Gedicht für Wechselfrauen

Wechselzeit

Plötzlich spielt die Welt verrückt
und frau ist nicht mehr entzückt,
wenn die Brüste plötzlich glühen,
und die Wellen mächtig sprühen,
wenn das Herz fängt an zu holpern,
manchmal muss frau sogar stolpern.
Mit dem Schlaf ist es vorbei,
Birne fühlt sich an wie Brei.
Pickel sprießen auf der Haut,
nah am Wasser jetzt gebaut,
ist frau wenig in der Lage,
sie zu mögen, diese Plage,
die den Alltag überrollt,
nein, das hat frau nicht gewollt!
Und dann sind da die Gedanken,
die minütlich immer schwanken,
in dem Kopf das Kino starten,
manchmal sogar ganz entarten.
Und schon wieder bricht der Schweiß,
aus und läuft dann bis zum Steiß.
Das Gewicht knallt in die Höhe,
Beine kribbeln, als sinds Flöhe.
Brüste möchte man verbannen,
weil die Dinger nur noch spannen.
Und zu Guter Letzt auch noch,
schnellt der Blutdruck manchmal hoch.
Dann stellt sich noch Panik ein,
das ist dann so ganz gemein.
Eines ist ja nun ganz klar,
nichts ist mehr, wie es mal war.
Ist der Wechsel dann vorbei,
gibt s ne großer Feierei,
ohne Schweiß und Herzgepolter,
Flaschen auf, der Sekt, jetzt rollt er.
Mit Tamtam und viel Gebaren,
sagn wir tschüss den Wechseljahren.

Blümchen




Blümchen