Ich versuch es halbwegs verständlich zu erklären. Ist etwas kompliziert.
Also ich will nicht mehr traurig und sentimental werden, wenn ich merke, dass Mädchen irgendwie besetzt sind nix mit mir zu tun haben können, werden, wollen usw.
Wenn ich darüber nachdenke, dass ich keine abbekomme und nie eine wirklich als Freundin, Gleichgesinnte usw. hatte, macht mich das etwas traurig und sentimental. Ich denk auch immer schnell an Suizid, aber nicht allein deswegen, sondern weil ich noch körperliche Probleme habe wie ein fiesen Körpergeruch und mein Status sehr sehr weit unter der Norm liegt was Finanzen, Selbstständigkeit, Geruch und Aussehen betrifft.
Dann kommt das mit den 'habe nicht mal eine Freundin, Partnerin, Gleichgesinnte' etc. dazu...
Manchmal weiß ich aber auch gar nicht was mich so traurig und sentimental macht. Ich hatte paar blöde Erlebnisse wo Typen mit ihren Mädchen rumgeknutscht haben und die Situationen waren für mich 'erstaunlich, peinlich, eklig, verwunderlich'.
Staunen kam bei mir wie automatisch - ich habe auf die Mädchen geachtet. Peinliches berüht sein einmal als mich eine dabei angesehen und 'entdeckt' hat. Da hatte ich schnell meinen Blick abgewandt. Und eklig und verwundert kam als ich die Typen begriff. Ich weiß nicht wieso die Mädchen mit solchen Typen rummachen.
Ich selber habe das für mich weit weg gerückt und mag lieber ein Mädchen haben die mich so schätzt wie ich bin.
Aber ich bekomm keines, nicht mal als normale Freundin und eigentlich sollte mich so was kalt lassen, aber das tut es nicht. Mich ließ auch bis heute nicht kalt als sich eine im Bus zur anderen Hälfte gesetzt hatte, statt in meine Nähe.
Ich denke weil sie nicht auf der Hälfte sitzen wollte wo die Hässliche (ich) sitzt. Das ist jetzt schon bald drei Jahre her.
Sonst bin ich auch immer allein. Bin ziemlich intro und weiß manchmal nicht mehr ob es wegen meiner Benachteiligungen, meines geringen Status ist oder ich wirklich so bin. Manchmal fühle ich mich einfach auf dem Planeten und im Körper gefangen und ausgestossen.
Ich stelle mir auch vor wer anders zu sein - verschiedene Persönlichkeiten die ich vom Alltag oder der Öffentlichkeit kenne oder mach mir was eigenes. Auch solche denen ich sicher unsympathisch war, mit denen tausch ich Rollen.
Manchmal beschränkt es sich nicht nur auf das Typen oder privilegierte Mädchen sein, auch Haustiere sind dabei.
Immer das was sich so anfühlt als hätte es (im Moment auf lange Sicht) eine gute oder bessere Existenz, das wäre ich gerne.
Oder wenn mir klar ist Körpertausch, Metamorphose, Operationen... sind mir nicht möglich, dann hätte ich einfach gern diese Existenz für mich und das sie mir etwas Trost gibt. Oft beschränkt sich das Habenwollen auf Action Figuren oder Videospiele von denen ich die Protagonisten optisch schön finde, oder eben Mädchen bzw. einer aus dem Alltag, meiner Schulzeit.
Die ist auch so in meinem Alter, aber vom Status her natürlich weiter oben und wenn ich Mädchen/Frauen sehe die der ähnlich sehen bin ich auch immer gleich total erschüttert.
Und ich stelle mir bald vor mit denen befreundet, verfeindet, verpartnert oder vielleicht sogar verheiratet zu sein, eine Affäre mit denen zu haben, mal mit denen eins gewesen und getrennt worden zu sein (so nach der Reinkarnationslehre und dem Kugelmenschenmythos) oder biologisch die Anlagen für deren Aussehen und Existenz zu haben, aber es hat sich gegensätzlich verformt ... usw.- irgendwas das uns verbindet und mich wertvoll fühlen lässt.
Ich weiß nicht wieso. Es macht mich dann halt einfach traurig und sentimental keine zu haben. Es regt auch die Kreativität an und Gewaltfantasien. Ich hatte schon Vergewaltigungsfantasien und Stalkingfantasien. Aber real will und kann ich den Mädchen, deren Typen nicht schaden und der aus meiner Schulzeit auch nicht. Ich fände es gut wenn sie von sich aus ein Brief schreibt und mit mir reden will und wir ausmachen uns ab und an zum Reden und evtl. "Trostschlafen" zu treffen. Ich habe mir dazu auch schon Fantasien gemacht, falls sie ableht weil sie sich ekelt vor meinem Äusseren und Körpergeruch. Dann treffen wir uns eben ab und an mal. Und dann ist gut.
Ich denke dann wäre ich glücklich und 'satt'. Entweder bringe ich mich danach um stelle ich mir manchmal vor oder lebe alleine und treffe sie weiter....
Ist etwas bekloppt. Ich weiß nicht wirklich was ich habe. Ich kenne schon Begriffe zu 'Girl Crush', 'Erotomanie', 'HOCD homosexuelle Zwangsgedanken', 'Fatherless Daughter Syndrom' (ich bin irgendwie ein Lesbenklischee nur in nicht-adipös..), Sachen zur 'Homosozialität' und Rivalität unter Frauen/Mädchen, zu Weiblichkeiten und paar Definitionen und Ansätze davon stimmen mit einigen Verhaltensweisen, auch was ich so kenne von mir überein.
Aber was ich genau habe und wie es weg geht weiß ich nicht. Durch viel Grübeln und Recherche im Netz kam ich mal auf den Begriff 'Existenzneid' oder als Adjektiv davor 'anerkennungsbestrebter' und ich denke das beschreibt das auch ganz gut, aber leider kenne ich dazu keine Therapieformen. Und eigenständig was machen kann ich auch nicht. Vielleicht würde mir eine Verbesserung meines Status helfen, doch bin durch und durch ein Omega.
Ich lebe mit ganz unten in der Hierarchie.
Und schon seit meiner Kindheit war ich eine die weder in normales noch unnormales reinpasst, obwohl ich die Rückmeldung/Bestätigung Anderer bekomme eher intergeschlechtlich auszusehen daher zwittrig. Oder sie sagen eben einfach 'die ist hässlich'. Aber unnormal bin ich dann für Andere eher.
Jedenfalls bin sehr benachteiligt. Und ich will einfach nicht mehr oft an meine Schulzeit und dieses Mädchen denken, an solche die der ähneln oder die ich aus anderen Gründen 'habenseinwollte'. Ich will mich auch nicht mehr so stumpf, wie weggedrückt am Herzen und verdammt fühlen. Ich will das nicht als Dauerzustand, aber manchmal denke ich auch es steckt zu tief drinnen, da kann nichts helfen und ich muss weiter mit den Schmerzen die es verursacht leben. Aber wie lange ich das noch durchhalte keine Ahnung. Sicher nicht mehr für lange. Irgendwann fehlt die Kraft einfach. Ich denke auch ich bin nervlich/psychisch labiler geworden.