Avatar

Durch den Wind

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

08.12.2024 | 15:00 Uhr

Guten Tag liebe Frauen!

Ich bin Maladi, 61 Jahre alt und seit 7 Jahren post meno.

Habe hier etwas geelesen und gemerkt, dass manche Frauen auch Probs mit Gesundheit, Darm und so haben. Deshalb wollte ich schreiben, ob das (noch immer) zu den WJ gehören könnte?

Hatte nicht so viel Probleme mit den WJ. Aber mit Beginn von post meno fing es langsam an. Nun sind es 7 Jahre ohne Regel und ich fühle mich wie totkrank. War natürlich beim Arzt. Blutwerte zeigen nichts Schlimmes. Tortzdem habe ich immer wieder Bauchkrämpfe, die nicht mehr aufhören und sogar zunehmen. Dazu - und das geht mir an die Nieren - schlimme, negative Gedanken und Gefühle.

Früher steckte ich sowas weg. Jetzt hänge ich so durch und weiß mir nicht zu helfen. Was kann das sein? Ärzte meinen Reizdarm. Aber so heftig? Komischerweise ziehen dann auch meine Brüste und der Unterleib tut so, als wenn die Regel kommen würde.

Kann ja nicht sein.

Die letzten Tagen waren so schlimm. Musste auch immer wieder richtig heulen. Habe Familie angebrüllt und war fix und fertig. Die waren schockiert, was mit mir los ist. Weiß es selbst nicht. Komme nicht klar.

Was passiert da? Das können doch nicht mehr die Hormone sein?

Natürlich habe ich jetzt Kopfkino: Darmkrebs oder was es immer noch so gibt und ich werde kirre, da ich kaum noch Freunde empfinde, weil ich ständig Schmerz habe.

Werde auch auf Fibromyalgie untersucht. Aber da gehen ja die Ärzte noch immer mit nem Quietschegesicht ran.

Könnte ihr mir helfen? Verändert sich auch das Scherzempfinden? Habe mal sowas gelesen, dass sich Darm und Gehirn mit den WJ verändern. Aber wie und was....?

Danke!:ROSE:

Maladi

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

2
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
11.12.2024, 12:49 Uhr
Antwort

Liebe Maladi,

auch ich bin aufgrund der Wechseljahre durch die Hölle gegangen..  Panikattacken, Todesängste ..  Krankheitsgedanken  und Symptome bis hin zur Depression.

Was einem die wenigsten Ärzte sagen ist, dass es durchaus von den sinkenden Hormonen herrühren kann.

Wissen sollte man dass in Folge der Wechseljahre der Östrogen und Progesteronspiegel immer weiter abnimmt, bis er sich in einem relativ konstanten aber niedrigen Niveau einpendelt.

Progesteron ist das Wohlfühlhormon, es schenkt uns Gelassenheit, selbst in harten Lebensmomenten. Wenn es fehlt kommt es zu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit und Ängsten.

Östrogen und Progesteronmangel bedeutet ebenso einen Serotoninmangel, der all die Ängste und Depressionen auslösen kann. Nicht umsonst leiden so viele Frauen während und nach den Wechseljahren unter diesen Beschwerden.

In meinem Fall war es so schlimm, dass ich mir Hilfe suchte und ein Antidepressivum verschrieben bekam.  Es hat mir über die schlimmste Zeit geholfen und habe es bereits deutlich reduzieren können. Ich versuche mich grad an Safran, es soll gut gegen Ängste und Depressionen helfen.  Anwendungsgebiete: Heiserkeit, Asthma, Entzündungen, Psychosen, Depression und Angststörungen, Anregung der Libido, Menstruationsbeschwerden, Wundheilung und Abwehr von Mikroben. Google ruhig mal..  vllt kann es dir auch helfen.

Reizdarmsyndrom, Niedergeschlagenheit, Krankheitsgedanken können durchaus von der Psyche orchestriert sein ohne dass da tatsächliche organische Probleme vorliegen.

Sprich doch deinen Arzt drauf an...

Wünsche dir erstmal alles Gute,

Honigbienchen :IN LOVE:

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat