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Auf und Ab

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

18.03.2018 | 11:20 Uhr

Gestern habe ich trotz diffuser Ängste morgens den Tag über einiges geschafft  (Lebensmittel einkaufen, Kochen, Kinder zu Verabredungen fahren ) und ich war abends stolz auf mich. Heute rauscht es wieder in meinem Kopf seit morgens und mir ist wieder so schwindelig benommen. Meine Laune ist ganz deprimierend. Ich möchte heulen.

Die Medikamente, die ich verschrieben bekommen habe, mag ich nicht nehmen. Habe so Sorge, dass es eine Erstverschlimmerung gibt. Die Psychiaterin sagte zwar nur etwas von Bauchweh, aber sie muss ja da nicht durch.

Hat jemand auch so Probleme am Anfang von den Wechseljahren gehabt? Wer kann mir Mut machen, dass es mir irgendwie und irgendwann besser gehen kann? Dass man diese Zeiten durchstehen kann?

Ich fühle mich auch so schuldig an meinem Zustand. Als hätte ich irgendwas nicht richtig gemacht und wäre deshalb jetzt so schlecht dran. Oder stelle ich mich nur an? Habe ich die Warnsignale der Seele nicht verstanden und falle jetzt deshalb so richtig auf die Nase?

Wenn ihr euch auch mal so gefühlt habt, würde ich mich freuen, wenn ihr mir etwas davon berichtet. Ich fühle mich so allein in meinem Kummer.

LG, Sushi

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19.03.2018, 13:56 Uhr
Antwort

Liebe Sushi,

ich kann Dich sehr gut verstehen - Deine Beschwerden, aber auch, wie Du Dich fühlst, weil Du kein Verständnis bei Deiner Schwester findest! Mir ging es vor ca. 2 Jahren sehr sehr schlecht, eine schlimme Phase. Und gerade von meiner besten Freundin wurde ich streng und fast schon unbarmherzig beurteilt. Sie selbst hatte nur ein paar Hitzewallungen und irgendwann war die Periode weg. Keine weiteren Probleme. Daher meint sie, dass alle Frauen, die leiden, irgendwas falsch machen oder sich anstellen. Und zu viel in ihrer Weiblichkeit runhampeln. Ich konnte es ihr nicht begreiflich machen und habe es auch aufgegeben. Es gint zum Glück andere Frauen, mit denen ich darüber reden kann.

Was ich Dir aber eigentlich sagen will ist etwas, das mal ein Arzt zu mir sagte und ich so wichtig finde: "Beschwerden haben ist kein Versagen, keine Beschwerden haben ist kein Verdienst!" Also: Keine Schuldgefühle!!

Ganz liebe Grüße,
Elena

 

 

 

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19.03.2018, 16:17 Uhr
Kommentar

Servus Elena,

dieser Satz: *Beschwerden zu haben ist kein Versagen und keine Beschwerden zu haben ist kein Verdienst* habe ich mir vorhin extra notiert, weil es nämlich wirklich so ist und ich auch diese Erfahrung gemacht habe, besonders mit anderen Menschen, die angeblich keine Probleme haben, weil sie nämlich alles richtig machen, gerade auf dem Gebiet der *Gesundheit*.

LG Schyn

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19.03.2018, 14:05 Uhr
Antwort

Hallo zusammen, mich ärgern die Reaktionen der anderen auuch immer mal. Eine Freundin im gleichen alter hat letzthini auch zu mir gesagt, sie merkt eigentlich nichts und vielleicht ist es bei mir doch etwas anderes. Da sind dann wohl die beiden Internisten, 2 Gynäkologen, 2 Endogrinologen und die psychologin alle zum falschen Schluss gekommen und das seit 3,5 Jahren. Was soll man da noch sagen. LG

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19.03.2018, 14:39 Uhr
Antwort

Hallo,

erst gestern bin ich auf diesen Chat gestoßen. Ich habe mich in vielen Beiträgen wieder gefunden, und es tat sehr gut zu lesen, dass noch andere unter diesen Symptomen leiden. Ich bin 43 Jahre alt, habe noch keine unregelmäßigkeiten mit dem Zyklus.

Aber seit letztem Jahr Oktober leide ich plötzlich unter extremen Ängsten und erkennne mich selbst nicht wieder. So etwas kannte ich von mir überhaupt nicht. Zwischenzeitlich ging es mir auch mal wieder richtig gut, aber seit 4 Wochen hänge ich wieder in diesem Loch und es ist einfach fürchterlich! Können das wirklich schon die WS Jahre sein? Mir fällt kein anderer Grund ein, und ich wäre sehr erleichertert, wenn ich endlich eine Ursache für meinen Gemütszustand kennen würde. Man kann doch nicht von heute auf morgen psychisch krank werden?

Zeitweise ist mir schwindelig, aber ich weiß nicht ob der durch die Angst verursacht wird.

Habe im April einen Termin beim Frauenarzt. Meine Frage wäre, kennt jemand solche Symptome, bekommt aber seine Tage weiter unauffällig und die Ursache sind die WS ?

Liebe Grüße

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19.03.2018, 16:53 Uhr
Kommentar

Hallo liebe Nina Julia,

vielleicht machst du lieber mit deinem Thema einen eigenen Thread auf, ich denke dann bekommst du mehr Antworten.

LG, Sushi

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19.03.2018, 17:31 Uhr
Antwort

Ja das habe ich dann auch gemerkt. Peinlich .......muss hier glaube erst mal schauen wie das funktioniert. Trotzdem danke. 

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19.03.2018, 18:02 Uhr
Kommentar

Hallo liebe nina julia! Herzlich willkommen hier im Forum. Das muss dir überhaupt nicht peinlich sein. LG Alpenveilchen

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20.03.2018, 11:52 Uhr
Antwort

Danke an alle, die mir immer wieder Mut machen! Ich lese all eure Antworten mehrmals. Euer Mitfühlen und euer Mitteilen ist die beste Medizin. Ich hoffe wirklich, es kommen wieder bessere Zeiten und ich kann dann zurückgeben, was ich hier bei euch bekommen habe.

Danke.

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20.03.2018, 17:16 Uhr
Antwort

Liebe Sushi, liebe Forummädels, 

Es tut immer wieder gut zu lesen, dass ich nicht alleine dastehe. Ich finde auch, dass man nicht schuld daran ist, wenn einen das Hormonchaos plagt. Und es ist traurig, wenn man auf Unverständnis trifft. Wobei ich sagen muss, ich habe in der Zeit vor meinen Vierzigern und bevor es bei mir losging mit den WJ auch wenig Verständnis gehabt. Die WJ schienen weit weg und ich dachte, die paar Hitzewallungen... Was hat sich Frau xy so...

Naja ich wurde eines Besseren belehrt und ich bin immer froh, wenn ich auf Frauen treffe, die verstehen, dass es nicht um ein paar Hitzewallungen geht, sondern dass man in den Grundfesten erschüttert wird in der Zeit der WJ. 

Was mich übrigens in meinem Umfeld aufregt ist, wenn Freundinnen zwar Beschwerden haben, aber das alles bei ihnen angeblich nichts mit Hormonen oder den WJ zu tun hat. Als ob WJ ein Tabu sind, weil Zeichen des Älterwerdens usw. Ist das nur in meinem Umfeld so oder kennt ihr das auch? 

 

Glg Jorinde

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