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Die Mutter-Problematik

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

26.11.2019 | 14:52 Uhr

Hi ihr Lieben, Warum es mich ausgerechnet heute gepackt hat und ich meine Mutter angerufen habe, wo ich gerade 2 Tage mit kaum Schlaf hinter mir habe und extrem dünnhäutig bin, ist mir selbst nicht ganz klar. Na, gut, ich wollte sie mal fragen, wie das bei ihr mit den Wechseljahren war. Vor allem, wann sie um waren.

Nun habe ich sie in einem schlechten Moment erwischt. Es geht ihr gesundheitlich ja auch nicht sonderlich gut, sie ist ja schon in einem hohen Alter. Also wurde das erst einmal runter gespult, ich verstehe es auch, die Gesundheit und Krankheit beschäftigen einen gerade dann, wenn man sie nicht hat.

Als ich zaghaft meine Frage nach den Wechseljahren stellte, meinte sie, sie hatte keine großen Probleme. Nur einmal habe ihr der HA Tropfen verschrieben, weil sie so unruhig war, und die habe sie nicht vertragen. Aber sonst alles okay.

Ich habe das anders in Erinnerung. Damals war ich noch ein Kind/Jugendliche. Aber es ging ihr oft nicht so gut und sie hat sich später auch einmal dafür entschuldigt, dass sie so gereizt war. Es lief in der Ehe nicht einfach und das hat sicher auch dazu beigetragen. Ich fürchte aber, ich habe ihr dünnes Nervenkostüm geerbt.

Nach dem Telefonat war ich noch deprimierter und dachte nur, wie soll das alles nur werden mit dem Älterwerden und ich will nicht so werden wie sie. Nicht so verbittert. Nicht so ... egal.

Aber natürlich habe ich auch manche Züge von ihr geerbt oder übernommen. Bei allem, was sie hinter sich hat, ist sie auch eine starke Frau gewesen, das muss ich ihr lassen. Aber ein richtig herzliches Verhältnis haben wir nicht, immer war auch eher ich diejenige, die sich um sie kümmern musste, die Rollen waren oft umgekehrt.

Ich bin traurig, weil ich gerade denke, dass ich mir halt ein wenig Zuspruch erwartet hatte, aber es kam eher wieder das "Hab dich nicht so" rüber. Verständlich aus ihrer Warte, wie sie sicher auch mit sovielen Jahrzehnten Abstand kaum mehr weiß, wie schwierig die Wechseljahre sein können.

Mögt ihr mir dazu was schreiben, wie das bei euch ist? Ist es leichter, wenn man ein gutes Verhältnis zur eigenen Mutter hat?

GLG Jorinde

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27.11.2019, 13:06 Uhr
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Ihr Lieben ich drücke Euch alle mal ganz lieb, schön das es Euch gibt.:IN LOVE:

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27.11.2019, 13:44 Uhr
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Ihr Lieben, meine Mutter war schon garstig bevor sie in die WJ kam und mir gegenüber nicht nur körperlich sondern auch seelisch gewalttätig. Für meinen Vater gibt es nur sie... War nie Hilfe und Unterstützung.... Die WJ Hexe war sie, da ließ ich mich gerade scheiden. Sie wollte schon immer meine große Tochter in ihre Finger bekommen.... Also hat sie gegen mich intrigiert... Daher habe ich heute schon seit über 10 Jahren kein Kontakt zu meiner Großen. Bei meiner Jüngsten Tochter habe ich den Kontakt sehr eingeschränkt und wir haben ein sehr inniges und liebevolles Verhältnis. Als ich meine Mutter daraufhin mal angesprochen hatte, sagt sie nur, daß ihr die Enkel Tochter wichtiger ist als ihre einzigste Tochter....

Heute haben die zwei auch so gut wie keinen Kontakt mehr... Hat ihr nichts genützt... 

Ich habe Jahre lang Therapie gebraucht um damit umzugehen... Heute tut es zwar noch weh, aber ich kann damit leben... 

Es bleibt meine Mutter, aber ich erwarte nichts mehr von ihr, auch nicht von meinen Vater. Habe auch kein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht liebe. Nur der Wunsch nach einer richtigen Mutter macht mich manchmal noch traurig...

Aber es gibt wichtigeres in meinem Leben... 

Liebe Grüße und Umarmung... 

Suza 

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27.11.2019, 18:04 Uhr
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Hallo Suza

ja das macht einem wirklich traurig. Freundinnen kann man mehrere haben , aber Mütter und Väter hat man ja nur eine/n.

Fühl dich mal ganz fest gedrückt :GIRL 061:

LG Loni

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27.11.2019, 18:35 Uhr
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Liebe Loni, Dankeschön. Mit 49 Jahren sollte ich bei dem Thema langsam durch sein, aber es ist halt nicht so einfach..

Das mit meiner Großen belastet mich aber mehr, zumal die Mädels auch unternander keinen Kontakt haben. 

Liebe Grüße Suza :IN LOVE:

 

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28.11.2019, 13:38 Uhr
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Liebe Suza, die Wechseljahre bringen das auch mit sich, denke ich, dass solche Themen immer mal hochkommen. Wenn ich so dünnhäutig bin, macht mich alles immer traurig. Obwohl cih mir gestern noch gesagt, dass ich an alten Verletzungen nicht festhalten will. Das bringt nämlich nichts. Aber ich musste mich im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder durcharbeiten durch alles mögliche. 

Was deine Töchter anbelangt, so wünsche ich dir, dass sich das wieder einrenkt. Es ist nie etwas in Stein gemeißelt und man kann immer auch mal etwas ändern. Und auch Töchter werden ja manchmal klüger und versöhnlicher, wenn man ihnen eine Brücke baut.

 

GLG Jorinde

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29.11.2019, 10:18 Uhr
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Ihr Lieben,

habe mir Eure Geschichten durchgelesen und bin entsetzt, was einige von Euch schon alles durchgemacht haben. Das tut mir sehr leid.

Ich scheine wirklich Glück zu haben, bin auch ein Einzelkind, meine Mutter wohnt sogar bei uns im Haus in ihrer eigenen abgeschlossenen Wohnung und ist mittlerweile 82 Jahre alt.

Gestern haben wir erst wieder über die Wechseljahre gesprochen und sie hat mir erklärt, dass sie genau weiss wie ich mich fühle. Sie hatte die gleichen Probleme. Ich habe diese Probleme eher mit meiner Schwiegermutter, die nie akzeptiert hat, das ich ihren Sohn (auch Einzelkind) geheiratet habe. Wir hatten jahrelang keinen Kontakt, sie kennen ihre Enkel nur von Bildern und haben auch nicht wirklich Interesse an ihnen. Jetzt sind beide alt und krank und seit ca. 2 Jahren haben sie wieder Kontakt mit meinem Mann. Ich möchte keinen Kontakt und fahre auch nicht mit, wenn er sie besucht. Das tut mir nicht gut.

Das war mein Beitrag

Fühlt Euch gedrückt

Andrea

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29.11.2019, 12:54 Uhr
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Hallo ihr Lieben, 

auch ich bin gelinde gesagt entsetzt über eure Geschichten. Was sind das nur für Mütter, die ihre eigenen Kinder nicht lieben, sie seelisch und körperlich misshandeln, sogar eifersüchtig sind auf ihre eigenen Kinde. Das ist alles wirklich nicht zu fassen. Wo auf dieser Welt sollen wir denn Urvertrauen und bedingungslose Liebe erfahren wenn nicht bei unseren Müttern. Es gibt da nur einen Weg: es selber besser machen. Alles was nicht aus dem Herzen kommt ist wertlos. 

Seid alle ganz lieb umarmt von eurer

Heike 50

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01.12.2019, 12:04 Uhr
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Liebe Heike, danke für die Umarmung. Unsere Mütter sind auch nur Menschen. Das entschuldigt vieles an lieblosem Verhalten nicht, aber erklärt es. Ich nehme für mich aus den Erfahrungen hier vor allem zwei Sachen mit: in den Wechseljahren kommt das Thema Mutter wieder stärker auf, weil man sich oft so verloren wie ein Kind vorkommt. Es heißt nicht umsonst, man muss zu seiner eigenen Mutter werden. Hat man eine fürsorgliche Mutter gehabt, fällt es wahrscheinlich leichter, eine gute Selbstfürsorge zu betreiben. Fehlte diese Fürsorge, muss man sie lernen.

Zweitens will ich mit meiner Mutter nicht mehr soviel hadern, aber mich auch nicht mehr so vereinnahmen lassen. 

Danke jedenfalls für das Mitteilen eurer Erfahrungen 

Glg Jorinde 

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30.11.2019, 01:28 Uhr
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Jaaaa  ich habe auch eher ein unterkühltes Verhältnis zu meiner Mutter oder man kann eher sagen sie zu mir, meine Mutter ist eine dominante,  kobtrollsüchtige Frau. Sie muss überall ihre Finger haben und sich überall einmischen.  Ich bin in der Familie das schwarze Schaf,  meine Mutter macht grosse Unterschiede.  Ich habe 2 Kinder eine Erwachsene Tochter und einen 29 jährigen Sohn.  

 

Meine Tochter mit ihren 3 Kindern sind ihr Heiligtum,  die stehen an erster Stelle dann kommt lange nichts, dann kommt mein Sohn und dann vielleicht mal ich. Das Verhältnis Oma und Enkelin finde ich nicht mehr normal , es ist als wenn die in einem Altar stehen und angebetet werden . Ich weiss nicht wie ich das erklären soll. Vielleicht könnt ihr es verstehen. Wenn ich zu meiner Mutter fahre ist die Begrüssung immer kurz und abgekühlt,  wenn meine Tochter kommt wird innig gedrückt . 

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01.12.2019, 12:11 Uhr
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Liebe Pampelune, schön von dir zu hören, läufst du noch so fleißig?

Was du schilderst ist aber doch oft so, dass die Großmutter und Enkel besser klarkommen. Da ist mehr Abstand da. Ehrlich gesagt, finde ich, so schwierig deine Mutter sein mag, es doch ganz schön, dass sie wenigstens zu deiner Tochter ein inniges Verhältnis hat.  Das würde ich der Tochter einfach zugestehen. Bei uns verstehen die Enkelkinder auch oft nicht, warum die Oma als so schwierig empfunden wird. Aber die haben eben ihre Kindheit nicht mit ihr verbracht... Das war für mich immer okay dass das sein darf, dass die Enkel und sie zurecht kommen. Ich bin nur froh, dass ich genug räumlichen Abstand habe.

 

GLG Jorinde 

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01.12.2019, 14:10 Uhr
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Ja jorinde ich laufe noch, nächstes Jahr im Juni absolviere ich meinen dritten Halbmarathon.  Trainiere natürlich auch fleissig. So wie du das schreibst sehe ich das Grad aus einem anderen Blickwinkel, das stimmt das man bei der Mutter aufgewachsen ist, und die Enkel ja die Oma nicht direkt als erzieherische Person sehen,  sondern als liebe Oma die geduldiger und lockerer ist.  

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02.12.2019, 11:54 Uhr
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Liebe Pampelune bin echt beeindruckt von deinen Halmarathons. Du kannst stolz sein. Ich überlege, ob meine Knie das aushalten mit Laufen zu beginnen. Bislang mach ich nur Crosstrainer. Aber an der frischen Luft wär echt gut. 

Ich denke dass zwischen Oma und Enkel die Erwartungen ganz anders sind, und meine Mutter reißt sich bei den Enkelkindern oft mehr zusammen. Manchmal passt es charakterlich auch besser. Ich habe zb ganz andere Interessen als meine Mutter, von daher haben wir uns auch oft nicht soviel zu sagen .. 

 

Glg Jorinde 

 

 

 

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02.12.2019, 23:28 Uhr
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Liebe Jorinde, mit 55 hab ich mit dem laufen begonnen. Mir hat man auch gesagt ob das denn gut sei, Grad in einem Alter zu laufen wo anfängt alles weh zu tun. Das wäre doch nicht gut für Gelenke und Knie.  

Aber es ist grad das Gegenteil , je mehr Bewegung desto besser für Gelenke denn dadurch bleibt alles geschmeidig. Empfiehlt man auch bei Arthrose

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01.12.2019, 16:24 Uhr
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Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn keinen Kontakt mit meiner Mutter hat, das wenige, was er von ihr gesehen hat hat ihm gereicht. Ich habe ihn auch nie alleine bei meinen Eltern gelassen, weil ich nicht wollte dass er einen psychischen Schaden nimmt. Bei meinen Schwiegereltern, die leider schon gestorben sind war er sehr viel und hatte ein sehr inniges Verhältnis mit Ihnen.

LG

Toffifee

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02.12.2019, 11:58 Uhr
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Liebe Toffifee, das Schutzbedürfnis hatte ich auch und ich bin froh, dass ich weit weg wohne. Und ja, ich habe auch nette Schwiegereltern, die ein guter Ersatz sind. Bei meinen anderen Geschwistern, die in der Nähe wohnen, führte das zu Rieseneifersucht meiner Mutter gegenüber den Schwiegereltern. Da hat sie bei mir zuwenig von meinem Leben mitbekommen.

Ich bin froh, dass ich als junge Frau sobald wie möglich ausgezogen und weggezogen bin. Das hat vieles erleichtert. Glg Jorinde 

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