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Dosierung Utrogest und Gynakodin

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

21.09.2023 | 22:53 Uhr

Guten Abend,

Ich bin 52 Jahre, 163 groß und wiege 60kg. Wegen starker Beschwerden (Hitzewellen und massive Schlafstörungen) habe ich mich an meinen Gynäkologen gewandt. Meine Periode war nur noch unregelmäßig, die letzte im Juli, davor ein halbes Jahr keine mehr.

Er verschrieb mir nun Utrogest 200, abends 1 und Gynakodin 2Hub morgens. Nach 14 Tagen soll ich das Utrogest für 2 Wochen pausieren und es sollte dann eine "Abbruch Blutung" erfolgen. Ist das denn so korrekt? Das ich wieder regelmäßige Blutungen in Kauf nehmen muss? Er sagte, ja, eine anndere Möglichkeit gäbe es nicht. Das Gynakodin Gel soll ich durchgängig nehmen.

Ich bin sehr verunsichert und würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen.

 

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22.09.2023, 11:50 Uhr
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Hallo Mone,

also die Dosierung finde ich doch sehr hoch. Das kann auch nach hinten los gehen wie bei mir. Hatte nur 1 Hub Gynakodin genommen, nach 5 Tagen schoss meine Migräne ins unendliche mit schrecklichen sauren.

Die meiste fangen mit einem halben Hub Gynokadin hier im Forum an und 100 Utrogest erstmal Abends.

Die Reni hatte vor ein paar Tagen geschrieben, das es damals ein Fehler war es zyklisch zu nehmen, dann war noch mehr durcheinander, besser durchgehend. Aber erstmal ist weniger mehr.

Aber Reni wird Dir auch noch schreiben, Sie nimmt auch kleine Dosierungen.

Liebe Grüße Andrea

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22.09.2023, 11:51 Uhr
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Auren ! Nicht Sauren.

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22.09.2023, 13:43 Uhr
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Hallo Mone,

ich persönlich finde diese Dosierung zum Einstieg hoch. Für den Körper ist es m. E. einfacher und besser, wenn man langsam anfängt.

Viele Frauen nehmen das Gynokadin abends, weil es den Tiefschlaf fördert. Du kannst es natürich auch morgens nehmen, bei einigen Frauen pusht es eher als dass es beruhigt.

Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten der Einnahme, was ist das bitte für eine Aussage, dass es nicht anders geht?! Bah, manchmal könnte ich echt ausrasten.

Mein Arzt riet mir damals, alles durchgehend zu nehmen. Ich startete mit Progesteron, einige Zeit später nahm ich Gynokadin dazu.

Ich hatte dann nur noch ein paar Mal eine geringe Blutung, dann nix mehr. Mir gings damit besser als mit der zyklischen Einnahme.

Die Frage ist halt: Was möchtest Du? Es ist rein Deine Entscheidung. Mit zyklischer P-Einnahme kann es schon noch zu weiteren Blutungen kommen, das kann man leider im Vorfeld nicht fix sagen. Viele Frauen fühlen sich gut damit, weil es einfach noch "berechenbarer" ist und man mit den biH den Zyklus stützt.

Das ist nur meine persönliche Meinung: Die 200er Utrogest aufpieksen, ca. 1/3 des Inhalts vaginal vercremen. Das ganze ein paar Tage machen, dann auf die Hälfte pro Kapsel steigern. Ab diesem Zeitpunkt einen Klecks Gynokadin dazu auftragen, ggf. bis zu einem Hub. Ich würde niemals mit der vollen Dosis starten. Ich kann mir vorstellen, dass Dich 200 P erstmal aus den Latschen hauen.

Irene

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22.09.2023, 13:44 Uhr
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Vielleicht kannst Du Dir noch 100er P besorgen (Famenita, Progestan), damit kann man anfangs besser dosieren als mit den 200er Utrogest.

Auf lange Sicht kannst Du die 100er auch oral verwenden (oder vaginal). Oral macht müde, das ist ein angenehmer Effekt. Es kann aber auch Magenprobleme geben, das muss man beobachten, ist nicht bei jeder Fau so.

Irene

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22.09.2023, 17:18 Uhr
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Vielen Dank für eure Empfehlungen. Leider bin ich erst jetzt auf euer Forum gestoßen , hab mich ehrlicherweise vorher nicht richtig informiert ,weil sowas betrifft doch niemals mich ... welch Trugschluss. Dann hats mich voll erwischt und ich hab erstmal versucht, pflanzlich was zu bewirken. Remifimin hat ein viertel Jahr gute Linderung gebracht, aber dann hat das nicht mehr geholfen. Schweißausbrüche Tags, am schlimmsten für mich aber nachts und die damit verbundenen Schlafstörungen. So alle 2 Stunden klitschnass mit Herzrasen...ewig zum Einschlafen gebraucht, dann das ganze von vorn. Ich hab nen anspruchsvollen Job und muss früh fit sein. Ich bin rumgelaufen, wie ein Zombie. 

Deshalb der Gang zum Gyn. Und leider hab ich das auch erst nicht hinterfragt, sondern einfach losgelegt, mit Hoffnung auf Besserung. 

 

Heißt im Klartext, ich hab jetzt 2 Wochen abends 1 Utrogest genommen und morgens 1-2 Hub Gynakodin. Es geht mir schon etwas besser, ich schlafe besser. Allerdings kann ich mich absolut nicht damit anfreunden, jetzt wieder Blutungen zu bekommen,  denn diese hab ich tatsächlich NICHT vermisst. 

Ich bin froh über Tipps, weiß jetzt halt grad nicht wirklich, wie ich weitermachen soll. Vaginal vercremen möchte ich nicht, oral das Utrogest wäre für mich ok. Hab allerdings nur die 200 mg, die ich nun lt Doc seit gestern für 2 Wochen pausieren soll. Das Gynakodin soll ich weiterhin durchgängig schmieren. Bin grad total überfordert 

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22.09.2023, 18:28 Uhr
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Hallo Mone,

ich bin 49, hatte seit Anfang des Jahres etwas kürzere Zyklen, dann 3 x jeweils nur 20 Tage. Ich hatte so ziemlich alle möglichen WJ-Beschwerden...

Ich habe mit Famenita begonnen, habe nach 3 Wochen eine Pause gemacht. Erst nach 10 Tagen kam eine leichte Blutung. Es ging mir in der Einnahmepause furchtbar.

Von meiner FÄ bekam ich dann zusätzlich Gynokadin (habe erst 1 Hub täglich genommen, inzwischen 1,5 - und das reicht noch nicht...) und sie sagte, ich soll Famenita 200mg durchgehend nehmen. Das habe ich gemacht und hatte seitdem (Ende Juni) ich keine Blutung mehr.

Wie ich so höre und lese, hat quasi jeder Arzt eine andere Empfehlung... Da hilft nur, sich selber zu informieren und für sich zu entscheiden...

Alles Gute, Jule

 

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