Avatar

Fragen an Frauen, die bioidentische Hormone nehmen

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

27.11.2017 | 12:50 Uhr

Hallo,

ich hätte zwei  Fragen an Frauen, die bioidentische Hormone nehmen/cremen. Laut meiner Ärztin mache ich 1x wöchentlich Pause, ist das so allgemein üblich? Und wie lange macht Ihr dann Pause, wenn der Zyklus vorbei ist und eigentlich eine Bltuung kommen sollte, aber diese ausfällt (bei unregelmäßigen Zyklen)?

Danke schon mal für Antworten!

LG Niesel

P.S.: Generell würden mich auch Eure Erfahrungen mit Bioidentischen Hormonen interessieren...

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
27.11.2017, 13:28 Uhr
Antwort

Liebe Niesel, ich nehme einen Hub Gynokadin und 2 Utrogest ohne Pause. Habe allerdings keine Blutung mehr. Habe aber auch mit Blutung durchgängig beides genommen, irgendwann geht das mit der Pause nicht mehr. Meine Erfahrung mit bioidenten Hormonen war zuerst sehr gut und echt die Rettung. Mittlerweile habe ich aber schon wieder ganz schön mit Unruhe etc zu tun, allerdings kein Vergleich zu dem wie schlimm es ohn war, habe allerdings auch viel um die Ohren und mein Östradiolwert schwankt häufig. Ich wollte noch zu deinem um 5;00 Uhr aufwachen sagen. Nimmst du die Hormone direkt vor den Schlafengehen, damit du möglichst lang Ruhe in der Nacht hast. Ich nehme seit einiger Zeit zusätzlich 5 HTP und ein Melatononpräparat nach Bedarf das hilft schon. LG

Beitrag melden
28.11.2017, 09:29 Uhr
Kommentar

Liebe Spring,

danke für Deine Rückmeldung!

Ich bin so unsicher (mit den bioident.Hormonen). Habe unregelmäßige Zyklen,  hatte 4 Monate gar keine Blutung, dann kamen jetzt wieder Blutungen in verkürzten Abständen. Laut meiner Ärztin soll ich Hormonpausen machen. Ob das so richtig ist? Würde mir am liebsten nochmal einen andere Meinung von einer Fachkraft anhören...

Ich nehme übrigens zwar auch vor dem Schlafengehen Hormone, aber nur niedrig dosiert, höher dosiert über den Tag. Alles nach Anordnung meiner Ärztin, der meine Schlafprobleme ja bekannt sind. :-X

Trypthophan nehme ich auch hin  und wieder (auf eigene Faust), aber habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, das es unbedingt hilft!?

Melatonin nahm ich bisher nicht... wurde mir auch nie vorgeschlagen und frei verkäuflich gibt es das meines Wissens auch nicht in Deutschland!?

Sei lieb gegrüßt,

Niesel

Avatar
Beitrag melden
27.11.2017, 14:53 Uhr
Antwort

Hallo Niesel,

ich habe erst vor gut 4 Wochen mit den Hormonen begonnen. 1 Hub Gynokadin, 200 Progestan. Ich habe meine Periode noch, allerdings sehr unregelmäßig, meist ein verkürzter Zyklus. Zuletzt habe ich drei Wochen lang geblutet. Meine FA meint, ich solle die Hormone durchgängig nehmen. Leider kann ich dir noch nicht berichten, wie sich das insgesamt auf alles auswirkt.

LG binewilli

Beitrag melden
28.11.2017, 09:34 Uhr
Kommentar

Danke auch Dir liebe Binewilli  für Deine Rückmeldung. Was bedeutet 200 Progestan? Nimmst Du die nicht als Cremes? Ich nehme Estradiol, Progesteron und Testosderon jeweils als Cremes (Hube).

Mich verunsichert, dass viele von Euch die Hormone bei unregelmäßigem Zyklus durchgängig nehmen sollen. Auch mein Zyklus ist unregelmäßig und ich soll laut meiner Ärztin trotzdem Pausen machen. Ich habe für mich selbst aber das Gefühl, das bringt alles noch mehr durcheinander - bekomme dann oft nicht während der Pause eine Blutung, sondern stattdessen mitten in einem Zyklus plötzlich. =-O

 

Dir viel Erfolg mit den Hormonen!!

LG Niesel

Beitrag melden
28.11.2017, 09:46 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

200 Progestan bedeutet, dass ich zwei Kapsel mit je 100 mg Progestan täglich oral einnehme.Die FAin meinte ja, dass ich alles durchgängig nehmen soll. Habe aber heute Nachmittag ein Gespräch mit ihr, da ich seit Donnerstag so eine komische Blutung habe. Es fängt jeden Tag  spätnachmittags an zu bluten und hört nach 5-6 Stunden wieder auf. So hatte ich das noch nie. Mal sehen, was die FAin heute sagt. Kann dir ja dann berichten.

LG binewilli

Beitrag melden
28.11.2017, 09:49 Uhr
Kommentar

Hallo Binewilli,

handelt es sich bei dem oralen Progestan um Utrogest? Das ist mir ein Begriff, das nahm ich damals während meiner Schwangerschaft anfänglich noch zusätzlich ein.

Ja, bitte berichte doch mal. Würde mich interessieren...

 

LG Niesel

Beitrag melden
28.11.2017, 14:49 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

ja. Utrogest und Progestan sind beide das gleiche.

Hab jetzt das Ergebnis des Gesprächs mit der FAin: sie meint, ich solle trotz der seltsamen Blutungen Progesteron und Östrogen durchgehend weiternehmen. Sie meint, in den ersten drei Monaten der Einnahme der Hormone können diese Zwischenblutungen oder ungewohnten Blutungen durchaus vorkommen. Danach sollte es aufhören. Wenn dies nicht der Fall ist, dann macht man es nach drei Monaten wie folgt: Der FA schaut per Ultraschall, wie hoch sich die Schleimhaut aufgebaut hat. Ist sie sehr hoch, gibt er ein Medikament, welches eine Abblutung verursacht. Danach soll man dann 14 Tage nur Östrogen nehmen, dann 14 Tage Östrogen und Progesteron. Und das dann kontinuierlich weiter so, unabhängig wann eine Blutung auftritt oder nicht. Das heißt dann laut ihr zyklische Hormontherapie. Sollte sich in den ersten drei Monaten nach Beginn der HT aber eine Dauerblutung einstellen, die nicht aufhört, dann soll ich in die Praxis kommen.

Hoffe, das hilft dir weiter.

LG binewilli

Beitrag melden
30.11.2017, 10:51 Uhr
Kommentar

Liebe Binewilli,

 

ich muss Deine Antwort übersehen haben (leider habe ich Probleme hier mit dem Forum, empfinde es als sehr unübersichtlich, möchte nicht wissen, wieviele Antworten ich nicht geshen habe). Vielen Dank für Deine Anwtort! Ich wünschte meine Ärztin wäre auch für durchgehende Einnahme, damit diese starken Schwankungen mal besser abgefedert werden. Das Gespräch mit ihr darüber steht noch aus... 

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles glatt verläuft!

 

LG Niesel

Avatar
Beitrag melden
27.11.2017, 16:39 Uhr
Antwort

Hallo Niesel,

nehme auch die Biologischen und zwar durch, weil ich meine Mens nicht mehr habe und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Es lindert sehr gut meine Beschwerden aber Durchhänger habe ich auch noch ab und zu.

Solange die Mens regelmäßig ist, macht man so 5-7 Tage Pause, wenn sie unregelmäßig wird, macht man nur noch Pause, wenn eine richtige Periode durchkommt. Es kann allerdings anfänglich zu Schmierblutungen kommen.

LG Ringelblume

Beitrag melden
28.11.2017, 09:36 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

 

danke Dir für Deine Antwort. Wie ich gerade oben schon schrieb

Mich verunsichert, dass viele von Euch die Hormone bei unregelmäßigem Zyklus durchgängig nehmen sollen. Auch mein Zyklus ist unregelmäßig und ich soll laut meiner Ärztin trotzdem Pausen machen. Ich habe für mich selbst aber das Gefühl, das bringt alles noch mehr durcheinander - bekomme dann oft nicht während der Pause eine Blutung, sondern stattdessen mitten in einem Zyklus plötzlich.

Bin echt verunsichert... :-(

 

LG Niesel

Beitrag melden
28.11.2017, 10:22 Uhr
Kommentar

Liebe Niesel,

es geht darum mit den Hormone nicht in den natürlichen Zyklus einzugreifen, deshalb nehmen jüngere Frauen möglichst zyklisch, sprich Progsteron erst ab Mitte des Zyklus.

Wenn die WJ weiter fortgeschritten sind, man aber trotzdem noch einen einigermaßen stabilen Zyklus hat, macht man für die Mens eine Pause mit den Hormonen.

Wenn jetzt aber der Zyklus so wie bei dir durcheinander gerät und das ist nunmal normal in den WJ weiss Frau ja gar nicht mehr genau, wann der Zyklus an oder aufhört. In diesem Fall versucht man durch eine möglichst konstante Einnahme den Zyklus ein wenig zu regulieren, sprich man macht nur noch eine Pause wenn die Mens einsetzt, wenn nicht, nimmt man die Hormone weiter.

Das Prinzip  ca. 21 Tage Hormone nehmen, dann 7 Tage oder 5 Tage kann nur funktionieren solange die Mens regelmäßig kommt.

Nach meiner Schleimhautverödung hatte ich auch noch versucht Pause zu machen, weil ich dachte, das das notwendig ist, aber ohne Blutungen echt eine Herausforderung.

;-)

Wenn du dir unsicher bist, frage gern unseren Prof. Bohnet drüben im Expertenrat. 

LG Ringelblume

Beitrag melden
28.11.2017, 10:40 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

das, was Du schreibst leuchtet mir total ein!!!

Blöd nur, das meine Ärztin das anders "will" (und sie reagiert auch total allergisch, wenn ich ihr sage, ich habe mich im Internet schlau gemacht/ausgetauscht...). Das Blöde ist nur, das ich keinen anderen Arzt kenne, der sich mit Bioidentischen Hormonen auskennt!? Den Tipp mit dem Expertenrat werde ich aber glaub dennoch mal wahrnemen.

Danke!!!

 

LG Niesel

Beitrag melden
28.11.2017, 10:54 Uhr
Kommentar

Mach das ruhig mit Prof. Bohnet. Er ist gynäkologischer Endokrinolge und damit Spezialist auf dem Gebiet.

LG Ringelblume

 

Beitrag melden
28.11.2017, 10:58 Uhr
Kommentar

Er antwortet immer morgens, wenn du heute die Frage stellst hast du morgen meistens die Antwort.;-)

Beitrag melden
28.11.2017, 10:59 Uhr
Kommentar

Klappt leider nicht. Man muss sich da extra anmelden bzw. sein vorhandenes Konto verknüpfen  und das gelingt mir im Moment nicht, so das ich meine Frage nicht stellen kann drüben...

%)

Beitrag melden
28.11.2017, 11:19 Uhr
Kommentar

Hat jetzt doch geklappt.... Mal sehen, was er antwortet.. Danke nochmal. Lg

Beitrag melden
29.11.2017, 08:33 Uhr
Kommentar

Leider bringt  mich die Antwort von Prof. Bohnet im Moment nicht wirklich weiter...

:-(

Avatar
Beitrag melden
27.11.2017, 18:50 Uhr
Antwort

Hallo Niesel,

ich nehme die bioidentischen Hormone nun schon seit 2008.

Da hatte ich noch meine Blutung, wenn auch sehr unregelmäßig.

Habe immer die 7 Tage Pause mit Utrogest! eingehalten! Estreva soll man ja weiter nehmen! Blutungsunabhängig musste ich dann am 8.Tag mit dem Utrogest wieder beginnen! So wurde es mir im Hormonzentrum erklärt! Erst als ich dann so ca. 6 Monate (trotz Unterbrechung) keine Blutung mehr hatte, habe ich alles durchgängig genommen! Hatte dann aber nach ca. 1 1/2 Jahren nochmals eine Blutung ( kann vorkommen, wenn man das Estreva sprich Östrogen ein bisserl zu hoch dosiert) Seit dieser Zeit nehme ich 1/2 Hub Estreva und eine Utrogest Abends! Mir gehts damit sehr gut!Klar können die Hormone nicht immer alles regeln....manchmal ist man halt a bisserl unruhig oder hat Schlafstörungen, aber insgesamt hab ich schon ein wesentlich besseres Lebensgefühl!

Kann Dich gut verstehen, die ersten Jahre war ich auch sehr misstrauisch und unsicher, aber glaub mir, es spielt sich alles ein!

Hab Geduld und vertraue auf dein Bauchgefühl!

Alles Liebe für Dich

Sassies

Beitrag melden
28.11.2017, 09:40 Uhr
Kommentar

Hallo Sassies,

danke für Deine Rückmeldung.

Weiter oben schrieb ich bereits

Mich verunsichert, dass viele von Euch die Hormone bei unregelmäßigem Zyklus durchgängig nehmen sollen. Auch mein Zyklus ist unregelmäßig und ich soll laut meiner Ärztin trotzdem Pausen machen. Ich habe für mich selbst aber das Gefühl, das bringt alles noch mehr durcheinander - bekomme dann oft nicht während der Pause eine Blutung, sondern stattdessen mitten in einem Zyklus plötzlich.

 

Bei Dir sagte man jetzt wieder anders, also wie bei meiner Ärztin, die für die Pausen ist. Wie gesagt, ich bin im Moment echt verunsichert.... Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es so, wie es im Moment ist, irgendwie nicht richtig ist...!? Aber ich weiß auch nicht, was richtig ist und wo ich mir noch einen anderen Fachärztlichen Rat holen könnte? werde auch erst mit meiner Ärztin nochmal sprechen...

 

LG Niesel

Avatar
Beitrag melden
28.11.2017, 11:44 Uhr
Antwort

Hallo Niesel, 

ich habe letztes Jahr 1/2 Jahr bioident. Hormone genommen.

Zuerst nach dem Schema 2 Hub Östrogen durchgängig,  2 Kapseln Progesteron abends 3 Wochen lang, dann 1 Woche Pause. Das ist eigentlich die "gängige" Empfehlung für die Perimenopause, wenn Frauen noch ihre Gebärmutter haben. Dieses Einnahmemuster ahmt ja den natürlichen Zyklus nach.

Östrogen nimmt man durchgängig, wobei viele von uns dann auch reduziert haben, weil die Eigenproduktion manchmal zu hoch ist. Also ich habe irgendwann nur noch 1/2 Hub genommen und hatte trotzdem Brustspannen.

Da ich wegen des Utrogest/Progesteron erst einmal (wieder) sehr gut schlief, sollte ich dann das Progesteron durchgängig nehmen. Bei diesem Schema ist dann das Ziel, keine Blutung mehr zu haben. 

Östrogen baut Schleimhaut auf, Progesteron bremst, und die FÄ wollen möglich eine Balance finden durch die Dosierung. Man muss selber auch ein bisschen probieren, die 2 Hub Östrogen z. B. fand ich für mich krass zuviel und wenn man weniger Östrogen nimmt, dann reicht eben evtl. auch 1 Kapsel Progesteron.

Wir hatten das Thema schon öfter hier: Du musst überlegen, ob du hinter der HET stehst und dir dann auch Zeit geben... wenn du mit zuviel Misstrauen rangehst und dem Gefühl, etwas falsch zu machen, dann entwickelst du zu viel Besorgnis bei jeder Kleinigkeit.

Ich fand die biodident. Hormone recht mild und ohne schwierige Nebenwirkungen, sie sind ja die Hormone, die man auch selbst bildet, ich habe aber gemerkt, dass mein Hormonhaushalt damit derzeit nicht in den Griff zu kriegen ist. Alternativ hätte ich die Minipille nehmen können, aber das wollte ich auch nicht.

Ich hoffe, die Info verwirrt dich nicht und hilft dir weiter. Am Besten ist sicher, du sprichst mit deiner Ärztin über deine Bedenken und lasst dir einfach auch noch mal erklären, warum sie das Einnahmeschema so empfiehlt. GLG Jorinde

 

 

Beitrag melden
28.11.2017, 12:39 Uhr
Kommentar

Hallo Jorinde,

danke für Deine ausführliche Antwort. Verwirrt bin ich schon, das muss ich zugeben. ;-) Ich habe mir jetzt - aufgrund aller Antworten hier - mal einen Fragenkatalog aufgestellt, mit dem ich demnächst bei meiner Ärztin aufschlagen werde.... Eure Feedbacks haben mir zumindest mal geholfen, mir meine Fragen, die ich so habe, genauer klar zu machen. Mal sehen, was sie antwortet...

 

LG Niesel

Beitrag melden
28.11.2017, 15:45 Uhr
Kommentar

Liebe Niesel, das tut mir ja Leid mit der Verwirrung.

Ich frage mich, warum du der Emfpehlung deiner FÄ misstraust? Das Einnahmeschema, das sie empfiehlt, ist nämlich üblich und nicht irgendwie sonderbar. ;-)

Man kann es später immer noch anpassen. Dass andere Frauen hier andere Einnahmeempfehlungen haben, hängt auch mit ganz individuellen Geschichten zusammen, z.B. eben, wenn keine Blutung mehr da ist.

Wenn dir jetzt klarer ist, was dich eigentlich beschäftigt und wo du noch Fragen hast, dann ist das doch super. Dafür ist die Ärztin dann ja auch da, das mit dir zu besprechen. GLG Jorinde

 

 

Beitrag melden
29.11.2017, 08:19 Uhr
Kommentar

Hallo Jorinde,

ich "misstraue" meiner Ärztin  in dem Sinne nicht, da mein  Zyklus ja bereits unregelmäßig ist, teilweise Monate keine Blutung mehr da ist und teilweise verkürzte oder verlängerte Zyklen und es mir außerdem zurzeit halt nicht wirklich gut geht... Bin einfach am Hinterfragen, weil ich denke, vielleicht könnte es mir besser gehen... !?

LG Niesel

 

P.S.: Meine Ärztin ist übrigens keine FÄ, sondern eine Allgemeinmedizinerin, meine FÄ kennt sich mit bioidentischen Hormonen nicht aus.

Avatar
Beitrag melden
28.11.2017, 11:50 Uhr
Antwort

Hallo Jorinde, hast du die bioidenten Hormone dann wieder abgesetzt? Und wie machst du es jetzt? LG

Beitrag melden
28.11.2017, 16:00 Uhr
Kommentar

Hallo Spring,  ich habe sie ja letztes Jahr schon abgesetzt die HET.

Ich fand, dass ein halbes Jahr ein Zeitraum ist, wo man dann schon ganz gut abschätzen kann, was die HET bringt und was nicht.

Der "Erfolg" war einfach nicht so da bei mir, weder in Sachen Stimmung noch körperlich.

Dafür hatte ich halt Brustspannen und die ständigen Blutungen als Nebeneffekte der HET. Das war nicht sooo schlimm, aber meine Lebensqualität hat es auch nciht erhöht. Dazu kam, dass das Progesteron zuerst sehr schlaffördernd wirkte, aber mit der Zeit nahm das ab und ich hatte das Gefühl der Dauermüdigkeit und Schlappheit tagsüber.

Das Doofe ist ja auch, dass die eigenen Schwankungen so stark sind, dass ich manchmal gar nicht mehr durchblickte, was von was kam. Jetzt habe ich das Gefühl, ohne HET weiß ich besser, wo ich gerade stehe. Außerdem gibt es neben den Hormonen ja auch "andere Baustellen", also Eisen z. B., seit ich das nehme, ist die Schlappheit besser geworden.

Es gibt Tage, da geht es mir mies, aber generell halte ich mich aufrecht. Und wenn ich mich hier im Forum so umsehe, dann scheint das - ob mit oder ohne HET - den meisten Frauen so zu gehen. Es schwankt eben von Tag zu Tag.

Die starken Blutungen letztes Mal waren schon heftig, aber ich kann mich nicht überwinden mit der Minipille anzufangen. Generell ist die Phase jetzt, mit langen Zyklen etwas angenehmer für mich und ich hoffe, das mit den Blutungen legt sich auch wieder.

Kann aber auch sein, dass ich euch nächste Woche wieder etwas vorheulen muss. Nur eben mit HET war ich auch am Heulen...

GLG Jorinde

Avatar
Beitrag melden
28.11.2017, 16:17 Uhr
Antwort

Liebe Jorinde, ja das verstehe ich gut. Auch mit den bioidenten Hormonen ist es bei mir vorallem wenn das Östrogen nach oben rast und dann völlig einbricht alles andere als gut. Überlege auch immer mal mir so ein richtiges Hormonding einzuwerfen. Aber ich bin ja mit der LaFamme mal völlig gescheitert. Also durchhalten... Alles Liebe

Avatar
Beitrag melden
29.11.2017, 08:58 Uhr
Antwort

Hallo Niesel,

habe gerade die Antwort vom Prof. gelesen. Er ist ein Verfechter von synthetischen Wechseljahrepräparaten in der Perimenopause, also in der Zeit wo die Hormone am meisten schwanken. Diese Hormone unterdrücken dann, wenn es klappt die Eigenproduktion und man kommt in eine stabile Hormonlage. Das schafft man mit der Bioversion oft nicht, da sie sehr sanft ist. Er empfiehlt die Natürlichen erst, wenn die Eierstockfunktion praktisch erloschen ist. Du könntest jetzt nochmal nachhaken ob du  trotzdem durchgehend nehmen kannst und nur für die Mens Pause machst.. Es wird grundsätzlich dir nicht schaden, du könntest halt nur vermehrt Zwischenblutungen bekommen. Das ist sozusagen die einzige Nebenwirkung der durchgängigen Einahme. Man muss es echt ausprobieren. Du kannst auch versuchen 21 Tage zu nehmen und dann 4 Tage Pause machen, wie deine Ärztin empfohlen hat, und wenn nichts kommt, machst du weiter. Die bioidentischen Hormone sind Standardtherapie und man muss da keinen speziellen FA nehmen. Er muss nur bereit sein sie zu verordnen, da sie aber Kassenleistung sind kein Problem und er sollte grundsätzlich Ahnung von Hormonen haben für einen FA eigentlich selbstverständlich;). Vielleicht findest du da jemand.

LG Ringelblume

Beitrag melden
29.11.2017, 09:12 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

hier mal eine Erklärung zu kontinuierlichen Therapie von einer Herstellerfirma:

http://www.progesteron.de/klinische-anwendung/endometriumhyperplasie/kombinierte-hrt/

 

LG Ringelblume

 

Beitrag melden
29.11.2017, 11:21 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

so ein Mist, habe gerade eine Ellenlange Antwort geschrieben und eine falsche Taste und alles war weg. :-(

Also nochmal. Erst mal wiederum ein herzliches Danke an Dich! Du scheinst Dich recht gut auszukennen auf dem Gebiet, so mein Eindruck!? Das, was Du schreibst, was der Prof. verficht, leuchtet mir auch irgendwie ein!?

Ich hatte gerade letztens meine Ärztin gefragt, was eigentlich der Unterschied sei zwischen Synthetischen und Bioidentischen Hormonen und ob es ggf. nicht Sinn mache zu den Synthetischen zu wechseln? Sie meinte wiederum, die Synthetischen würden die natürlichen Hormone unterdrücken, darum würde man die nur dann geben, wenn es sich mit den Bioidentischen nicht einspiele und bisher habe sie nur einen Fall gehabt, wo es sich nicht eingespielt hatte... Ich war nämlich innerlich schon soweit, dass ich dachte ich würde es vielleicht mal mit Synthetischen Hormonen probieren, wenn ich dadurch mehr Lebensqualität hätte/es mir besser ginge.

Allerdings frage ich mich hier auch: Was ist nach den 5 Jahren (soweit ich weiß, sollte man synthetische Hormone nicht länger nehmen!?) Fängt dann nicht alles wieder von vorne an? Da die eigenen Hormone ja dann lediglich unterdrückt wurden? Oder könnte es sein, das in diesen 5 Jahren, die Eierstöcke wirklich komplett runter fahren?

Ich frage mich auch, wie das mit den Bioidentischen Hormonen ist? Wird man auch mit der Gabe dieser Hormone irgendwann eine stabile niedrigere Hormonsituation erhalten? Irgendwo hier las ich nämlich folgendes (viellleicht hattest auch Du es geschrieben, das weiß ich gerade nicht mehr): dass nicht das grundsätzliche Fehlen von Hormonen schlimm ist sondern die starken Schwankungen. Was mir auch einleuchtet. Und genau diese starken Schwankungen hätte man ja mit den Synthetischen Hormonen nicht!?

Mir schwirrt ehrlich gesagt der Kopf...

Danke auch für den Link. Interessant. Würde ihn ja eigentlich gerne mal meiner Ärztin zeigen und mit ihr darüber sprechen, aber sie reagiert leider allergisch, wenn man mit Weisheiten aus dem Netz kommt....

Mich selbst therapieren und die Hormone nur verschreiben lassen, traue ich mich ehrlich gesagt auch wiederum nicht zu. Du sagst, es sei eine Standardtherapie, aber sie ist doch dennoch individuell je nach hormoneller Situation der Frau!? Da kenne ich mich einfach zu wenig aus fürchte ich...

Ich werde jetzt mit meinen Fragen, die ich habe, erst mal bei der Ärztin aufkreuzen, sobald das neue Hormonergebnis da ist  und dann mal weiter sehen.

 

Vielen lieben Dank jedenfalls für Deine Unterstützung!!

 

GlG, Niesel

Beitrag melden
29.11.2017, 14:36 Uhr
Kommentar

Was gibt es denn für synthetische Hormone, die diese Schwankungen in der Perimenopause wegnehmen? Ich glaube, das wäre doch ideal! Wer kennt sich denn damit aus oder hat das selber ausprobiert? Nebenwirkungen?

Ich möchte manchmal nur noch, dass es wieder besser wird ... :,(

 

Beitrag melden
30.11.2017, 09:25 Uhr
Kommentar

Liebe Sushi,

das würde ich mir auch wünschen. Meine Lebensqualität ist zurzeit wirklich bescheiden, es geht mir nicht gut, ich quäle mich sehr...... Ich fühle also mit Dir und wie Du,  wünsche auch ich mir nur noch, das es wieder besser wird... Aber so einfach scheint es nicht zu sein. Siehe auch Antwort von Ringelblume.

 

LG und ein Drücker von einer Leidensgenossin,

Niesel :GIRL 061:

Beitrag melden
29.11.2017, 17:10 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

die Eierstöcke altern trotzdem weiter und stellen dann die Produktion ein. Heutzutage gibt man keine so hohen Dosen mehr, das man die Hormone richtig ersetzt, deshalb auch der Begriff HT und nicht mehr HET.

Deine Ärztin hat recht, das man erst den bioidentischen eine Chance geben solllte, bevor man an die Synthetischen denkt, denn auch da klappt es nicht immer mit der Zyklusregulierung und sie haben einfach mehr Risiken und Nebenwirkungen.

Und auch wenn ich mich da gebetsmühlenartig wiederhole, braucht alles seine Zeit. Ich weiß wie es ist wenn es einem dreckig geht, das man eine schnelle Lösung möchte, aber die gibt es bei den Hormonen nicht egal ob künstlich oder Bio.

Sprech das nochmal in Ruhe mit deiner Ärztin durch, vor allem das dir der Rhytmus Probleme macht.

LG Ringelblume

Beitrag melden
30.11.2017, 09:33 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

meinst Du die Eierstöcke stellen die Produktion ein, egal ob man bioidentische oder synthetische Hormone nimmt??

Ja, Du hast recht, ich wünsche mir eine schnelle Lösung, da es mir so dreckig geht zurzeit und meine Lebensqualität arg leidet... Es fällt schwer da Geduld aufzubringen, wenn es einem so mies geht. :-!

 

Danke nochmal, ich werde mit der Ärztin sprechen. Ich hoffe, sie nimmt sich Ruhe und Zeit für mich (das ist leider auch nicht immer der Fall).

 

LG Niesel

Beitrag melden
30.11.2017, 10:21 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

ich kopiere dir jetzt mal einen Beitrag vom Dr. Dossler hier hinein. Er war hier jahrelang im Expertenrat.

Da geht es zwar um die Pille und WJ, aber da die ja noch viel stärker dosiert ist als ein Wechseljahrepräparat erklärt es die Sachlage gut:

Hallo, 
der Einfachheit halber kopiere ich Ihnen hier eine Antwort zu einer sehr ähnlichen Frage: 
der Langzeitzyklus mit der Pille verhindert nur den Eisprung auf längere Zeit; aber er verhindert nicht das Altern der Zellen und die Änderungen unserer Enzymsysteme, die für die WJ verantwortlich sind. 
Es ist allerdings so, dass Frauen, die die Pille über lange Zeit nehmen, durch den ständig hohen synthetischen Hormonspiegel den eigentlichen Beginn der WJ nicht richtig mitbekommen, sondern erst nach dem Absetzen der Pille. 
Dies darf nicht als Empfehlung gelten, die Pille möglichst lange zu nehmen; denn das in der Pille enthaltene Ethinylöstradiol entwickeln mit zunehmendem Alter ein zunehmendes Risiko für die Blutgerinnung. 

 

Die Kunst der HT ist es am Anfang die richtige Dosis zu finden und das richtige Präparat und die Hormone am Ende der HT vorsichtig auszuschleichen und wieviel Frau braucht und auch wie lange sie Hormone braucht ist total individuell.

Es ist immer schon mal ein guter Anfang, wenn man die Hormone ohne große NW verträgt. Damit hat man schon ein ganzes Stück geschafft.

 

LG Ringelblume
...

Beitrag melden
30.11.2017, 10:23 Uhr
Kommentar

P.S. der untere Absatz ist von mir.:-[

Beitrag melden
30.11.2017, 10:46 Uhr
Kommentar

Danke liebe Ringelblume. Das ist sehr lieb von Dir! Und lässt mich ein wenig klarer sehen!

Liebe Grüße, Niesel

Avatar
Beitrag melden
29.11.2017, 09:19 Uhr
Antwort

Liebe Ringelblume, ich wei, dass ich dich das schon mal gefragt habe, aber wo siehst du denn die Kommentare von Dr. Bohnet im Expertenrat? Ich gehe auf Lifeline, dann Wechseljahre, dann Expertenra, aber da sehe ich nur Dr Grüne? LG und sorry 

Beitrag melden
30.11.2017, 08:58 Uhr
Kommentar

Hallo Spring,

sorry, ich muss Deine Frage - wenn Du sie schon mal gestellt hast - übersehen haben. Leider empfinde ich das Forum hier als sehr unübersichtlich. Es kann mir hier leicht passieren, dass ich Antworten übersehe fürchte ich.

Also ich gehe immer auf Lifeline.de und gebe dann als Suchbegriff oben rechts "Wechseljahre Forum" ein. Dann erscheinen 2 Treffer, der untere ist der Expertenrat.

 

LG Niesel

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat