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Beziehungen in den Wechseljahren ;)

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

23.02.2017 | 09:11 Uhr

Hallo Mädels,

 

wer von Euch hat eigentlich komplizierte Beziehungen/ Ehen?

 

;-) Ich finde ja, dass sich das sehr auf die Wechseljahre auswirkt, sozusagen psychosomatisch. Manchmal denke ich, wenn ich ganz neu beginnen würde, dann relativieren sich auch meine Wechseljahresbeschwerden. Ist so ein Gefühl.

 

Wer hat nochmal neu angefangen, sich neu verliebt, getrennt oder hat eine Affäre?

 

Mal ein anderes Thema an diesem sonnigen Frühlingstag :-)

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24.02.2017, 09:08 Uhr
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Hallo Mädels!  Ich bin mit  meiner Ehe zufrieden was nicht heißt dass es nichts gibt was man  icht verbesserb könnte.Aber nichts ist perfekt. Wir schwingen auf einer Wellenlänge und lachen viel gemeinsam. Das war mir immer wichtig. Ich wollte einen humorvollen Partner der mir meinen Freiraum lässt und natürlich auch umgekehrt. Er ist immer für mich da, ist liebevoll und verständnisvoll, verlässlich, kocht hervorragend, ist gebildet und belesen. Ich kann mit ihm unterschiedlichste Dinge unternehmen. Von der Berghütte bis zur Oper. Wir gehen gerne gut essen, trinken gerne ein Gläschen Wein. Im Urlaub ticken wir auch gleich und je länger wir zusammen sind umso schöner wird es. Er ist aber auch unordentlich und vieles im Haushalt bleibt, wenn ich ihn nicht ausdrücklich bitte, an mir hängen. Sein Job nimmt manchmal zu viel Zeit in Anspruch und zu viel Bewegung dürfte ungesund sein;-). Wobei das im Urlaub dann immer anders ist. Er kann stur sein und bei Auseinandersetzungen ist es auch nicht immer leicht. Ich bin eher die Romantikerin und er ist am Boden der Realität - meint er[:-}hihi! Alles hat seine Sonnen- und Schattenseiten. Ich kenne niemanden der nur Positives an sich hat und eine Ehe über viele Jahre geht mal rauf mal runter. Wenn man gerade auf Talfahrt ist und dazu noch das Hormonchaos zuschlägt kann man, auch wenn die Beziehung zueinander stimmt, trotzdem ganz schön ins Trudeln kommen. Ich glaube wenn man sich dessen bewusst ist, kann man schon leichter damit umgehen. Für mich ist es wichtig in jeder Phase den gegenseitigen Respekt und die Achtung füreinander zu haben. Ich könnte mit niemanden leben wo das nicht vorhanden ist. Ich denke ich habe mit meinem Mann einfach auch eine Riesenportion Glück gehabt. Nämlich dahingehend dass auch er, so wie ich, von Anfang an bereit war auf meine Bedürfnisse, so gut wie für ihn möglich, einzugehen. Ich kann aber auch sehr gut verstehen, dass es Beziehungen gibt wo es einfach nicht mehr möglich ist gemeinsam in die Zukunft zu gehen nur leichtfertig sollte so eine Entscheidung nicht gefällt werden.  LG Sonnenblume die jetzt einen viel zu langen Beitrag geschrieben hat:-)

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24.02.2017, 09:27 Uhr
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Sonnenblume, die einen sehr schönen Beitrag geschrieben hat...:GIRL 039:

LG Anne

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24.02.2017, 10:31 Uhr
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Hallo meine Lieben!  Ich bin heuer 30 Jahre verheiratet.  Mein Mann und ich kennen uns aus der Kindergartenzeit.  Wir haben zwei Kinder 23 und 29 Jahre alt.  Auch wir haben manchmal turbulente Zeiten und streiten uns,  aber im großen und ganzen verstehen wir uns noch immer sehr gut.  Wir hatten auch einige Todesfälle in der Familie und haben uns gegenseitig gestützt.  In Guten wie auch in schlechten Zeiten,  wie Insel Rab schon geschrieben hat. .....  Das einzige was meinen Mann und natürlich auch mir sehr zu schaffen macht,  sind meine ständig wechselnden Beschwerden.  Und von meiner ewigen Jammerei ist mein Mann schon auch genervt.  Ich kann zur Zeit einfach nicht spontan etwas unternehmen,  dazu fühle ich mich nicht stabil genug.  Und das muss ich ihm noch beibringen.  LG Alpenveilchen 

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24.02.2017, 14:44 Uhr
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Halöchen,

habe gerade das erste mal gepostet (Palpitationen). Auch ich möchte mein Statement zu diesem Thema abgeben. Ich bin seit 12 Jahren geschieden, habe meine beiden Kinder quasi alleine groß gezogen und zum Glück im eder Zeit einen guten Job gemeistert. Ich habe uns drei allein am Kacken gehalten. Die Kinder sind erwachsen, mein Sohn (23) studiert und wohnt noch bei mir. Ich habe keinen festen Partner, nur eine lockere Beziehung. Ich habe eine tolle Familie und super Freunde. MIr müsste es jetzt richtig gut gehen, weil ich im Prinzip mit meinem Leben zufrieden bin und alle Hürden überwunden habe. Eigentlich sollten es jetzt die besten Jahren sein........aber Pustekuchen. Irgendwas macht mir einen Strich durch die Rechnung...........

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24.02.2017, 20:28 Uhr
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Interessant. . . . Würde ja dem Buch Weisheit der Wechseljahre widersprechen. . . . 

 

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24.02.2017, 17:19 Uhr
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Hallo Himmelhochjauchzend,

ich habe mich vor 13 Jahren getrennt und 1 Jahr später die Scheidung eingereicht. Mit meinem heutigen Freund ist sicher auch nicht immer alles schick, wobei ich nicht sagen könnte, ob es eher an mir oder eher an ihm liegt. 

Wäre ich heute noch mit meinem Ex-Mann zusammen, würde das jetzt im Wechsel überhaupt nicht mehr gehen, zumal mir die Ehe zuvor schon viele psychosomatische "Glückseligkeiten" bereitet hat, wo von WJ noch lange nicht die Rede war.

Ich hätte mich sicher schon früher von meinem Mann trennen sollen, nur war mir das finanziell (also jobmäßig) nicht möglich.

LG Cora

 

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26.02.2017, 11:12 Uhr
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Hallo Cora,

 

das scheint bei uns alles ziemlich ähnlich zu sein ;)  Du hast mich ermutigt, Gas zu geben und an mein Glück zu denken.

 

Einen schönen Sonntag!

 

Ulrike

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26.02.2017, 11:53 Uhr
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Hallo Ulrike,

wie schaut denn Deine Ehe/Beziehung aus, weil Du das fragst?

Wie gesagt, heute ginge das bei mir nicht mehr. War 19 Jahre mit meinem Ex zusammen, er war 12 Jahre älter als ich und ein ausgewachsener Narzisst. Damals hatte ich viel Energie, um ihn auszuhalten.

Den Rest davon brauch ich für mich selbst. Das bin ich mir wert. :-)

LG Cora

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26.02.2017, 21:23 Uhr
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Hallo ihr Lieben,

jetzt komme ich wie die alte Fasnet hinterher mit meinem Post. War auf einem Seminar am Wochenende und hatte vorher witzitgerweise überlegt, selbst einen Thread zu dem Thema aufzumachen.

Nach 21 Jahren zieht mein Lebensgefährte nämlich gerade aus unserer gemeinsamen Wohnung aus, was ursprünglich meine Idee war, obwohl er mittlerweile selbst aktiv geworden ist. (Er kann sich die Wohnung alleine nicht leisten, getrennt gleichzeitig Wohnungen zu finden ist schwierig und daher ist es so erst mal am einfachsten.)

Unsere Beziehnung war von Anfang an schwierig, mit extremen Höhen und Tiefen, ich fühlte mich oft von seinen Launen abhängig und auch manipuliert. Wenn ich nicht 'spurte', dann trafen mich Schweigen, Verachtung oder Wut & Geschrei. Andererseits gab es auch immer wieder extreme Nähe und starke Gefühle. Letztlich haben sich unsere Ängste gut ergänzt, leider aber eher auf ungute Weise.

Die Wechseljahre nötigen mich, mehr auf mich und meine Bedürfnisse zu achten und nicht alles zu akzeptieren und mir gefallen zu lassen. Dadurch krachte es halt öfter auch, weil ich meine Unzufriedenheit geäußert habe.

In den letzten Jahren wurde es dann immer schlimmer, die (körperliche) Nähe, die uns oft noch verband, schwand zusehends.

Andererseits ist es jetzt auch sehr schwer für mich, loszulassen.

Wir beenden unsere Beziehung noch nicht, sondern wollen schauen, was passiert, wenn wir in getrennten Wohnungen leben. Seit er weiß, dass er ausziehen wird, können wir (manchmal) friedlicher miteinander umgehen. Ich finde aber, das hängt meist stark von seiner Befindlichkeit ab.

Oh je, jetzt ist's bei mir auch lang geworden, allerdings ist das nur so ein winziger Bruchteil unserer Beziehung und es gäbe noch so viel mehr zu schreiben...

Alles Liebe an euch und weiter auf regen Austausch,

Poppy

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27.02.2017, 07:20 Uhr
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Hi poppy, nach 21 jahren ist es schweirig, bei mir waren es auch über 20 j. Deinen beitrag trifft voll auf mich zu. Die wj haben mich verändert und was ich früher "geschluckt" geht heute einfach nicht mehr. musste häufig Rücksicht nehmen oder einfach schweigen, damit wir frieden haben. Das tat mir in den vielen jahren nicht gut. Ungezwungen war ich schon lange nicht mehr! fühlte mich auch sehr alleine. Fragte mich deshalb immer wieder: ist das alles, wie lange kannst du so weitermachen? Deshalb dieser entscheid zur trennung. bin gespannt, was uns die trennung auf probe bringt. Lg

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27.02.2017, 09:59 Uhr
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Hallo Poppy, eine Bekannte von mir hat sich in den WJ auch erst einmal getrennt und nachdem sie beide wieder eine eigenen Wohnung hatten, verstanden sie sich als Paar wieder ganz gut. Das kann also auch befreiend seind, wieder mehr Freiraum zu bekommen. GLG

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27.02.2017, 10:04 Uhr
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Hallo, ich finde das ja sehr spannend. Hatte nicht Hermana (?) in einem anderen Thread geschrieben, dass sie eigentlich dachte, wenn frau in einer liebevollen Beziehung ist, wären die WJ vielleicht leichter - und ich hatte noch gesagt, naja, ganz so erlebe ich das nicht... da hatte ich lange drüber nach gedacht. Ich bin in einer ganz guten Beziehung, aber kenne alles, was die "langjährigen Beziehungshaberinnen" schon gesagt haben. Wenn ich gereizt und negativ drauf bin - hormonell;-) gereizt - dann denke ich auch über den Partner negativ und auch über die Beziehung und das nervt mich dann selbst. Bin ich gut drauf, weiß ich das Glück zu schätzen, einen Partner gefunden zu haben, mit dem ich mich gut verstehe und der immer bereit war an der Beziehung zu arbeiten.

Was ich schon sehe ist, dass alles was am Anfang schon problematisch ist in einer Beziehung, also alle Themen, die zum Streit führen, dass die auch nach 10, 20, 30 Jahren bleiben. Man kann den anderen nicht ändern und in den WJ hat frau u. U. weniger Geduld und mag nicht mehr. Das ist vielleicht der Grund, weshalb oft die Frauen sich trennen - viele Männer sind eher bereit sich damit abzufinden.

GLG

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27.02.2017, 21:24 Uhr
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Hallo Kimberli und Jorinde,

danke für eure Beiträge. Das sind genau die beiden Optionen, die wir jetzt haben: Entweder es verbessert sich etwas oder alles bröckelt noch mehr, wenn der 'Kitt' der gemeinsamen Wohnung, der es ja einfach machte, sich zu begegnen, wegfällt.

Im Moment verspüre ich eine gewisse Entlastung und mehr Toleranz auf beiden Seiten. (Ich sage mir bei allem, was mich sonst tierisch nervt: Ist ja nicht mehr lange! :-P Und er wahrscheinlich auch. ;-))


Ich lese gleich noch mal nach, was du, Kimberli, über deine Trennung geschrieben hast. Gestern bin ich recht schnell durch alle Beiträge gehuscht und habe nicht mehr alle Details präsent.

Das Spannende ist, dass ein alter Studienfreund von mir, den ich noch etwas länger als meinen Partner kenne, mit seiner Frau, mit der er auch schon über 20 Jahre zusammen ist, sich in einer sehr ähnlichen Situation befindet, mit dem Unterschied, dass sie 2 Kinder haben. Er ist jetzt auch (vorerst) ausgezogen, um Veränderung in die verfahrene Situation zu bringen. Wir tauschen uns auch öfter mal darüber aus.

 

Liebe Grüße,

Poppy

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26.03.2024, 08:48 Uhr
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Hallo Himmelhochjauchzend,

Dein Beitrag ist zwar schon etliche Jahre her, aber ich schreibe Dir trotzdem mal. Seit ich in den Wechseljahren bin, reagiere ich psychosomatisch auf meinen Mann, dh. ich habe dann immer so eine Art Völlegfühl im Magen.

Obwohl ich Ihn wirklich liebe, wäre ich zur Zeit am liebsten ganz für mich alleine. Mir ist unsere Beziehung irgendwie zu viel geworden. Geht es Dir auch so ? Ich kam etwa 4 Monate nach meiner Hysterektomie im Mai 2023 in die Wechseljahre. 

Und die trafen mich mit voller Wucht. Vor der Hysterektomie kam mein Zyklus ungefähr alle 2 Wochen, also sehr verkürzt. Das sagte mir, dass ich schon mittendrin war. 

Seit ich aber richtig drin bin, läuft alles komplett schief. Meine Beziehung ( wir sind im August 32 Jahre verheiratet ) und auch alles andere im meinem Leben. Ich bin so instabil geworden, schlafe schlecht, und leide unter Nachtschweiß. Mir tut mein Mann sehr leid, da er sich so viel Mühe gibt, und versucht, für mich da zu sein, und mich auffängt, obwohl er selbst einige Baustellen in seinem Leben bewältigen muss. 

Die Wechseljahre haben aus mir wirklich einen Zombie gemacht.

Hoffe, Dir geht's gut ?

LG

Elly72

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