Seit kurzer Zeit habe ich ein kleines Loch in der Nasenscheidewand.
Dieses war am Anfang ca 2mm gross.
Nach einer Woche war das Loch so gross das man problemlos einen Kugelschreiber hätte durch das Loch hätte schieben können.
Also so ca 10 mm gross.
Daraufhin begab ich mich in ein Krankenhaus und liess mich operieren.
> Veschluss der Septumperforation.
Der operierende Arzt sagte nach der OP zu mir das meine komplette Nasenschleimhaut total porös und spröde sei
und das die OP deshalb recht schwierig gewesen sei.
Ferner wies er mich darauf hin das das Loch eventuell wiederkommen könnte da die Nsenschleimhaut den Zug durch das zusammennähen
vermutlich nicht aushalten würde.
So war es dann auch.
Das Loch war ungefähr 1 Woche zu.
Mittlerweile ist das Loch wieder da und es wird von Tag zu Tag grösser.
Ich weiss wirklich nicht wohin dieser Gewebefrass führen soll.
Ich nehme keine Drogen zu mir.
Fälle wie z.B nach Kokain-Genuss fallen hier aus.
Ich arbeite jedoch in einer Grauguss-Giesserei und habe mit u.a mit schwefeligen Dämfen zu tun.
Beim Giessen entstehen Giess-Gase die duch die Verbrennung von Quarzsand der mit Furanharz gebunden ist.
Die Analyse der Gewebeprobe der Nasenschleimhaut soll angeblich chronische Nasenschleimhautentzündung ergeben haben.
Das will mir aber nicht ganz einleuchten.
Eine Nasenschleimhautentzündung bewirkt doch wohl kaum Gewebefrass, oder ?
Die Ärzte im Krankenhaus sind recht ratlos.
Kann einem die komplette Nase von diesem Lochfrass zerfressen werden ?
Wer hat eine ähnlich Erfahrung gemacht oder weiss sonst irgendeinen Rat zu diesem Thema ?
Vielen Dank für eine Antwort.
MfG
Boeing747

Septumperforation ? unheilbar ?
Kategorie: Schönheitsoperationen » Forum Schönheitsoperationen

Antwort
Ach, Du Arme! Hast Du schon im Expertenrat gefragt? Das ist doch eine Frage für die Experten..
Karo

Antwort
Als jemand der beruflich mit solchen Dingen zu tun hat: Doch, genau so etwas können (wenn auch nicht müssen) chronische Entzündungen verursachen.
Sie können letztlich auch zu Knorpel-/Knochenumbau wie auch -abbau führen - und genau das ist hier offenkundig passiert.
Kommentar von Community-Managerin
Guten Tag Sintram,
vielen Dank für Ihren Beitrag in unserem Forenbereich. Da der Beitrag den Sie beantwortet haben aus dem Jahr 2005 ist und der Nutzer sich mittleriwele im Forum abgemeldet hat, möchte ich Sie auf unseren Expertenrat "Schönheitsoperationen" aufmerksam machen:
http://www.lifeline.de/expertenrat/schoenheitsoperationen/
Sie können dort über die Links in die entsprechende Kategorie gehen und unser Expertenteam befragen.
Sollten Sie also selbst eine Frage haben, können Sie sich gerne dorthin wenden.
Ich hoffe, dort wird man Ihnen weiterhelfen können.
Viele Grüße
Victoria Martini
Lifeline - Community-Managerin

Antwort
Um es etwas genauer zu erklären, nach dem was ich darüber gelesen habe (ich bin selber KEIN Arzt, also UNBEDINGT ART KONSULTIEREN) als Vorinformation:
Das Septum wird rein über die Nasenschleimhaut versorgt, es hat ja selbst z.B. keine Blutgefäße - bricht diese Versorgung ab, wird der Knochen/Knorpel porös und baut nach und nach ab. Dies kann sich tatsächlich immer weiter ausweiten (das Loch wird größer, die Beschwerden mehr), weswegen es wichtig ist, dass Loch möglichst frühzeitig wieder zu verschließen (größeres Loch = gestörter Luftstrom = zu wenig Feuchtigkeit in der Nase = Austrocknung der Schleimhäute = fortschreitende Symptome), um nach Möglichkeit den normalen Luftstrom wiederherzustellen und zu reparieren was zu reparieren ist.
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Am Besten ist meiner Ansicht nach (bin aber in der Hinsicht kein Experte!) letztlich wohl eine Rekonstruktion des Septums mit Entnahme aus körpereigenem Gewebe (oder Anzüchtung entsprechenden Gewebes); eingesetzte Fremdmaterialien können (nicht müssen) zu weiteren Komplikationen führen. Die Schleimhaut wieder zu reparieren dürfte wohl das größte Problem sein, die muss ja wieder drüberwachsen.. das dauert etwa ein Jahr, glaube ich und erfordert während der Zeit intensive Pflege um Komplikationen zu vermeiden (Salben, Nasenspülung; anfangs (ich glaube mind. ne Woche) KEIN Schnäuzen, nur vorsichtiges Abtupfen/Nasehochziehen. Wichtig ist auch: Grind muss von selbst weggehen, NICHT "abgrubbeln", sonst wird weiter erodiert!).
Der Erfolg ist oft von der Größe des Loches abhängig.
--> Kleines Loch = meist deutlich bessere Erfolgschancen; im vorliegenden Fall aber vermutlich Komplikation wegen chronischer Entzündung (die muss auch bekämpft werden!) und mutmaßlich auch wegen der Dämpfe (angesprochene generelle Porosität) - insbesondere sollte man diesen zu früh nach der OP ausgesetzt sein oder generell zu sehr ausgesetzt sein als gesundheitszuträglich (wie gut sind die Atemmasken!?)).
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Die angesprochenen Dämpfe sind oft hochaggressiv und können bei nicht-ausreichendem Schutz meines Wissens die Schleimhäute (und ggf. auch noch mehr der Gesundheit) zerstören.
Nach einer OP muss man normal etwa zwei Wochen der Arbeit fernbleiben - in einem solchen Umfeld aber etwa sechs Wochen!
Je nach persönlicher Falllage [Schwere der Symptome? Diese könnten wie gesagt weiter ansteigen, wenn die Behandlung(en) nicht anschlagen, insbesondere sollte gar eine (schwerwiegende) Allergie gegen die Dämpfe (Bestandteile) vorliegen, denn ein vorhandener Durchbruch kann (zwecks falscher Belüftung der Nase) evtl. Folgekrankheiten nach sich ziehen, etwa Nasennebenhöhle betreffend etc.] KÖNNTE im *EXTREMfall* sogar eine Umschulung überlegenswert sein... wie gesagt, EXTREMfall, nicht gleich Pferde scheu machen und durchdrehen.
In den allermeisten Fällen ist die Reparatur des Septums bei entsprechender Ausheilung ausreichend, aber ausheilen muss es eben und dazu ist wie gesagt Zeit und Pflege unbedingt notwendig.
Kommentar
ARZT konsultieren natürlich. Kann leider den Beitrag nicht korrigieren... -.-