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Frage zu rauchen und Erektion

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Raucherentwöhnung

17.12.2021 | 11:49 Uhr

Guten Morgen. Ich (29) bin Raucher und habe mir als Vorsatz für 2022 vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören. Da ich noch recht jung bin und nächstes Jahr 30 werde dachte ich wäre das ein guter Zeitpunkt aufzuhören da ich noch keine spürbaren Folgeschäden habe und somit dafür sorgen könnte dass auch künftig Folgeschäden ausbleiben wenn ich nun zeitig aufhöre. Vorhin las ich allerdings auf einer Seite folgendes: "Das eine erektile Dysfunktion bei Rauchern viel öfter vorkommt, bestätigte eine Studie aus dem Jahr 2005. Sogar bei ehemaligen Rauchern liegt die Wahrscheinlichkeit bei fast 50 Prozent."

Das hat mich ehrlichgesagt geschockt denn bisher bin ich davon ausgegangen dass man diesbezüglich im Nachhinein keine Erektionsstörung entwickeln kann wenn man mit dem Rauchen aufhört und bislang keine Schwierigkeiten hatte. Im Gegenteil ich habe bisher sonst überall gelesen dass sich selbst bereits bestehende Erektionsstörungen erheblich bessern oder gar verschwinden können wenn man mit dem Rauchen aufhört. Es gibt ja viele junge Männer die in jungen Jahren geraucht haben und zeitig aufhörten und dann keine Probleme bekommen haben. Was sagen sie dazu? Bekommen tatsächlich 50% der ehemaligen Raucher erst im Nachhinein Erektionsstörungen nachdem sie aufgehört haben oder ist das eine Fehlinformation? Wie gesagt habe ich bisher immer gelesen dass sich selbst bereits bestehende Erektionsstörungen mit einem Rauchstopp verbessern bzw sogar beheben lassen können. Sowas lese ich zum ersten Mal 

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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18.12.2021, 20:31 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ein sehr guter Vorsatz! Es ist einfach so, dass ein langjähriger Nikotinkonsum die Arterien schädigt, dies geschieht in allen Organen und kann daher auch zu Erektionsstörungen führen. Ob bzw in welchem Masse es zu einer bleibenden Gefäßschädigung kommt oder nicht, ist jedoch u.a. abhängig von Länge und Ausmass des Nikotingebrauchs und ist darüberhinaus auch abhängig von eventuellen Begleiterkrankungen wie Diabetes und der individuellen genetischen Veranlagung. Es kann gut sein, dass die Zahl von 50% richtig ist (diese Studie ist mir nicht bekannt), für den einzelnen lässt sich daraus jedoch keine individuelle Prognose ableiten. 

Gruss

Dr Schulz

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19.12.2021, 14:23 Uhr
Antwort

Danke für die umfassende Antwort. Da ich noch recht jung bin, noch keine Probleme mit der Erektion habe und es ja auch bekannt ist dass sich die Erektionsfähigkeit nach einem Rauchstopp oft sogar bessert soll mache ich erstmal einfach keine Sorgen 

Dr. Sabine Schulz
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19.12.2021, 20:33 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Ich denke auch nicht, dass Grund zur Sorge besteht!

Alles Gute

Dr Schulz

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