, Östrogen 44 pg/ml und Progesteron 1,3 pg/ml. SD wurde 2013 entfernt die Werte alle im Normbereich, sonst organisch alles tiptop(Kardiologe, Endokrinologe und Internist) 

Derzeit sieht es so aus das ich etliches versuchte mit pflanzlichen Mittel ohne Erfolge, Utrigest seit Sommer 2020 200 mg vaginal 14-28 ZT. Seit Oktober 2020 keine richtigen Blutungen mehr alle 8 Woche 1-2 Schmierblutung die kaum der Rede Wert sind. Furchtbar trockene Haut und Akne an Busen und Oberschenkel, Depressive Verstimmungen, hirnnebel, Angst manchmal Panikattacken, könnte grundlos los heulen, libidoverlust und manchmal das Gefühl nicht mehr lieben zu können. AD's und Psychologe haben rein gar nichts genützt, also beides nicht mehr gemacht. War am 29.01.2021 bei meiner Gyn von der ich nun Lenzetto Spray erhielt (naturidentisches Östeadiol) transdermal 1 Hub, bzw. Jetzt auf 2x1Hub erhöht plus 200 mg Utrogest vaginal alle 14 Tage. Da ich kein regelmäßigen Zyklus mehr habe empfahl der Experte beides tgl. ohne Pause zu nehmen, da ich ja wohl in der Menopause bin und keine Blutung mehr brauche bzw. hatte. Bin heute beim 12 Tag Lenzetto und auf 2 Hub je morgens und abends, damit geht es nämlich viel besser, besonders psychisch. Seit 2 Tagen habe ich jetzt ganz leichte Blutungen obwohl im US bei der Gyn keine Schleimhaut aufgebaut war. 

Jetzt überlege ich natürlich die letzten paar Tage schon ob ich so verfahre wie meine Gyn meint, oder so wie der Experte vorschlug:HEADSHOT:schwierig mich zu entscheiden. Vertragen tue ich das Lenzetto sehr gut bis jetzt mit 2 Hub sind die Beschwerden rückläufig, 1 Hub bringt nicht viel. Ich muss auch leider gestehen das ich immer nich nicht geschafft habe mit dem Rauchen aufzuhören, alle Versuche sind in meinem leidlichen Zustand gescheitert. Die Gyn sagte ich soll mich nicht stressen damit, eins nach dem anderen, denn transdermale HET erhöht das Risiko nicht mehr als es vorher war (Thrombose etc)

Was mach ich nun, sequentielle oder kontinuierliche HET? Wer hat von Euch Erfahrungen?

Liebsten Dank fürs zuhören

Gwen 

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09.02.2021, 13:34 Uhr
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Hallo Gwen,

für deinen Körper und Zyklus wäre eine sequenzielle Verwendung der Hormone sinnvoller. Ich habe die Hormone auch immer durchgenommen, ging auf Dauer aber nicht gut, da dann immer wieder Schmierblutungen einsetzten.

Spray durchnehmen, Progesteron absetzen, wenn die Blutung einsetzt. 12 bis 14 Tage nach Blutungsende wieder mit P beginnen.

Du solltest unbedingt noch nehmen:

D3, K2 (zum Essen)

Vitamin C und Zink (speziell wegen Rauchen... Ich bin auch Raucherin ;-)

Magnesium

Bitte besorge Dir hochwertige Präparate und nimm das ganze über den Tag verteilt.

LG

Claudia

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09.02.2021, 15:14 Uhr
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Vitamin D3 K2-Mk7, Magnesium, Zink, Selen, Vitamin C,Q10 und OPC nehme ich tgl.ein. Also ich würde auch die sequentielle Variante bevorzugen und eigentlich lieber der Frauenärztin die mich ja schließlich besser kennt vertrauen. Wenn ich dann nochmal die Periode regelmäßig bekomme, würde mich das nicht stören. 

Wie lange nimmst Du HET? Der Expertenrat hat mich verunsichert auch weil er von Thromboserisiko sprach. Ist man Raucher scheint man schon mit einem Bein im Grab zu stehen. Um den Gesundheitlichen Effekt muss man sich nicht streiten.

Ich danke Dir für Deinen Rat

 

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09.02.2021, 16:46 Uhr
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Hallo Gwen,

mach das, was dein Bauchgefühl dir sagt. Für mich bist du zu jung für ein komplettes Ausbleiben der Blutung. Die Hormongabe führt ja dazu, dass wieder ein Zyklus passiert, das scheint bei dir der Fall zu sein. Du kannst nur "rumprobieren".

LG

Claudia

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09.02.2021, 16:21 Uhr
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Hallo Gwen 

Ich würde die Behandlung so vortsetzen wie es dir deine Ärztin gesagt hat, und dir scheint es ja damit besser zu gehen. Meine wechseljahres Beschwerden sind fast gleich mit dir, habe auch viel auf psychischer Ebenen alles mit bekommen. Heulen, depri. Seid ich die HTR mache geht es mir bedeutend besser, doch alles bekommt man nicht weg. Ich nehme immer noch antidepressiva in geringer dosis, und habe eine Therapie gemacht, doch denke ich dss man sich auch selbst immer wieder daraus holen muss. Darf ich fragen wie lange du Therapie gemacht hast? Kopf hoch . Lg Ank. ;-)

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09.02.2021, 17:12 Uhr
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Liebe Ank.

Angefangen hat es 2018 mit noch leichten Symptomen, zuerst mit Desogestrel Pille versucht, welche ich gar nicht vertrug. 2019 dann zum Endokrinologen weil der Verdacht auf Nebennieremtumor bestand, was sich dann im CT als Doppelniere herausstellte. 2019 nahmen die Beschwerden dann zu gipfelnd in Panikattacken, also erst Psychologe und Antidepressiva (Escitalopram 10mg) hatte keine Erfolge damit, wurde sogar eher depressiver dadurch. Also August 2019 Hormonstatus. Östrogen bei 56 und Progesteron bei 2 am 16 ZT. Meine Gyn verschrieb dann erstmal Utrogest 200 mg welches ich 14-28 ZT nahm, dass musste ich aber im März 2020 absetzen weil man Myome fand und Verdacht auf Adenomyose bestand. Erhielt dann Dienogest 2KG welche ich durchnehnen sollte, aber darunter litt die Psyche dermaßen mit heftiger Depression, dass ich auch das wieder nach 2 Monaten absetzen musste. Von Juni 2020 bis Oktober 2020 versuchte ich es erst mit Mönchspfeffer und dann noch mit Cimicifuga, wie auch Johanniskraut. Auch diese 3 Versuche scheiterten. Am 29.Januar dieses Jahr machte sie dann wieder Hormonstatus, Östrogene und Progesteron weiter gesunken, da ich im Ultraschall kein GM Schleimhaut aufgebaut hatte und auch keine Blutungen seit Oktober 2020 hatte verschrieb sie mir dann Lenzetto und Utrogest. Das Lenzetto nehme ich jetzt seit 12 Tagen, 8 Tage nur ein Hub und seit Tag 9 nehme ich nach Rücksprache nun 2 Hübe, je 1 morgens und 1 abends. Vom 14-28 ZT dann je 100 mg Utrogest morgen und abends. 

Ich fühle mich schon etwas besser aber noch lange nicht stabil genug.

Gruß Gwen

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10.02.2021, 16:33 Uhr
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Hallo Gwen,

Du musst bitte verstehen, dass ein massiver Mangel nicht innerhalb von 12 Tagen ausgeglichen sein kann.

Nimmst Du Utrogest oral? Hast Du langsam angefangen oder gleich mit 2 x 100?

Einschleichen wäre sinnvoller gewesen, denn dein Körper muss sich erst daran gewöhnen.

LG

Claudia

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10.02.2021, 17:11 Uhr
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Das ein Mangel nicht innerhalb weniger Tage ausgeglichen ist, das weiß ich, kann bis zu 6 Monate dauern. Das Utrogest nehme ich vaginal, d.h. ich piekse die Kapsel an und nehme davon ca. 1/4 am Morgen und 1/4 am Abend, weil ich je die Hälfte zu viel fand. Außerdem nimmt die Schleimhaut ca. 40% Wirkstoff auf und der Magen nur ca. 10% , das habe ich in dem Buch von Dr.John Lee gelesen. Ich bin jetzt mit Lenzetto bei Tag 13 und habe auf 1Hub tgl. Reduziert, da die 2 Hub laut Gyn mich umhauen und zu viel erscheinen. Sie sagte ich soll mich da auf mein Befinden verlassen, man würde schnell merken ob es zu viel ist. 

Also bleibe ich jetzt bei 1 Hub Lenzetto und morgens und abends bei ca. 1/4 der Utrogest Kapsel. Laut Dr. John Lee produziert der Körper selbst nur 25 mg (ich hoffe ich hab die Einheit richtig im Kopf) pro Tag. Man sollte also langsam erhöhen und vaginal zuführen da wird dann 40% Wirkstoff aufgenommen. Ganz zuverlässig kann man ja nun die Kapsel nicht teilen, aber man bekommt ein Gefühl für die Menge mit der Zeit. 

Gestern und heute stand ich neben mir wie benebelt das zeigt mir das beides zu hoch dosiert war. Meine Hausärztin verschrieb mir heute Insidon Tropfen die ich bei Bedarf nehmen kann wenn mich die Unruhe zu sehr packt. Die Tropfen kann man nämlich auch niedrig besser dosieren und da ich keine Antidepressive Wirkung aufbauen muss, nützt mir dann im Bedarfsfall die entspannende Wirkung.

 

Also weiter und in Ruhe herantasten und Die Zeit wird es dann bringen, bekomme ja auch alle 3 Monate Blutkontrolle um dann anzupassen.

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10.02.2021, 17:12 Uhr
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Die NEM's nehme ich schon seit 2 Jahren

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25.04.2021, 07:37 Uhr
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Guten Morgen Ihr Lieben

Nach einer etwas längeren Pause bin ich mal wieder da. 

Aktueller Stand: 

Letzte Periode (2 Tage Schmierblutung) im November 2020, seit Januar sequentielle HET mit Lenzetto und Utrogest. Lief soweit sehr gut, Beschwerden rückläufig - psychisches Befinden sehr gut. Ende Februar dann die erste Blasenentzündung meines Lebens mit Antibiotika Keule (Cotrim forte 2x1 für 5 Tage) und ob ihr es glaubt oder nicht, Antibiotika hat mich depressiv gemacht. Hat 14 Tage nach Ende gedauert bis ich psychisch wieder gut drauf war=-O:JOKINGLY:

Nun nehme ich das Lenzetto 1xtgl und das Utrogest vereibe ich alle 6 Stunden vaginal eine erbsengrosse Menge. Bin jetzt also den 4 Monat in der HET und aktuell habe ich die selben Symptome wie vor Beginn, Angstzustände, könnte so losheulen, Schlafstörungen (ab 4 Uhr wach), Gewichtszunahme, ohne Periode trotzdem PMS Symptome, innere Unruhe und Herzstolpern.

Vom Körpergefühl her würde ich sagen, es ist zu viel Östrogen, so wie vorher als ich ne Östrogendominanz hatte. Mein Esteadiolwert bevor ich Lenzetto bekam lag bei 40, das Progesteron bei 1. Seit Anfang Januar nehme ich nun beides, erst im Juli wieder Gyn. Ich rief Freitag in der Praxis an um nachzufragen wie ich weiter einnehmen soll, ich soll nix verändern, da beides die optimale Standarddosierung sei. Das kann doch niemand ohne Blutkontrolle sagen:-|? Ich habe gestern einfach mal die Lenzettogabe eigenmächtig weggelassen und nur Progesteron genommen, siehe da heute geht es mir tatsächlich schon besser. 

Kennt das jemand von Euch auch? Ein Estradiol Wert von 40 ist ja nun auch noch nicht so sehr dolle niedrig und das Lenzetto kann es ja wieder hichgepuscht haben, so dass das Östrogen-Progesteron-Verhältnis wieder im Ungleichgewicht ist. Wäre die für mich eigentlich logische Schlussfolgerung. Man soll zwar eine HET nicht unterbrechen, aber da meine Gyn vor Juli keine Kontrolle machen will, werde ich wohl nach Befinden handeln, denn wenn ich Lenzetto sprühe, dreh ich voll am Rad. 

Wie würdet ihr das machen, oder habt schon Erfahrungen damit gemacht?

Ganz liebe sonnige Sonntagsgrüße

Eure Gwen

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