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Angststörung bei evtl Wechseljahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

02.11.2024 | 22:52 Uhr

Hallo zusammen, ich bin seit heute neu hier. Zu mir, 44 Jahre, 4 Kinder, regelmäßiger Zyklus. Ende August hatte ich völlig unerwartet meine erste Panikattacke mit Todesangst, 3 Tage Krankenhaus haben nichts ergeben außer es war wohl eine Panikattacke. Seitdem 10 kg abgenommen, täglich Angst, mein Leben ist aus den Fugen geraten und ich weiß nicht weitet. Festgestellt habe ich seitdem,cdass es irgendwie mit meinen Hormonen zu tun haben muss. Vor der Periode ist es ganz schlimm, dann kommt die Panikattacke, danach meine Periode. Während der Periode geht es mir mental nicht gut viel Angst. In der ersten Zyklushälfte jeden Tag Unruhe und Angst besonders am Morgen, am Abend lässt es nach. Nach Eisprung erst schlimm danach besser und kurz vor Periode besonders schlimm. Ich möchte in keine Klinik habe Angst davor und kein Antidepressiva, habe Angst davor. Meine Frauenärztin hat mir jetzt Gynokadin 1 Hub und Uterogest 200mg verschrieben, aber habe leider den Fehler gemacht zu viel zu lesen und jetzt wahnsinnige Angst vor Nebenwirkungen wie Schwindel, Ohnmacht und Migräne ( hatte ich immer bei meinen Perioden, seit der letzten SS nicht mehr so schlimm). Ich muss diese Ängste unbedingt in den Griff bekommen, meine Kinder gerade der Kleinste leiden sehr darunter. Ich schlafe nachts schlecht dachte aber es liegt an den Ängsten, habe Haarausfall, denke aber das liegt am Nöhrstoffmangel ich kann nichts essen, bin immer unruhig und habe einen Druck im Hals. Habe schon überlegt die Pille zu nehmen, geht aber nur die Minipille, habe aber gelesen die macht evtl noch mehr Angst. Wie sieht das mit der HRT aus, kann man beide Präparate irgendwie testen ob man sie verträgt? Habe extreme Angst vor den Nebenwirkungen besonders vor Ohnmacht und Schwindel und beim Gynokadin vor extremer Migräne. Ich danke Euch vielmals Lululili

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04.11.2024, 22:43 Uhr
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Meine Menoelle Erfahrungen:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frage/Forum-Wechseljahre/11-Wochen-Menoelle-meine-Erfahrungen-?threadId=15154501

Liebe Grüße,

Uta

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04.11.2024, 22:51 Uhr
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Danke

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04.11.2024, 23:55 Uhr
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Hallo Lululili,

ich kann Deine Ängste sehr gut nachvollziehen..

Mit 18 Jahren hatte ich auch eine Panikattacke.

Zu der Zeit damals war meine Tante gerade an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Eines abends fühlte ich, im Bett liegend, an meinem Nacken ein hartes Knötchen...

Ich bekam Beklemmungen, Herzrasen, entsetzliche Angst. Meine Versuche mich selbst zu beruhigen scheiterten, stattdessen wurde es immer schlimmer. Auch ich dachte damals, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, es war so furchtbar...

Ich bin dann aufgestanden und ins Wohnzimmer gegangen. Dort saßen noch meine lesenden Eltern. Ich berichtete ihnen von meinem Zustand.

Mein Vater ahnte sicherlich, dass es sich um eine Panikattacke handelte... Er reagierte äußerst besonnen. Ich sollte mich auf einen Sessel setzten. Das tat ich dann auch. Meine Eltern lasen weiter in ihren Büchern und waren ganz ruhig. Das hatte sich dann auf mich übertragen. Langsam ebbte die Panikattacke ab. Als ich mich wieder beruhigt hatte, ging ich zurück ins Bett.

Am nächsten Tag war ein Familienausflug geplant. Ich hatte Angst, dass während unseres Ausflugs wieder solch eine Attacke kommen könnte. Dies behielt ich aber für mich und kam mit.

Es kam keine weitere Attacke und im Laufe der Jahre erstmal auch nicht.

Mit 47 oder 48 Jahren hatte ich nachts hin und wieder mal ähnliche Attacken in etwas milderer Form. Ich hatte Herzrasen und Beklemmungen. Das machte mir wieder große Angst. Ich bin dann aufgestanden und habe aus dem Fenster in unseren nächtlichen Garten gesehen. Das hat mich wieder etwas zur Ruhe kommen lassen. 

Bei einer Kontrolluntersuchung meiner Schilddrüse per Ultraschall beim Hausarzt bekam ich dann auch plötzlich wieder solch ein Herzrasen... So konnte mein Arzt gleich mal schauen ob es Auffälligkeiten gab. Er meinte, dass das nicht gefährlich ist und ich mir keine Sorgen machen sollte.

Als ich nachts also mal wieder so einen Anfall hatte, habe ich mir gesagt, das ist nicht schlimm, mich auf den Rücken gelegt und die Arme seitlich ausgestreckt. So hatte ich ein freieres Gefühl im Brustkorbbereich und die Beklemmungen wurden viel besser. Auch habe ich meinen Kopf so aufs Kissen gelegt, so dass ich meinen schnellen Puls nicht mehr so laut hören konnte. Das war sehr hilfreich und hat mich beruhigt.

Liebe Lululili, diese Attacken hatte ich immer zu Zeiten, in denen ich im Alltag tagsüber oder nachts mit zwei starken Ängsten gleichzeitig zu tun hatte: eine angstbesetzte Situation vor mir (z.B. der eventuelle Krebstot meiner Tante) sowie eine Angst "im Nacken "(wie z.B. das entdeckte Knötchen am Nacken).

Vielleicht ist das bei Dir so ähnlich?

Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und ruhigere Zeiten!

Liebe Grüße,

Uta

 

 

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05.11.2024, 00:05 Uhr
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Hallo, ich danke dir vielmals für deine tollen Worte. Es war in den letzten Jahren sehr viel was auf mich eingeprasselt ist, viele Todesfälle, viele Krankheiten bei meiner Tochter und Mann, Umbau, unheplante späte Schwangerschft, auch wenn er so niedlich ist, und vor 2 Monaten ist meine beste Freundin, Seelenverwandte, einfach verzgen und ich weiß nicht wohin. Sie hatten massive Geldprobleme und haben Haus verloren, dabei kamen Sachen raus, die ich nie für möglich gehalten hätte. Egal einen Monat später hatte ich meine allererste heftigste Panikattacke und dachte ich sterbe jetzt. Seitdem sitzt es fest wie ein Stachel in mir und mein Kopf spielt verrückt. Nicht essen, nicht schlafen  liege nur rum, keine Lebensfreude usw.. Aufgefallen ist mir nur, dass es im Zyklus schwankt, vor Periode Panikattacke, während Periode und danach starke Unruhe, Angst nach Eisprung geht es etwas besser bis die Periode Naht. Dazu kommt ich habe direkt nach der Attacke abgestillt.

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05.11.2024, 00:33 Uhr
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Deine größte Angst (die Angst im Nacken)ist sicherlich  der Verlust lieber Menschen oder auch existenzielle Ängste (Haus, Finanzen oder ähnlich...) und auf der anderen Seite die Sorge um Deine Freundin (wo ist sie..., sehe ich sie jemals wieder...).

Das ist wirklich bitter und Dein Körper denkt nun, dass Essen nun zweitrangig, nebensächlich ist, weil Du ja mit Deinen Konflikten schon genug zu tun hast. Da bleibt einem das Essen wortwörtlich im Hals stecken...

Vielleicht könntest Du für Dich und Deinen kleinen Sohn eine ( ambulante) Mutter/Kind Kur beantragen und falls nötig für diese Zeit eine Haushaltshilfe? So kommt ihr vielleicht aus dieser Angstgedankenspirale wieder heraus?

 

 

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05.11.2024, 00:38 Uhr
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Das Problem ist ich kann im Momnicht alleine sein und fühle mich bei meinem Mann sicherer. Ich mache gerade eine private Psychotherapie mit Wingwave und EMDR, soll laut meiner Therapeitin super sein bei Trauma und sie sagt das Thema Freundin hat alles ausgelöst. Glaubt aber auch Hormone spielen mit rein. Bitte nichts negatives über Wingwave und EMDR schreiben, dann geht mein Kopfkino wieder los.

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05.11.2024, 09:13 Uhr
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Das ist gut, dass Du eine Psychotherapeutin an Deiner Seite hast!

Mit Wingwave und EMDR kenne ich mich gar nicht aus. Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir gut tut und hilft! Hormone und Dein Trauma, sowie Deine Ängste triggern sich bestimmt gegenseitig.

Vielleicht würde die Pille tatsächlich etwas Ruhe in diese Situation bringen...

Ich hatte ja bis Januar 2023 die Cerazette genommen und das 10,5 Jahre lang. Erst zum Ende hin begannen meine Probleme mit der Pille. Aber ich war da auch schon über 50 Jahre alt. Begonnen hatte ich mit der Einnahme nach meiner 2. Eileiterschwangerschaft. Außerdem hatte ich zwischen 2002 und 2012 zusätzlich 4 Fehlgeburten. Wir sind also kinderlos geblieben.

Die Pille hat erstmal Ruhe gebracht, da ich durch die durchgehende Einnahme die ganzen Jahre keine Blutungen mehr hatte und daher nicht mehr an meine Fehlgeburten und Blutungen in den Schwangerschaften erinnert wurde.

Alles Gute Dir!

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05.11.2024, 09:53 Uhr
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Hallo Lulu,

ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber ich würde Dir folgendes empfehlen:

Hormonstatus rund um den Eisprung und kurz vor der Periode.

Du solltest auf jeden Fall auch alle Schilddrüsenhormone (TSH, ft3 und ft4) testen lassen. Und unbedingt einen Cortisoltest machen! Diese Art von Panikattacken, v. a. auch Herzrasen am Morgen, können Hinweis auf eine gestörte Nebennierenfunktion sein. Cortisol am besten per Speichelprobe über mehrere Stunden vormittags testen lassen, Blut ist nicht aussagekräftig genug.

Irene

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05.11.2024, 09:57 Uhr
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Hallo, ich habe mir eben einen Hormontest für Frauen bestellt, weiß nur nicht wer ihn dann auswerten soll. Danke mit dem Cortisoltest, werde ich dann auch mal bestellen.

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05.11.2024, 11:11 Uhr
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Warum machst Du den Hormontest nicht bei deiner Ärztin? Zahlen musst du ihn selbst, aber sie könnte mit dir dann die Werte besprechen.

du könntest mit ihr über die Slinda und über die Menoelle sprechen.

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05.11.2024, 11:13 Uhr
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Sie sagte Hormobtesr bringt nichts.

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05.11.2024, 12:43 Uhr
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Sie hat auch ein wenig recht, denn da du nicht Postmeno bist, hast du oft einen abweichenden Wert.

wäre ich an deiner Stelle, würde ich die Slinda oder die Menoelle ausprobieren. Zuvor würde ich aber die Schilddrüsenwerte bestimmen lassen um auszuschließen, dass es nicht von der Schilddrüse kommt.

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05.11.2024, 13:01 Uhr
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Meine Schulddrüsenwerte sind ok, Ultraschall war auch ok. Vor der Slinda habe ichvgroße Bedenken, habe gelesen dass Gestagenpräparate bestehende Angststörungen fördern können und man dann noch mehr Ängste bekommt.

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05.11.2024, 13:21 Uhr
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Ich kann deine Ängste nachvollziehen. Ich wollte auch nie Hormone nehmen, doch bei mir war der Leidensdruck zu groß, sodass ich mich doch für die Hormone entschieden habe.

du musst es für dich abwägen, wie Du weiter vorgehen möchtest.

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05.11.2024, 13:24 Uhr
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Was nimmst du denn?

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05.11.2024, 13:28 Uhr
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Ich bin Postmeno und nehme bioidentische Hormone. Die kommen für dich aber nicht in Frage, denn die würden deine Schwankungen verstärken.

 

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05.11.2024, 13:35 Uhr
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Meine FÄ hat sie mir erst verschrieben, morgens creme ich etwas Uterogest vaginal und habe das Gefühl ich bin seitv2 Tagen ruhiger, liegt aber vielleicht auch daran, dass mein aES bald kommt oder Einbildung. Nach ES geht es mir etwas besser und vor Periode geht es richtig los. 

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05.11.2024, 14:08 Uhr
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Deine Ärztin hat sich doch bei Dir gemeldet und dir gesagt, dass die biH doch nichts für dich sind und hat dir wohl die Slinda oder eine andere Pille empfohlen. Sie hat also richtig in meinen Augen gehandelt.

nun liegt es an dir, ob du sie nimmst.

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05.11.2024, 14:22 Uhr
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Ich hadere noch mit mir wegen der Nebenwirkungen. Glaube aber es beruhigt mich schon etwas, dass ich weiß es sind die WJ.

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05.11.2024, 14:47 Uhr
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Die Nebenwirkungen musst Du aber nicht haben. wenn Du die Symptome einordnen kannst und sie dir nicht zu sehr zusetzten, musst Du ja nichts nehmen. Nur Progesteron inkl. Östrogen zusammen macht alles schlimmer. 
es gibt auch Frauen die, die Slinda nehmen und wegen der Hitzewallungen zusätzlich ein wenig Östrogen nehmen aber du hast ja keine Hitzewallungen.

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05.11.2024, 14:51 Uhr
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Habe jetzt dreimal Iterogest gecremt, weiß allerdings nicht wieviel in etwa  vielleicht 60 oder 70mg, drücke es aus einer 200mg raus. Gynokadin nehme ich nicht wegen der starken Unruhe  richtige Hitzewallungen habe ich nicht,czwischendurcg mal heißer Kopf.

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05.11.2024, 20:51 Uhr
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Hallo

Ich bin auch Angsthase,  aber sein einem Monat nehme ich Johanneskraut und mein Angst  ist weniger geworden. 

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05.11.2024, 20:54 Uhr
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Das freut mich sehr für dich, heute geht es mir wieder nicht so gut. Starke Unruhe und Angst. Ich habe das Gefühl ich vertrage nichts, was etwas mit sserotonin zu tun hat.

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05.11.2024, 21:01 Uhr
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Du brauchst Verhaltenstherapie.Suche dir Hilfe. Dann ist deine Angst weniger 

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05.11.2024, 21:02 Uhr
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Habe ich schon, stehe auf Wartelisten

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