Alpträume

liebe heidi,

seit ich das östrogen abgesetzt habe und nun auch noch dem utrogest an den kragen gehe d.h. nur noch jeden 3. tag nehmen, habe ich auch wieder ab circa 4 uhr morgens unruhezustände, schwitzen. wenn ich auch nicht aufwache, habe ich aggressive träume wo jemand anschreie und völlig ausser mir bin. und oft richtiggehend halluzinogene träume! so klar, überscharf. im halbwachen zustand kommen häufig glasklare erkenntnisse über menschen in meinem umfeld, wie sie richtig sind, plötzlich passt alles zusammen. (ich idealisiere menschen und finde erst mal alle nett - falal!) inzwischen finde ich diese halb-wach-zustände sehr wertvoll.

diese intensiven träume habe ich definitiv erst seit eintritt in die postmenopause, also ist meine antwort, ja, hat was mit hormonschwankungen zu tun.

trotzdem eine gute nacht fürs nächste mal!
gruss, hermana

Hallo Heidi,

diese Schlafstoerungen koennen natuerlich von der HOrmonumstellung kommen, aber es gibt da durchaus viele andere Gruende dafuer (und fuer diesen leichten Schlaf mit den Traeumen, an die du dich erinnerst...das spricht naemlich fuer haeufiges Aufwachen und wenig Tiefschlaf...wir traeumen ja alle, aber man kann sich nicht so viel wie du daran erinnern, weil, wenn die Schlafphasen normal ablaufen, man es vergisst oder nicht so ganz wach wird dazwischen, um sich zu erinnern.

Andere Ursachen sind durchaus auch , dass du vielleicht eine andere Schlaftablette brauchst, bzw dein Blutdruck nachts sehr schwankt und vielleicht doch nicht so gut eingestellt ist?? Vorallem wenn du oefter mal so BLutdruckspitzen hast.

Hast du Uebergewicht und es fehlen die Tiefschlafphasen vielleicht durch Schnarchen oder Atemaussetzer? Da waere dann ein Schlaflabor mal angebracht.

Ist dein Koerper gut eingestellt mit Schilddruesenhormonen nach der Entfernung?
Hast du Diabetes?
Nimmst du B-Vitamine (die nie am Abend, da sie zu sehr lebhaften Traeumen fuehren koennen.

Dann kann auch eine Angststoerung oder Depresssion an den Schlafstoerungen schuld sein....das gilt es alles abzuklaeren.
Also, geh doch mal zu einem guten Arzt, der ganzheitlich schaut und nicht nur auf einer bestimmten Seite nach Ursachen forscht.

LG,
Elisabeth

Liebe Heidi,

ich bin 53 und seit genau dem 50. Lebensjahr in der Postmenopause. Ich mag einfach nicht gerne Medikamente nehmen, weil ich so nie weiss, was von was kommt. Besonders bei Hormonen.
Hitzewallungen habe ich auch nur mässig, eben ab den Morgenstunden.
Innere Unruhe seit 3 Jahren, die sich unter starker Belastung und falschem homöopathischem Mittel zu Panikattacken steigerte. Das ist fast alles weg. Große Menschenmassen und Lärm stresst mich jedoch weiter sehr, d.h. jede Reise über Bahnhöfe, überfüllte Züge sind für mich sehr anstrengend. Ich erhole mich jedoch immer sofort, sobald die ungute Situation vorbei ist.
Ich arbeite 40+ Stunden und bin sehr geschafft von der Arbeit. Aber so ist es halt. Ich kann nicht reduzieren, weil mein Gehalt schon sehr gering ist. Dafür bin großen emotionalen Stress des früheren Jobs los, das Team ist netter und lache wieder.

Die gemutmaßten Diagnosen von Elisabeth - nichts für ungut - finde ich ziemlich verwegen. Lebhafte Träume sind keine Schlafstörung, manchmal liegts an einer zu warmen schweren Decke oder schlechter Luft.

Ich steuer den ganzen Zuständen so gut und oft es geht entgegen, z.B. habe ich nun doch mal wieder den BD kontrollieren lassen und der distolische Wert ist immer hoch. Auch wenn ich drei Stunden Ruhe hatte und mit mir im Reinen bin.
Beide Werte gehen in den Normbereich, wenn ich körperlich tätig bin bei Hausarbeit, Schrank zerlegen, Blumen pflanzen oder - wie heute Nachmittag - nach über 20km Radtour. so ist es halt jetzt und ich stelle mich darauf ein und es ist kein Grund Angst zu bekommen. Für manche Menschen ist das anstrengend, dass ich nun ein wenig eigen bin, aber ich mach das jetzt mal so wie es gut für mich ist ... d.h. ich werde mich nicht wie ein Lemming durch die Stadtmitte schieben lassen, sondern gehe durch ruhige Gassen oder nehme eine gemütliche Tram. Ich kenne inzwischen einige andere sensible Menschen mit kleinen Neurosen, die jedoch alle dem Leben zugewandt und fröhlich sind. Deshalb würde ich mir wegen Deiner Träume nicht soviele Sorgen machen, das Unterbewusstsein wirbelt alles durcheinandern; ich bin seit über einem Jahr von einer sehr belastenden beruflichen Situaiton weg und fang jetzt an, davon zu träumen. Kürzlich träumte ich zweimal von einem Junge, den ich sehr mochte und mit 15 aus den Augen verlor. Verrückt!

Ich messe dem nicht so große Bedeutung bei, vielleicht macht der Entzug so Neuronen-Feuerwerk?

Gute Träume, wünscht
hermana

Hallo elisabeth ,was ist eigentlich so schlimm ,du hast deinen beitrag zu meiner frage gebracht ,das ist doch auch ok.was ist hier eigentlich immer das broblem? so bald jemand mitgefühl zeigt. das hat hermana getan ,find ich genauso ok.und was ist gegen Mitgefühl zu sagen? gibt es das überhaupt noch, oder nur noch die harte theorien über Blutwerte u.Medikamentengabe usw? jeder nach seiner fasson wie du schreibst .wird hier immer nur nachgetreten?frage wie mus man hier ticken um in dieses forum zupassen und was verdammt noch mal darf man überhaupt schreiben .möchte dich nicht angreifen liegt mir fern ,aber immer wieder zicken weiß nicht ? ist doch auch keine kommunikation ,oder warum kann nicht jeder so sein wie er ist ,und warum soll man nicht auch jemanden den Rücken kraulen wenn er es braucht ? Wj ist doch auch was normales was menschliches .viele schreiben das sie draußen über das Thema kein Feedback bekommen und niemand reden möchte aber wenn man es hier tut ,bekommt man auch ständig einen Korb ! eigentlich möchte ich hier nicht mehr schreiben möchte mir auch Menschen gegenüber noch ein bißchen sensibilität bewahren.trotzdem danke! Heidi2

Hallo Elisabeth & Heidi,

hier entbrennt immer so schnell ein Streit und jede fühlt sich schnell angegriffen. Ich habe Heidis frühere posting nicht gelesen, das obige erschien mir nicht, dass sie Schlafstörungen hat. Und ab wann definiert man Schlafstörungen? Das Ausdruck verwegen ist sicher salopp, aber erklärt sich daraus, dass ich finde, hier und in der Öffentlichkeit wird oft schnell mit fundiertem Halbwissen diagnostiziert und vor allem pathalogisiert. Und damit meine ich jetzt nicht Dich Elisabeth, sondern in der Summe. Rasch ist eine Umbruchphase oder in der Nacht aufwachen eine satte Depression oder - wie ich wohl falsch verstand - ein paar Alpträume ebenfalls Depression, Schilddrüse oder sonstwas. Ich reagiere auf diese dedizierten medizinischen Ratschläge wohl deshalb so allergisch, weil ich in 2 Jahren eine ansehnliche Ärzte-Odyssee hinter mir habe und jeder eine Schublade für mich hatte.. und das meiste falsch war. Ich kann diese Zeitungsberichte nicht mehr sehen, inzwischen hat jeder burn-out, dem einfach sein Job keinen Spaß mehr macht. Ich finde, manches ist heutzutage auch in Mode.

Elisabeth, Du wolltest ganz bestimmt gute Ratschläge geben und ich reihe Dich nicht in das oben gesagte ein, es soll nur meine Reaktion erklären.

Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt erklären und ... das ist mir auch wichtig, wenn man diesen vertritt fühlen sich andere sofort angegriffen und unterstellen vorsätzliche Beleidigung. Das finde ich auch übertrieben - seine Meinung sagen heisst nicht ich will den anderen kränken.

Aber ich werde in Zukunft wieder mehr auf meine Wortwahl achten.

Schönen Tag und beste Grüße
hermana