Hallo,
ich bin neu hier, lese aber hier schon länger mit und bin sehr dankbar, da mir eure Beiträge sehr geholfen haben, um nicht durchzudrehen.
Bei mir ging es ungefähr im letzten Sommer mit einer starken Unruhe los, die ich mir mit der stressigen Phase im Job erklärte. Darauf folgten Erschöpfung, Nackenverspannungen und Schwindel. Ich hoffte mein Urlaub über Weihnachten würde mir Erholung bringen, aber leider entwickelte ich in diesem starken Schlafstörungen, Ängste und Depressionen. In der Überzeugung, dass es eine klassische Depression ist, suchte ich meine Hausärztin auf. Sie verschrieb mir Opripamol auf und zumindest die Schlafproblematik besserte sich. In den letzten Monaten beobachtete ich, dass die depressiven Phasen zyklusbedingt schwankten und so erst begriff ich, dass es mit der Perimenopause zusammenhängen muss. Seither beschäftige ich mich mit den Möglichkeiten und möchte es mit den BIH versuchen. Mit allen körperlichen Symptomen könnte ich noch leben, aber psychisch geht es mir sehr schlecht. Aktuell bin ich quasi emotionslos. Ich verspüre keinerlei Lebensfreude mehr, egal was ich tue oder was passiert. Es ist nicht mehr diese hoffnungslose Verzweiflung einer Depression, aber ich empfinde keinen Sinn mehr in irgendetwas. In einem englischsprachigen Forum stieß ich darauf, dass Frauen mit ähnlichen Erfahrungen zusätzlich Testosteron einnehmen und von guten Erfahrungen berichten. Meine Frage ist, kennt ihr dieses Gefühl der Emotionsleere und fehlenden Lebensfreude auch? Oder ist es eine Phase der Depression. Die Abgrenzung fällt mir sehr schwer. Leider ist es hier aktuell unmöglich einen Termin beim Psychologen zu erhalten, um die Meinung eines Profis zu bekommen. Ich bekomme zwar mein Leben noch gebacken, aber ich fühle mich wie ein Roboter. Für jede Meinung, Erfahrung oder Ratschlag bin ich euch dankbar.