Avatar

Durchgehende Einnahme der bioidentischen Hormone?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

04.12.2017 | 09:21 Uhr

Hallo,

sorry, wenn ich noch einmal nerve. Ich hoffe auf ein paar Rückmeldungen, möchte für das Gespräch mit meiner Ärztin "gut" vorbereitet sein. Da ich keinen regelmäßigen Zyklus mehr habe, würde ich gerne die Ärztin "überzeugen", es mal zu versuchen, die Hormone durchgehend zu nehmen und zwischendrin keine 5tägige Pause mehr zu machen, Pause nur, wenn Blutung durchkommen sollte. Daher würde mich würde interessieren, wie Frauen, die die bioidentischen Hormone durchnehmen, diese nehmen? Gemeint ist die Dosierung. Bei mir ist es derzeit ja so, dass ich bis zur Mitte des Zyklus weniger Estradiol und Progesteron einnehme  und ab Mitte des Zyklus (wenn normalerweise Eisprung wäre), erhöhe ich dann. Wenn dann normalerweise Blutung wäre mache ich 5 Tage Pause (bekomme aber schon lange keine Blutung in dieser Pause - die hält sich nicht an den gewollten natürlichen Zyklus). Ich habe daher nicht das Gefühl, dass dieses Modell Sinn für mich macht und zudem für mich das Gefühl, dass diese Hormonschwankungen mir nicht gut tun (habe sowieso schon immer unter Hormonschwankungen gelitten).

Also konkret nochmal meine Frage: Wenn man durchgehend die bioidentischen Hormone nimmt, nimmt man dann auch immer gleichbleibende Dosierung (was mir am sinnigsten erscheinen würde)??  Ich hoffe, meine Frage ist verständlich...

Danke vorab für Eure Antworten!!!

LG Niesel

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

9
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 10:07 Uhr
Antwort

Hallo Niesel,

ja man nimmt immer eine konstante Menge ein. Ziel ist es die Hormonlage in ein ruhiges Fahrwasser zu bekommen. Das erreicht man nicht wenn man in der Dosierung schwankt. Der Körper schwankt selbst schon genug.

Ich kann deine Unsicherheit sehr gut verstehen, aber nur mal so nebenbei was deine FA angeht, du steckst in deinem Körper und wenn du mit der duchgehenden Einnahme nicht klar kommen solltest, machst du einfach wieder Pausen.

Wie Christiane Northrup in ihrem Buch Weisheit der WJ geschrieben hat: Es ist nichts in Stein gemeißelt.

 

 

LG Ringelblume

Beitrag melden
04.12.2017, 10:32 Uhr
Kommentar

Danke liebe Ringelblume! Das klingt für mich (wie so oft, wenn Du mir -schon ähnliches geschrieben hast) total einleuchtend! Ich habe heute Nachmittag Termin bei meiner Ärztin und rede mit ihr (sie ist übrigens Allgmeinmedizinerin). Ich hoffe, sie lässt mit sich reden, sie ist leider sehr.... mir fällt das passende Wort nicht ein - dominant vielleicht?-  nur ihre Meinung zählt - sie ist der Arzt und man hat zu tun, was sie sagt. Ich habe Angst, sie lässt nicht mit sich reden und dann wüßte ich nicht, wie ich das mit der konstanten Einnahme (auf ggf. eigene Faust) dosieren sollte? Sie besteht ja wie gesagt bisher darauf, das ich in 1.Zyklushälfte weniger Hube nehme, ab 2.Zyklushälfte mehr Hube.

Ich warte jetzt halt mal das Gespräch ab, dann muss ich weiter sehen.

LG Niesel

Beitrag melden
04.12.2017, 11:22 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

warte das Gespräch doch erstmal ab. Ich würde ihr einfach sagen, das dein Zyklus so durcheinander ist, das du nicht weißt wann du Pause machen sollst und es dir in den Pausen schlechter geht. Dann schaust du mal, was sie sagt.

Sollte sie sich nicht darauf einlassen, ist es deine Entscheidung, was du machst. Du bewegst dich ja in einem üblichen Therapieschema was Dosis und Einnahme angeht und machst damit keine komischen Experimente, wie Progesteron in die Nase einführen oder 8 Hub Östrogengel nehmen.

;-)

Die übliche Dosierung wäre für die durchgängige Einnahme ein Hub Ö eine Kapsel PG oral oder vaginal durchgehend und wenn eine Blutung eintritt eine Pause, also grundsätzlich erstmal ganz einfach. Alles Weitere wird sich finden.

Wenn ich mich immer nach den Ärzten gerichtet hätte, wäre meine SD jetzt bestrahlt, ich hätte eine Hormonspirale und 3 mal die GM rausgenommen.

;-)

LG Ringelblume

 

Beitrag melden
04.12.2017, 11:36 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

jetzt hast Du mich direkt zum Lachen gebracht mit Deinem Post... ;-)

Was die Hube angeht, so gibt es ja auch verschiedene Anfertigungen der Cremes. Bei mir ist glaube ich (muss aber zu Hause gucken, hab es vielleicht falsch im Kopf), ein Hormon nur in homöopathischer Dosis, ein anderes 1%ig. Keine Ahnung, ich kenne mich da selbst einfach zu wenig mit aus, was meine Unsicherheit natürlich verstärkt. Vaginal nehme ich Progesteron bisher auch nicht, sondern eben als Creme.

Ja, aber Du hast recht, ich warte das Gespräch jetzt erst mal ab... Dann mal weiter sehen...

 

LG Niesel

 

Beitrag melden
04.12.2017, 12:29 Uhr
Kommentar

Das mit der Creme ist nicht ok in Kombination mit Östrogengel. Da du deine GM noch hast brauchst du für den Endometriumschutz Progesteronkapseln. Die Creme ist zu schwach. So richtig gut aufgehoben, bist du da nicht.

LG Ringelblume

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beitrag melden
04.12.2017, 12:35 Uhr
Kommentar

Das Gefühl habe ich auch...:,(  nur weiß ich nicht, wo ich gut aufgehoben wäre?  Meine FÄ kennt sich mit Bioidentischen Hormonen leider nicht aus... Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll? Evtl. mal in eine andere Stadt fahren, mir da eine andere Meinung einholen? Wohin aber?

 

 

Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 11:17 Uhr
Antwort

Liebe Niesel,

ist doch wirklich verständlic, dass es einem mit diesen Hormonthemen echt schlecht geht und man alles anzweifelt und die Ärzte sind oft nicht hilfreich. Ich kann dir auch nur von meiner Seite die Bestätigung geben, man nimmt sie ab iegendeinem Zeitpunkt durch und zwar bei gleichbleibender Dosis. Wenn es dir damit nicht besser geht, ist es überhaupt kein Problem und du stellst wieder um. Meine Erfahrung ist allerdings, dass es der Körper irgendwann aber kapiert „ah, da kommt jetzt ständig etwas„ und sich dann anpasst. Dann kommen wieder andere schwierige Phasen, aber davon wollen wir jetzt nicht sprechen, ist’ auch bei jedem anders. Jedenfalls brauchst du ärztliche Begleitung, die dir die Leitlinien gibt und wenn es nicht mit dieser klappt, dann muss eine andere Ärztin/Arzt her, das ist dann aber nicht deine Schuld.

Ich habe mit den Ärzten auch schon meine blauen Wunder erlebt, die tuen sich mit dem Thema wirklich schwer. Vielleicht hilft das, ich habe meiner Ärztin damals gesagt als ich auf durchgängig umgestellt habe, dass ich den restlichen Monat ganz gut zurechtkomme bis auf die Woche, wo ich keine Hormone nehme, da hätte ich beim Supermarkt an der Kasse so gezitter und wäre so nervös gewesen, dass ich kaum das Geld hinlegen ksonnte, da hat sie es dann kapiert. Viel Erfolg und wir lassen uns nicht unterkriegen. LG

Beitrag melden
04.12.2017, 11:45 Uhr
Kommentar

Liebe Spring,

danke für Deine Rückmeldung.

Bissl erschreckt hat mich jetzt, dass bei durchgehender Einnahme dann irgendwann andere Probleme kommen (können). Vielleicht ist das Wissen darum der Grund, dass meine Ärztin bislang so auf die zyklische Einahme beharrt? Nur, ich habe ja eh keinen richtigen Zyklus mehr. Und ja, es geht mir in den Pausen noch schlechterm, das kann ich ihr so sagen (aber ehrlich gesagt geht es mir im Moment leider auch generell schlecht, auch während der Einnahme  - wenn auch einzelne Symptome da besser sind während der Einnahme).

Mein Problem ist es halt auch, dass ich nicht wüßte, zu welchem Arzt ich alternativ gehen könnte, wo ich mir eine 2.Meinung holen könnte? Wer kennt sich in meiner Stadt noch mit Bioidentischen Hormonen aus?

Naja, jetzt warte ich erst mal das Gespräch heute ab...

 

Danke und lG, Niesel

Beitrag melden
04.12.2017, 12:20 Uhr
Kommentar

Genau das mit dem Zittern an der Kasse und nervös sein habe ich auch. Meine FÄ hat mir ja auch Östrogengel und Prog.kapseln aufgeschrieben, aber ich hatte dann Sorge, dass das Zittern und nervös sein schlimmer wird. Und ich soll auch immer eine Woche Östrogen Pause machen und Progesteron vom 12. - 26. Tag.

Hast du damals auch so angefangen und hattest du da deinen Zyklus noch?

LG

Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 11:55 Uhr
Antwort

Liebe Niesel, erschrecken wollte ich dich keinesfalls. Ich wollte nur nicht in Ausdicht stellen, das nimmst du jetzt und dann wird immer alles gut sein. Wir sind und hier ja einig, dass es schon eine Weile schwierig bleibt. Aber ich kann nur sagen, der Anfang war am heftigsten und dann folgen viele Phasen in denen es recht gut läuft. Alles Liebe

Beitrag melden
04.12.2017, 12:05 Uhr
Kommentar

Danke liebe Spring!!

Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 11:59 Uhr
Antwort

Liebe Niesel,

mir ist beim Lesen folgendes aufgefallen: wenn von bioidentischen Hormonen die Rede ist, meinen glaube ich die meisten hier Östrogen Gel und Progesteron als Kapseln oder Creme in Konzentrationen von 3% aufwärts.

Jetzt schreibst du, du hättest möglicherweise etwas in 1% Konzentration und etwas homöopathisches.

Nicht dass wir hier über ganz andere Dinge sprechen!

LG, Sushi

Beitrag melden
04.12.2017, 12:11 Uhr
Kommentar

Liebe Sushi,

ja, diese Gedanken hatte ich in der Tat auch schon... Ich kenne mich ja leider nicht aus. Laut meiner Ärztin, bekomme ich bioidentische Hormone als Cremes, die extra für mich in der Apotheke angefertigt werden (Dosierung individuell aufgrund meiner Hormonlage/Hormonspeicheltests). Ich bin sowas von unsicher mit all dem... (Im Moment weiß ich im Grunde nur: es geht mir nicht gut und ich weiß nicht, was ich tun soll, damit es mir besser geht?). :,(

 

LG Niesel

Beitrag melden
04.12.2017, 12:25 Uhr
Kommentar

Genau so geht es mir auch :,(

Mir geht es schlecht und ich bin soooo verunsichert!!!

Beitrag melden
04.12.2017, 12:31 Uhr
Kommentar

Das tut mir leid. Da können wir im Moment wohl beide nur gemeinsam weinen :,( und dabei versuchen die Hoffnung nicht aufzugeben und uns gegenseitig auf dem Laufenden halten...

Darf ich fragen, welche Probleme Du hast? Wie alt Du bist? Nur wenn Du willst...

LG

Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 13:09 Uhr
Antwort

Hallo Mädels,

vielleicht mal eine kleine Aufklärungsrunde:

es gibt Progesteroncreme zwischen 2-10%, die eine ganz sanfte HT darstellt und zu beginn der WJ eine gute Sache ist, habe ich auch eine zeitlang genommen, später reichte sie nicht mehr.  Dazu passend gibt es ein Östrogengel 0,03% eine sehr niedriger Dosierung.

Beide werden in einigen  Apotheken  in Deutschland angefertigt.

Das normale Östrogengel sollte nicht mit einer PG Creme kombiniert werden!!

Diese Therapie wurde mehr oder weniger von Dr. Lee entwickelt. Der gute Mann hat seine Berechtigung, aber inzwischen ist er auch schon 15 Jahre tot und die Medizin hat sich weiterentwickelt.

Speicheltest sind eine sehr störanfällige Geschichte mit teilweise abstrus hohen Werten und es gibt einige Ärzte die davon wieder Abstand genommen haben.

Die  amerikanische Menopausegesellschaft lehnt diese Meßmethode ab und in DE machen das auch nur ein paar Ärzte und die sollten sich seeehr gut auskennen.

In Frankreich wird seid über 30 Jahren eine Therapie mit bioidentischen Hormonen angewendet und zwar Ö als Gel oder Pflaster und dazu PG als Kapseln oral oder vaginal.

Dies ist auch bei uns inzwischen die Standardtherapie und kann jeder FA als Kassenleistung verordnen.

Die große französiche Studie hat ergeben, das dies die HT mit den geringsten Risiken ist und es sind die Hormone, die euer Körper seid Jahrzehnten selbst produziert.

Solange die GM noch vorhanden ist, muss Ö immer mit PG kombiniert werden.

@ Niesel. Du kannst es mit dieser Crememethode versuchen sie sind anscheindend aufeinander abgestimmt, aber ob es für deine Beschwerden ausreicht mußt du sehen, bedeutet 3 Monate probieren und dann schauen. Ich bin, wie geschrieben, auf die "normale" Variante umgestiegen und nehme nur noch morgens etwas PG Creme.

@Sushi die Entscheidung kann dir hier leider keiner abnehmen, du kannst jederzeit wieder absetzen und die Hormone sind innerhalb von 24 Stunden wieder aus dem Körper raus. Den Schritt mußt du aber machen.

Mir war der Leidensdruck zu groß, deshalb habe ich es gemacht. Ich habe am Anfang auch auf jeden Pups geachtet und war unsicher wie nichts, aber man kann nur springen oder läßt es bleiben.

Mir geht viel besser aber auch ich habe immer wieder wackelige Tage, Nächte etc. Es lindert, aber es macht nicht alles wieder wie früher und braucht viel Geduld.

Es gibt auch Frauen, die leben mit den synthetischen Wechseljahrepräparaten sehr gut. Diese bestehen aus dem natürlichem Ö und einem künstlichen Gestagen und das wirkt stärker so das es auch die Eigenproduktion ganz gut in den Griff bekommt. Allerdings hat diese Therapie mehr NW und sollte deshalb nur 5 Jahre angewendet werden, aber auch da gibt es viele Frauen die nehmen es länger und unter ärztlicher Kontrolle geht das auch.

Andere Frauen zum Beispiel hier im Forum nehmen gar keine Hormone und das geht auch.

Jede Frau muss da ihren eigenen Weg finden und ihr persönliches Ja.

LG Ringelblume

 

 

Beitrag melden
04.12.2017, 15:11 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

das MUSS jetzt mal gesagt werden: ich finde es einfach GENIAL von dir, mit welcher Engelsgeduld und dann noch zusätzlich fundierten Sachkenntnissen du hier alle, die am schwanken, zweifeln, ängsteln sind berätst, versorgst, tröstest, motivierst. Hut ab vor dieser echt tollen und einzigartigen Unterstützung. Finde ich RIESIG!!!:THUMBS UP:

LG binewilli

Beitrag melden
04.12.2017, 15:49 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

das ist genau wahr! Danke, dass du da bist! Danke, dass du dir soviel Zeit nimmst! Danke auch für alles, was du mehr wie einmal schreiben musstest : ich brauche im Moment so sehr diese Unterstützung!

Sei herzlich umarmt, Sushi

Beitrag melden
04.12.2017, 16:07 Uhr
Kommentar

Danke!

Beitrag melden
04.12.2017, 16:06 Uhr
Kommentar

Hallo Binewilli,

danke für die netten Worte.

Als es bei mir Anfang 40 losging, stand ich ganz alleine auf weiter Flur und wußte nicht wie mir geschah. Dann bin ich auf dieses und ein anderes Forum gestoßen und habe fleißig gelesen. Mir hat das sehr geholfen.

Immer wenn ich hier jetzt so eine hilflose Frau antreffe, erinnere ich mich wie bescheiden es mir ging und gebe dann gerne ein wenig Starthilfe. 

Mein persönliches Helfersyndrom.

;-)

Eigentlich wollte ich mich ja auch ein bißchen zurückziehen, aber im Moment sind hier wieder so nette Frauen, alte Namen aufgetaucht, falscher Zeitpunkt.

 

LG Ringelblume

Beitrag melden
04.12.2017, 18:41 Uhr
Kommentar

Hallo Ringelblume,

das Lob hast du mehr als verdient. Schließlich sind es deine Zeit und Mühe, die du hier so unablässig investierst. Ich finde es richtig schön, dass du deinen Erfahrungsschatz anderen (und auch mir) zugute kommen lässt. Dieses persönliche Helfersymdrom verhilft dir sicher zu vielen Pluspunkten auf der gute-Taten-in-meinem-Leben-Skala. Du kennst ja das Buch 'Weisheit der Wechseljahre'. Du bist hier die 'Weise der Wechseljahre'. 

Aber genug der Huldigungen. Sonst wirds noch blöd........;-)

Schönen Abend dir, liebe Grüße,

binewilli

Beitrag melden
04.12.2017, 21:23 Uhr
Kommentar

:KISSING::KISSING:

Beitrag melden
04.12.2017, 17:32 Uhr
Kommentar

DANKE Dir liebe Ringelblume! Das ist wirklich unfassbar lieb, dass Du Dir diese Zeit und Geduld mit uns nimmst, uns aufklärst und Dich unermüdlich wiederholst!!

Ich denke, ich werde doch auch mal einen Termin bei meiner FÄ machen und einen Blut-Hormontest machen lassen, aufgrund Deiner Infos... 

Bei meinem Speicheltest kam diesmal übrigens ein viel zu hoher Progesteronwert heraus!? Angeblich macht zu viel davon auch Schlafstörungen. Aber was Du jetzt schreibst zum Thema Speicheltest, macht mir nicht unbedingt Vertrauen in denselbigen.

Ich hatte den Gesprächstermin vorhin und wir probieren jetzt tatsächlich mal die durchgehende konstante Gabe, sie ließ sich direkt darauf ein, nachdem ich nochmal sagte, wie meine Zyklen derzeit aussehen. (Seit Mai hatte ich 4 Blutungen)... Ob das nun was bringt? Ich muss es testen und schauen...

Werde wie gesagt aber glaub auch mal einen Hormontermin bei meiner FÄ machen, die eine gaaaanz liebe Frau ist und mir menschlich besser liegt (nur leider sich halt mit Bioident.Hormonen nicht auskennt - aber ich werde ausdrucken, was Du hier geschrieben hast, und auch den Link, den Du mir geschickt hast). Vielleicht gehe ich das aber erst nächstes Jahr an und warte jetzt erst mal ab, was die konstante Gabe bringt?

Heute bekam ich von der Hausärztin noch Globuli (sie hat mir homöopathisch schon oft geholfen). Sie denkt, das meine Depression derzeit nichts mti den Hormonen zu tun habe, weil Progesteron eigentlich die Stimmung eigentlich hebt (und ich ja zu viel habe), sondern ich hätte momentan eine Hormonunabhängige Depression? 

Ich weiß nicht, wie es weiter geht... Muss einfach abwarten .... 

 

LG und tausend Dank nochmal!

Beitrag melden
04.12.2017, 17:34 Uhr
Kommentar

P.S.: Ich bin froh, dass Du Dich (noch) nicht hier aus dem Forum zurück gezogen hast!!!

Beitrag melden
04.12.2017, 18:22 Uhr
Kommentar

Frag deine FA nach Gynokadin und Utrogest. Das kennt sie bestimmt oder wird sich sicherlich schlau machen können. Das isr nicht so kompliziert. Ich hatte mal beim Speicheltest einen Wert von über 20 000, beinahe hätte ich die Therapie abgebrochen, wenn mich eine gute Ärztin nicht aufgehalten hätte und im Blut hatte ich Mangel. Laß dich nicht verrückt machen.

LG Ringelblume

Beitrag melden
04.12.2017, 18:30 Uhr
Kommentar

Laß dich nicht in die Psychoecke schieben. Dann hätten alle Frauen zwischen 40 und 50 Depressionen, Angstörungen und Burnout, sind aber meistens die Hormone, die wenn man sich ein bißchen damit auskennt unser Gefühls und Angstzentrum als auch das vegetative System durcheinanderbringen. Natürlich gibts auch richtige psychische Probleme aber meistens waren die schon vorher da und werden in den Wj verstärkt, aber die meisten Frauen bekommen das ja erst in den WJ und erkennen sich auf einmal selbst nicht mehr.

Beitrag melden
05.12.2017, 08:58 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

ich kann morgen früh zu meiner Frauenärztin kommen und lasse einen Blut-Hormontest machen und mich von ihr beraten.

Laut dem Speicheltest habe ich Progesteron über 1000 (ich kann das nicht wirklich glauben, habe kein Vertrauen in diesen Test...). 

Bezüglch Gynokadin habe ich jetzt mal gegoogelt und auch viele Erfahrungsberichte mit Nebenwirkungen gefunden, die mir gleich wieder Angst machen. Vor allem solle man sie nicht bei Durchblutungsstörungen nehmen und es löst Kopfschmerzen/Migräne bei manchen aus. Und genau darunter leide ich ja (Durchblutungsstörungen weiß ich zwar nicht, fühlt sich aber so an). Und Kopfschmerzen/Migräne darunter leide ich sowieso schon. Ich bin einfach vollkommen unsicher, was und wie es weiter gehen soll/kann... 

Letzte Nacht habe ich wieder nur ca. 4 Stunden geschlafen (Einschlafprobleme und ab 4h lag ich schon wieder wach). Herzrasen dabei Ich bin kein Mensch mehr. Diese Woche habe ich einen Krankenschein. Das bringt mir ein bisschen Ruhe, aber hilft insgesamt natürlich auch nicht wirklich weiter. 

Jetzt gehe ich morgen wie gesagt erst mal zu meiner FÄ und höre mal, was sie sagt. 

Habe ansonsten schon gegoogelt und bin drauf und dran meine Hausärztin zu wechseln....Aus einem Bauchgefühl. heraus Das sie meint, ich hätte kein hormonelles Problem bezüglich meiner Psyche, das sei ihrer Meinung nach eine Hormonunabhängige Depression glaube ich persönlich nicht...Mir geht es körperlich schlecht und darum auch psychisch.

Aber ich muss jetzt erst mal sehen, was die FÄ meint. Ich weiß echt nicht weiter.

 

LG Niesel 

 

Beitrag melden
05.12.2017, 09:54 Uhr
Kommentar

Hallo Niesel,

ich fühle so mit dir! Bitte zweifle nicht an dir!

Und bitte teile uns mit, was die Beratung bei deiner Gyn ergeben hat.

Und ich hoffe, du kannst den Tag ertragen. Sei herzlich umarmt,

Sushi

Beitrag melden
05.12.2017, 11:33 Uhr
Kommentar

Danke Sushi. Mir kommen gleich die Tränen, ob Deiner Worte. Ich melde mich...

LG Niesel

Beitrag melden
05.12.2017, 10:20 Uhr
Kommentar

Liebe Niesel,

es handelt sich um das Östrogen welches dein Körper selbst produziert. Die NW in den Beipackzetteln sind die synthetischer Hormon, Natürliche lassen sich nicht patentieren und deshalb lohnen sich keine großen Studien und deshalb macht sich die Pharminduetrie es einfach und schreibt die NW der Künstlichen rein.

Kleiner Tipp, nicht googeln. Das mit dem du dich fütterst steuert deine Gefühle.

;-)

LG Ringelblume

Beitrag melden
05.12.2017, 11:35 Uhr
Kommentar

Liebe Ringelblume,

es war eigentlich nicht der Beipackzettel, den ich studierte, sondern Erfahrungsberichte mit Gynokadin... Aber Du hast natürlich recht, es ist nicht unbedingt gut in einer eh schon psychisch instabilen Situation noch zu googeln... (und Gefühle damit negativ zu füttern). 

Ich höre mir jetzt morgen einfach mal an, was meine FÄ meint und werde Deine Vorschläge/Tipps auch ansprechen. 

 

LG Niesel

Beitrag melden
05.12.2017, 12:21 Uhr
Kommentar

Sorry ich komme schon ein bißchen durcheinander.

LG und viel Erfolg bei deiner Ärztin

Avatar
Beitrag melden
04.12.2017, 15:36 Uhr
Antwort

Hallo Niesel, hallo Sushi,

vielleicht hilft euch folgender Bericht von mir weiter:

Habe vor 5 Wochen mit täglich (durchgängig, bei noch vorhandener Blutung und chaotischen Zyklen) 1 Hub Gynokadin und 200 mg Progestan angefangen. Davor ging es mir 3 Jahre absolut beschissen. Ich probierte ALLES, was es so an pflanzlichen, homöopathischen, ernährungstechnischen Möglickeiten zur Linderung von WJ-Beschwerden gibt. Ich probierte 10 (!) verschiedene Antidepressiva aus. NICHTS half. Ich war immer der Ansicht, dass die Natur schon weiß, was sie mit mir tut und dass alles sicher wieder von alleine gut wird. Dann bekam ich vor 6 Wochen einen Anschiss von meiner Hausärztin, wie lange ich mich eigentlich noch diesem unsagbaren körperlichen und psychischen Stress mit den WJ aussetzen will. Sie sagte, ich solle UNBEDINGT mit Hormonen anfangen, da es an zu vielen Baustellen bei mir kränkelte und der Dauerstress absolut Gift für meinen Körper sei (Blutwerte waren übrigens immer alle bestens, bis auf Eisenspeicher). Es gab ja eigentlich 3 Jahre lang keinen einzigen Tag, an dem es mir durchgehend gut ging. Und dann hab ich mich entschlossen mit den oben genannten Hormonen zu beginnen. Motiviert, dass jetzt mal durchzuziehen, wurde ich hier im Forum von z.B. Ringelblume und Alpenveilchen (Danke nochmal!!!). Ich hatte Schiss ohne Ende, dass die Hormone jetzt nochmal alles verschlechtern würden. Aber ich habs dennoch angefangen. Und siehe da: es gab KEINEN nennenswerten Absturz. Zwar kamen Schmierblutungen, Brustspannen, mal Kopfweh, Schlafstörungen. Aber wenn ich sehe, was allein in den 5 Wochen alles BESSER geworden ist, dann hat es sich zumindest bis jetzt gelohnt. Ich bin vor allem psychisch WESENTLICH stabiler, kräftemäßig VIEL besser drauf, Herz/Kreislauf flippen nicht mehr ständig aus, Appettit wieder besser, Weinattacken sind weg, Zittern viel weniger, Gedankenkreisen viel weniger. Und es sind erst 5 Wochen!!!! Klar ist nicht Alles weg und gibt es sicher wieder Senken, aber ich bin einfach nur froh, dass im Moment einiges um Längen besser geworden ist. Ich weiß natürlich nicht, wie es weiterläuft. Aber meine Hoffnung, dass mir die Hormone helfen, hat sich zumindest im Moment erfüllt. Die Entscheidung kann man euch nicht abnehmen. Und ich weiß, wie sehr es in euch arbeitet. War bei mir auch so. Aber vielleicht hilft euch MEIN aktuelles Positivbeispiel für eure Entscheidungsfindung.

Alles Gute euch beiden,

LG binewilli

Beitrag melden
04.12.2017, 15:57 Uhr
Kommentar

Zitat:

 Und ich weiß, wie sehr es in euch arbeitet. War bei mir auch so. Aber vielleicht hilft euch MEIN aktuelles Positivbeispiel für eure Entscheidungsfindung.

Alles Gute euch beiden,

LG binewilli

 Danke binewilli,

von deinem Bericht bin ich beeindruckt und ich merke, das keins deiner Worte so dahergesagt ist. Danke, dass du dich um uns kümmerst!

LG, Sushi

Beitrag melden
04.12.2017, 16:20 Uhr
Kommentar

;-) und nochmal liebe Grüße!!

Beitrag melden
04.12.2017, 17:34 Uhr
Kommentar

Liebe Binewilli, 

auch Dir vielen Dank für Deinen Positivbericht! Es zeigt wieder, jede von uns muss ihren Weg finden... Ich hoffe, ich kann auch mal so positiv berichten... Danke!

 

LG Niesel

Beitrag melden
04.12.2017, 19:26 Uhr
Kommentar

Liebe Niesel,

ich bin überzeugt, du WIRST auch mal positiv berichten. 

LG binewilli

Beitrag melden
05.12.2017, 08:59 Uhr
Kommentar

Das wäre so schön... LG Niesel

Avatar
Beitrag melden
05.12.2017, 10:27 Uhr
Antwort

Liebe Niesel, das hast du doch gut geschafft mit dem Arztbesuch. Ich muss nur kurz meinen Senf dazugeben mit WJ, Depressionen und Burnout. soll dich nicht beunruhigen sondern eher bestärken. Ich habe auch schon einige Ärzte hinter mir. Der Internist, der mir am meisten hilft hat Depression noch nie erwähnt, sondern versucht über Bluttests und Utrogest/Gynokadin gegenzusteuern und fragt mich immer nach meinem Sportprogramm. Der Endogrinolog meinte AD komplett kontrainidiziert. Am Anfang war ich aber auch bei einer allgemeinärztin, die einfach selbst unsicher war. Sie war übrigens selbst schon ein Jahr wegen Hormonproblemen ausgefallen und litt unter PA. Die meinte zu mir erst nein kein Burnout, dann kam sie aber doch mit Depression, dann wieder nein sie haben keine Depression. Bei den Speicheltests hatte ich die wüstesten Ergebnisse. Der endokrIndologie hatte mir später gesagt mit Speicheltest kann man Sexualhormone (Progesteron und Östeogen) gar nicht messen, sondern nur Cortisol etc. Ich will dir nur sagen die Ärzte kommen teilweise schnell mit irgendeinem Urteil um das Eck und treffen den Punkt nicht, denken aber jetzt haben sie Ruhe. Aber ich finde es prima, dass du da jetzt mal eine Vorgehensweise festgelegt hast. LG

Avatar
Beitrag melden
05.12.2017, 11:37 Uhr
Antwort

Liebe Spring,

danke, Dein Post macht mir ein wenig Mut/Hoffnung!

LG Niesel

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat