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Leiden durch Homosozialität, soziale Umstände, labile Nerven(?)

Kategorie: Neurologie » Forum Nerven & Psyche & Neurologie

25.01.2020 | 19:58 Uhr

Ich versuch es halbwegs verständlich zu erklären. Ist etwas kompliziert.

Also ich will nicht mehr traurig und sentimental werden, wenn ich merke, dass Mädchen irgendwie besetzt sind nix mit mir zu tun haben können, werden, wollen usw.

Wenn ich darüber nachdenke, dass ich keine abbekomme und nie eine wirklich als Freundin, Gleichgesinnte usw. hatte, macht mich das etwas traurig und sentimental. Ich denk auch immer schnell an Suizid, aber nicht allein deswegen, sondern weil ich noch körperliche Probleme habe wie ein fiesen Körpergeruch und mein Status sehr sehr weit unter der Norm liegt was Finanzen, Selbstständigkeit, Geruch und Aussehen betrifft.
Dann kommt das mit den 'habe nicht mal eine Freundin, Partnerin, Gleichgesinnte' etc. dazu...

Manchmal weiß ich aber auch gar nicht was mich so traurig und sentimental macht. Ich hatte paar blöde Erlebnisse wo Typen mit ihren Mädchen rumgeknutscht haben und die Situationen waren für mich 'erstaunlich, peinlich, eklig, verwunderlich'.
Staunen kam bei mir wie automatisch - ich habe auf die Mädchen geachtet. Peinliches berüht sein einmal als mich eine dabei angesehen und 'entdeckt' hat. Da hatte ich schnell meinen Blick abgewandt. Und eklig und verwundert kam als ich die Typen begriff. Ich weiß nicht wieso die Mädchen mit solchen Typen rummachen.
Ich selber habe das für mich weit weg gerückt und mag lieber ein Mädchen haben die mich so schätzt wie ich bin.
Aber ich bekomm keines, nicht mal als normale Freundin und eigentlich sollte mich so was kalt lassen, aber das tut es nicht. Mich ließ auch bis heute nicht kalt als sich eine im Bus zur anderen Hälfte gesetzt hatte, statt in meine Nähe.
Ich denke weil sie nicht auf der Hälfte sitzen wollte wo die Hässliche (ich)  sitzt. Das ist jetzt schon bald drei Jahre her.

Sonst bin ich auch immer allein. Bin ziemlich intro und weiß manchmal nicht mehr ob es wegen meiner Benachteiligungen, meines geringen Status ist oder ich wirklich so bin. Manchmal fühle ich mich einfach auf dem Planeten und im Körper gefangen und ausgestossen.

Ich stelle mir auch vor wer anders zu sein - verschiedene Persönlichkeiten die ich vom Alltag oder der Öffentlichkeit kenne oder mach mir was eigenes. Auch solche denen ich sicher unsympathisch war, mit denen tausch ich Rollen.

Manchmal beschränkt es sich nicht nur auf das Typen oder privilegierte Mädchen sein, auch Haustiere sind dabei.

Immer das was sich so anfühlt als hätte es (im Moment auf lange Sicht) eine gute oder bessere Existenz, das wäre ich gerne.
Oder wenn mir klar ist Körpertausch, Metamorphose, Operationen... sind mir nicht möglich, dann hätte ich einfach gern diese Existenz für mich und das sie mir etwas Trost gibt. Oft beschränkt sich das Habenwollen auf Action Figuren oder Videospiele von denen ich die Protagonisten optisch schön finde, oder eben Mädchen bzw. einer aus dem Alltag, meiner Schulzeit.
Die ist auch so in meinem Alter, aber vom Status her natürlich weiter oben und wenn ich Mädchen/Frauen sehe die der ähnlich sehen bin ich auch immer gleich total erschüttert.
Und ich stelle mir bald vor mit denen befreundet, verfeindet, verpartnert oder vielleicht sogar verheiratet zu sein, eine Affäre mit denen zu haben, mal mit denen eins gewesen und getrennt worden zu sein (so nach der Reinkarnationslehre und dem Kugelmenschenmythos)  oder biologisch die Anlagen für deren Aussehen und Existenz zu haben, aber es hat sich gegensätzlich verformt ... usw.- irgendwas das uns verbindet und mich wertvoll fühlen lässt.
Ich weiß nicht wieso. Es macht mich dann halt einfach traurig und sentimental keine zu haben. Es regt auch die Kreativität an und Gewaltfantasien. Ich hatte schon Vergewaltigungsfantasien und Stalkingfantasien. Aber real will und kann ich den Mädchen, deren Typen nicht schaden und der aus meiner Schulzeit auch nicht. Ich fände es gut wenn sie von sich aus ein Brief schreibt und mit mir reden will und wir ausmachen uns ab und an zum Reden und evtl. "Trostschlafen" zu treffen. Ich habe mir dazu auch schon Fantasien gemacht, falls sie ableht weil sie sich ekelt vor meinem Äusseren und Körpergeruch. Dann treffen wir uns eben ab und an mal. Und dann ist gut.
Ich denke dann wäre ich glücklich und 'satt'. Entweder bringe ich mich danach um stelle ich mir manchmal vor oder lebe alleine und treffe sie weiter....

Ist etwas bekloppt. Ich weiß nicht wirklich was ich habe. Ich kenne schon Begriffe zu 'Girl Crush', 'Erotomanie', 'HOCD homosexuelle Zwangsgedanken', 'Fatherless Daughter Syndrom' (ich bin irgendwie ein Lesbenklischee nur in nicht-adipös..), Sachen zur 'Homosozialität' und Rivalität unter Frauen/Mädchen, zu Weiblichkeiten und paar Definitionen und Ansätze davon stimmen mit einigen Verhaltensweisen, auch was ich so kenne von mir überein.
Aber was ich genau habe und wie es weg geht weiß ich nicht. Durch viel Grübeln und Recherche im Netz kam ich mal auf den Begriff 'Existenzneid' oder als Adjektiv davor 'anerkennungsbestrebter' und ich denke das beschreibt das auch ganz gut, aber leider kenne ich dazu keine Therapieformen. Und eigenständig was machen kann ich auch nicht. Vielleicht würde mir eine Verbesserung meines Status helfen, doch bin durch und durch ein Omega.

Ich lebe mit ganz unten in der Hierarchie.
Und schon seit meiner Kindheit war ich eine die weder in normales noch unnormales reinpasst, obwohl ich die Rückmeldung/Bestätigung Anderer bekomme eher intergeschlechtlich auszusehen daher zwittrig. Oder sie sagen eben einfach 'die ist hässlich'. Aber unnormal bin ich dann für Andere eher.

Jedenfalls bin sehr benachteiligt. Und ich will einfach nicht mehr oft an meine Schulzeit und dieses Mädchen denken, an solche die der ähneln oder die ich aus anderen Gründen 'habenseinwollte'.  Ich will mich auch nicht mehr so stumpf, wie weggedrückt am Herzen und verdammt fühlen. Ich will das nicht als Dauerzustand, aber manchmal denke ich auch es steckt zu tief drinnen, da kann nichts helfen und ich muss weiter mit den Schmerzen die es verursacht leben. Aber wie lange ich das noch durchhalte keine Ahnung. Sicher nicht mehr für lange. Irgendwann fehlt die Kraft einfach. Ich denke auch ich bin nervlich/psychisch labiler geworden.

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Community-Managerin
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30.01.2020, 12:52 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Hallo lisezz,

vielen Dank für Deinen Beitrag in unserem Forum. Es ist sehr mutig, dass Du deine Gedanken hier niedergeschrieben hast.

Leider schreibst Du nicht wie alt Du bist, ich vermute aber mal, dass Du eine junge Frau zwischen 14 und 16 Jahren bist.

Ich kann Deinen Wunsch verstehen, nach einem Menschen der die nahe steht und mit dem Du gemeinsame Dinge unternehmen und Dich austauschen kannst.

Dein Thema ist sehr komplex und trotzdem Du hier einen sehr ausführlichen Text geschrieben hast, kann man Deine Situation aus der Ferne sehr schwer einschätzen.

Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, dass eine Anlaufstelle für Dich sinnvoll wäre in welcher zu einerseits aktive Angebote aber auch psychologische Hilfestellung bekommen kannst.

Es gibt Vereine für Mädchen, die sich mit ihrem speziellen Angebot an junge Mädchen und Frauen wenden.

Diese Vereine helfen Mädchen und jungen Frauen eine selbstbewusste Identität und innere Stärke zu entwickeln und ihre Fähigkeiten zu entdecken.

In Bayern gibt es zum Beispiel das Projekt AMANDA, mehr dazu findest Du auf deren Website:

https://www.amanda-muenchen.de/home/

Vielleicht findest Du einen ähnlichen Verein in Deiner Nähe und versuchst dort einmal Kontakt aufzunehmen.

Wenn es Menschen in Deiner Umgebung gibt, Deine Eltern oder andere Verwandte, Freunde der Familie, dann versuche mit ihnen über Dein Problem zu sprechen und bitte sie um Unterstützung.

Auch in der Schule hast Du eventuell einen Vertrauenslehrer an den Du sich wenden kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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05.03.2020, 21:45 Uhr
Kommentar

Erst mal Danke für den Rat. Ich dachte ich hätte mein Alter angegeben oder es ist irgendwas schief gegangen. Ich bin jetzt jedenfalls schon volljährig, - vielleicht schreibe ich nicht wie eine.

Ich wollte mich hier jedenfalls noch mal wegen meines Problems melden, das leider nicht besser geworden ist. Und ich denke auch Vereine bringen mir nicht wirklich was. Ich habe mich nun schon selber oft mit Homosexualität beschäftig und Zwangsgedanken usw. wie geschrieben, leider bringt mir das Reflektieren darüber was ich nun habe - dabei denke ich es ist Neid, Neid der sich eben mit dem Geschlechtstrieb uny Drang nach Freundschaft "verpartnert" sozusagen - nicht mehr viel. Ich ahne zwar nun was ich habe, aber das Problem wird ja auch gesellschaftlich mitproduziert. Ich bin arm und optisch sehe ich auch nicht besonders aus. Mit meinen Verwandten verstehe ich mich aus diversen Gründen nicht und was noch hinzukommt sind meine körperlichen Probleme, wozu ich hier schon mal etwas geschrieben hatte - betreffend Körpergeruch und Schwitzen. Ich rieche von Natur aus wohl unangenehm und befürchte auch es hat was mit meinem Stoffwechseln zu tun. Zum Endokrinologen wollte ich wegen meines Körpers schon mal, aber mich schreckte ab, dass ich dort stationär hin sollte, um wirklich mal eine rundum Untersuchung durchzuführen. Ich schäme mich aber für mich selber so sehr, dass ich dort nicht hin kann.

Zur Zeit bin ich auch arbeitslos und gehe keiner Ausbildung mehr nach. Die Ausbildung die ich hatte, konnte ich nicht weiter fortführen, weil mir das ganze Prozedere mit waschen zu viel wurde. Und was noch war, auf der separaten Sektion nebenan war so ein Mädchen, bei dem ich den Drang hatte mich mit ihr zu befreunden, was ja nun leider aus genannten Gründen schwierig ist. Ich lief immer Gefahr wenn ich Initiative ergreife, dass die angesprochenen sich diskreditiert fühlen also ja degradiert, weil ich für die nur die stumme Hässlette bin. Ausserdem ist bei mir das Verlangen nicht nur zur Freundschaft da, sondern bin ich auch so verwahrlost um ehrlich zu sein, dass da immer auch sexuelles Begehren mitvorhanden ist. Aber solche Mädchen, die sehen nicht nur gegenteilig aus, sondern denken auch eher "igitt was will die den!" oder ähnliches. Von denen wünsche ich mir Anerkennung und Mitleid und bekomme beides nicht. Normal könnte ich mit denen nie zusammen leben. Andere würden sich fragen was so eine Schöne mit "der Hässlichen" da will.

Das will ich denen auch nicht zumuten und verletzt mein Ego auch einfach. Ich habe wirklich keine gute Karte gezogen und muss irgendwie damit leben. Ich weiss nur nicht genau wie. Gewaltfantasien gegenüber anderen habe ich auch und sonst falle ich mit unter lethargisch. Ich habe schon eigentlich sehr lange keine Lust mehr. Der Aufwand ist immer sehr gross und am Ende hatte ich eben nicht mal eine Gleichgesinnte.

Ich dachte übrigens auch an spirituellere Sachen zur Probe wie Meditation, um emotional zu stabilisieren. Aktuell bin ich nun nicht sehr stabil, mich bringt auch allein schon Musik aus dem Konzept und Fernsehprogramme machen auch sehr verdriesslich. Das schaue ich schon gar nicht mehr. Mich erinnert alles irgendwie daran, dass ich unfähig und ausgeschlossen von Freundschaft mit einer anderen bin, von der ich Anerkennung und Mitleid verlange.

Aber ich will auch nicht den Eindruck erwecken , dass ich "einfach so" verlange und nicht mal die Sache an sich hinterfrage. Ob das mir überhaupt was bringt, was es für Alternativen gibt usw. nur manchmal bringt dieses Reflektieren eben nichts. Besonders gegen Abend wird es schlimm und deutlicher, dass ich es nicht so einfach wegstecken kann, wie der Planet sich so dreht während ich so existieren muss.... mir bleiben Dinge verwehrt die andere ganz unkompliziert erhalten ohne sich rechtfertigen zu müssen, das ist schon traurig.

 

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09.03.2020, 16:57 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Hallo ilsezz,

vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung.

Im Moment ziehen Deine Gedanken viele Kreise, weil Du dich alleine mit Deinem Problem fühlst. Dieses wie Du schreibst "reflektieren" ist eher einseitig, weil es kein Gegenüber gibt welches Dir andere Impulse geben könnte.

Meines Erachtens würde Dir hier eine psychologische Unterstützung sicher eine Hilfe sein, denn über die Refklektion beim Therapeuten könnten diese Impulse kommen und Dir helfen Deine Perspektive zu ändern.

Auch Deine Sorge dich in stationäre Behandlung zu begeben, um Deine körperlichen Probleme abklären zu lassen möchte ich Dir nehmen. Die behandelnden Ärzte und Schwestern arbeiten professionell und werden Dir die Scham nehmen können, denn es geht ja darum einem eventuellen Problem auf die Spur zu kommen das man behandeln kann.

Ich bin leider keine Therapeutin und ich denke, über ein Internet-Forum lassen sich Deine Probleme nicht lösen. Trotzdem hoffe ich Dir den Impuls geben zu können Dir Hife zu holen und den ersten Schritt zu wagen. Denn gehst Du diesen Schritt und nimmst das in Angriff, können sich alle begleitenden Probleme auch lösen lassen.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße

Victoria

 

 

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