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Gynokadin Erfahrungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.04.2025 | 22:36 Uhr

Guten Abend, 

nach langem hin und her habe ich ( 50 Jahre alt ) mich für die Hormonersatztherapie entschieden. Ich habe sämtliche pflanzlichen Präparate ausprobiert, die auch eine zeitlang gut geholfen haben. Jedoch nach und nach hörte die Wirkung auf und ich fühlte mich wieder kraftlos, antriebslos, hatte überall Schmerzen, natürlich neben der Hitzewallungen, Schlafstörungen und anderen Wehwehchen. Mein Mann sagte, ich solle mal ein checkup beim Hausarzt machen, mit dem Ergebnis, dass alle Blutwerte top waren... also doch die Wechseljahre. Ich mochte mich einfach nicht mehr, ich war nicht ich selbst, keine Motivation mehr, musste mich zu allem zwingen. Das war dann auch der Grund, dass ich mir Gynokadin und uterogast verschreiben ließ. Nehme seit dem 7.3.25 zur Zeit 2 Hübe Gynokadin morgens  und abends vaginal 200 mg uterogast. Die Hitzewallungen sind weg, der Schlaf ist wieder super, was auch wirklich gut tut, aber habe seit dem immer wieder leichte Schmierblutungen, hatte sogar 3 Tage richtige Blutungen. Während dessen habe ich schwere Beine, Schmerzen in den Beinen, Brustspannen, Unterleibsschmerzen. Hatte diesbezüglich auch schon Rücksprache mit meiner FÄ gehalten, sie meinte, es wäre alles normal, sie sagte ich soll weiterhin bei der Dosierung bleiben, auf meinen Körper hören, kann auch mal halben Hub mehr oder eben weniger nehmen und muss einfach Geduld haben. Mein Hormonspiegel wurde nicht bestimmt. 

Jetzt zur meiner eigentlichen Frage: woran merke ich, ob es zu viel oder zu wenig Gynokadin ist für mich? Vielleicht braucht mein Körper einfach noch etwas Zeit, um sich auf die Hormone einzustellen? Ich bin für jeden Tipp und Rat dankbar. Vielen Dank im Voraus. 

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30.04.2025, 07:13 Uhr
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Hallo Pati.

Zuviel Ö merkst du an Symptomen wie Brustspannen, Wassereinlagerungen und Schmierblutungen.

Wie lange hattest du denn keine Blutung mehr, bevor du mit biH gestartet bist? Oder war noch ein Zyklus vorhanden?

Dass jetzt wieder welche auftreten, ist ein Zeichen, dass du wohl zu viel Ö nimmst bzw. die Eierstöckenoch aktiv sind. Hier würde ich ansetzen und auf 1,5 bzw. 1 Hub reduzieren und schauen, wie es dir geht.

Das Utrogest mit 200mg kannst du erstmal belassen. Man muss selbst schauen, wie es mit den biH läuft und ein bisschen rumprobieren.

Irene 

 

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30.04.2025, 08:04 Uhr
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für Mich hört es sich auch nach einem Östrogenüberschuss An. Schade, dass deine Frauenärztin es so abtut als sei es normal.

probiere einfach weniger Östrogen zu nehmen und dann sollten die Blutung und das Brustspannen weg sein.

als Nächstes vielleicht mal an einen Arztwechsel nachdenken, wenn man so was als normal abtut wer weiß, was er noch alles für normal hält.

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30.04.2025, 15:11 Uhr
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Liebe Larissa, vielen Dank für die liebe Antwort, über einen Arztwechsel habe ich tatsächlich schon nachgedacht, weil man schon das Gefühl hat, nicht ernstgenommen zu werden.

Liebe Grüße 

Patricia

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30.04.2025, 08:49 Uhr
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Hallo Irene,

vielen Dank für deine Nachricht. Meine letzte Regelblutung war im Februar 24, wenn man es noch so nennen konnte. 2023 hatte ich 3 mal meine Periode, 2022 5 mal. Sie wurde immer schwächer und kürzer. 
Ich werde es erstmal mit 1,5 Hübe versuchen oder meinst du, dass ich sofort von 2 auf 1 runtergehen sollte. 
Ich hatte ja mit meiner FÄ telefoniert, aber hatte einfach das Gefühl, dass sie meine Fragen nicht ernst genommen hatte, sie meinte, es wäre normal, dass es zu Schmierblutungen/Blutungen kommt, da ich noch nicht so alt bin und wie Du auch sagtest, die Eierstöcke noch etwas funktionieren, aber ich soll weiter 2 Hübe Gynokadin morgens und Abends uterogast 200mg. Sie meinte auch, ich soll sie schlucken, ich führe sie aber vaginal ein, da es wohl sonst ziemlich auf die Leber geht. Sie meinte, wenn man unterogast einführt, würde es nicht müde machen. Ich habe es zeitlang eingenommen, wurde nicht müde, sondern es wurde mir immer schlecht.
Ich habe jetzt heute 1,5 Hübe genommen, mal schauen, wie es mir geht.

Liebe Grüße 

Patricia

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30.04.2025, 09:37 Uhr
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Hallo Patricia,

ich würde erstmal 1,5 Hübe verwenden und ein paar Tage lang dabei bleiben. Zu viel Rumdosieren kann eher stressig für den Körper sein.

Deine Ärztin hat schon recht, man muss ein wenig probieren mit der Dosis, aber das ganze als "normal" zu bezeichnen, finde ich nicht richtig. Das muss kontrolliert werden, wenn Du schon länger keine Blutung mehr hattest. Und es ist ein Zeichen, dass ggf. Ö zu hoch dosiert ist.

Melde Dich einfach wieder, wie es Dir mit weniger Ö geht.

Irene

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30.04.2025, 15:06 Uhr
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Liebe Irene, vielen Dank, ich werde mich auf jeden Fall melden.

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30.04.2025, 09:54 Uhr
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Liebe Pati,

mich würde interessieren wie deine bisherigen transvaginalen Ultraschall ausgesehen haben? Wie hoch ist denn deine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut unter den BiH?

Ich bin 49 und postmeno seit Mai 2023 - ein "so jung" gibt es nicht und mit 50 liegst du im internationalen Mittel. Was man so an Infos im www findet und was die FÄ teilweise so "wissen" entspricht leider oft nicht dem neuesten wissenschaftlichen Stand.

Allerdings dauert die Postmenopause unter 50 nicht 12 sondern 24 Monate. Das hat mich auch betroffen und diese Info kommt von meiner FÄ. Da die Menopause bei dir auch unter 50 los ging kann es sein, dass die Eierstockaktivität noch gut vorhanden ist und es mit Ö dann zu Blutungen kommt. Daher auch meine Frage nach deinem letzten Ultraschall.

Hormontechnisch hast du mit Irene und Larissa unsere Expertinnen an der Hand- da bin ich raus :-)

LG Nelam

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30.04.2025, 10:09 Uhr
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Ich muss da noch auf etwas hinweisen:

In deinen Packungsbeilagen der BiH findest du Hinweise darauf dass manche Medikamente und auch pflanzliche Mittel die Wirkung z.B. von Gynokadin beeinträchtigen und die Östrogene abschwächen können was wiederum zu Blutungsstörungen führen kann. 

Ob etwas davon bei dir zutrifft kannst du am Besten sagen. 

Auch sind hier alle Nebenwirkungen die das BiH haben kann aufgeführt und es werden Empfehlungen ausgesprochen wann es abzusetzen ist bzw. ärztlicher Rat notwendig ist. 

LG Nelam

 

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30.04.2025, 15:34 Uhr
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Liebe Nelam, 

vielen Dank für die liebe Nachricht. 
Wie hoch meine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut ist, das weiß ich nicht, die FÄ hat mir die Hormone aufgeschrieben und meine nächste Untersuchung ist erst im Oktober, was mich auch etwas gewundert hat, denn ich hätte mir schon gewünscht, das man nach zumindest 3 Monaten alles kontrolliert. Dass die Postmenopause unter 50 Jahren 24 und nicht 12 Monate dauert, das hat mir meine Ärztin auch nicht gesagt...Schade. 
Ich nehme Gott sei Dank noch keine Medikamente, nur Nahrungsergänzungsmittel (Magnesiu, Calcium, Zink, Biotin und Vitamin D)

Ich habe jetzt heute 1,5 Hübe genommen und schaue, wie es mir dabei geht. Wenn es mir in den nächsten Tagen gut geht, dann versuche ich es mit 1 Hub. 

Liebe Grüße 

Patricia

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30.04.2025, 17:02 Uhr
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Oh, das ist schade dass deine FÄ da keinen Anlass zu sieht. Du kannst aber auch auf einen US bestehen - den musst du allerdings dann selbst zahlen. Kommt was bei raus dann übernimmt es die KV ja.

Auch sollte nach 3-4 Monaten Einnahme mal ein großes Blutbild erfolgen (Hausarzt) damit ausgeschlossen werden kann dass du Leberwert- oder Gallennebenwirkungen durch die Hormone hast. Nebenwirkungen können ja auch in diese Richtung gehen und die Symptome können denen der WJ ähneln.

Ich drück dir die Daumen dass es dir mit der Änderung der Dosierung besser gehen wird.

LG Nelam

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30.04.2025, 17:27 Uhr
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Hey, 

lieben Dank für die tollen Tipps. Ich hatte schon im januar ein großes Blutbild machen lassen, zum Glück war alles in Ordnung. Da ich das uterogast vaginal benutze, sollte an den Leberwerten eigentlich nichts sein, aber werde es vielleicht trotzdem machen. Ich werde auf jeden Fall einen Termin für Ultraschall machen lassen, es ist mir egal, ob ich die Kosten übernehmen muss. Ich werde meine FÄ auch sagen, dass ich es schade finde, dass diese Kontrolluntersuchung nicht von ihr angeordnet wurde. 
Danke Dir

Lieben Gruß Patricia 

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30.04.2025, 19:37 Uhr
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Total gern Patricia :-)

Genau so würde ich es auch machen. Gib ihr ruhig eine Chance dass sie zeigen kann dass sie das auch besser machen kann. Manchmal ist das auch nötig so offen zu sein damit ein anderes Vertrauensverhältnis entstehen kann. Ich versuche mich immer etwas in Andere hinein zu versetzen & wer weiss was die Frauenärzte alles so erleben und mitmachen müssen. Ist bestimmt auch nicht grade einfach glaube ich.

Melde dich in jedem Fall wie du mit der Reduzierung der Dosis klarkommst :-)

Schönen Abend für dich und LG Nelam

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30.04.2025, 20:04 Uhr
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Danke Nelam, das wünsche ich dir auch und ich melde mich.

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04.05.2025, 08:20 Uhr
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Hallo zusammen,

ich habe leider nochmal eine Frage. Habe ja die Dosis auf 1,5 Hübe gesenkt, die Schmierblutungen sind weg, jedoch fühle ich mich seit 2 Tagen wieder lustlos und antriebslos. Aber das Schlimmste ist, dass ich das Gefühl habe, schlecht atmen zu können, habe zwischendurch Stechen in der Brust und Angst, dass irgendwas nicht mit meiner Lunge in Ordnung ist. Habe natürlich gegoogelt ( sollte man lieber nicht tun ) und schon sind es Symptome der Lungenembolie. Es ist wirklich echt nicht schön, ich mache mich auch sofort verrückt.

Lieben Gruß 

Patricia

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04.05.2025, 10:22 Uhr
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Liebe Patricia,

ich kann dich vielleicht beruhigen: unser Ö hängt direkt mit der Lungenfunktion zusammen. Wie in jedem Organ sind auch dort Hormonrezeptoren in der Haut um die Lunge herum. Du reagierst jetzt mit Sicherheit auf den Ö-Entzug, was aber keine Aussage zulässt auf deine Gesamtsituation. Ich würde es mal 1 Woche beobachten und abwarten. 

Gut ist auf jeden Fall, dass die Schmierblutungen aufgehört haben!

Versuch dich abzulenken. Ich kenne das von mir - ich höre dann extrem in mich hinein damit ich auch alles mitbekomme was da an Symptomen aufkommt. Für dich und deinen Körper ist diese Dauer-Anspannung aber kontraproduktiv. Versuch dich abzulenken.

Wenn du Angst um deine Lungenfunktion hast kann ich dir den Kauf eines Oximeters empfehlen. Das hab ich mir damals zugelegt und jedes Mal wenn ich dieses Gefühl habe, dass ich schwer atme stecke ich es mir an meinen linken Zeigefinger (Herzseite) und siehe da: alles super. 

LG Nelam 

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04.05.2025, 12:07 Uhr
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Liebe Nelam, 

danke dir für deine Nachricht. Dieses Gefühl hatte ich auch schon öfter vor der Hormonersatztherapie. Ich habe eine Applewatch und mein SauerstoffGehalt ist in Ordnung. Ich bin einfach ein Hypohonda. Versuche mich jetzt abzulenken und hoffe, es hilft. Irgendwie bereue ich es, dass ich mit den Hormonen angefangen habe, vielleicht ist es nicht das richtige für mich. Ich werde mir morgen erstmal einen Termin bei meiner FÄ machen. Sie hatte mir damals Angst gemacht, dass Esther Thrombose und Lungenembolie führen kann, da ich Raucherin bin (5-10 Zigaretten am Tag) und daran muss ich jetzt immer denken. 

Liebe Grüße 

Patricia

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04.05.2025, 13:12 Uhr
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Ja das kann ich gut verstehen. Wir sind alle kleine Hypochonder geworden durch die WJ...

Als Raucherin ist es in jedem Fall ratsam solche Symptome gut zu beobachten und abklären zu lassen! 

LG Nelam

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